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Montag, 18. Februar 2019

Drinks, Pubs und Essen in Dublin

Wo gibt es die coolsten Pubs, die besten Drinks, speziellen Whiskey und lokale Biere in Dublin? Und wo findet ihr feines Essen, ursprüngliche Pubkultur und die besten Empfehlungen für Vegetarier? Hier zeige ich euch Geheimtipps, Informationen und legendäre Locations in Dublin:


Einleitung 
1. Whiskey in der Jameson Distillery
2. Dunkles Bier und die höchste Bar Dublins im Guinness Storehouse
3. Drei besondere Bars und Pubs in Dublin
4. Vier bekannte und legendäre Bars und Pubs in Dublin
5. Sechs empfehlenswerte, aussergewöhnliche (Vegi-) Restaurants in Dublin 
6. Hervorragenden Irischen Whiskey mit nach Hause nehmen - auch mit Handgepäck 
7. Mehr Irland-Tipps: Die Küste im Süden und im Norden Dublins 
 

Kulinarisch bietet Dublin sehr viel... Natürlich gibt es in der Stadt noch sehr viel mehr zu sehen und zu erleben, aber die Pub-Kultur ist doch sehr beeindruckend und präsent!

So werdet Ihr in diesem Beitrag ganz typische Empfehlungen finden für bekannte Bars, die ihr einfach einmal sehen müsst, aber auch Tipps zu unerwarteten Locations, wo ihr nicht nur Touristen, sondern vor allem die Locals trefft.




Zu Dublin und Irland kommen euch wahrscheinlich sofort die bekannten Getränke Irlands: Guinness und Whiskey in den Sinn... und es wird euch hier auch ganz einfach gemacht, beides als kulinarische Sehenswürdigkeit kennenzulernen:


1. Whiskey in der Jameson Distillery


Die Jameson Distillery (link)... hat eine lange und spannende Geschichte. Von aussen hat das Gebäude der alten Firma so richtig einen industriellen Touch, drinnen jedoch wurde sehr gemütlich und romantisch eingerichtet und dekoriert. Für 22 Euros könnt ihr zum Beispiel an einer Führung teilnehmen, bei welcher euch kurzweilig und mit viel Humor die Firmengeschichte und viel Wissen zum Irischen Whiskey nähergebracht wird.




Nach der Führung ist am Schluss eine Degustation von drei verschiedenen Whiskeys - ein Amerikanischer, ein Schottischer, sowie ein Irischer - enthalten, was mit dem neu erlangten Wissen besonders spannend ist. Im Anschluss wird auch noch ein Getränk offeriert: je nach Wunsch ein Whiskey oder ein Mischgetränk. 

Die Jameson Distillery wurde im 2017 wieder neu eröffnet und bietet nun verschiedene Programme an. Bei Gelegenheit würde ich sofort nochmals hingehen, weil mir hier ein super Einstieg ins Thema Whiskey geboten wurde.

Ihr könnt hier zum Beispiel die oben schon erwähnte Führung mitmachen, an einer Whiskey Blending Masterclass teilnehmen und anschliessend euren eigenen Whiskey mit nach Hause nehmen, einen Whiskey-Cocktail - Kurs erleben, euch durch eine Whiskey-Degustation probieren, oder gar Fassproben degustieren.





2. Dunkles Bier und die höchste Bar Dublins im Guinness Storehouse


Seid ihr eher an Bier, als an Whiskey interessiert? Dann passt es wunderbar, dass ihr in Dublin auch in der Heimat des bekannten, dunklen Bieres "Guinness" seid:

Das Guinness Storehouse (link) habe ich an einem speziellen Anlass kennengelernt und deshalb in der kurzen Zeit bei weitem nicht alle interessanten Fakten erfahren. Was aber auf jeden Fall sehr beeindruckend ist: Das Gebäude und damit die ganze Ausstellung, sowie die Gastronomie sind in einer spannenden Architektur über sieben Stockwerke hinweg aufgebaut.




Über dem Museums-Teil findet Ihr im vierten Stock die "Guinness Academy", sowie die "Connoisseur Bar", deren Räume trotz der Höhe eher wie gemütliche Keller-Bars wirken.

Im fünften Stock sind mehrere Restaurants untergebracht und schliesslich im siebten Stock findet ihr die Gravity Bar - die höchste Bar in Dublin - aus der ihr eine wunderbare Aussicht auf die Stadt geniessen könnt.
 
Tickets bestellt ihr am besten über die Guinness-Tickets-Homepage vor, diese kosten je nach gewünschter Uhrzeit zwischen 18.50 und 25 Euros. Ein offeriertes Guinness ist im Preis inbegriffen.

Auch wenn ihr wie ich eigentlich keine Biertrinker seid, lohnt es sich, hier unbedingt einmal ein Guinness zu probieren! Schliesslich haben mir alle Einheimischen versichert, dass ein Guiness in Dublin am allerbesten schmeckt, denn es reist angeblich nicht gerne und verliert je mehr an Geschmack, je weiter es von "zu Hause" weg ist...




3. Drei besondere Bars und Pubs in Dublin


Nun aber wie versprochen zu den Pubs und Bars! Davon gibt es in Dublin sehr, sehr viele... Spaziert ruhig durch die Gassen, lasst euch treiben und geht dort hinein, wo euch die (live-) Musik gefällt, die Leute am lautesten lachen oder einfach das Ambiente super ist. Ihr braucht dafür auch nicht unbedingt Geheimtipps oder Empfehlungen.

Wenn Ihr aber etwas Besonderes sucht, kann ich Euch folgende drei Lokale aus eigener Erfahrung empfehlen:




The Brazen Head (link) soll Irlands ältestes Pub sein und dessen Geschichte bis ins Jahr 1198 zurückreichen. Auch heute noch finde ich, es ist unbedingt eine Empfehlung wert! Im alten, verschachtelten Gebäude mit den verschiedenen kleinen und grösseren Bar-Räumen herrscht eine freundliche, unkomplizierte Atmosphäre.

