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Donnerstag, 21. Oktober 2021

Oman Roadtrip: Wadi Bani Khalid - Traumhafte Oase der Berge

Wadi Bani Khalid ist DAS traumhafte Wadi im Oman, eines der bekanntsten und meist besuchten. Am Vortag hatten wir uns noch verfahren und die "falsche" - aber auch wunderschöne - Seite des Wadis angefahren. Nun aber wollten wir ins "richtige" Wadi Bani Khalid, welches man immer wieder auf Fotos sieht: mit beeindruckenden Felsen, türkisblauen Süsswasserpools, Palmen, steilen Schluchten und viel Natur trotz touristischer Erschliessung.


Recht früh am Morgen hierhin zu kommen, war die perfekte Entscheidung! Da man bequem auf einer geteerten Strasse vorfahren und auf einem offiziellen Parkplatz das Auto ganz in der Nähe der Süsswasserpools und eines Restaurants abstellen kann, kommen sehr viele Besucher hierhin. 


Gemäss "omantravelandtours" waren es alleine im 2019 über 220'000 Menschen, welche Wadi Bani Khalid besuchten - die Tendenz war vor Corona stark steigend. Das Wadi ist nicht nur bei Individualreisenden beliebt, sondern es werden auch ganze Busladungen voller Reisegruppen hingefahren. Nicht zuletzt wird Wadi Bani Khalid auch von den Einheimischen gerne bereist, welche ca. ein Drittel aller Besucher ausmachen. 

 


Wie perfekt unser Timing war, wurde uns erst bewusst, als wir nach dem Mittag zurückkamen und den Parkplatz restlos überfüllt vorfanden. Es ist aber auch nicht einfach, Morgens früh hier zu sein, denn allzuviele Übernachtungsmöglichkeiten oder grössere Orte gibt es nicht in der Nähe. Für uns war dafür die Übernachtung im Desert Nights Camp ideal. Als Alternative bliebe zum Beispiel, extrem früh Morgens in Muscat abzufahren, oder bereits in der Nacht zuvor hier auf dem Parkplatz zu campen.


Vom Parkplatz aus konnten wir über die Falaj, die Wasserkanäle sowie über schmale Trampelpfade ins Wadi hinein spazieren.

Schon hier bietet sich viel Natur, wenn man die Augen dafür etwas offen hält.


Unzählige Libellen in allen Farben des Regenbogens flogen um uns herum und wärmten sich auf den Steinen in der Morgensonne. Die Rote zeige ich gerne bei Wortperlen zum Thema "ich sehe rot".

 


Das glasklare Wasser in den Tümpeln schimmerte mal türkisgrün, mal türkisblau und liess uns problemlos bis auf den Grund blicken. Ein paradiesisches Plätzchen inmitten all dieser kargen Berge!


Einmal mehr kann ich auch bei dieser Idylle nicht genügend warnen: bitte geht auf keinen Fall in ein Wadi, wenn es regnet, weiter oben in den Bergen regnet oder bald regnen könnte! Die Wassermassen stürzen so unberechenbar und gewaltig das Tal hinunter, reissen Steine, Felsen, einfach alles mit, da habt ihr keine Chance.

Im Wadi Bani Khalid gab es im Mai 2019 eine solche "Flash Flood", bei welcher eine ganze Familie ums Leben kam. 

Das Foto unten habe ich bei unserem Besuch aufgenommen. Im kurzen Youtube - Video der Times of Oman sehr ihr im Vergleich das Schattenhäuschen rechts vom Wasser umgeben, die Brücke in der Mitte ist komplett überspült und das Restaurant links ragt auch aus den Fluten.


Auf diese Weise werden die Pools in den Wadis alle paar Monate oder Jahre auf natürliche Weise wieder etwas "umgestaltet" und es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell nach einem solchen Ereignis alles wieder idyllisch aussieht und das Wasser wieder glatt, klar und türkisblau leuchtet.


Wer trittsicher und abenteuerlustig ist, kann vom grössten Wasserbecken aus dem Lauf des Wadi Bani Khalid entlang weiter nach hinten ins Tal klettern.


Immer wieder gibt es auch dort kleine Pools, in welchen man baden kann und grosse Steine, auf denen sich die Sonne geniessen lässt.


Uns wurde es hier auf den glattgeschliffenen Felsen zu rutschig und zu gefährlich, weshalb wir bald umgekehrt sind.

Wir fanden etwas weiter unten ein schönes, individuelles Plätzchen, direkt am Ufer des kleinen Sees mit Blick auf Wasser, Palmen und die dahinter liegenden Felsen...


... doch ganz so alleine, wie wir erst dachten, waren wir hier nicht!


Die Spinne glich einer Art, die ich auch bei uns zu Hause schon gesehen hatte - einfach ein gutes Stück grösser. Auch sie war nicht alleine! Gleich nebenan hing ihr Kokon mit ziemlich vielen kürzlich geschlüpften Jungtieren. Gerne zeige ich sie auch zum Thema bodennah bei FotoMomente.


Unser Deal war ganz einfach: Wir lassen die Spinne in Ruhe und die Spinne lässt uns in Ruhe - das funktionierte wunderbar.

Im Wasser wartete schon die nächste tierische Überraschung auf uns! Wir zogen die Schuhe aus und badeten unsere Füsse im kühlen Wasser - und schon kamen viele kleine Fischchen angeschwommen. Sie knabberten an unseren Füssen: die etwas grösseren  ganz vorsichtig kitzelnd, die ganz kleinen Fischchen eher angriffig schnappend. Ein riesiger Spass! Es scheint, dass wir hier im Wadi Bani Khalid ein natürliches Fisch-Spa entdeckt haben :-)


Der Ausflug ins Wadi Bani Khalid hat uns sehr gut gefallen, auch wenn es alles Andere als ein Geheimtipp ist. Wer möchte, findet jedoch auch hier seine Ruhe und ein Stück beeindruckende Natur für sich.


Für uns war es gegen Mittag Zeit, wieder aufzubrechen und uns auf den Weg zurück in Richtung Muscat zu machen.


Mehr spannende Reiseberichte und alle Etappen unseres Roadtrips durch den Oman findet ihr hier: Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

Die vorherige Etappe, unsere Fahrt ins Wadi Bani Khalid von der "falschen" Seite her, findet ihr hier:
Oman Roadtrip: So schön kann es sein, sich zu verfahren - unbekanntes Wadi

Vor dem Besuch des Wadi Bani Khalid haben wir hier übernachtet:
Oman Roadtrip: Desert Nights Camp in der Wahiba Wüste - 1001 Nacht luxuriös

Liebe Reisegrüsse
Miuh


P.S. Gerne zeige ich das traumhafte Wadi Bani Khalid auch beim DND Natur Donnerstag und beim Freutag

Freitag, 20. September 2019

Oman alleine entdecken oder mit einem Guide - Was ist empfehlenswert?

Ist es besser, den Oman alleine zu entdecken oder mit einem Guide unterwegs zu sein? Was ist empfehlensert, was sind unsere Erfahrungen und Tipps als Oman - Reisende?


