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Donnerstag, 20. Dezember 2018

Geheimtippreisen - Jahresrückblick 2018

Heute präsentiere ich euch gerne den Rückblick auf mein persönliches Reisejahr 2018, wie immer mit vielen Bildern,Tipps, Links, Trends, Ideen, Hintergrund-Informationen, Empfehlungen und persönlichen Erlebnissen:


Einführung
1. Zusammenfassung, Orte und Arten meiner Reisen
2. Geheimtippreisen - Jahresrückblick 2018


HIER könnt ihr nochmals meinen Geheimtippreisen - Rückblick 2017 und Wunschziele 2018 anschauen und wenn ihr mögt vergleichen, was ich von meinen Plänen und Ideen umsetzten konnte oder welche Reiseziele ganz neu hinzugekommen sind... Was waren die Überraschungen im 2018 und was die verlässlichen Werte?



Mögt ihr meine bisherigen Reiseziele, Berichte und Inspirationen? Besonders freue ich mich dann natürlich, wenn ihr den Blog gleich abonniert, um nichts mehr zu verpassen... :-) Vielen Dank!





1. Zusammenfassung, Orte und Arten meiner Reisen



Eines kann ich vorausschicken: was ich mir Ende des letzten Jahres vorgenommen hatte, nämlich mehr freie Zeit auch zu Hause und in der Schweiz zu verbringen, habe ich tatsächlich geschafft, vielleicht auch, weil ich im 2018 zusätzliche Ferientage erhalten habe... Jippiyeah!
Ingesamt war ich 56 Tage unterwegs (leicht weniger als letztes Jahr) - wiederum mit eingeschlossen sind dabei: Geschäftsreisen, reine Reisetage, sowie dieses Jahr viele Tagesausflüge.

Ganz kurz und alphabetisch zusammengefasst, führte mich das 2018 an folgende Orte:

Arosa (2x), Ballenberg, Davos, Emmental (mehrmals), Florenz, Genf, Gotthardpass, Hallwilersee, Huttwil, Klosters, Lauerzersee, Madrid, Murgtal, Oman (2x), Rheinfall, Schweden, Thunersee, Toscana, Viamala Rheinschlucht, Zürich (mehrmals), Zürichsee.

Auch die Arten meiner Reisen waren wieder ganz unterschiedlich:

Roadtrip-Abenteuer, Geschäftsreise, Skiweekend, Gruppenferien mit Familie und Freunden, ganz nah, alle Jahre wieder, neue Ziele, die Heimat (Schweiz) erkunden, alleine, Ungeplantes, Pärchen-Ferien, einmal nordwärts, Familienzeit... ich mag diese Abwechslung! Nicht mit dabei waren dieses Jahr Wellnessferien oder Überraschungstrips.

Aber schaut selbst:





2. Geheimtippreisen - Jahresrückblick 2018



Januar

Zürichsee (1Tag)
Als ich im letzten November auf meinem zweiten Blog Romantischeslandleben zum ersten Mal das Fotografieren mit einer Drohne erwähnte, war ich sicher, dass hier nun ständig Fotos aus der Luft entstehen und gezeigt würden. Leider hat dafür oft die Zeit gefehlt... aber auch die Gesetze  meiner diesjährigen Reiseländer (welche ich einhalten möchte) haben das Fliegen oft verhindert.
Mitte Januar gab es jedoch eine schöne Möglichkeit, an einem leicht dunstigen Nachmittag in der Nähe des Zürichsees zu fliegen.



Zürich, Patumbah Park und Botanischer Garten (1 Tag)
Beide Parks gehören zu meinen Favoriten in Zürich. Als es Mitte Januar (nur vier Tage, nachdem obiges Foto mit den noch sehr grünen Feldern entstanden ist) auch mitten in der Stadt Zürich geschneit hat, habe ich die Gelegenheit für eine Fototour durch den Patumbah Park und den Botanischen Garten in Zürich genutzt. Über die zwei eigentlich öffentlich zugänglichen, aber etwas versteckten Orte in Zürich würde ich euch in Zukunft gerne noch mehr berichten.