Gutes Essen (zum Beispiel der typische Deep Fried Brie mit Cranberry Sauce und Salat, mmmh!) wird serviert und ihr fühlt euch hier bestimmt wohl, ob alleine, als Paar oder auch in einer Gruppe.

Sobald es das Wetter erlaubt, stehen auch viele Leute draussen vor dem Pub und man fühlt sich gleich willkomen, sich dazu zu stellen. Der Leitspruch des Lokals: "There are no strangers here, only friends who have never met!" passt hier perfekt!




Ganz anders und sehr speziell wirkt das Café en Seine (link): Tagsüber ein schickes Café, in welchem ihr Tee trinkten könnt, findet ihr hier Abends eine opulente, gediegene Art Deco - Bar hinter den unauffälligen Mauern.

Das Ambiente ist Anfangs eher ruhig und edel, das Personal zuvorkommend und feines Essen und Getränke werden serviert. Später wird die Stimmung immer lockerer und ausgelassener und am Wochenende wird die Bar auch zum Club mit lauter Musik und Tanz. Von einem ruhigen Abend zu zweit bis zu fröhlichem "sehen und gesehen werden" ist hier alles möglich.

Sonntags ist das Programm im Café en Seine wieder anders, dann wird jeweils live Jazz gespielt.




Nochmals anders ist das House Dublin (link) - eine romantische, entspannte Bar. Im Hauptraum, welcher einem riesigen Wintergarten gleicht, ist die Stimmung mit der relaxten Einrichtung und der dezenten Beleuchtung etwa so, wie ihr es euch in einer schönen Sommernacht erträumt.

Der "Redroom" hingegen ist eine opulente ganz in rotem Stoff eingekleidete Bar. Diese wird am Wochenende zu einem Club, in welchem in spezieller, gediegener Atmosphäre getanzt wird.

Ihr könnt im House Dublin tagsüber wie auch Abends essen, die Drink-Auswahl ist grandios riesig und vor allem Gins und Whiskeys sind hier in einer beeindruckenden Anzahl vorhanden und werden vom freundlichen Personal gerne erklärt.
(Leider habe ich kein Foto dieses Lokals, aber über den Link findet Ihr eine Gallerie)


4. Vier bekannte und legendäre Bars und Pubs in Dublin


Nun stelle ich euch noch vier klassische, legendäre, teilweise sehr bekannte Locations in Dublin vor:

Am bekanntesten als Ausgehmeile ist in Dublin das Temple Bar Viertel und am allerbekanntesten die Temple Bar (link) selbst. Hier spielt oft Livemusik, es feiert das internationalste Publikum und es herrscht immer gute Stimung. Wollt Ihr ausgelassen feiern, seid Ihr hier absolut richtig! Wenn Ihr aber eher das Dublin und die Pubs der Einheimischen kennenlernen wollt, besucht ihr besser ein anderes Viertel / eine andere Bar.

O'Donoghue's Pub (link) ist eines der legendärsten Pub's in Dublin. Musik hat hier immer eine grosse Rolle gespielt und tut es auch heute noch. Dieses Pub wird von den Iren selbst sehr gerne besucht, ist aber unterdessen auch in vielen Reiseführern beschrieben. Dementsprechend laut und rappelvoll ist es hier jeweils und da es auch praktisch keine Sitzplätze gibt, werdet ihr dicht gedrängt stehen.

The Celt (link) ist noch ein traditionelles - welches schon nicht... - Pub  in Dublin. Livemusik gibt es hier täglich und nicht nur gut zu trinken, sondern auch gutes Essen. The Celt ist authentisch, was die Deko, aber auch die Besucher angeht.

The Liquor Rooms (link) ist DIE Cocktailbar in Dublin. Es gibt hier eine riesige Auswahl an kreativen und legendären Cocktails, die teilweise auch sehr speziell und liebevoll dekoriert sind. Das Ambiente der Räume erinnert mit den Tapeten etwas an riesige (aber kuschelig dunkle) Wohnzimmer.


5. Sechs empfehlenswerte, aussergewöhnliche (Vegi-) Restaurants in Dublin


Zum Essen seid ihr vor allem Abends oft auch in den Pubs gut bedient. Trotzdem habe ich auch einige Restaurants rausgesucht, die aus verschiedenen Gründen eine spezielle Empfehlung wert sind! Einige davon sind Vegetarisch, was in den Pubs naturgemäss schwieriger zu finden ist...


Das Cornucopia (link) hatte ich mir vorher notiert und es war glücklicherweise gerade in der Nähe, als ich auf meiner Dublin-Tour hungrig wurde. Es ist ein Vegetarisches Restaurant, das euch aber immer auch vegane, glutenfreie und raw - Menüs bietet. Die täglichen Angebote an Suppen, Salaten und anderen Gerichten sind auf Tafeln notiert und können an der Theke nach Wunsch kombiniert und bestellt werden.




Zuerst dachte ich, mein gewählter Rotkohl-Karotten-Salat sehe etwas gar "biologisch" anstatt lecker aus... denn Vegetarisches Essen muss für mich ein Genuss sein, egal wie gesund es ist! Doch ich wurde nicht enttäuscht: Der Salat, aber auch der Hummus mit Pitabrot, die marinierten Oliven und der frische Fruchtsaft waren sehr, sehr fein! Das Cornucopia ist freundlich und hell eingerichtet und für Alleinereisende sind die Sitzplätze mit Aussicht am Fenster ideal.