Einleitung
1. Gute Erfahrungen mit Guides im Oman
2. Vorteile eines lokalen Guides im Oman
3. Gründe pro Selbstfahrer ohne Guide im Oman
4. Mein Fazit zum Reisen im Oman mit und ohne Guide




Gerade für den uns damals ganz unbekannten Oman haben wir zum ersten Mal trotz all unserer bisherigen individual - Reise - Erfahrungen in Europa und Australien überlegt:
Sollen wir dieses exotische, arabische Land besser mit einem Guide bereisen? Ist es überhaupt möglich und kan man es riskieren, alleine durch den Oman zu reisen und das Land auf eigene Faust zu entdecken? Ist das gefährlich? Ist das erlaubt? Wie können wir uns verständigen und zurechtfinden, so ganz ohne Arabische Sprachkenntnisse?

In diesem Beitrag findet ihr pro- und contra- Gründe für das Reisen mit einem Guide oder für das individuelle Unterwegssein alleine ohne Guide:




Dass wir schliesslich alle unsere bisher vier Oman-Reisen mit einigem Aufwand, aber auch mit sehr viel Freude, Abenteuerlust und Entdeckerdrang von den Routen über die einzelnen Buchungen für Flüge, Hotels und Mietautos mit allen Details, Abklärungen und Recherchen selber geplant und als Selbstfahrer durchgeführt haben, passt perfekt zu uns und zu unseren Reisewünschen. Wir haben Strecken, Orte, Freiheit und Natur erlebt, wie es wohl nirgendwo buchbar gewesen wäre. Viele Menschen, eine uns neue Kultur und ein bisschen auch uns selbst haben wir neu kennengelernt und uns im Nachhinein ein wenig über unsere ursprünglichen Ängste und Bedenken amüsiert.




1. Gute Erfahrungen mit Guides im Oman


Dennoch haben wir in der Zwischenzeit auch gute Erfahrungen mit lokalen Guides gemacht, obwohl wir noch nie einen gebucht haben. - Wie das? Mehrmals kam es vor, dass ein Guide mit seinen Gästen neben uns parkiert hat, oder uns sonst unterwegs begegnet ist. Uns wurde zugewunken wie alten Freunden oder wir wurden kurz gefragt, ob alles ok sei. Oft haben die Guides uns angesprochen, gefragt, ob wir alleine unterwegs seien und sich nach unserer Route erkundigt. Dass uns der Oman gefällt, hat jeden Guide - überhaupt jeden Omani! - von Herzen strahlen lassen und uns einmal mehr gezeigt, wie sehr die Omanis ihr Land lieben.


Nie wurden wir Selbstfahrer als "Konkurrenz", Geschäftsverhinderer oder Störenfriede behandelt, im Gegenteil: Wir wurden gefragt, ob wir hier oder dort schon gewesen seien und uns wurden weitere schöne Orte empfohlen. Einmal habe ich - einfach so - nach einem kurzen Gespräch mit einem Tourguide einen Granatapfel geschenkt erhalten, was mich irgendwie ziemlich überwältigt hat.

 


Genauso gut verstehe ich also alle Oman-Reisenden, die lieber mit einem lokalen Guide unterwegs sind, weil sie sich nicht um alles selbst kümmern möchten. Auch wer sich bei der Routenplanung, beim 4x4 Geländewagen fahren und im Kontakt mit den Einheimischen unwohl fühlt, ist bei einem Omanischen Guide mit Ortskenntnissen besser aufgehoben.


Als dritte Möglichkeit gibt es Oman-Reisende, die ihre Ferien am liebsten nur in der Hotelanlage verbringen, sich dort verwöhnen lassen, den Strand und die Annehmlichkeiten des Hotels geniessen. Auch das ist problemlos möglich! Persönlich fände ich es etwas schade, nicht mehr von diesem wunderbaren Land zu entdecken. Ich muss jedoch auch zugeben, dass nur schon die sonnige Wärme, das wunderbare Meer und der gute Service einiger Hotels einen durchaus soweit bringen, dass man nirgendwo anders mehr hin möchte :-)


2. Vorteile eines lokalen Guides im Oman



- Aufwand: Selbst habe ich sehr gerne stundenlang recherchiert, die schönsten Erlebnisse, Strecken, Wadis, Strände, Hotels, usw. herausgesucht und wohl fast alle vorhandenen Reiseberichte und Blogs studiert. Wenn ihr hier etwas weniger Zeit investieren und dennoch mehr als nur den Hotelstrand sehen mögt, seid ihr mit einem Guide oder einer geführten Tour gut beraten.


- Individuelle Tour: Die Guides im Oman legen grossen Wert darauf, ihr Land von der besten Seite und anhand der schönsten Orte zu zeigen. Dabei fahren die guten Guides jedoch nicht einfach eine Standard-Route mit euch ab, sondern werden euch schon vor der Reise nach euren Wünschen und Interessen fragen, um eine auf euch zugeschnittene Wunschtour zusammenzustellen.


- Ortskenntnisse! So viel ihr auch selbst recherchiert, Routen studiert und Namen von Wadis, Bergen und Dörfern abgegleicht: an die Ortskenntnisse eines Omanis kommt ihr nicht heran.


- Geheimtipps: Auch wenn ich an einem selbst recherchierten Aussichtspunkt von einem lokalen Guide ziemlich erstaunt gefragt worden bin, woher ich denn nur DIESEN Ort kenne?... bin ich sicher, dass es eben doch noch ziemlich viele Geheimtipps gibt, welche nur die Locals wissen: Seien dies schöne Orte, die richtigen Shops im Souk, den Richtigen Zeitpunkt für einen Besuch, Tierbeobachtungen, usw... Ausserdem kann euch ein Guide mit seinen lokalen Kontakten Türen öffnen, welche sonst wohl verschlossen blieben.


- Fahrkünste: Wenn ihr etwas weniger offroad-erprobt und unerschrocken in bergigem, sandigem, steinigem... Gelände mit teilweise schmalsten Strassen oder aber grossen Sandpisten und Dünen seid, als mein Reisebegleiter, fühlt ihr euch möglicherweise mit einem Guide, der auch gleich das richtige Auto mitbringt, wohler.




- Begegnungen, Land und Leute: Ein lokaler Guide ermöglicht es euch auf einfache Art und Weise mit der Omanischen Kultur und den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Die Guides sind oft selbst schon in der Welt herumgereist und haben eine offene Einstellung zu anderen Kulturen. Dennoch sind sie in ihrem Land und ihren Traditionen verwurzelt und können euch spannende Einblicke in Kultur, Religion und Geschichte geben, sowie entsprechende Fragen beantworten. Einige Guides laden ihre Gäste sogar zum Essen oder zum Kaffee trinken zu sich nach Hause ein, wo ihr auch ihre Familie und ihre Lebensweise kennenlernen könnt.