     


Arosa (2 Tage)
Dieses Jahr hätte ich mich zweiteilen müssen, weil gleich zwei der Skiweekends, welche ich gerne besuchen wollte, am selben Wochenende gegen Ende Januar stattfanden. Als erstes entschied ich mich für zwei Tage im tief verschneiten Arosa und erfüllte mir dort mit einem Spaziergang auf dem Eichhörnliweg (Eichhörnchenweg) einen langjährigen Wunsch. Entstanden ist der Beitrag:
Ich liebe den Eichhörnchenweg in Arosa! Mit Verhaltenstipps und Empfehlungen für schöne Tier-Begegnungen
Ein schönes Video dazu findet ihr HIER: Eichhörnchenweg in Arosa im Winter, da fressen Dir sogar die Vögel aus der Hand

Alle Winterbilder darin stammen von diesem Ausflug im Januar und der Beitrag ist seither einer der beliebtesten auf meinem Blog.


Zum anschliessenden Aufenthalt in Klosters und Davos reiste ich einen Tag früher aus Arosa ab  - zum Glück! Später hörte ich, dass danach keine Züge mehr gefahren waren und die kurvenreiche Bergstrasse gefährlich rutschig war.


Klosters / Davos (1Tag)
In Klosters und Davos schneite es weiter und weiter, meterhoch. Den ganzen Abend waren Jugendliche daran, auf einem Eisfeld in Davos Schnee zu pflügen... schneefrei wurde es nie. Auch auf der nächtlichen Fahrt von Davos zurück nach Klosters lag haufenweise Schnee überall - und mittlerweile gab es auch kleinere Schneebretter, welche bis auf die Strasse vordrangen. Am nächsten Morgen war die Strasse von Klosters hinunter ins Tal die einzige, welche noch offen war - welch ein Glück für unsere geplante Heimreise!

Ja, wir hatten in der Schweiz - wenigstens in den Bergen - richtig viel Schnee diesen Winter.



Hallwilersee (1 Tag)
Ende Januar führte mich ein Tagesausflug nach Birrwil am Hallwilersee. Dem See entlang gibt es mehrere gute Restaurants (teilweise mit Hotel), in welchen sich ein Besuch das ganze Jahr über lohnt. Selbst mag ich zB die Schifflände und die Seerose sehr. Auch die Natur dem See entlang ist in jeder Jahreszeit auf ihre Art beeindruckend. Anfang 2018 war es hier für einen Spaziergang noch beinahe Frühlingshaft...



Februar

Zu Hause
Den Februar verbrachte ich mehrheitlich zu Hause, wobei wir teilweise auch hier ein kleines "Winterwonderland" draussen im Garten hatten. Der Kater hat sich vor Allem für die Vögel im Schnee interessiert...



März

Giardina in Zürich (1 Tag)
Auch im März waren keine grossen Reisen vorgesehen, aber einen Besuch der Giardina - Messe in Zürich gönnte ich mir, denn neben dem Reisen ist der Garten eines meiner weiteren Hobbies. Der Schaugarten auf dem folgenden Foto sah wiederum aus, als wäre er im Hinterhof eines alten, Italienischen Häuschens angelegt worden...



April

Oman (5 Tage)
Anfang April ging es dafür wieder richtig los, in Richtung Oman. Der Wunsch, nochmals zurückzukehren, bestand schon länger und weitere Ideen für Ausflüge waren auch kein Problem. Definitiv geplant und gebucht haben wir dann aber extrem kurzfristig am Donnerstag vor Ostern - für den Abflug am Ostermontag... da noch freie, sinnvolle und bezahlbare Flüge zu finden, war eine interessante Herausforderung. Aber wir haben es zum Glück geschafft!

Zum ersten Mal kamen wir im erst wenige Tage vorher eröffneten neuen Flughafen von Muscat an. Mit einer genauen Beschreibung über den neuen, modernen Flughafen des Oman in Muscat (Visa, Einreise, Tipps und Tricks...) habe ich in der Zwischenzeit diesen Beitrag aktualisiert:
Oman Roadtrip: Flug nach Muscat - Ankunft und Einreise im alten und neuen Flughafen

Eine abenteuerliche 4x4-Fahrt in die Berge führte uns zum Bimmah Sinkhole, ins Wadi al Arbeieen und unter drohenden Regenwolken wieder zurück auf die befestigten Strassen. Ihr hättet mich hören sollen: "weg da, es regnet, nur weg von hier!" Wer wissen möchte, warum ich beim Thema "Regen in den Bergen des Oman" so ein Schisshas bin, sollte unbedingt einmal nach Videos mit den Stichworten "Wadi Flooding Oman" googeln... na?