Govinda's (link) Serviert wird hier feines Vegetarisches Essen, sowohl in Europäischem als auch in Indischem Stil und die Portionen sind gross und günstig. Ihr wählt eine Tellergrösse und stellt euch dann die Gerichte nach Wunsch zusammen (oder probiert gleich alles). Das Ambiente ist dafür nicht so überragend.

Honest to Goodness (link) Hier gibt es sehr gute Sandwiches, Suppen, Salate und Pizzas - nicht nur, aber auch Vegetarisch. Ausserdem stehen Morgens beliebte Frühstück - Menüs zur Auswahl.

The Church (link) ist tatsächlich eine ehemalige Kirche, die zu einer Bar und einem Restaurant umgebaut wurde. Im Erdgeschoss befindet sich die grosse Bar, auf der Galerie das Restaurant und am Wochenende gibt es zusätzlich im Untergeschoss einen Nachtclub. Rund um die Kirche findet ihr ausserdem eine grosse Terasse. Das Ambiente ist einmalig und beeindruckend, etwas Besonderes.

L Mulligan Grocer (link) bietet gutes Essen und eine schöne Auswahl and Bier (Craft Beer), Whiskey und Gin in freundlicher Athmosphäre. Das Pub / Restaurant ist nicht Vegetarisch, aber Ihr werdet immer einige Vegetarische Gerichte finden. Spezialität des Lokals sind die jeweils passenden Biere zu den Hauptmahlzeiten, sowie Whiskeys zu den Desserts, die vorgeschlagen werden.

Blazing Salads (link) ist ein Takeaway mit Vegetarischem Essen in Asiatischem und Orientalischen Stil. Die Angebote wechseln täglich, sind fein und frisch und die Bedienung ist freundlich.


6. Hervorragenden Irischen Whiskey mit nach Hause nehmen - auch mit Handgepäck


Nun hoffe ich, Ihr seid kulinarisch so richtig gut ausgestattet und müsst weder Hunger noch Durst leiden während Eurer Zeit in Dublin... Was aber, wenn ihr euch gerne eine Flasche des feinen Irischen Whiskeys nach Hause mitnehmen wollt?




Auch für den Fall, dass ihr gerne einen der Irischen Whiskeys mit nach Hause nehmen wollt und euch während des Aufenthaltes nicht entscheiden konntet, oder sogar nur mit Handgepäck reist - und deshalb keine Flüssigkeiten durch die Sicherheitskontrolle nehmen könnt -  gibt es einen super Tipp:

Im Dutyfree Shop "The Loop" des Flughafens (link) findet ihr eine hervorragende Auswahl an Whiskeys. Auf Wunsch werdet ihr freundlich beraten und meistens findet auch eine kleine Whiskey-Degustation statt.

Es gibt auch einige - allerdings nicht ganz günstige - Sets mit kleinen (50ml) Whiskey-Fläschchen, so könnt ihr auch zu Hause noch verschiedene Whiskeys testen oder verschenken. Die Miniaturen sind auf jeden Fall ein Blickfang!

Auf der Homepage von "The Loop" (hier) könnt ihr im Voraus die Whiskeys anschauen, so dass ihr schon eine Ahnung habt, was euch interessiert, wenn ihr dann vor dem Rückflug in den Shop kommt.


7. Mehr Irland-Tipps: die Küste im Süden und im Norden Dublins


Habt ihr nun genug von Dublins Nachtleben gesehen? Dann empfehle ich Euch hier noch zwei Tagesausflüge entlang der Küste:
Dalkey im Süden Dublins (link) und Howth im Norden Dublins (link), beide spektakulär am Meer gelegen.

Liebe Grüsse, cheers and enjoy! Miuh


Original geschrieben am 26.09.2016 / Ergänzt um Updates, aktuelle Preise und mehr Informationen am 18.02.2019

Donnerstag, 12. Juli 2018

Rooftop Day und Dachterrassen - Liebe mit Dachterrassen-Liste & Tipps für Zürich

Ich liebe Dachterrassen und bin ein grosser Fan schöner, spannender Aussichten! Ganz oben auf den Häusern bin ich dem Himmel etwas näher und den Sorgen etwas ferner, da kann mich selbst meine Höhenangst nicht davon abhalten.

Das tönt super, nur: was tun, falls ihr (wie ich) selbst nicht Besitzer einer solchen exklusiven, kleinen Aussichtsplattform und Oase über den Dächern der Stadt seid?

Diese Frage beantworte ich euch hier im ersten Teil: Wie komme ich auf die coolen Dachterrassen?
Im zweiten Teil zeige ich euch eine Liste mit 13 Dachterrassen Tipps in Zürich

Private Dachterrasse im Zürcher Seefeld Quartier, zugänglich am Rooftop Day


Wie komme ich auf die coolen Dachterrassen?



1. Öffentliche Dachterrassen wie Bars, Restaurants, Hotels, Firmenräume, Sternwarte, Uni,...

Ihr wärt erstaunt, wie viele Dachterrassen zum Beispiel in Zürich zugänglich sind, weil sie zu einem Restaurant, Warenhaus, zur Uni, einer Bar oder zugänglichen Firmenräumen gehören. Selbst bin ich überzeugt, dass ich erst einen Bruchteil der Dachterrassen kenne, die man frei besuchen kann, deshalb - und weil es auch Dachterrassen gibt, die nur momentan wegen Umbauarbeiten gerade geschlossen sind - wird meine Liste weiter unten auch laufend ergänzt... Erst einmal zeige ich euch aber ein paar weitere Möglichkeiten:

Aussicht ab der Dachterrasse "The View" des Hotel Ambassador in Zürich, Tisch reservieren und Drinks geniessen möglich.