- Sprachkenntnisse: Die meisten Guides sprechen sehr gut Englisch, einige auch Deutsch (oder natürlich auch andere Sprachen). Einen habe ich darauf angesprochen, woher er denn so gut - fliessend - Deutsch sprechen könne? Er habe in München studiert, gab er lachend zur Antwort. Bildung wird im Oman ganz allgemein hoch gewichtet und vom Sultan stark gefördert. Auf der anderen Seite sprechen die Guides - wohl meist im Gegensatz zu euch - Arabisch. Gerade in abgelegenen Regionen des Landes die einzige Sprache, in welcher eine Verständigung möglich ist.


- Unterhaltung: Die Persönlichkeit der Guides ist sehr unterschiedlich, wie die Menschen eben sind... Einige sind eher ruhig, die meisten Guides jedoch sind wahre Unterhaltungskünstler! Sie sind lustig, überzeugend, informativ, wissen viel von der Geschichte des Landes, kennen Anektdoten, Politik, aktuelle Geschehnisse... und teilen alles gerne mit euch.


- Foto-Spots: Guides wissen oft am besten, wo der beste Lookout oder die beste Foto-Location ist, wo ihr eine tolle Aussicht habt, immer Dromedare, einen schönen Strand, süsse Ziegen oder Insta-taugliche Schluchten in den Bergen findet.


3. Gründe pro Selbstfahrer ohne Guide im Oman


- Freiheit: Wir sind uns gewohnt, unsere Reisen frei und flexibel zu erleben. Eine eigentlich unvernünftig lange Strecke fahren? - check. Schon nach einer Stunde wieder anhalten für einen WC-Halt oder etwas zu Essen? - check. Sich verfahren und die schönsten Wadis finden? - check. Nicht so ganz genau wissen, wo die Strasse hinführt und sich abenteuerlich fühlen? - check. Kurzfristig umentscheiden aus einer Laune heraus? check. Wir lieben unsere Freiheiten, auch wenn sie nicht immer nur bequem sind.


- Kosten: Ein Guide hat seinen Preis. Ganz allgemein ist der Oman nicht ganz günstig und ein Guide ist noch ein Stück teuerer, als "nur" ein Mietauto. Mit dem speziellen Service und der 1:1 - Betreuung ist ein guter Guide seinen Preis auch absolut wert. Zieht hier sowohl euer Budget, wie auch eure eigenen Wünsche in Betracht.


- Offroad fahren: Wenn ihr jemanden dabei habt, der gerne endlich seine Fahrkünste unter Beweis stellen und sich offroad so richtig ausleben möchte, ist es irgendwie fies, neben einem (selbst fahrenden) Guide still sitzen zu müssen. Überlasst eurer Fahrerin oder eurem Fahrer den Spass und das Steuer!




- Ruhe und Privacy: Vielleicht braucht ihr auch einmal eure Ruhe? Es ist kein Problem für euch, einander eine Stunde lang friedlich anzuschweigen und einfach nur die vorbeiziehenden Landschaften zu geniessen und euren Gedanken nachzuhängen? Was für einige nach asozialem Verhalten und Beziehungskrach tönt, ist für viele Leute Ferienfeeling pur. Manchmal versteht man sich eben auch ohne Worte und möchte auf keinen Fall jemand "Fremdes" mit dabei haben.

- Fotos, Fotos, Fotos: Meinen Reisebegleiter stoppe ich, wann immer ich ein Foto der Landschaft machen möchte oder sonst eine spezielle Foto-Gelegenheit wahrnehme. Manchmal halten wir gefühlt alle paar Meter an, um zu filmen und fotografieren oder ich bitte ihn einfach nur darum, etwas langsamer zu fahren, wenn niemand hinter uns ist. Einem Guide möchte ich das nicht zumuten oder würde mich nicht getrauen, ihn ständig anzuhalten.


4. Mein Fazit zum Reisen im Oman mit und ohne Guide


Ihr seht anahand der obigen Argumente pro- und contra Reisen im Oman mit oder ohne Guide, dass es kein gut oder schlecht und kein richtig oder falsch gibt. Beides hat seine Vorteile! Wählt am besten die Reiseart, welche euch am Besten entspricht oder probiert gar beides aus.

Wir werden wohl im Oman auch in Zukunft die meiste Zeit individuell unterwegs sein. Wir fühlen uns sehr wohl und manchmal schon fast ein wenig wie zu Hause im Oman. Sogar einmal selbst einer kleinen Gruppe das Land und die schöne Natur im Oman näher zu bringen, wäre gut möglich und eine schöne Idee.




Dennoch kann ich mir inzwischen gut vorstellen, zum Beispiel für eine Tagestour oder Zweitagestour, für den Besuch speziell abgelegner, schwer zu findender Orte oder eine Wüstentour auch einmal einen lokalen Guide zu buchen. Diverse Empfehlungen für lokale Guides im Oman sind auch in Reiseforen zu finden.




Habt ihr selbst schon Erfahrungen gesammelt mit Guides im Oman oder als Selbstfahrer?  Schreibt mir gerne einen Kommentar!

Liebe Reisegrüsse
Miuh

Dienstag, 20. August 2019

20 Fenchurch Street London - Der Skygarden im Walkie Talkie mit der besten Aussicht!

Die Aussicht vom Skygarden im so genannten Walkie-Talkie Gebäude in London - offiziell 20 Fenchurch Street - ist gigantisch und dementsprechend sehr beliebt! Der in den obersten Stockwerken angelegte Skygarden mit der Sicht über London ist kostenlos zugänglich, doch die dafür nötigen Tickets sind begrenzt und oft schon früh vergeben. Spontan hochfahren fällt also meist aus - auch, weil euch die Security ohne Anmeldung nicht einmal bis zum Lift lässt. Nur wenige Tickets und nur zu eingeschränkten Zeiten werden jeweils für spontane Gäste reserviert. Wie kommt ihr dennoch zuoberst in dieses Gebäude und könnt die Aussicht bestaunen?




1. Einleitung - meine Erfahrung mit dem Zutritt zum Skygarden in London

2. Kostenloser Zugang zum Skygarden

3. Kurzfristig in den Skygarden

3.1. Frühstück im 35. Stock hoch über den Dächern Londons
3.2. Drinks Abends im Skygarden in London
3.3. Restaurants im Skygarden in London

4. 10 hilfreiche Tipps für den Besuch des Skygardens in London

5. Fun Facts und Beeindruckendes über den Skygarden und 20 Fenchurch Street

5.1. Den ganzen Skygarden mieten? Absolut möglich!
5.2. 20 Fenchurch Street und der Brennglas-Effekt
5.3. Die lustigen Namen von Londons Wolkenkratzern


1. Einleitung - meine Erfahrung mit dem Zutritt zum Skygarden in London


Schon bei meinem letzten London-Besuch konnte ich leider nicht viel vorausplanen oder buchen. Das hohe und weit herum sichtbare Walkie-Talkie Gebäude zog mich dann dennoch magisch an... erst recht weil ich wusste, dass dort oben nicht nur eine super Aussicht, sondern auch ein Garten mit Palmen und anderen exotischen Pflanzen - Londons höchster, öffentlicher Garten - lockte. Leider liess uns das Sicherheitspersonal am Nachmittag nicht passieren und eine kurzfristige Anmeldung war nicht möglich, auch wenn wir uns ausweisen konnten. So konnten wir nur sehnsüchtig hochschauen zu diesem beeindruckend hohen Gebäude... Im Nachhinein weiss ich, weshalb: Die Slots sind begrenzt und auf Tage, oft sogar 2-3 Wochen im Voraus ausgebucht.