Ein schönes Video findet ihr HIER: Was könnt ihr in 5 Tagen im Oman sehen und erleben? Muscat, Bimmah, Wadi al Arbeieen und Nizwa


Einen Schnorchelausflug zu den Daymaniyat Islands wollte ich unbedingt wieder machen, mehr darüber findet ihr hier:
Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben!

Bei der ersten Oman-Reise war es uns nicht möglich gewesen, den Tier-Markt in Nizwa zu besuchen, weil dieser jeweils nur am Freitag Morgen stattfindet. Endlich konnten wir nun im April dabei sein bei diesem Erlebnis:
Oman Roadtrip: ursprünglicher Tierhandel am traditionellen Viehmarkt in Nizwa


Auch ein neues Hotel haben wir ausprobiert: das damals erst seit wenigen Wochen eröffnete Hotel Kempinski Muscat. Leider war der Service (und einiges Andere) sehr enttäuschend, dafür ist die Architektur der Eingangshalle super beeindruckend. Aber ob das alleine den Preis wert ist?


Ein schönes Video über diese 5 Tage im Oman findet ihr hier:
Youtube Video: 5 Tage im Oman - Muscat, Bimmah, Wadi al Arbeieen, und Nizwa

Und alle Beiträge zum Oman hier:
Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land



Mai

Rheinfall (1 Tag)
Anfang Mai durfte ich ein Wochenende am Rheinfall bei Neuhausen / Schaffhausen verbringen. Der Rheinfall ist wahrlich kein Geheimtipp, als ich dort ankam, war ich erstaunt, wie viele Menschen aus der ganzen Schweiz, aber auch aus der ganzen Welt hier zusammenströmen! Rund um das Schloss Laufen, wo ihr fein essen könnt, auf den Treppen und an verschiedenen Aussichtspunkten verteilen sich die vielen Leute dann aber recht gut. Super waren die Ausblicke nicht nur von oben herab auf den Wasserfall, sondern auch aus den Felsen heraus auf Augenhöhe in das tief stürzenden Wasser zu schauen.



Genfersee
Dieser Zwischenhalt war nicht geplant, gar nicht! Während eines Fluges mit Ziel Madrid wurden wir Passagiere durch ein technisches Problem gezwungen, umzukehren, in Genf zwischenzulanden und in ein anderes Flugzeug umzusteigen. Kein besonders angenehmes Erlebnis für jemanden mit Flugangst, dafür boten sich mir wunderbare Ausblicke auf den Genfersee. Die ganze Geschichte könnt ihr HIER nachlesen:
Der Himmel über dem Genfersee - ein ungeplanter Zwischenstopp




Madrid (3 Tage)
Mit einigen Stunden Verspätung erreichte ich Madrid doch noch und es blieb neben den geschäftlichen Verpflichtungen auch etwas Zeit, die riesige Stadt zu entdecken. Dabei habe ich mich vor allem auf Aussichtspunkte und (Essens-) Märkte konzentriert, was eine tolle Kombination war! Hoffentlich habe ich bald die Zeit, euch diese Highlights noch vorzustellen!



Juni

Schweden (12 Tage)
Mitte Juni ging es los nach Schweden. Endlich wurde mein jahrelanger Wunsch, hier einmal Midsommer und die ewig hellen Tage zu erleben, Wirklichkeit. Auch wenn wir einige Regentage erwischt haben, war Schweden ein tolles Reiseland und das freie Unterwegssein mit dem Camper perfekt. Eine riesige Midsommar-Feier in Leksand, die Stadt Stockholm, unzählige Seen, helle Nächte, nette Menschen, viel Natur und sogar noch einen Traum: das Bullerbü-Haus habe ich in Schweden erlebt, nur ein Elch wollte sich nicht zeigen.  


Mehr über Schweden findet ihr HIER:
Erste Eindrücke von Schweden - 20 Tipps, Empfehlungen und Informationen
Rote Schweden-Häuschen
Mein Besuch in Dalarna, der Heimat der Dala-Pferdchen inklusive Werkstatt-Besichtigung

Vier Berichte, die mir ganz besonders am Herzen liegen: über das echte Bullerbü-Häuschen, in welchem Astrid Lindgrens Vater aufgewachsen ist, könnt ihr im Folgenden nachlesen - und viiiiele Bilder dazu anschauen:

* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 1/4: Von aussen und alle Informationen (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 2/4: Im Haus und Beschreibung der Zimmer (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 3/4: Der Schuppen und Fundstücke (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 4/4: Garten, Gartenhaus und wie es weiterging (HIER)



Noch mehr Berichte zu Schweden, über Bullerbü, Nationalparks, Campingplätze, Natur,... werden hier im Blog hoffentlich bald folgen, sobald ich die Zeit dafür habe. Ein spannendes Reiseland ist Schweden auf jeden Fall und das Unterwegssein im Camper war für den Sommer perfekt.



