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Montag, 30. September 2019

Chäs Märit (Käsemarkt) in Huttwil

Kaum ein Event ist wohl so typisch Schweizerisch, wie ein traditioneller Käsemarkt (Chäs-Märit) im Emmental...! Genau dafür kann ich euch hier einen schönen Ausflugs - Tipp geben:




Immer wieder gerne besuche ich gerne das grüne, hügelige Emmental und da bietet sich natürlich auch der Chäs Märit / Käsemarkt in Huttwil (link) jeweils Anfang Oktober für einen Ausflug in die Region an! Die genauen Daten und Zeiten findet ihr ganz am Ende des Beitrages.


Das Städtchen Huttwil (link) selbst ist schon das ganze Jahr über ein schöner Anblick mit den teilweise alten, traditionellen Häusern und dem vielen Blumenschmuck. Huttwil ist damit die perfekte Kulisse für den urchigen Käsemarkt.




Als Rahmenprogramm zum Käsemarkt bietet Huttwil auch einen Koffermarkt, eine Broccante (Brockenstube / Secondhand), viel Musik und eine unterhaltsame Käse-Versteigerung durch einen Gant-Rufer, sowie Tische und Bänke rund um den grossen Brunnen. Hier könnt ihr in gemütlicher Gesellschaft gleich die rundherum angebotenen Käse-Spezialitäten wie Käseschnitte oder Raclette essen und vielleicht ein Glas Wein dazu trinken.

Zur Finanzierung des Rahmenprogramms und der Organisation wird aktuell ein freiwilliger Beitrag von 5 Franken erhoben, nachdem in den vergangenen Jahren verschiedene Varianten von kostenlosem Zutritt bis 10 Franken für einen "Chäsbändel" als Eintrittspreis versucht wurden.




Die Hauptsache am Markt sind natürich die verschiedenen Käse-Anbieter aus der Grossregion im und um den Kanton Bern! Sie präsentierten ihre Produkte, bieten eine riesige Vielfalt an Käse zum Degustieren an und wissen jeweils auch viel Spannendes zu ihren verschiedenen Käse-Spezialitäten zu erzählen.




Ein Anbieter: Jumi (link) gefällt mir immer wieder am besten: die Gestaltung des Markt-Standes, die angebotenen Käse und die offene Art der Verkäufer / Berater ist einmalig! Ich durfte die Jumi - Experten und ihren Käse auch schon mehrfach an einem Gross-Event kennenlernen, bei welchem sie jeweils das Catering des Käse-Buffets übernommen haben - und bin immer wieder beeindruckt  und begeistert von der Vielfalt, von den Spezialitäten und Aromen des Jumi-Käses!




Jumi (link) betreiben den Laden: Eyweid in Zäziwil (link), wo die meisten produzierten Käsesorten angeboten werden. Sie sind aber auch jeden Samstag Morgen in Bern am Markt an der Münstergasse (link) anzutreffen, die ganze Woche in London am Borough Market (link) und  in Wien im Chäslädele. Die innovative Firma wurde 2006 gegründet, immer neue Käsesorten werden seither in einigen wenigen lokalen Käsereien ausgetüftelt.

Das bekannteste Produkt ist die Belper Knolle (link) - als Weichkäse schon länger bekannt, aber als Hartkäse und beliebte Würze für Pasta, etc. entstand sie erst durch einen "Unfall", als einige Knollen zu lange im Kühlkeller vergessen wurden. Andere spezielle Käse heissen zum Beispiel: blau's Hirni (blaues Hirn), dr Bsoffnig (der Besoffene) oder Früchterolle.




Wir lieben vor allem immer wieder den Raclette - Käse zum probieren und kaufen (schliesslich wird es nun definitiv Herbst...!) Zum Beispiel die Sorten: Trüffel, Safran, Chilli, Kräuter, Pfeffer und Nature... Im Laden in Zäziwil soll es aber noch viele weitere Sorten geben. Wir haben jeweils unseren gekauften Raclette-Käse definitiv genossen... Er gehört zu der Art Raclette, das man gar nicht mehr würzen, sondern nur so pur zu frischen Kartoffeln essen möchte, einfach nur fein!