Nun war ich wieder in London und dieses Mal so spontan, dass der Skygarden für die Tage schon längst ausgebucht war. Ausserdem wurden nur Zeiten tagsüber angeboten, die Abendstunden fehlten ganz. Tagsüber hatte ich aber Termine und ausserdem wollte ich doch am liebsten zum Sonnenuntergang oder wenigstens während der Dämmerung den Ausblick von ganz oben im "Walkie Talkie" bestaunen!

Zum Glück fand ich heraus, dass die Buchung für ein Tischchen in der Bar mich zwar (mindestens) ein Getränk kosten würde, aber dafür sehr viel kurzfristiger und ausserdem zu sehr viel flexibleren Zeiten als die kostenlosen Tickets möglich war.

So verbrachte ich schliesslich einen wundervollen, frühen Abend an einem Tischchen zuvorderst an der Glasfront, genoss feinen Wein, jede Menge Antipasti und den guten Service - und natürlich die Aussicht auf London zwischen Dämmerung und vollständiger Dunkelheit.




Anschliessend blieb mir Zeit, so lange ich wollte, um den Skygarden bei Nacht zu entdecken und vor allem in alle Richtungen aus den Fenstern zu staunen und ausführlich "London by Night" - wie hier zum Beispiel den Tower of London und die Tower Bridge - zu fotografieren. Ein rundum gelungenes Erlebnis!





2. Kostenloser Zugang zum Skygarden


Für alle, die kostenlos den Skygarden besuchen und die Aussicht von zuoberst im Walkie Talkie auf London geniessen wollen, empfiehlt es sich in erster Linie, früh zu organisieren und zu buchen - dann klappt das auch!

HIER auf Book your Skygarden Visit könnt ihr jederzeit anschauen, für welche Tage und zu welchen Zeiten ihr euren kostenlosen Besuch buchen könnt und wie viele Tickets gerade noch zur Verfügung stehen. Je kurzfristiger ihr buchen wollt, desto mehr Flexibilität bei der Zeit - und Glück! - braucht ihr.

HIER auf der Skygarden Startseite, wenn ihr etwas nach unten scrollt, findet ihr alle nötigen Informationen: Wann werden die nächsten Tickets freigegeben? Wie funktioniert der Zutritt? Wer hat den Skygarden designt?




Folgende Zeiten könnt ihr euch merken:

- Der kostenlose Zugang zum Skygarden ist unter der Woche von 10 bis 18 Uhr möglich, an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 21 Uhr (wobei die Abendstunden extrem beliebt sind!)
- Mit eurem Ticket dürft ihr 1 Stunde lang den Skygarden und die beeindruckende Aussicht entdecken
- Tickets für "walk in Guests", also spontane Besucher, gibt es jeweils unter der Woche von 10 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr.
- Die Terrasse (Viewing Platform) ist unter der Woche von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. (ausser bei sehr schlechtem Wetter)






3. Kurzfristig in den Skygarden


Natürlich könnt ihr versuchen, mit etwas Glück eines der begrenzten, kostenlosen Tickets (siehe: 2. Kostenloser Zugang zum Skygarden) für "walk in Guests" zu erhalten. Viel cooler wäre es natürlich, wenn ihr eure Besuchszeit frei und relativ kurzfristig wählen könntet, und euer Ticket dennoch auf sicher habt! Auch die frühen Morgenstunden (Sonnenaufgang!) und die Abendstunden (Sonnenuntergang, Dämmerung...) bis weit in die Nacht sind besonders reizvoll.

Dies ist mit allen kostenpflichtigen Angeboten des Skygarden tatsächlich möglich! Das Gute daran: zwar müsst ihr dafür Geld ausgeben, ihr bezahlt aber nicht einfach ein Ticket, sondern bestellt ein Getränk, einen Snack oder gar ein mehrgängiges Essen. Damit habt ihr die Aussicht auf sicher, und erst noch eine kulinarische Gegenleistung...

Je nach Tageszeit, zu der ihr in den Skygarden möchtet, bieten sich verschiedene Möglichkeiten:





3.1. Frühstück im 35. Stock hoch über den Dächern Londons

Das Frühstück in der Sky Pod Bar hoch oben im Skygarden ist das günstigste der bezahlbaren Angebote, um hier die Aussicht über London zu geniessen. Für 5 GBP erhält ihr einen Kaffee oder Tee, sowie ein Gebäck - und natürlich den Zutritt zum Skygarden. Angeboten wird das Frühstück hoch oben an Wochentagen ab 7 oder 8 Uhr, am Samstag ab 8 Uhr und am Sonntag ab 9 Uhr. Ihr könnt entspannt London beim Erwachen zuschauen und für eine kleine Erkundungstour durch die Bar sowie für Fotos bleibt genügend Zeit.

HIER könnt ihr euer kleines Frühstück in der Sky Pod Bar buchen.
 
Von April bis Oktober 2019 gibt es zusätzlich die Möglichkeit, hoch über den Dächern Londons im City Garden innerhalb des Skygardens Yoga-Lektionen zu besuchen, mit anschliessendem Frühstück (22 GBP) oder ohne Frühstück (10 GBP).

HIER könnt ihr eure Yoga-Lektion im City Garden buchen.





3.2. Drinks Abends im Skygarden in London

In der Sky Pod Bar im 35. Stock der 20 Fenchurch Street könnt ihr Morgens ab 7 Uhr (Wochentags) oder ab 8 Uhr (am Wochenende) bis Mitte Morgen, sowie Abends ab 18.15 Uhr (Wochentags) oder ab 21.15 Uhr (am Wochenende) bis Schluss ein Tischchen oder einen Stehplatz buchen. Also genau zu den Zeiten, welche für einen kostenlosen Besuch nicht verfügbar sind! Eine Tischchen-Buchung (ja, die sind wirklich mini-klein!) beinhaltet die Bedingung, dass ihr euren Platz nach 1 bis 1.5 Stunden (je nach Tageszeit) wieder freigeben müsst. Danach bleibt euch jedoch noch genügend Zeit, frei den ganzen Skygarden zu entdecken und zu fotografieren. Ausserdem gilt eine minimum-Konsumation pro Person von GBP 20 (Sonntag bis Donnerstag), GBP 25 (Freitag) oder GBP 30 (Samstag) plus Service Charge von 12.5%. Zugegeben, das ist nicht gerade ein Schnäppchen - Angebot, aber dennoch verlockend!

HIER könnt ihr für die Sky Pod Bar buchen - passt gut auf die Details: Anzahl Personen, Tischchen oder Stehplatz, etc. auf!




Jeweils Donnerstags, Freitags und Samstags werden in der Sky Pod Bar immer wieder Live Music Nights mit DJ's und Bands geboten und auch sonst gibt es immer wieder spezielle Events.