Juli

Zürich (1 Tag)
Wieder habe ich Anfang Juli den Rooftop Day in Zürich sehr genossen, an welchem der Zutritt zu Dachterrassen möglich ist, die sonst privat sind. Über diese und weitere Gelegenheiten, auf die beliebten, schönen und manchmal exklusiven Dachterassen zu gelangen, habe ich HIER geschrieben:
Rooftop Day und Dachterrassen - Liebe mit Dachrerrassen-Liste & Tipps für Zürich



Zürich (1 Nacht)
Für Ende Juli, genauer gesagt, am 27.7. war eine totale Mondfinsternis angesagt. Das Wetter war klar und mild und auch wenn ich weder das genaue Wissen, noch die richtige Ausstattung habe, ging es mit Wolldecken, Knabberzeug, Stativ und Fotoausrüstung ausgestattet auf einen etwas anderen Ausflug zu einem abgeernteten Stoppelfeld in der Nähe. Hier habe ich mit Langzeitbelichtung, Blende, ISO und Fokus herumprobiert und erste Erfahrungen in der Nachtfotografie gesammelt. Fazit: ein sehr spannendes Thema, vor allem als Astronomie-Interessierte... aber Technisch noch ein weiter Weg, den ich gehen müsste, bis alles perfekt ist.



August

Dass ich im August so viel Zeit zu Hause verbringen konnte, war ein Traum für mich. Das Wetter war mehrheitlich wunderbar sonnig und warm und ich hatte für die Zeit nicht nur tolle Gartenprojekte (zB Schwalbenschwanz-Schmetterling - Aufzucht, Tomaten, Hochbeete, HIER: Romantischeslandleben) auf dem Wunschzettel, sondern auch eine ziemlich lange Liste an Tagesausflügen in der Schweiz. Da auch gute zwei Wochen nicht unendlich lang sind, konnte ich mir schlussendlich nur eine Hand voll der kleinen Reiswünsche erfüllen... einiges bleibt also weiterhin auf der Bucket List.



Viamala Rheinschlucht, Schweiz (1 Tag)
Die vom Wasser tief ins Gestein gefressene Viamala Rheinschlucht bietet beeindruckende Ein- und Ausblicke. Auch wenn ihr hier wilde Natur, Berge und die Kraft des Wassers erleben könnt, ist der Zugang über Treppenstufen, kleine Brücken und sichere Wege bequem. Mehr dazu findet ihr HIER:
Viamala Rheinschlucht - eine willkommene Abkühlung im heissen Sommer
Ein schönes Video findet ihr HIER: Die schönsten Ausflugsziele der Schweiz - Viamala Rheinschlucht



Murgtal, Schweiz (1 Tag)
Das Murgtal wirkt mit den teilweise riesigen, in der Landschaft herumliegenden Felsblöcken wildromantisch und archaisch. Dazu kommen Wasserfälle, eine interessante Geologie und eine wunderbare Aussicht bis auf den Walensee. Eine genaue Beschreibung der möglichen Wanderungen findet ihr HIER:
Wandern im schönen Murgtal
Ein schönes Video findet ihr HIER: Die schönsten Ausflugsziele der Schweiz - Murgtal am Walensee



Ballenberg, Schweiz (1 Tag)
So lange wollte ich schon einmal hierhin! Der Ort wird als Freilichtmuseum bezeichnet und beherbergt auf einem riesigen Gelände alte, ursprüngliche, geschützte Häuser aus den verschiedenen Regionen der Schweiz. Welche Vielfalt es da in unserem kleinen Land gibt, ist beeindruckend! Ergänzt wird das Erlebnis durch Tiere, Gärten, altes Handwerk (zum Zuschauen und Mitmachen) und die vollständige, originalgetreue Einrichtung der meisten Häuser, welche allen zugänglich sind. Ein wunderbares Erlebnis für Nostalgiker, an Landwirtschaft, Kultur, Architektur, Handwerk, usw. Interessierte, sowie für die ganze Familie. Viel Zeit und bequeme Schuhe mitzubringen, lohnt sich.
Ein schönes Video findet ihr HIER: Die schönsten Ausflugsziele der Schweiz - Freichlichtmuseum Ballenberg