2. Freunde und Familie

Glücklich ist in dieser Beziehung, wer Freunde oder Familienmitglieder hat, welche stolze Besitzer einer schönen Dachterrasse sind - und so vielleicht von Zeit zu Zeit eingeladen wird. Natürlich verbietet der Anstand, diejenigen anzuquatschen und ständig zu versuchen, sich selbst einzuladen... Aber vielleicht könnt ihr euch ja mit einer Gartenparty revanchieren, beim Vorbereiten einer Dachterrassenparty helfen oder einmal für ein spezielles Ereignis (z.B. eine Mondfinsternis oder Sternschnuppen...) höflich anfragen?

Private Dachterrasse im Zürcher Seefeld Quartier, zugänglich am Rooftop Day



3. Firmen / Events

Manche Firmen besitzen Dachterrassen, welche zwar nicht öffentlich zugänglich sind, aber von Zeit zu Zeit für Kundenevents oder sogar für öffentliche (Werbe-) Veranstaltungen geöffnet werden. Habt ein Auge auf eure (elektronische) Post - vielleicht ergibt sich ja eine solche Möglichkeit? Auch geschäftlich werdet ihr vielleicht einmal auf die eine oder andere Dachterrasse eingeladen, schliesslich sind dies oft repräsentative Orte, welche Firmen gerne auch nutzen, um Kunden zu gefallen.

Blick auf den Zürcher Paradeplatz



4. Rooftop Day / Dachterrassen-Tag (in Zürich und anderen Städten der Schweiz)

Vor einigen Jahren hat das Online-Stadtmagazin Ron Orp damit angefangen, jeweils im Sommer den Rooftop Day, also den Dachterrassen-Tag zu organisieren. Daraus wurde ein Erfolg, welcher seither jedes Jahr leicht angepasst wiederholt wird: Private wie WG's oder Hausgemeinschaften, Organisationen, Restaurationsbetriebe und andere Firmen öffnen während eines Tages oder weniger Stunden ihre Dachterrasse für die Öffentlichkeit, zumeist kombiniert mit einem Angebot wie Yoga, Live Musik, Grill, Film, Performance, Wellness, Essen, Trinken, etc.

Wegweisendes Plakat zu einer Dacherrasse am Rooftop Day 2018

Auch hier lohnt es sich, aufmerksam zu sein: Während das Datum jeweils schon länger voraus bekannt ist, werden die Terrassen und deren Programme erst am Vortag veröffentlicht.

Die Dachterrasse auf dem Migros Provisorium am Kreuzplatz darf vom Quartierverein für Hochbeete genutzt werden

So haben auch wir auch im Sommer 2018 wieder eine Tageskarte für den Öffentlichen Verkehr in Zürich gelöst, auf dem Plan und nach den Kurzbeschreibungen unsere Favoriten herausgesucht, und einige neue, sonst unerreichbare, Dachterrassen in Zürich entdeckt.

Blick von einer privaten Dachterrasse im Zürcher Seefeld Quartier über Dächer und weitere Dachterrassen...

Die Dachterrasse des 25 hours Hotel Zürich Langstrasse ist sonst Hotelgästen vorbehalten, welche die Hotel-Sauna nutzen.

Von der Dachterrasse des 25 Hours Hotel Zürich Langstrasse geht der Blick direkt auf die Gleise zum Hauptbahnhof

Jedes Jahr gibt es dabei einige "Perlen" sowie auch kleine Enttäuschungen, wenn die Beschreibung besser tönt, als es die Realität ist. Ein grosser Spass ist es aber jedes Mal!

Blick von der Dachterrasse eines Geschäftsgebäudes an der Bahnhofstrasse Zürich, zugänglich am Rooftop Day


Dachterrassen Tipps in Zürich


Dass einige der öffentlich zugänglichen Dachterrassen noch immer kleine Geheimtipps sind, ist mir persönlich ein Rätsel. Andere hingegen sind sehr bekannt und überaus beliebt. Interessanterweise preisen viele Lokale ihre Preziosen auf dem Dach gar nicht so gross an, manchmal werden sie irgendwo unten auf der Homepage knapp erwähnt, manchmal sogar gar nicht. Vielleicht macht gerade das den Charme dieser Orte aus. Ob mehr oder weniger bekannt, günstig oder teuer, ob mit perfektem Service, spannendem Essen und coolen Drinks... - etwas Besonderes sind sie durch ihre Lage alle.

Aussicht einer privaten Dachterrasse im Zürcher Seefeld Quartier

Nicht jede dieser Dachterrassen habe ich selbst besucht, von einigen habe ich auch nur durch Empfehlungen von Freunden oder Kollegen erfahren. Deshalb kann ich nicht immer eine persönliche Empfehlung oder gar eine Liste der 10 besten Dachterrassen abgeben. Die Reihenfolge richtet sich nicht nach meinen Favoriten, sondern wurde einigermassen geografisch nach Stadt-Quartieren gewählt.

Blick auf das Zürcher Opernhaus vom "The View" des Hotel Ambassador, Tische reservieren und Drinks geniessen möglich.


Liste: Dachterrassen Tipps in Zürich


1. Manora Restaurant - Im 5. und somit obersten Stock des Manor Warenhauses in der Innenstadt Zürichs bietet das Manora Selbstbedienungs-Restaurant Essen (und Trinken) im Markt- und Buffet-Stil - sowie eine Terasse rundherum. Gut bezahlbar und frisch, dafür auch gut besucht.




2. Jelmoli Restaurant und Bar - In der dritten Etage des Jelmoli Warenhauses in der Innenstadt könnt ihr nicht nur essen und trinken, sondern auch die Terrasse rundherum geniessen.