HIER auf der News und Events - Seite könnt ihr diese jeweils aktuell anschauen.

Auch abends sind spontane "Walk-in Guests" in der Sky Pod Bar willkommen, falls es Platz hat... Garantiert ist euch so der Zutritt allerdings nicht.




Auch die City Garden Bar im 36. Stock des Walkie-Talkie Gebäudes bietet euch ein ähnliches kulinarisches Angebot - jede Menge Drinks, sowie einige Snacks - wie die Sky Pod Bar. Auch hier müsst ihr euren Platz nach einer gewissen Zeit wieder freigeben. Sonst aber läuft hier alles ein wenig entspannter: Die Aussicht geht "nach hinten hinaus", wenn man das so sagen kann - nicht auf die Themse und in die Ferne über die Stadt, dafür schaut ihr direkt auf einige der grössten und spektakulärsten Wolkenkratzer der London City. Auch Angaben über eine mögliche Mindestkonsumation fehlen hier. Dafür dürft ihr hier nach eurem Aufenthalt in der Bar ebenfalls im Skygarden bleiben, die Aussicht rundherum geniessen und fotografieren.

HIER könnt ihr für die City Garden Bar buchen.





3.3. Restaurants im Skygarden in London

Fenchurch Restaurant und Bar
Die Küche im Fenchurch, offiziell im 37. Stock, wird als "British Contemporary" und auf hohem Niveau beschrieben und die Kritiken sind gut. Dies hat auch seinen Preis, das Fenchurch Restaurant ist nicht ganz günstig. Serviert werden Fleischgerichte, Fisch, sowie Vegetarische Spezialitäten. Lunch-Reservation wird von 11.45 bis 14.45 Uhr angeboten, Dinner-Resservation von 17.45 bis 22.15 Uhr.

HIER könnt ihr einen Blick ins Menü des Fenchurch Restaurants werfen und einen Tisch reservieren.




Fenchurch Terrace
Die Fenchurch Terrace grenzt direkt an das Fenchurch Restaurant an und empfiehlt sich mit den angebotenen Drinks und Snacks (diesen Sommer 2019 speziell Italienisch-Mediterran) vor allem vor und nach dem Essen. Die Sicht von der Terrasse ist etwas besser. als vom Restaurant selbst.
Die reservierbaren Öffnungszeiten sind unter der Woche von 18.15 bis 22.15 Uhr und am Wochenende von 21.30 via 22.15 Uhr.

HIER könnt ihr einen Tisch im Fenchurch Terrace reservieren.




Darwin Brasserie
Die Darwin Brasserie scheint im 36. Stock wie ein kleines Aquarium mitten im Skygarden zu hängen. Die Stimmung ist ein wenig lockerer als im Fenchurch Terrace und die Aussicht hängt davon ab, ob ihr einen Tisch direkt an der Glasfront oder eher im Hintergrund habt. Die reservierbaren Öffnungszeiten sind wie folgt: Frühstück: Montag bis Mittwoch von 8 bis 10 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 7.30 bis 10 Uhr. Brunch: Samstag und Sonntag von 11.30 bis 16 Uhr. Lunch: Montag bis Freitag von 11.30 bis 16.30 Uhr. Dinner: Sonntag bis Donnerstag von 17 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag von 17 bis 22.30 Uhr. Ihr könnt hier also ganztägig essen, auch mitten im Nachmittag.

HIER könnt ihr einen Blick ins Menü der Darwin Brasserie werfen und einen Tisch reservieren.




Für alle Restaurants, sowie die Bars gilt: Natürlich ist schicke Kleidung sehr willkommen, mit "Smart Casual" und an heissen Sommertagen gar mit schönen Shorts dürft ihr gerne auch essen und etwas trinken gehen. Was nicht akzeptiert wird, sind Sportklamotten, Strandkleidung und Flippflopps.

Für die Restaurants reserviert ihr euch wie für die Bars auch, einen Zeit-Slot, das heisst, normalerweise müsst ihr euren Tisch nach der bei der Reservierung vorgegebenen Zeit wieder freigeben.


4. 10 hilfreiche Tipps für den Besuch des Skygardens in London:


(1) Die Adresse des Walkie-Talkie-Gebäudes ist: 20 Fenchurch Street, London EC3M 3BY. In der Nähe, zu Fuss leicht erreichbar und damit beim Sightseeing während der London-Reise gut kombinierbar sind weitere Sehenswürdigkeiten zu finden: The Monument, die London Bridge, die Tower Bridge (hier wurde das folgende Foto aufgenommen), der Tower of London, St. Paul's Cathedral, St. Dunstan-in-the East (link), the Shard und die City mit vielen weiteren speziellen Hochhäusern. Die nächste U-Bahn Station ist die Monument Station in knapp 5 Minuten Entfernung zu Fuss.




(2) Seid unbedingt früh genug am Eingang des Gebäudes! Empfohlen wird ca. 30 Minuten vor eurem Termin. Anstehen, Sicherheitskontrollen und der Weg hoch geht alles von eurer gebuchten Zeit ab, wenn ihr erst dann auftaucht. Die Zeit läuft also auch schon, wenn ihr noch nicht an eurem reservierten Tisch sitzt... Um so besser: Oft werdet ihr sogar etwas früher hochgelassen und wenn euer Tisch dann schon frei ist, gehört die zusätzliche Zeit euch :-)

(3) Nachdem ihr eure gebuchten 1 bis 2 Stunden in der Bar oder im Restaurant verbracht habt und euren Tisch wieder freigeben müsst, dürft ihr gerne weiterhin im Gebäude bleiben. Ihr könnt in aller Ruhe den Skygarden entdecken, die Aussicht geniessen und fotografieren, so viel ihr wollt.




(4) Achtet bei der Buchung eures Termins auf die gewünschte Zeit, auf das (vorausgesagte) Wetter, auf Sonnenauf- und Sonnenuntergang... Welches Licht wünscht ihr euch für die Aussicht auf London - und für eure Fotos? Tageslicht, Dämmerung, Dunkelheit, erste oder letzte Sonnenstrahlen? Etwas Vorausplanung lohnt sich unbedingt!

(5) Die Sicht aus dem Skygarden ist grundsätzlich zu jeder Tages- und Nachtzeit faszinierend! Aus dem Front-Fenster mit südlicher Ausrichtung seht ihr über die alte Kirche St Dunstan-in-the East (Link) und über das Old Billingsgate Gebäude hinweg auf die Themse und dahinter auf the Shard, der grösste Wolkenkratzer Londons. In Richtung Osten fällt vor allem nachts in einiger Entfernung die beeindruckende Skyline des Business-Stadtteils Canary Wharf mit vielen hell erleuchteten Büro-Hochhäusern auf. Im Norden, quasi zum Rückfenster hinaus, seht ihr in unmittelbarer Nähe weitere bekannte und auffällige Wolkenkratzer von Londons City. In Richtung Westen ist die St. Paul's Cathedral der grosse Star. Die Kirche war auch der Grund dafür, dass 20 Fenchurch Street von ursprünglich geplanten 200 Metern Höhe schliesslich "nur" mit 160 Metern Höhe realisiert wurde.