Nun aber noch ein kleines Stück weiter auf der Markt-Tour... Auch die Organisation Pro Specie Rara (link) war neben vielen Käse - Anbietern schon am Chäs Märit vertreten:




Walliser Landschaf (link), Spiegelschaf (link) und Wollschwein (link) wurden da in Gehegen am Markt gezeigt und es schien, als wäre dies nicht ihr erster öffentlicher Auftritt: Zutraulich und kuschelig kamen sie direkt an den Zaun und liessen sich sehr gerne streicheln, kraulen und bestaunen. Eine schöne Art, diese Tiere schon den Kindern, aber auch Erwachsenen näherzubringen!




Wenn ihr das schöne Blumenstädtchen Huttwil (link) auch einmal zu einem Markttag besuchen mögt, kann ich euch folgenden Link für die nächsten Daten und Märkte empfehlen:  
 Pro Regio - Märkte  Huttwil

Der nächste Käsemarkt in Huttwil findet an folgendem Wochenende statt:
Samstag, 5. Oktober 2019 / 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 6. Oktober 2019 / 10:00 - 17:00 Uhr

Liebe Grüsse und eine gemütliche (Markt-) Zeit, Miuh

Freitag, 26. Oktober 2018

Typisch Omanisches Essen - und viele feine Möglichkeiten für Vegetarier und Veganer im Oman

Was ist typisch Omanisches Essen? Gibt es im Oman vegetarische Speisen und welche sind es? Was kostet das Essen im Oman? Diese Fragen habe ich mir vor unserer ersten Reise in den Oman gestellt. Egal, was ihr bevorzugt: macht euch keine Sorgen, im Oman werdet ihr sicher etwas feines für euch zu essen finden! Für mich war es Essen aus aller Welt und mit das beste Essen der Welt, welches ich im Oman gefunden habe.

Hier erfahrt ihr mehr über:

1. Essen im Oman für Vegetarier, Veganer und Fleischliebhaber (und für Dessert-Fans) 
2. Essenskultur - wie essen Omanis?
3. Preise und allgemeine Informationen zum Thema Essen
4. Restaurant-Tipps, Erfahrungsberichte und persönliche Beurteilungen




1. Essen im Oman für Vegetarier, Veganer und Fleischliebhaber (und für Dessert-Fans)



Orientalisch essen im Oman
Die Frage nach "richtigen" omanischen Gerichten ist gar nicht so einfach zu beantworten. Weit verbreitet sind im Land orientalische (aber nicht ausschliesslich Omanische) Spezialitäten wie Mezze: zum Beispiel Hummus, Falafel, Baba Ganoush, Mutabel, Muhamara, Tabouleh,... welche normalerweise mit dem feinen, dünnen Fladenbrot zusammen gegessen werden. Diese Mezze sind nicht nur Vegetarisch, sondern zumeist auch Vegan!


Traditionell
Ebenfalls typisch und traditionell im Oman sind grosse Platten voller gewürztem Reis (Biryani Reis), welcher mit grilliertem Fleisch oder Fisch belegt und mit einer würzigen Sauce ergänzt wird. Ehrlich gesagt, ist selbst dieses traditionelle Gericht ursprünglich von frühen Indischen Einflüssen geprägt.
Ein anderes typisches Essen im Oman (welches traditionellerweise zum Ende des Ramadan und in der Zeit danach gegessen wird), ist Shuwa: Bis zu zwei Tage lang im Erdofen gekochtes Lamm. Das Fleisch wird mit speziellen Gewürzen mariniert, in Bananenblätter eingeschlagen und in einem Sack aus Palmblättern in der befeuerten Grube im Boden zugedeckt und langsam gegart. Nicht mein Ding, aber ein lokales Festessen.

Süssigkeiten und Datteln
Einen sehr hohen Stellenwert haben Süssigkeiten und Datteln im Oman. Ob zum Frühstück, als Dessert oder Kleinigkeit zwischendurch sind kleine, süsse (auch sonst im Orient verbreitete) Gebäckstückchen zum Beispiel aus Filoteig, Pistazienkernen, Nüssen und Honig beliebt. Ebenfalls zu vielen Gelegenheiten, insbesondere für Gäste werden Datteln gereicht. Bereits zum Empfang wird euch oft ein kleiner, mit Kardamom gewürzter Kaffee mit Datteln serviert. Ein absolut typisches Omanisches Dessert ist Halwa, eine süsse, braune Masse, welche in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten wird.


Indisches Essen
Durch die vielen Einwanderer aus Indien, Pakistan und anderen Ländern ist auch deren Küche im Oman extrem verbreitet und hat sich eingebürgert. Gerade Indische Gerichte bieten ebenfalls eine Vielzahl an Möglichkeiten für Vegetarier und Veganer, aber auch für Liebhaber von Fleisch.