Thunersee, Schweiz
Auf dem Retourweg vom Ballenberg legten wir die Route so, dass wir dem Thunersee entlang fahren, den Ausblick aufs Wasser geniessen und sogar direkt am Ufer etwas essen konnten. Der Thunersee übt mit seinen von Bergen umrahmten türkis-blau-Tönen eine ganz spezielle Faszination aus und bleibt unbedingt auf meiner Wunschliste für einen längeren Aufenthalt.
Einen kurzen Beitrag mit weiteren Tipps, Orten und einem persönlichen Bezug zum Berner Oberland findet ihr HIER:
Heimatliebe: Der schöne Thunersee



Arosa, Schweiz (1 Tag)
Nach dem ersten Besuch im Winter und meiner riesigen Begeisterung für den Eichhörnliweg (Eichhörnchenweg) in Arosa, wollte ich den Ort unbedingt auch im Sommer nochmals besuchen. Ruhige Momente mussten wir zwar manchmal etwas suchen, dann aber kamen die Eichhörnchen und holten sich Haselnüsse direkt von der Hand, genauso wie die Tannenhäher. Mehr dazu findet ihr im nun auch mit Sommer-Bildern ergänzten Beitrag:
Ich liebe den Eichhörnchenweg in Arosa! Mit Verhaltenstipps und Empfehlungen für schöne Tier-Begegnungen
Ein schönes Video dazu findet ihr HIER: Eichörnchenweg Arosa im Sommer



Lauerzersee, Schweiz (1 Tag)
Den Lauerzersee habe ich immer wieder vom Auto, von der Autobahn aus gesehen, wenn wir unterwegs zu einem weiter entfernten Ziel waren. So ein schöner, romantischer, kleiner See... den wollte ich unbedingt einmal besuchen! Ein grosser Teil ist heute als Naturschutzgebiet ausgezeichnet und die Gegend ist (wenn auch gut überwachsen) noch immer geprägt vom Felssturz am Rossberg bei Goldau (Wiki-link) im Jahr 1806. Nicht überall ist der See zugänglich, teilweise bestehen Verbote zum Schutz des Gebietes, teilweise wurden Privathäuser mit geschlossenen Grundstücken bis ans Ufer gebaut und an einigen Orten verunmöglichen Sumpfgebiete das weiterwandern.



September

Gotthard Pass auf der Durchreise
Unterwegs in Richtung Süden hielten wir einmal mehr auf dem Gotthardpass an für eine kleine Pause. Ich liebe es, wenn immer möglich, über die Pässe zu fahren, anstatt durch Tunnels. Auch die Gotthard-Region würde ich gerne einmal genauer entdecken, denn die Landschaft hier ist so schön, wild, archaisch, wandelbar - und eigentlich viel zu schade für nur einen Zwischenstopp.



Toscana (7 Tage)
Ein grosses Haus mit einer grossen Küche, einem langen Tisch und vielen Stühlen, sowie ein schöner Garten mit Pool - geteilt mit einer Gruppe aus Familienmitgliedern, Freunden und Unbekannten. Das hat dieses Jahr für uns in der Toscana wieder wunderbar funktioniert. Dafür gibt es meiner Meinung nach einige Regeln einzuhalten... diese heissen aber nicht wie vielleicht erwartet: "Disziplin, Anpassung und Haushaltsplan" sondern eher "Freiheit, Toleranz und Individualität". So konnten wir abends in grosser Runde gemütlich essen und trinken, in verschiedener Zusammensetzung erholsame Tage am Pool geniessen, die nähere Umgebung erkunden, einkaufen und Florenz besuchen.