(6) Die Aussen-Terrasse ist nur tagsüber offen. Falls ihr draussen Fotos absolut ohne Spiegelungen aufnehmen wollt, müsst ihr euren Aufenthalt entsprechend planen und anpassen. Auch bei sehr schlechtem Wetter oder starkem Wind ist die Terrasse geschlossen.

(7) Der Skygarden inklusive Bars ist im Winter und während den Überganszeiten nicht viel wärmer als die Aussentemperaturen! Es kann also empfindlich kühl sein! Zieht euch genügend warm an und nehmt zum Beispiel einen zusätzlichen Schal mit, damit ihr auch während dem Sitzen in der Bar schön warm habt. Das Servicepersonal bringt euch zusätzlich auch gerne kuschelige Decken.




(8) Der Dresscode in den Bars und Restaurants in der 20 Fenchurch Street lautet "smart casual". Sehr streng wird der Dresscode nicht ausgelegt, aber Strandkleidung, Sportkleidung und Flippflopps werden nicht akzeptiert.

(9) Haltet euch an die Sicherheitsbestimmungen und an die Anweisungen des Sicherheitspersonals. Die Security Checks laufen ähnlich ab, wie am Flughafen.

(10) Gepäck ist im Skygarden, wie auch in den Bars und Restaurants der 20 Fenchurch Street nirgendwo erlaubt. Gepäckstücke können auch nicht beim Eingang oder bei der Sicherheitskontrolle deponiert oder abgegeben werden. Nehmt also keine grösseren Taschen oder gar Koffer mit! Falls ihr direkt vom Flughafen kommt, müsst ihr euer Gepäck vorher in der Unterkunft abladen oder woanders deponieren.







5. Fun Facts und Beeindruckendes über den Skygarden und 20 Fenchurch Street


5.1. Den ganzen Skygarden mieten? Absolut möglich!

Wenn ihr das nötige Kleingeld habt und damit einmal eine richtig exklusive Party an einem speziellen Ort schmeissen möchtet - voilà: einzelne Räume oder auch gleich den ganzen Skygarden für bis zu 700 Gäste könnt ihr exklusiv mieten!

Für einen halben Tag im Skygarden würde euch das ab 24'500 GBP plus Mehrwertsteuer plus obligatorische Minimum-Konsumation kosten. Der ganze Tag ist ab 35'000 GBP plus Mehrwertsteuer plus obligatorische Minimum-Konsumation ab 25'000 GBP (plus MwSt) zu haben.

Ihr möchtet die Details für eine Buchung checken, oder auch nur die Event Galery anschauen und etwas träumen? HIER findet ihr alle Informationen zur exklusiven Buchung des Skygardens





5.2. 20 Fenchurch Street und der Brennglas-Effekt

Am 2. September 2013, als das neue Hochhaus an der 20 Fenchurch Street noch nicht einmal ganz fertig gestellt war, geschahen plötzlich seltsame Dinge: ein auf der Strasse abgestelltes Auto begann zu schmelzen, genauer gesagt, einer der Rückspiegel und Kunststoffteile im Auto. Nebenan kokelte und rauchte der Türvorleger eines Geschäftes ohne ersichtlichen Grund und  hatte danach Brandlöcher.

Rasch war das neue Walkie Talkie Gebäude als Ursache ausgemacht: Durch die leicht konkave Form des Hochhauses und die verspiegelten Fenster, wirkte die Front bei entsprechender Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas. Journalisten machten sich einen Spass aus der Story und brieten im Brennstrahl des Hochhauses Spiegeleier und der Name "Walkie Scorchie" (to scorch ist englisch für versengen), machte die Runde. Geblieben ist auch der Satz: "Walkie Talkie melted my Jag" (Jaguar) eines betroffenen Autobesitzers - noch heute finden die Suchmaschinen eher dieses Thema als alle anderen in Zusammenhang mit dem berühmten Gebäude.

Anfangs wurde rundherum empfohlen, sich  mit aufgehängten Tüchern und Netzen zu schützen und sämtliche Schäden wurden diskussionslos bezahlt. Schliesslich wurden alle Fenster des spiegelnden Gebäudes mit Lamellen verkleidet, welche nun verhindern, dass der Brennglas-Effekt weiter auftritt.





5.3. Die lustigen Namen von Londons Wolkenkratzern

Die Hochhäuser Londons erhalten irgendwie immer lustige und kreative Namen von der Bevölkerung verliehen, mal liebevoll, mal eher abschätzig. Meist etablieren sich die Beinamen eher, als die offizielle Adresse des Gebäudes - alle wisen, was gemeint ist, denn angelehnt sind die Namen jeweils an das oft spezielle Aussehen der Wolkenkratzer.

Einige Beispiele: 

- The Shard (die Scherbe), 32 London Bridge Street
- The Gherkin (die Gurke), 30 St. Mary Axe - auch Swiss Re Tower genannt
- The Cheese Grater (die Käsereibe), 122 Leadenhall Street, auch Leadenhall Building genannt
- The Razor (der Rasierer), Strata SE1

Entsprechend seinem Aussehen wurde also aus dem 20 Fenchurch Street Hochhaus in London bald das Walkie Talkie (Funkgerät). Ein weiterer Beinamen, der sich jedoch nicht gleich stark durchsetzten konnte, ist The Pint (Bierglas).

Eine weitere spezielle "Ehre" wurde dem Walkie Talkie Gebäude auch noch zuteil: 2015 wurde es mit dem Carbundle Cup ausgezeichnet - der Preis für das hässlichste, jeweils im vergangenen Jahr neu erstellte Gebäude im Vereinigten Königreich.




Nicht nur Fun, aber doch auch spannender Fact: eigentlich ist das Hochhaus an der 20 Fenchurch Street in London bis hoch zum 34. Stock ein Bürogebäude. Stellt euch einmal vor, welche Aussicht vom Arbeitsplatz da einige glückliche Büromenschen täglich haben! Ich wäre wohl ständig nur am Fenster zu finden, mit dem Fotoapparat in der Hand...

Dass bei gutem Wetter tagsüber im 35. Stock beim Skygarden die Aussichtsplatform mit höchstem Dachterrassen-Feeling zur Verfügung steht und die wunderbar beeindruckende Sicht über London auch ohne Spiegelungen der Fenster oder Teile der Konstruktion im Sichtfeld bietet, ist einer der Gründe, weshalb ich den Skygarden im "Walkie Talkie" unbedingt auch nochmals bei Tag besuchen möchte.




Auch Abends / Nachts war es aber einer der beeindruckendsten Städte - Aussichtsorte, die ich je besucht habe, für mich eine must-go Sehenswürdigkeit in London.

Der Skygarden - ein Geheimtipp? Ja, für viele noch immer, vor allem Abends. Es ist ein  ziemlich gut ausgebuchter Geheimtipp, ehrlich gesagt... aber er lohnt sich!