Kein Schweinefleisch
Was ihr im Oman durch den muslimischen Glauben im Sultanat nicht finden werdet, ist Schweinefleisch. Neben klassischen Fleisch-Stücken ist selbst der Frühstücks-Speck aus Erzeugnissen anderer Tiere, genauso wie die Füllung von Würsten.

Kein Alkohol
Gläubige Muslime dürfen im Oman (wie anderswo) keinen Alkohol trinken. Alkohol ist deshalb auch in vielen Restaurants ebenso wie in den Einkaufszentren nicht erhältlich. Grosse und internationale Hotels haben meistens und Internationale Restaurants manchmal eine Alkohol-Lizenz und somit die Erlaubnis, Alkohol an ihre Gäste auszuschenken. Im Fastenmonat Ramadan ist es möglich, dass auch in lizenzierten Hotels gar kein Alkohol serviert wird. Einen spannenden Beitrag zum Thema "Alkohol im Oman" findet ihr HIER von Expatwoman. Was auf jeden Fall (auch für euch als Reisende) verboten ist und teilweise hart bestraft wird: Alkohol in der Öffentlichkeit herumtragen, in der Öffentlichkeit betrunken sein und insbesondere alkoholisiert (auch nur leicht) Auto fahren.


Fruchtsäfte und Tees
Ein besonderer Genuss im Oman sind die vielfältigen, frischen Fruchtsäfte. Ob Orangensaft, Granatapfel, Ananassaft, Melonen, oder exotischere Früchte und Coctails daraus... mmmmh! Anstatt alkoholischer Getränke trinken Omanis auch abends gerne einmal einen Tee. Eine Spezialität im Oman ist der erfrischende "Lemon-Mint" Saft.

International
Vor allem in grösseren Hotels werden häufig auch internationale Gerichte angeboten, sei es an Themenabenden, als spezielles Menü zur Auswahl, oder am Buffet. Auch Omanis essen dort manchmal, denn richtig "schicke" Restaurants ausserhalb der eher teuren Hotels scheint es kaum zu geben.


Frühstück
Sehr international ist auch das Frühstück in den Hotels: Angeboten werden typischerweise Hummus mit Fladenbrot (und oft weitere Mezze), Früchte, Cornflakes, Brot mit Butter, Honig, Konfitüren, Käse, Toast und zumeist mehrere warme Gerichte, welche sich am typischen "English Breakfast" orientieren können, vor allem aber auch Indische Speisen wie Linsen und Currys.



2. Essenskultur - Wie essen Omanis?



Die klassische Variante: Ein selbst gekochtes Biryani mit Fleisch oder Fisch wird zu Hause im Kreise der ganzen Familie gegessen, wobei alle auf dem Boden rund um die grosse Platte sitzen. Gegessen wird mit der rechten (reinen) Hand und alles wird geteilt. Den Reis als Rohmaterial gibt es im Supermarkt in grossen Säcken zu kaufen, die Gewürze ebenfalls im Supermarkt oder im Souk und den Fisch oder das Fleisch direkt auf dem Fisch- oder Fleischmarkt (oder ebenfalls im Supermarkt)


Takeaway-Essen (oft vom Inder) wird aber auch gerne mit nach Hause genommen. Immer wieder haben wir gestaunt, wie das Bestellen vor sich geht: Eine oder mehrere Personen fahren im Auto vor den Takeaway. Entweder geht dann jemand hinein, bestellt und kehrt zurück zum wartenden Auto, meist aber wird einfach gehupt, bis ein Angestellter hinaus kommt und die Bestellung aufnimmt. Die Wartezeit wird im Auto mit Reden überbrückt, manchmal wird auch eine kurze Runde "um den Block" gefahren. Ungeduldige Zeitgenossen hupen, um zu "fragen", ob denn ihre Bestellung noch nicht bereit sei? Einmal fertig zusammengestellt, wird das Essen vom Imbiss zum Auto gebracht.


Grills am Strassenrand, bei einem grossen Platz oder in Strandnähe haben wir auch immer wieder gesehen. Ebenso wie beim Takeaway wird hier etwas zu Essen gekauft und wahlweise gleich gegessen, nach Hause oder zu einem Picknick-Platz genommen.