Oktober

Oman (5 Tage)
Ach, nochmals in den Oman, das wär's! Auf der Facebookseite von Daymaniat-Shells sah ich, dass die Walhaie pünktlich aufgetaucht waren und sich immer mal wieder blicken liessen - und auch sonst gab es noch so viele Wunschziele im Oman. Doch die Flugpreise waren teuer und stiegen weiter... Ungeschickt, dass meine freien Tage im Oktober genau zu Schulferien-Zeiten geplant waren. Andere Ziele wie Wellness-Hotels in Österreich, Deutschland oder der Schweiz wurden in Betracht gezogen und dann doch nicht gebucht. Als die Flugpreise nach Muscat plötzlich doch wieder auf ein erträgliches Mass sanken, war die Entscheidung schnell gemacht: Fünf Tage später lag ich schon wieder glücklich im wunderschönen Oman am Strand - ein Traum!


Am nächsten Tag hiess es, früh aufzustehen, denn einmal mehr war ein Schnorchel-Ausflug vor der Küste des Oman geplant. Und wie sich das gelohnt hat! Nicht nur erlebten wir Millionen von Fischeiern im Wasser, auch erfüllte sich nun der Traum, um die Daymaniyat Inseln mit Walhaien zu schnorcheln. Ein tief beeindruckendes Erlebnis! HIER mehr darüber:
Schnorcheln mit Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman


Über einige (geplante) Umwege nach Yiti und ins spektakuläre Wadi Tiwi...


... fuhren wir einen Tag danach in Richtung Süden nach Sur. Hier erreichten wir mit etwas Glück auf die Minute genau zum Sonnenuntergang den geplanten Aussichtspunkt und genossen die Abendstimmung.


Am nächsten Tag wurde ein weiterer Traum von mir möglich: ich konnte die ursprünglichen Dhau-Werften in Sur besuchen, wo bis heute traditionelle Schiffe unter einfachsten Bedingungen in Handarbeit und nach mündlich überlieferten Plänen gebaut werden. Über diesen Ort möchte ich unbedingt noch einmal ausführlicher schreiben!


Auch auf dem Rückweg von Sur nach Muscat legten wir mehrere Zwischenstopps ein und fuhren zum Beispiel ein Stück weit in ein touristisch nicht erschlossenes, trockenes Wadi bei Qalhat.

Bei Tiwi brachten mich die Ziegen zum lachen, welche ein Auto als Kletterhilfe benutzten, um an den grünen Blättern eines Baumes zu fressen. Hätten sie wohl grossen Ärger bekommen, wären sie nicht nur von mir, sondern auch vom Auto-Besitzer entdeckt worden?

Später lag ein Zwischenstopp an den Stränden bei Tiwi noch im Zeitplan, bevor es weiter in Richtung Muscat ging.


Nach einem feinen Abendessen in meinem allerliebsten Restaurant in Muscat (HIER zu finden beim Thema: Typisch Omanisches Essen - und viele feine Möglichkeiten für Vegetarier und Veganer im Oman) war es schon dunkel und ich konnte den Blick auf die bei Nacht schön beleuchtete Sultan Qabos Moschee geniessen.


Genau diese Moschee wollte ich auch am nächsten Tag nochmals besuchen. Mehr dazu HIER:
Grosse Sultan Qabus Moschee in Muscat von Aussen und Regeln
Anschliessend  war der Plan.vor allem auch den Blick über den grossen Garten bewundern. In den heissen Mittagsstunden an der prallen Sonne und ohne Wasser war das eine etwas erschöpfende Erfahrung - und dennoch eine, die ich nicht missen möchte!



Emmental (2 Tage)
Mitte Oktober verbrachte ich endlich  den ersten Tag für dieses Jahr in meinem geliebten Emmental. Während das Wetter und die Aussicht noch fast sommerlich schienen, erinnerten die erntereifen Äpfel an den Herbst. Auch zu Hause hatte das Wetter in dieser Zeit nochmals viel Sonne und Wärme bereit, Chillies, Tomaten, Gurken und Kräuter gediehen weiter, als wäre noch Sommer. Ende Oktober bot sich im Emmental dasselbe Bild: im T-Shirt genoss ich frische Äpfel, die Sonne, viel Ruhe und schöne Landschaften.



November

Emmental (2 Tage)

Auch den November startete ich im Emmental, nun mit verändertem Wetter: in tieferen Lagen der Schweiz herrschte unterdessen tristes Grau unter dem Hochnebel, während hier oben knapp die Sonne durch die oberste Wolkenschicht scheinen mochte. Schon mitte November folgte der nächste Tag im Emmental, wiederum bei Sonnenschein im T-Shirt - bis die Sonne unterging und es innert Minuten eiskalt wurde ... ein Vorgeschmack auf den Winter.