3. Globus Restaurant - Im 5. und damit obersten Stock des Kaufhauses gibt es Menues, Häppchen, Sandwiches und Patisserie... nicht ganz günstig und dennoch über Mittag gut besucht. (Keine eigene Homepage)

4. ooo Rooftop Restaurant (und Bar) im 6. Stock, zuoberst auf dem Modissa-Gebäude in der Innenstadt mit Blick in die Bahnhofstrasse und über die Dächer Zürichs könnt ihr ein Essen oder Drinks geniessen. Im Sommer rundherum durch fein zerstäubtes Wasser gekühlt.

5. Die Hiltl Dachterrasse ist einer von mehreren Hiltl - Standorten in Zürich. Tatsächlich ist die Terrasse nicht wirklich auf dem Dach, sondern links und rechts im 3. Stock des 5-stöckigen Gebäudes angelegt, dafür aber wunderbar mit Lichtern und viel Grün dekoriert - und zum Essen gibt es das feine, vegetarische Hiltl-Buffet.

6. Grieder Bar - Im obersten Stock des Grieder Modegeschäfts an der Bahnhofstrasse befindet sich eine Bar mit Restaurant - und Blick auf den Paradeplatz. Leider ist die Bar nur Tagsüber geöffnet.

7. Das Nelson Pub / Lady Hamilton an sich sind eher dunkle Lokale in typisch englischem Pub-Stil. Auf dem Dach hingegen findet ihr eine Terrasse in mit Lounge-Sesseln, welche auch exklusiv reserviert werden kann.

8. Die Weinschenke im Hotel Hirschen ist ein rustikales Lokal im Gewölbekeller im Züricher Niederdorf. Weshalb die dazu gehörende wunderbare Dachterrasse kaum erwähnt wird, auf welcher man seinen Wein trinken und die Aussicht geniessen kann, ist mir ein Rätsel.

9. The View - Hidden Bar - die Bar auf dem Dach im 5. Stock des Hotel Ambassador im Seefeld war früher nur für Hotelgäste offen, nun könnt ihr bei schönem Wetter an einigen Tagen der Woche auch ein Tischchen reservieren, Drinks und ein Plättli geniessen. Nicht günstig, aber mit einer super Sicht aufs Opernhaus, den Sechseläutenplatz und den See.

10. Haute - Der 13. und 14. Stock sind für Zürich schon relativ hoch, wenn man bedenkt, dass die meisten Dachterassen hier schon im 3.-5. Stock angesiedelt sind. Hier könnt ihr drinnen und draussen essen und trinken - und die Aussicht auf die Stadt geniessen.

11. George Bar & Grill - Schickes Restaurant und Bar im obersten Stock und auf der dreiseitigen Terrasse des Geschichtsträchtigen "Haus Ober", in welchem auch das Zürcher Casino untergebracht ist. Spezialität sind Fleischgerichte (nicht so mein Fall) und gehaltvolle Drinks. Trotz der gehobenen Preisklasse gut besucht, so dass sich eine Reservation empfiehlt. Achtung: Homepage spielt Musik / Ton ab!

12. Quai 61 Sonnendeck-Bar - Ob die Location wirklich als Dachterrasse gilt? Aber ja, es ist eine Terrasse und sie liegt auf dem Dach des Restaurants im EG... Und weil es einer meiner Favoriten ist, muss sie auf die Liste! Das Ambiente direkt am / über dem Zürichsee ist an einem schönen Sommerabend unübertroffen. Die Deko von Sitzmöbeln über Sonnenschirme bis Lampen ist maritim, der Service und die Drinks gut. Achtung: oft ganz oder teilweise für Private Events gebucht und dann nicht oder nur begrenzt zugänglich.

Die Sonnendeck Bar des Quai 61 im Schiffs-Look - wunderbar für einen Drink zum Sonnenuntergang

Und zum Schluss etwas Besonderes:

13. Zürcher Grossmünster - Der Südturm (Karlsturm) dieser imposanten Zürcher Kirche kann für 5 CHF und in 187 Stufen (kein Lift) tatsächlich bestiegen werden und beherbergt fast zuoberst auf ca. 50 Metern Höhe rundherum eine Terrasse.

Die Aussicht ab der Terrasse im Südturm des Zürcher Grossmünsters in ca. 50 Metern Höhe

Nun freue ich mich, wenn Ihr durch meine Tipps auf einige neue Ideen für Dachterrassen-Besuche gekommen seid und Lust auf einen Ausflug nach Zürich "with a View" bekommen habt.

Blick auf den Zürisee ab der Sonnendeck Bar des Quai 61

Mögt ihr Dachterrassen auch so sehr? Was sind eure Dachterrassen-Favoriten, die ich vielleicht noch vergessen habe? Schreibt mir doch einen kurzen Kommentar, wenn ihr mögt!

Falls ihr euch über die Dachterrassen hinaus ganz allgemein für Architektur interessiert, habe ich nun weitere spannende zukünftige Events, die ich euch zeigen kann:

Unter dem Titel "Architektur für Alle" organisiert Open House Zürich jedes Jahr den (teilweise sogar geführten) Zugang zu vielen spannenden Gebäuden in Zürich, von denen die meisten sonst (so) nicht zugänglich sind.  
Open House Basel findet das nächste Mal am 18. und 19. Mai 2019 statt - und ähnliche Veranstaltungen gibt es in vielen weiteren Städten der Welt, zu finden unter Open House Worldwide. Wer weiss, vielleicht passt ein solcher Event demnächst in eure Reisepläne? Eine aussergewöhnliche Art, die Lieblingsstadt zu entdecken wäre es auf jeden Fall!

Liebe Grüsse
Miuh



P.S. Gerne zeige ich meine Dachterrassenliebe auch beim Sonntagsglück, beim Freutag und  die hier etwas näheren Himmel beim Projekt "Blick zum Himmel" sowie die Spiegelung bei den Weekend Reflections.