Was war bisher - ob in einer Stadt, oder draussen in der Natur - euer liebster Aussichtspunkt?
Schreibt mir gerne in den Kommentaren!

Wenn mein ausführlicher Bericht zum Zugang und den vielen Möglichkeiten, die Aussicht vom Skygarden im Walkie Talkie an der 20 Fenchurch Street zu geniessen hilfreich für euch ist und ihr ihn mögt, freue ich mich natürlich sehr, wenn ihr ihn verlinkt oder weiterleitet :-) Vielen Dank!



NIWIBO sucht diesen Monat Ausblicke - und da beteilige ich mich gerne mit meinen liebsten Ausblicken in London... auch wenn eine erneute Reise dorthin für mich im März kurzfristig abgesagt werden musste und auch im Moment noch nicht möglich ist... Ein bisschen träumen darf man ja in der Zwischenzeit :-)

Liebe Reisegrüsse
Miuh

Sonntag, 30. Dezember 2018

Geheimtippreisen Ausblick 2019 - Wunschziele und Reise-Inspirationen

Nach dem Rückblick auf mein Reisejahr 2018 (HIER) gebe ich euch nun einen kurzen Ausblick auf meine Wunschziele fürs 2019 und biete euch zusätzlich einige Reise-Inspirationen und Reise-Ideen an für den Fall, dass ihr wie ich auch noch nicht ganz verplant seid für das kommende Jahr. Am Schluss bin ich natürlich gespannt auf eure Favoriten!

Auch heute dürfen viele Bilder,Tipps, Links, Hintergrund-Informationen, Empfehlungen und persönliche Ideen nicht fehlen.


Einleitung
1. Geheimtippreisen - Wunschziele 2019: meine Pläne und Träume fürs nächste Jahr
2. Geheimtippreisen - Reise-Inspirationen und Reise-Ideen 2019: wohin Reisen?



1. Geheimtippreisen - Wunschziele 2019: meine Pläne und Träume fürs nächste Jahr



Fest geplant und gebucht ist bisher erst wenig für das nächste Jahr, wie meistens bei mir. Ideen und Reisewünsche habe ich dafür jede Menge im Kopf und auch erste Abklärungen, Termin-Koordinationen und Recherchen über schon bereiste wie auch noch unbekannte Reise-Destinationen sind am laufen.


Folgende Reise-Ziele 2019 sind momentan im Gespräch:


- Zernez: Das Reise-Jahr werde ich im hoffentlich verschneiten Zernez im Engadin beginnen, wo ich in einem spezial-Fahrtraining das Autofahren auf Schnee & Eis übe.


- Zermatt: ein Winter-Wochenende im Schnee ist ebenfalls schon fix eingeplant und ich freue mich auf verschneite Landschaften, die Aussicht aufs Matterhorn und das Zermatter Nachtleben.



- Serfaus: Nach einem Jahr Pause würde ich mich über ein verlängertes Wellness-Wochenende im Skigebiet mit den vielen Möglichkeiten für Fussgänger wieder sehr freuen, gebucht ist jedoch noch nichts.



- Berlin: Das hat leider im vergangenen Jahr nicht geklappt... Deshalb kommt Berlin auch dieses Jahr wieder auf den Plan. Die Stadt hat mir beim letzten Besuch sehr gut gefallen und auch das Umland, welches ich bisher nur aus dem Flugzeugfenster gesehen habe, würde mich sehr reizen.



- Mauritius, Seychellen, Madagaskar, Komoren, La Réunion, Sansibar, ... ihr seht, für eine längere Reise Ende Winter / Anfang Frühling gibt es schon verschiedene Ideen, klar ist aber noch gar nichts. Momentan bin ich daran, Informationen zu sammeln und Reiseberichte zu lesen. Auch über eure Tipps und Links in den Kommentaren freue ich mich sehr! Gesucht sind: Wärme, Schnorchel-Möglichkeiten, schöne Landschaften, etwas zum Entdecken, nette Menschen und tierfreundliche Erlebnisse.


- Malta: Die Insel lockt mich eigentlich momentan nicht so, sind doch Korruption, Umweltverschmutzung sowie Zubetonierung der letzten natürlichen Flächen und alten Quartiere allgegenwärtig und selbst für Aussenstehende sicht- und spürbar.
Dennoch: Mein Herz hängt an Malta, Freunde würden gerne wieder mit mir hinfliegen und ich unterstütze ein Tierschutzprojekt für Strassenkatzen auf Malta (HIER), welches weiterhin dringend Hilfe braucht... also - wer weiss?



- Mallorca: Auch im vergangenen Jahr habe ich es nicht auf die so populäre Insel geschafft und war damit immer noch nie da. Die lokale Regierung versucht aktiv, vom reinen Ballermann - Image wegzukommen. Vielleicht bietet sich mir die Chance, dieses Jahr die Schöne Natur auf Mallorca zu entdecken?


- Stockholm: Letztes Jahr habe ich mir den Traum erfüllt, Schweden zu Midsommer zu erleben, wobei ich auch die Hauptstadt Stockholm kennengelernt habe. Für den Mai ist nochmals eine Kurzreise nach Stockholm vorgesehen und ich hoffe sehr, dass sie zustande kommt!



- Emmental: Nun ist es definitiv: wie schon gegen Ende des vergangenen Jahres werde ich auf jeden Fall mehr Zeit im schönen Emmental verbringen und die Gegend oft auch für Tagesausflüge oder Kurzferien besuchen.



- Oman: Hier war ich in der Zwischenzeit innerhalb von nur eineinhalb Jahren gleich vier Mal und noch immer würde ich zu gerne so bald wie möglich wieder hin! Auch nach einer langen und drei kürzeren Oman-Reisen bleiben noch immer viele Wunsch-Ziele im Land offen. Vor allem im Frühling oder Herbst ist der Oman für mich auch ein Garant für Sonne, Wärme und einen kompletten, extrem entspannenden Tapetenwechsel.





- Schweiz: Noch immer sind viele meiner Wunsch-Reiseziele in der Schweiz offen, auch wenn ich mir so einige davon im vergangenen Jahr erfüllen konnte. Welch ein Glück, in einem so schönen Land zu leben - das möchte ich unbedingt auch im 2019 wieder nützen und Tagesausflüge oder Kurzreisen in der Schweiz unternehmen.



- Essen: Dieses Jahr hat es leider nicht gereicht für einen Weihnachtsmarkt-Ausflug nach Essen im Ruhrgebiet, das Jahresende war allzuschnell da. Hoffentlich bleibt im 2019 wieder genügend Zeit für diese schöne Tradition!



- Weitere mögliche "Vielleicht einmal" - Reiseziele, die es noch nicht zuoberst auf die Prioritätenliste geschafft haben, an denen ich aber dennoch sehr interessiert bin:
- Polarlichter sehen - Fuerteventura - Norddeutschland - Island - Lanzarote - Safari in Afrika - Wien - Hamburg bei Nacht - Lac de Gruyere - La Gomera - Liparische Inseln - Australien (immer wieder!) - Kopenhagen - Singapur - München... und andere Städtereisen.