Picknick ist vor allem an den Wochenenden (Freitag und Samstag) beliebt. Mit der Familie und allenfalls Freunden wird zu einem der vielen sonnengeschützten Picknick-Plätze (oft am Strand) gefahren und den Tag zusammen verbracht.


Restaurants wie wir sie kennen, gibt es kaum. Oft bieten Take-Aways, welche auch Coffee Shops genannt werden, auch einige Tische und Stühle an, wo man sein Menü gleich essen kann. In klassischen Omanischen Restaurants oder in den eher ländlichen Gebieten ist es üblich, dass nur Männer im allgemeinen Gastraum essen. Paare, Familien und Frauen alleine werden zu einem "Family Room" geleitet. Dies sind kleine Räume, welche mit einem Vorhang geschlossen und somit privat gemacht werden können. So sollen die Frauen vor den neugierigen Blicken der alleine oder in Gruppen essenden Männer geschützt werden. Je nach Restaurant wird auch im Family Room am Boden gesessen um zu essen, oder es gibt ein Tischchen.


Hotelrestaurants stehen normalerweise nicht nur Übernachtugsgästen des Hauses, sondern ebenso Einheimischen offen. Sie werden gerne genutzt, um "schön essen zu gehen" und zwar sowohl von Familien, von Paaren und von Frauen- wie Männer-Gruppen.



3. Preise und allgemeine Informationen zum Thema Essen


Die Preise fürs essen gehen im Oman sind sehr unterschiedlich. Hotelrestaurants, vor allem von den vier- und fünf-Sterne Hotels sind eher teuer bis sehr teuer. Wenn ihr in Indischen Restaurants und Takeaways esst oder Essen mitnehmt, ist das hingegen normalerweise verglichen mit unseren Preisen sehr günstig. Alkoholische Getränke (in Hotels mit Alkohol-Lizenz) sind meist relativ teuer.


In Supermärkten werdet ihr ziemlich unterschiedliche, internationale Produkte und Esswaren finden: Von Schweizer Schokolade über Indische Gewürze, Konserven internationaler Marken bis lokale Spezialitäten. Die einheimischen und aus dem nahen Umland stammenden Gemüse und Früchte sind sehr spannend und waren mir teilweise unbekannt. Leider ist das fotografieren in den Läden zumeist verboten und das Verbot wird auch durchgesetzt. Ganz allgemein ist auch hier - vor allem bei den Gewürzen - der starke Indische Einfluss zu spüren. Als Souvenir aus einem Supermarkt eignen sich zum Beispiel feines Rosenwasser sowie eine typische, omanische Gewürzmischung ... aber auch spezielle, lokale Knabbereien gibt es in vielen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen.


Essen sollte man (wie so vieles Andere: winken, grüssen, Dokumente entgegennehmen, usw... auch) mit der rechten Hand. Während die linke Hand traditionellerweise für die Reinigung nach dem Toilettengang benutzt wird, ist die rechte Hand die "reine Hand", was beim Essen mit der Hand durchaus sinnvoll ist, aber auch eine grosse symbolische Wirkung hat.


Insbesondere in Salalah, wo auch grosse Früchteplantagen bestehen, stehen viele Händler mit einem mehr oder weniger grossen Stand (teilweise sogar mit Sitzgelegenheiten) an der Strasse und verkaufen direkt frische Früchte und mehr. Wenn ihr mögt, werdet ihr zu einer kleinen Degustation eingeladen und der Händler freut sich natürlich besonders, wenn ihr danach auch etwas kauft. Wir haben uns hier damals mit gesundem Proviant für die lange Autofahrt in Richtung Norden eingedeckt.


Die Hygiene-Bedingungen in den Restaurants sind allgemein gut. Wir haben auch überall gegessen, ohne uns gross Gedanken zu machen und hatten nie Probleme mit "Montezumas Rache", Bauchschmerzen oder anderen gesundheitichen Einschränkungen.


Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime. Während dieser Zeit ist es gläubgen Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht gestattet, zu essen, zu trinken, zu rauchen - sowie einige andere Dinge (wie Verhaltensweisen), welche vermieden werden sollen. Etwas ganz besonderes ist dafür das Fastenbrechen, ein freudiges Fest, bei welchem ausführlich geschlemmt und das Ende des Ramadan gefeiert wird.
Für euch als Reisende bedeutet dies, dass während des Ramadan kaum Restaurants / Takeaways offen sind und dass ihr ebenfalls nicht in der Öffentlichkeit essen, trinken, rauchen oder Kaugummi kauen solltet. In grossen, internationalen Hotels ist es dennoch möglich, etwas zu essen zu erhalten, allerdings werden teilweise während des Ramadan keinerlei alkoholische Getränke ausgeschenkt und einige Hotels schliessen tagsüber ihre Bars und Restaurants ganz.
Überlegt euch bei der Reiseplanung gut, ob diese Einschränkungen (aber auch spannenden Einblicke in die Kultur) für euch in Ordnung gehen, oder ob ihr eure Reise lieber auf eine andere Zeit legen wollt?



4. Restaurant-Tipps, Erfahrungsberichte und persönliche Beurteilungen


Während all unseren Reisen durch den Oman haben wir jeweils in Hotels verschiedener Preisklassen und Sterne-Bewertungen übernachtet und oft auch in Hotelrestaurants gegessen. Dabei haben wir die verschiedensten kulinarischen Erfahrungen gesammelt. Unterwegs haben wir auch in einfachen Lokalen, in Takeaways und in internationalen Restaurants gegessen. Dabei habe ich eines meiner - weltweit - liebsten Restaurants gefunden, viel Gastfreundschaft erlebt und doch erst einen kleinen Bruchteil der Küchen im Oman kennengelernt.

Anbei werde ich euch einige der Restaurants - auch der Hotelrestaurants - kurz vorstellen und beschreiben. Natürlich ist Essen immer auch Geschmacksache! Besonders lege ich persönlich Wert auf Vegetarische Menus und wurde dabei fast nirgendwo enttäuscht.


Muscat

Shangri-La al Husn Hotel - Frühstücksbuffet im Sultanah Restaurant
Das Frühstücksbuffet meiner Träume mit einer Vielfalt, Frische, Service und Freundlichkeit, wie man es sich nur erträumen kann. Für Hotelgäste des Shangri-La al Husn im (nicht gerade günstigen) Übernachtungspreis inbegriffen.

Sultanah Restaurant im Shangri-La al Husn Hotel
Drinnen oder draussen hoch über den Buchten werden euch Abends internationale Gerichte und Menus - jeden Tag aus einem anderen Land - serviert. Schönes Ambiente, teuer und mit wenigen Optionen für Vegetarier.

Shahrazad Restaurant im Shangri-La al Husn Hotel
Ein Arabisches Restaurant (Omanische, Marokkanische und Libanesische Küche) in schönem Ambiente für's Dinner drinnen oder draussen hoch über den Buchten, teuer und mit wenigen Optionen für Vegetarier.

Capri Court Restaurant im Shangri-La Hotel
Ein Restaurant mit Italienisch-internationalen Speisen, drinnen oder draussen, in Meeresnähe. Internationales Publikum, eher gehobene Preise.

Tapas & Sablah Restaurant im Shangri-La Hotel
Auf einem weiten Platz in Meeresnähe (in der heissesten Jahreszeit mit einem grossen, gekühlten Zelt), hintere Tische "Nichtraucher", vordere Tische "Raucher" (und auch sehr beliebt bei Einheimischen für eine abendliche Shisha). Auf der Karte stehen Orientalische, Mitteleuropäische sowie Asiatische Mezze und Tapas, von denen man je nach Hunger 5-6 (für 2 Personen) - oder natürlich auch mehr oder weniger -  bestellen und anschliessend teilen kann. Auch nicht günstig, aber etwas flexibel bei der Anzahl und Art bestellter Speisen.

Al Tanoor Buffet Restaurant im Shangri-La Hotel
Sehr belebt, auch viele Familien mit Kindern. Drinnen in der Nähe des Buffets eher noch gemütliche Restaurant-Atmosphäre, draussen eine grössere, gedeckte Halle mit vielen Tischen. Viele lokale, Arabische Speisen, ebenso auch Indische, Persische, Türkische und Mediterrane. Das Buffet ist für 25 OMR nicht günstig, aber extrem umfangreich. Mein Geheimtipp insbesondere für Vegetarier: Wer "nur das Salatbuffet" bestellt, bezahlt 10 OMR und darf sich natürlich auch nur am entsprechenden Buffet bedienen. Als "Salat" geboten werden jedoch so viele Leckereien, dass ich nichts vermisst habe.

Im Shangri-La - Hotel gibt es noch weitere Reistaurants, welche ich jedoch nicht persönlich ausprobiert habe.