Montag, 15. Januar 2018

Manly Beach: der Coolste Strand in Sydney... mit Shopping-Tipps für Surfer Girls


Manly Beach ist der Surfer-Strand in Sydney... der coolste, lockerste, entspannteste Strand, mit einem Lifestyle, dem man sich schwer entziehen kann.
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Ausserdem mag ich die Shopping-Möglichkeiten in Manly: wenigstens optisch könnt ihr euch hier perfekt in ein Surfer Girl (oder einen Surfer Boy) verwandeln...
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Schon die Fahrt ab Sydney Circular Quay mit der Fähre um das Opernhaus herum und durch den natürlichen Meeresarm und Hafen Port Jackson  ist eine Empfehlung für sich - und je nach Wellengang auch ein kleines Abenteuer!
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Ein Blick zurück mit der Sicht auf das Opernhaus und die Skyline von Sydney ist gigantisch - und so nur vom Wasser aus möglich.
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Wenn immer es geht, verbringe ich die Fahrt ganz vorne, draussen auf dem Bug des Schiffes, obwohl es hier stark windet und manchmal mehr als nur ein paar Wasserspritzer über die Reling kommen. So lässt sich auch der Horizont gut im Auge behalten und frische Luft schnuppern - was eine grosse Hilfe ist, falls ihr leicht Seekrank werdet.
Für die Fahrt habt ihr mehrere Möglichkeiten: Mit den Sydney Ferries - F1 Manly (link), welche ich jeweils genommen habe, habt ihr pro Weg etwa eine halbe Stunde und mit der Manly Fast Ferry (link) ca 20 Minuten.
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Mit dem Schiff kommt ihr bei der Manly Cove am Inner Harbour an. Ab dem Hafengebäude gelangt ihr direkt zum Manly Corso, einer breiten, gepflasterten Fussgängerzone. Mit den vielen Palmen wirkt der Corso gemütlich und cool zugleich - ein Ort zum einkaufen, flanieren, im Palmen-Schatten sitzen und schauen, was rundherum so läuft.
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Wenn ihr wie wir zur Weihnachtszeit hier seid, ist auch die Kombination von grossen, geschmückten Weihnachtsbäumen und  Palmen etwas ganz Spezielles.
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Der Corso ist gesäumt von Shops: Souvenir- und "Gift-Shops" für ein Australien-Shirt oder einen Hoodie findet ihr ebenso wie viele Surf- und Bademoden- Läden verschiedenster Marken: Oakley, Billabong, Tigerlilly, Quiksilver, Sportsgirl... Wenn ich wieder nach Australien fliege, werde ich wohl erst einmal hier hinkommen und mich mit allem für die Reise eindecken, was es in unserer bergigen Schweiz nicht in so grosser Auswahl gibt: Schwimmshirts, Badeschuhe, Bikinis, Surfer-Klamotten und praktische oder lustige kleine Gadgets.
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Genug zum Thema Shopping... bestimmt wolltet ihr ja auch noch zum Strand: Den findet ihr gleich am Ende des nur etwa 500 Meter langen Corso. Auch an der Steyne Promenade entlang des Strandes gibt es weitere, kleine Surfer-Shops, aber auch verschiedene Restaurants wie das Bluewater Cafe oder die Sugar Lounge Bar, wo ihr gemütlich drinnen oder draussen sitzen, etwas feines essen und euch das Strandleben anschauen könnt.
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Am Manly Beach ist immer etwas los: Surfer sind mit ihren Brettern unterwegs, Rettungsschwimmer sind am üben - manchmal auch schon der Nachwuchs - Möwen fliegen wild im Wind... und auch als Schwimmer und Sonnenbader kommt ihr nicht zu kurz.
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Ganz besonders sieht hier die Küstenlinie vom Strand her aus mit den vielen, hohen Norfolk-Tannen, welche die direkt dahinter liegende Stadt ein wenig zu verstecken scheinen.
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Falls ihr es lieber etwas ruhiger mögt, findet ihr wenige hundert Meter weiter süd-östlich den weniger besuchten Shelly Beach. Auf der Manly-Landzunge sind aber noch viel mehr Attraktionen für Natur-Liebhaber zu finden: Buschwanderwege, Aussichtswanderwege, Historische Stätten wie die ehmalige Quarantänestation, sowie weitere Strände: Collins Beach, Fairlight Beach, Quarantine Beach und Store Beach, von denen ein Teil nur mit dem Kajak erreichbar ist. Einige zusätzliche Informationen dazu findet ihr HIER.
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Wenn ihr in Manly alles ausführlich erleben wollt: Den Surfer-Strand, Cafes und Restaurants, Natur und Shopping, ist ein Tag natürlich zu kurz. Irgendwann geht's zurück durch den Corso in Richtung Fähre. Vielleicht wollt ihr bei Coles noch einige Snacks einkaufen? Tim Tam's aller Sorten sind zum Beispiel sehr beliebt... Und dann ist es Zeit, für dieses Mal Abschied zu nehmen.
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Mit der Fähre steuert ihr dieses Mal direkt auf Sydney mit dem Opernhaus und dem Circular Quay zu, wobei sich nochmals super Gelegenheiten zum Fotografieren bieten - und zwar egal, welches Wetter gerade herrscht. Wir sind auch schon bei Sturm zurückgefahren und haben von weitem gesehen, wie es um Sydney's Skyline schon zu regnen anfing - sehr beeindruckend!
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Nun nimmt mich wunder: Wart ihr schon einmal in Manly? Was hat euch am besten gefallen?

In Sydney gibt es viele Strände... Den wohl legendärsten Strand von Sydney - Bondi Beach - habe ich euch ebenfalls schon vorgestellt (hier)
Hier findet ihr ein weiteres Erlebnis in Sydney: Beeindruckende Fahrt über die Harbour Bridge und Maut-Falle
und hier die Übersicht zu allen Etappen der Traum-Australienreise

Liebe Reisegrüsse, Miuh

P.S. ... und gerne zeige ich meine Freude über den Manly Beach auch beim Freutag!