Noch mehr mögliche Reiseziele findet ihr auf meiner Geheimtippreisen-Bucketlist: Reiseträume und Traumreisen.

Habt ihr Tipps oder Beiträge zu meinen geplanten Reisezielen 2018? Dann freue ich mich, wenn ihr sie in den Kommentaren verlinkt!



2. Geheimtippreisen - Reise-Inspirationen und Reise-Ideen 2019: wohin Reisen?



Reise-Inspirationen



Es gibt für mich auch Reise-Inspirationen, welche nicht direkt an eine einzelne Destination gebunden sind und die ich mir im 2019 zu Herzen nehmen möchte:


* Mehr Drohnenfotos aufnehmen. Immer in Einklang mit den jeweiligen Gesetzen des Landes und ohne Menschen oder Tiere zu belästigen, bietet sich die Drohne für mich vor allem in abgelegenen, weitläufigen, ländlichen Regionen an. Drohnenaufnahmen zeigen einen ganz anderen Blick auf die Landschaft und haben mir schon mehrfach die Augen für geografische oder biologische Zusammenhänge geöffnet.
Drohnen müssen aber nicht nur zum Spass da sein, sondern können Leben retten, nämlich dasjenige junger Rehkitze im hohen Gras. Diese liegen ganz still praktisch unsichtbar da, flüchten nicht und sind dadurch in tödlicher Gefahr, sobald sich eine Mähmaschine nähert. Wie Rehkitze mittels einer Drohne mit Wärmebildkamera gesucht (und dann in Sicherheit gebracht) werden, durfte ich dieses Jahr lernen. Ein Thema, welches ich gerne weiterverfolgen werde.


* Der Weg ist das Ziel: Auch wenn es manchmal ein Umweg ist, wähle ich oft eine etwas längere und dafür auch schönere und interessantere Reiseroute. In der Schweiz bedeutet dies beispielsweise, dass ich eher über Pässe fahre anstatt durch Tunnels, wenn ich in Richtung Süden unterwegs bin. Als Beifahrerin fotografiere ich auch unterwegs schon gerne, wie ich bereits HIER einmal gezeigt habe: 15 einfache Tipps und Empfehlungen fürs Fotografieren aus dem fahrenden Auto


* Regionale Reiseziele habe ich im vergangenen Jahr bereits einige entdeckt und es gibt noch so viele mehr! Habt ihr euch schon einmal überlegt, wohin ihr ausländischen Besuch führen würdet, um eure Heimat zu zeigen? Eine wirklich lohnenswerte Überlegung! Erst, als ich Gäste aus Australien und der Türkei hier hatte, wurde mir bewusst, wie wenige der eigentlich wirklich schönen Sehenswürdigkeiten ich in meiner direkten Umgebung kenne. Betrachte ich nicht nur die Region direkt hier, sondern die ganze Schweiz, sind es noch unzählige mehr.


* Den Sommer zu Hause verbringen: Das habe ich mir dieses Jahr vorgenommen. Ob ich es dann auch tatsächlich durchziehen werde? Was für andere eher das - durchaus wahre - Argument ist: "Im Sommer ist es ja auch hier schön", war für mich mit der Trockenheit im vergangenen Sommer eher: "Im Sommer gibt es so viel zu tun (zu giessen) im Garten".





Reise-Ideen 2019 und Trendziele


Oman

Unbedingt empfehlen kann ich euch auch im 2019 den Oman als Reiseziel. Das Land ist traditionell orientalisch wie ein Traum aus 1001 Nacht und bietet unglaublich viel schöne, beeindruckende, wilde Natur.

Unter dem Beitrag: "Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land" ist in der Zwischenzeit ein kleines Oman - Portal entstanden, welches euch nicht nur mit ständig neuen Reiseberichten den Oman näher bringt, sondern auch praktische Tipps z.B. zu den Themen "Welches ist die richtige Kleidung im Oman - wie ziehe ich mich an?" oder "Essen im Oman" bereit hält.

Speziell auf die Hauptstadt Muscat bin ich in meinem Gastartikel bei Julie en voyage eingegangen: "Meine Lieblingsstadt im Süden: Maskat"



Schweiz

Die Schweiz ist, wie ich dieses Jahr selber wieder erfahren durfte, ein wunderschönes und vielfältiges Reiseland. HIER findet ihr einige Reise-Ideen und Ziele in der Schweiz - ich hoffe, sie können euch inspirieren fürs 2019! Weil ich die Schweiz auch als eines meiner bevorzugten Reiseziele im 2019 ausgewählt habe, werden weitere Berichte folgen.



Städtereisen

Mögt ihr Städtereisen? Dann findet ihr HIER eine Auswahl an nahen und fernen Städtereise-Zielen. Mit zu meinen Favoriten gehören hier Hamburg (Reeperbahn & St. Pauli für Frauen) / Hamburg (Hafen, Landungsbrücken, Fischmarkt), Berlin (mit 7 & 8 Tipps für einen Kurztrip) sowie Drinks, Pubs und Essen in Dublin.



Reiseziele nach Reise-Monaten sortiert:

Kennt ihr schon meinen Geheimtippreisen - Jahresrückblick 2018 (HIER)? Er bietet jede Menge nach Reise-Monaten sortierte, schöne Reiseziele, Tipps, Kurzvorstellungen, Fotos, kleine Geschichten und Links - Vielleicht ist etwas für euch mit dabei?



Ziele auf der Reise - Bucketlist

Viele weitere Tipps und Reise-Ideen fürs 2019 findet ihr auf meiner Geheimtippreisen-Bucketlist: Reiseträume und Traumreisen. Es ist nicht einfach eine Auflistung von Orten und Ländern, sondern es stehen auch gleich meine Begründungen für den Reisewunsch mit dabei. Einige sind etwas verrückt, andere aber auch ganz einfach zu erreichen. Vielleicht überzeugen euch meine Reiseträume ja ebenfalls?



Ja - und was hat es nun mit den Trend-Zielen auf sich? Hier auf dem Blog findet ihr immer wieder Geheimtipps, gerne schreibe ich dabei über kleine, nicht so bekannte Orte, einen etwas anderen Weg oder spezielle Erlebnisse, die ich entdeckt habe.

Ob einer der von mir entdeckten und bereisten Orte nächstens ein Trendziel wird? Möglich ist es... viel wichtiger ist mir aber, dass ihr hier das richtige Reiseziel für euch persönlich, eueren neuen Lieblingsort und jede Menge Inspirationen findet.

Wie immer freue ich mich besonders, wenn ihr mir in den Kommentaren ein Feedback hier lasst, sei es zu meinen geplanten Reisezielen im 2019 oder zu den gezeigten Reise-Ideen... Genauso freue ich mich, wenn ihr den Beitrag verlinkt und meinen Blog abonniert :-) Vielen Dank!

Liebe Reisegrüsse, Miuh


P.S. Gerne beteilige ich mich mit dem Geheimtippreisen Ausblick 2019 auch bei der Blogparade von Aiseetheworld zum Thema: "Reiseziele 2019 - Inspiration und Tipps für deinen Urlaub"