Dezember

Huttwil / Emmental (5 Tage)
Pünktlich zum ersten Dezember besuchte ich den romantischen, ländlichen Weihnachtsmarkt im Städtchen Huttwil (übrigens ebenfalls im Emmental...) und blieb danach noch einen Tag länger in der Region.


Ganz fertig ist der Dezember nun natürlich noch nicht... viele Pläne und ferne Ziele habe ich jedoch für die verbleibenden Tage des Jahres nicht mehr - und so wage ich einen kleinen, vorausschauenden Rückblick: Geplant sind voraussichtlich nochmals drei ruhige Tage im Emmental.


Das war es, mein 2018 aus Reise-Sicht :-)


Die 56 Tage unterwegs waren wiederum beinahe 2 Monate, was mir noch immer als relativ viel erscheint neben der Arbeit. Gerne würde ich auch in Zukunft etwas mehr Zeit zu Hause verbringen (wenn nur nicht immer diese verlockenden Reiseziele wären ;-) ) Was wunderpar passt, ist meine Einstellung "Der Weg ist das Ziel" - so ergeben sich viele schöne Orte unterwegs und eine entspannte Reise trotz manchmal knappen Ferientagen. Super gefallen haben mir auch die Tagesausflüge in der Schweiz dieses Jahr - ebenfalls etwas, was ich gerne weiterhin mehr machen würde! Auch mehr Zeit fürs Aufschreiben der vielen Reiseerlebnisse, Tipps und Reiseziele hätte ich gerne. Oft entstehen Artikel und Blog-Beiträge spät Nachts, früh Morgens oder Stück für Stück irgendwann zwischendurch, immer aber mit viel Zeit, Freude und Liebe für genaue Angaben, Tipps und Empfehlungen.


Habt ihr eine Rückmeldung, eine Frage oder eine Meinung zu meinem Rückblick 2018? Dann freue ich mich sehr über eure Kommentare!

Seid ihr schon gespannt auf einige meiner zukünftigen Ziele und Reisen? Bald könnt ihr hier lesen, welche persönlichen Wunschziele ich fürs 2019 habe und welche Reise-Inspirationen und Reise-Ideen ich euch für das nächste Jahr zeige.


Wenn euch mein Blog mit den Tipps, Reiseberichten und zukünftigen Zielen gefällt, und ihr neugierig auf Wettbewerbe, Interaktion, Trendziele 2019, sowie weitere Tricks und Erfahrungen seid, freue ich mich natürlich besonders, wenn ihr meinen Blog jetzt abonniert, teilt und weiterempfehlt. Danke! ♥

Meine Reise-Rückblicke aus fotografischer Sicht auf das Jahr 2018 (Januar-Juni sowie Juli-Dezember) mit einigen speziellen Geschichten findet ihr hier:
Meine schönsten Reisefotos aus dem ersten Halbjahr 2018
Meine schönsten Reisefotos aus dem zweiten Halbjahr 2018

Liebe Reisegrüsse, Miuh



P.S. Gerne zeige ich meinen Reise-Jahresrückblick auch beim Freutag und bei Reisewut zum Thema: "Reise Highlights 2018 - Das Beste aus 365 Tagen"

Sonntag, 2. September 2018

Heimatliebe: Der schöne Thunersee

Nach einem Ausflug zum Ballenberg entschieden wir uns, den Rückweg zu einem kleinen Roadtrip entlang des schönen Thunersees im Berner Oberland auszuweiten und bereuten es keinen Moment:


Der Thunersee bietet so traumhafte Ausblicke auf den See und die umliegende Bergwelt, dass ihr hier sofort verstehen werdet, weshalb so viele Touristen in die Schweiz und in diese Region reisen - während wir Schweizer ja oft in der Ferne die Wärme und das Exotische suchen...


Jedes Mal, wenn ich hier bin, frage ich mich: weshalb verbringe ich nicht einmal eine Woche Ferien im Berner Oberland und rund um den Thunersee? Es gibt hier nämlich noch sehr viel mehr als die schöne Sicht auf den See zu entdecken.


Der erste Stopp führte uns zum Parkplatz bei den Beatus-Höhlen. Diese waren um die späte Tageszeit längst geschlossen (mit ganzjährig ca. 8-10 C in den Höhlen wäre es uns in Shirt und kurzen Hosen auch etwas zu kalt darin gewesen...)