Donnerstag, 2. November 2017

Hamburg: Reeperbahn und St. Pauli für Frauen - 10 Tipps und Infos

Wie ist es, als Frau (alleine) an der Reeperbahn in Hamburg unterwegs zu sein? Welche Unterkunft ist empfehlenswert und welche Tipps und Tricks gibt es sonst noch? Fühle ich mich und bin ich als Frau sicher alleine unterwegs an der Reeperbahn?


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Vor meiner ersten Hamburg - Reise war ich kritisch eingestellt: Die erste Zeit würde ich alleine in der mir noch fremden Stadt unterwegs sein und einige Attraktionen meiner Tour waren direkt an der Reeperbahn, im Kiez geplant. Nur: wie ist die Situation an der berühmt-berüchtigten Strasse wirklich? Ich beschloss die "Flucht nach vorne" und buchte ein Hotel / Hostel direkt an der Reeperbahn - so hatte ich wenigstens nach den geplanten Feiern keinen allzu langen Heimweg mehr alleine zu gehen.


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Im Nachhinein kann ich über viele meiner Sorgen, Gedanken und Vorurteile über die Reeperbahn nur lachen... mit etwas Erfahrung, einigen Infos und Tipps ist eben vieles einfacher und deshalb gebe ich meine Empfehlungen hier gerne auch weiter:


10 Tipps und Infos für den Besuch der Hamburger Reeperbahn als Frau:


1. Die Reeperbahn ist eine an sich recht unspektakuläre, nur mässig dicht befahrene, 2x2 Fahrspuren breite Hauptstrasse, welche nicht einmal ganz 1 Kilometer lang ist. Natürlich ist sie mit den vielen Bars und Nachtclubs vor allem als zentrale Strasse des "Vergnügungs- und Rotlichtviertels" St. Pauli bekannt, doch es gibt hier auch viel Anderes zu entdecken.


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2. Wenn ihr sehr konservativ eingestellt seid, ist die Reeperbahn, sowie das ganze St. Pauli-Quartier eher nichts für euch! Es gibt hier Erotik - Boutiqen, Bars, in welchen schon Morgens getrunken wird, ein Casino, Erotik-Clubs, eine Kneipe mit Box-Keller... Ihr trefft auf wilde Jungesellen-Abschiede in allerlei Verkleidungen, sowie auf viele andere ausgelassene, feier- und trinkfreudige Menschen - und manchmal auch auf die negative Seite davon.


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3. Das Pyjama Park Hotel / Hostel (link) ist ein Glückstreffer! Es fühlt sich an, wie der sichere Hafen an der Reeperbahn: ein heller, freundlicher Ort mit viel Charme und weiblicher Power. Von den humorvoll - freundlichen, persönlichen e-mails vor- und nach dem Aufenthalt könnte sich manches 5-Sterne-Hotel noch eine Scheibe abschneiden!

Die Preise sind für die Lage günstig und gut bezahlbar, egal ob ihr - je nach Budget und Vorliebe - alleine ein Zimmer belegt, zu zweit oder in der Gruppe ein Mehrbettzimmer bucht. Ihr könnt wählen, ob ihr vorne raus mit Blick direkt auf die Reeperbahn oder in Richtung Innenhof übernachten wollt: Die Front-Seite ist (vor allem auch Nachts) tatsächlich je nach Zimmer sehr laut - aber eben auch spannend und unterhaltsam!

Das Frühstücksbuffet bot alles, was ich mir gewünscht habe und ihr könnt es auch spontan und günstig dazubuchen. Ein weiteres Plus: Das Morgenessen gibt es bis 12 Uhr Mittags.
Ich empfehle euch das Pyjama Park Hotel gerne und von Herzen, hoffe aber dennoch, dass es ein wenig ein Geheimtipp bleibt ;-)


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4. Habt immer etwas Kleingeld leicht greifbar in der (Hosen-) Tasche! Ich habe noch nie in einer Stadt so viele auf den Strassen lebende Menschen und Bettler gesehen... Wenn ihr etwas geben mögt, ist es praktischer und sicherer, wenn ihr nicht die ganze Geldbörse hervornehmen und durchsuchen müsst. Ausserdem freut sich in vielen Lokalen ein Klomann oder eine Klofrau über eine kleine Gabe fürs sauber halten - da bin ich gerne grosszügig und hoffe sehr, dass sie das Geld auch selbst behalten dürfen!


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5. Obwohl St. Pauli in erster Linie als Rotlichtviertel bekannt ist, besteht das Kiez-Quartier aus viel mehr als sexy, leichtbekleideten Frauen, Sex-Shows und Bordellen - im Gegenteil! Es leben hier ganz viele Menschen, welche gar nichts mit dem Erotikgewerbe am Hut haben. Familien ziehen hier ihre Kinder auf, man kennt sich im Quartier... im Aldi um die Ecke begrüsst an der Kasse fast jeder jeden.


Reeperbahn, Hamburg, Schulbus, Alt, Lucullus


6. Es werden jede Menge spannende Reeperbahn- und Kiez-Touren zu den verschiedensten Themen angeboten, welche euch viele Informationen, aber auch ein Gefühl für die Reeperbahn und St. Pauli näherbringen. Eine davon kann ich euch ganz besonders empfehlen:

Mit dem sehr sympathischen Kiez-Kapitän Jens von der Hafenkante Hamburg hatten wir eine super Zeit. Nebenbei wusste er viel über das Quartier zu erzählen: wir haben zum Beispiel erfahren, welche Geschichten die Beatles mit Hamburg verbinden oder welche Bar eine ältere Geschichte hat, als man erwarten würde...


Hacker, Pschorr, Ritze, Bar, Boxkeller, Hamburg, Kneipe, St. Pauli, Kiez


7. Von der Herbertstrasse habt ihr vielleicht schon gehört: Sie ist mit Sichtschutzwänden abgeschirmt und dahinter bieten sich Prostituierte in Schaufenstern an. Um dabei ungestört zu sein, werden keine anderen Frauen als Besucherinnen der Strasse geduldet, sondern allenfalls recht rabiat vertrieben. Wenn ihr als gemischte Gruppe mit neugierigen Männern oder als Paar unterwegs seid, könnt ihr euch für die 60 Meter und ca. 5 Minuten gut aufteilen und am anderen Ende wieder treffen.

Alle anderen Ecken der Reeperbahn und von St. Pauli lassen sich auch ganz gut als Paar oder als (gemischte) Gruppe von Freunden und Freundinnen entdecken.


Hamburg, Kiez, Reeperbahn, St. Pauli, Jungesellenabschied, Verkleidung


8. Lokale und Clubs für jeden Geschmack, jede Musikrichtung und jede Zielgruppe gibt es an der Reeperbahn und in den Seitengassen unzählige. Neben Hamburgs Bewohnern selbst und ausgehfreudigen Leuten aus den umliegenden Regionen, sind in St. Pauli vor allem viele Touristen aus Europa und aller Welt unterwegs.


Vier Lokale und ihre Besonderheiten stelle ich euch hier vor, zu empfehlen sind aber viele andere bestimmt auch...

Im Herzblut St Pauli könnt ihr in gemütlicher Stimmung wirklich fein essen. Ab 22 Uhr wird das Licht gedimmt und die Musik lauter gedreht, so dass sich die kleine Tanzfläche schnell füllt.

Im Thomas Read Irish Pub sind erwartungsgemäss viele englischsprachige Gäste unterwegs, auf zwei Stockwerken wird Live-Musik gespielt und die Stimmung ist locker und "durstig".

Im Safari Bierdorf spielt Schlagermusik mit viel "Malle"-Einschlag. Natürlich gibt es auch Anderes als Bier zu trinken und geraucht wird leider auch drinnen ziemlich viel. Bis Ende 2013 war das Safari übrigens das letzte Live-Sex-Theater in St. Pauli.

Olivias Show Club ist eines der bekanntesten Lokale im Kiez und beschreibt sich als eines der letzten Cabarets im Stil der goldenen Zeiten.


Olivias, Show, Club, St. Pauli, Hamburg, Kiez, Cabaret, Olivia Jones, Travestie


9. Wenn ihr euch mehr für die alten, urigen, originalen Kneipen als für Clubs interessiert, werdet ihr in St. Pauli ebenso fündig, meist in den Nebenstrassen und in kleineren Gassen. Zwei davon stelle ich euch hier kurz vor:

Das Zum Silbersack wurde schon 1949 auf einem damaligen Trümmergrundstück eröffnet. Als die Mit-Gründerin und Inhaberin, Erna Thomson 2012 88-jährig starb, setzte sich eine Interessensvereinigung  für den Erhalt der Kneipe ein und die Bar zum Silbersack wird nun vom "Ziehson" der alten Wirtin weitergeführt.

Das Hong-Kong wude 1934 von einem Chinesischen Seefahrer gegründet und wird heute von seiner Tochter Marietta geführt. Eine der Kneipen, welche noch von den lokalen Originalen besucht werden und leben.


Hong-Kong, Bar, Hotel, Hamburg, Reeperbahn, Kiez


10. Wie ist es denn nun, als Frau alleine auf der Reeperbahn unterwegs zu sein? Entlang der Strasse sind Tag und Nacht immer viele Leute, das heisst, ihr seid eigentlich nie wirklich alleine. Ausserdem herrscht enorm viel Polizeipräsenz, was euch ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit gibt.

Einen ganzen Abend lang alleine in St. Pauli unterwegs sein möchte ich zwar nicht unbedingt, bis man Partner oder Freunde irgendwo trifft oder für den Heimweg ist es aber absolut ok.

Wichtig scheinen mir im Kiez zwei Dinge: geht Junkies und offensichtlich allzu alkoholisierten Menschen aus dem Weg und geht euren Weg freundlich bestimmt, zielstrebig und mit sicherem Auftreten.


Davidwache, Polizei, St. Pauli, Kiez, Hamburg, Theater


Ja, und egal ob Frau oder Mann oder ganze Gruppe: wenn die Nacht für euch auch im Morgengrauen noch eine Fortsetzung finden soll, geht es weiter zum Fischmarkt und zur Fischauktionshalle: Tipp Nr. 6 findet ihr hier (LINK): Hamburg - Hafen, Landungsbrücken, Fischmarkt und Umgebung ... 10 Tipps +

Mein Fazit: Ob ihr nun als Frau alleine, als Frauengruppe, als Paar oder als gemischte Gruppe mit Frauen und Männern in Hamburg unterwegs seid, lasst euch die Reeperbahn und das St. Pauli Quartier nicht entgehen! Meiner Meinung nach ist es hier nicht gefährlicher als an anderen Orten, wo viele Menschen zusammenkommen und das Nachtleben tobt. Ausserdem gibt es an der Reeperbahn nicht nur viele Menschen, teilweise spezielle Typen, käuflichen Sex und viel Action, sondern auch viel Polizei.


Und nun los, guten Mut und auf nach Hamburg! Mehr zur Stadt findet ihr zum Beispiel hier:

- Hamburg - Hafen, Landungsbrücken, Fischmarkt und Umgebung ... 10 Tipps + (link)
- Der Himmel über Hamburgs Hafen und Landungsbrücken (link)

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Liebe Reisegrüsse und Moin, Miuh