Der Blick hoch zum Eingang ist dennoch imposant, genau so wie der Blick vom Strassenrand über das knappe Geländer in die Tiefe, senkrecht hinunter in den knallblauen Thunersee -  huh, die Höhenangst lässt grüssen!


Ob ihr hier die Höhlen besucht, oder nur einen Zwischenstopp einlegt, wie wir: Die Treppen in Richtung der Beatus-Höhlen könnt ihr auf jeden Fall ein gutes Stück hochsteigen und so die Sicht auf den Thunersee aus nochmas ganz anderen Perspektiven geniessen. Immer im Blick habt ihr hier den Niesen, den Thuner Hausberg mit der beeindruckenden Kegel-Form.




Nur wenig weiter, in der Beatenbucht, findet ihr nicht nur eine Schiffsanlegestelle, sondern wiederum eine wunderbare Aussicht über den Thunersee und die umliegenden Berge und Täler.




In Merligen ergriff ich nochmals die Gelegenheit, ausführlich den Blick über den traumhaften Thunersee und den Niesen schweifen zu lassen. Mit jeder Wolke verwandelte sich die Landschaft ein wenig: mal idyllisch, mal bedrohlich und immer irgendwie beeindruckend.



Das Wasser des Thunersees wirkt je nach Sonneneinstrahlung und Blickwinkel türkisgrün bis türkisblau. Das liegt an der sogenannten Gletschermilch: Das Wasser, welches unter anderem aus Gletschern stammt, enthält hier noch viele feine Gesteinspartikel, welche bei Sonneneinstrahlung stark das blaue Licht reflektieren. Ein Traum!



Habt ihr nicht auch das Gefühl, der Niesen, der Hausberg Thuns, sieht ein wenig aus wie ein rauchender Vulkan, welcher bald ausbrechen könnte?


Einige Leute glauben tatsächlich, dass der Niesen mit seiner charakteristischen Pyramidenform ein alter, schlummernder Vulkan ist. Aber so sagenumwoben und mystisch der Berg auch ist - ein Vulkan ist er nicht.


Weiter verläuft die Fahrt entlang des Thunersees durch Gunten bis nach Oberhofen am Thunersee. Hier könnt ihr zum Beispiel im Hotel und Restaurant Niesenblick einkehren, wobei gilt: "Nomen est Omen", wie ihr am obigen Foto (welches dort aufgenommen wurde) seht...


Und auch sonst könnt ihr rundherum viel schöne, beeindruckende Bergwelt bewundern...


Im Gartenrestaurant befindet ihr euch hier wie in vielen Restaurants entlang des Thunersees direkt über dem Wasser, von Wind und Wetter geschützt durch eine Glaswand und eine ausfahrbare Überdachung. Direkt davor liegt ein schmaler, frei zugänglicher Steg, welcher sich perfekt zum fotografieren eignet!

 
Wenn ich hier so am Thunersee sitze, befällt mich ein ganz spezielles Gefühl... Wieso?


Das Dorf Oberhofen ist einer meiner Heimatorte. In der Schweiz ist das eine schöne, traditionelle, alte Sache: Es ist meist weder der Wohnort noch der Geburtsort, sondern der Ort, in welchem man ein Heimatrecht hat, weil die Vorfahren (ursprünglich einmal) von hier stammen. Was mit den heutigen sozialen Einrichtungen vor allem noch emotionalen Wert hat, war früher enorm wichtig: Wenn man verarmte, musste einen der Bürgerort (oder eben Heimatort) aufnehmen und versorgen.

Ganz ehrlich: hier wäre doch nicht der schlechteste Ort für eine "letzte Chance", oder?


Als die blaue Stunde anbrach, machten wir uns auf nach Hause. Wir warfen einen letzten Blick vom Parkplatz auf den See, bevor wir uns in Richtung Thun auf den Heimweg machten.


Ja, ich sollte wirklich öfters ins Berner Oberland und an den Thunersee fahren! Es gibt so viel zu entdecken und die ganze Region ist wunderschön - sie bleibt also unbedingt weiter auf meiner Bucketlist.

Gerne widme ich diesen Beitrag auch Astrid mit ihrem Blog le monde de Kitchi, welchen ich sehr schätze! Sie hat ebenfalls eine ganz spezielle Bindung zum Berg Niesen und zum Berner Oberland.

Liebe Reisegrüsse
Miuh