Lounge / Bistro - Restaurant im Kempinski-Hotel Muscat
Schöne Lage und schöne Einrichtung auf Pool - Ebene, feine, kleine (nicht ganz günstige) Gerichte auf der Karte. Leider wurden wir - nachdem wir die Menü-Karte erhalten hatten - so lange freundlich ignoriert, bis wir uns vor Hunger Überreste unseres Reiseproviants aus dem Zimmer holten und uns etwas frustriert an den Strand verzogen ohne zu wissen, wie das Essen wirklich geschmeckt hätte.

Diverse Restaurants im Kempinski-Hotel Muscat (International, Indisch, Thailändisch)
Die Menu-Preise sind allgemein eher hoch, was für ein feines Essen akzeptabel ist. Leider war das Indische auch für uns als Hotelgäste ausgebucht, im Thailändischen hätte ich als Vegetarier ausschliesslich "Reis pur" erhalten und im Internationalen Buffetrestaurant "etwas Salat" (für um die 60 EUR) - nach dem schon ausgefallenen Mittagessen definitv zu wenig.
Das Frühstücksbuffet ist sehr vielfältig und fein, mit vielen frisch zubereiteten Speisen. Das freundliche Personal war jedoch so übereifrig beim Abräumen, dass wir nur noch in "Schichten" gegessen haben (jemand holt, jemand isst und verteidigt die Teller).

Wie es so oft ist im Leben, hatte jedoch auch unsere etwas traurige Erfahrung mit dem Essen im Kempinski eine positve Seite: Der Hunger liess uns das Hotel verlassen und so entdeckten wir in der Nähe ein Restaurant, welches seither zu meinen absolut liebsten auf der Welt zählt:

Zahr El-Laymoun Restaurant 
Das Libanesische Restaurant an der Promenade im neuen Viertel "The Wave" bei der al Mouji Marina am Rande von Muscat ist eine Offenbarung - nicht nur für ausgehungerte. Vor allem die vielen, verschiedenen Mezze-Varianten sind ein Traum, sowohl vom Geschmack, als auch vom mit Liebe arrangierten Aussehen her. Davon 5-6 verschiedene zum teilen zu zweit passen perfekt. Dazu die frisch gepressten Fruchtsäfte in den Halbliterkrügen - mmmh! Die Preise sind vernünftig (wenn auch nicht billig, wie z.B. bei vielen Takeaways), das Personal unglaublich freundlich, flexibel und geduldig, die schön zusammengestellten, verschiedenen Tische, Stühle und Bänke wirken locker und doch schön - und das Ambiente an der Promenade, wo viele Ausländer aber auch Einheimische flanieren, ist gemütlich und spannend zugleich.

Shakespeare and Co. Restaurant
Das Restaurant liegt gleich neben der al Mouji Marina am Rande von Muscat (hier starten auch die traumhaften Schnorcheltouren zu den Daymanijat Islands). Während ihr draussen den kleinen Hafen, die vielen neuen Gebäude und den Marsa Plaza im Blick habt, fällt drinnen die gemütlich - kreative Einrichtung auf. Der Service ist flexibel und freundlich, es gibt auch am Nachmittag warme Küche, kleine Gerichte und Salat-Kombinationen.

Grill am Qurum Beach
Am Qurum Beach ist einer der Orte, an welchem Abends auch einfach mal ein Grill auf dem Parkplatz steht, wo die Omanis nicht nur schnell etwas zu Essen holen, sondern auch zusammenstehen, diskutieren, essen... nebenan am Strand trifft man sich ebenso gerne, am späteren Nachmittag wird Fussball gespielt und später, bei Sonnenuntergang gehen Paare und Familien spazieren.


Weitere Tipps, persönliche Erfahrungsberichte, Fotos und Beurteilungen zu Restaurants in den Bergen des Oman, in Sur, der Stadt der traditionellen Dhau-Schiffe, in Nizwa, in Haima mitten in der Rub al Khali-Wüste, im Wüstencamp in der Wahiba-Wüste, sowie in Salalah ganz im Süden des Oman werden folgen.


In der Zwischenzeit wünsche ich euch guten Appettit, wo auch immer ihr seid und empfehle euch unbedingt, die vielfältige Orientalische Küche einmal auszuprobieren, wenn ihr sie nicht schon längst kennt.

Mehr über unsere Erfahrungen im Oman findet ihr hier:
Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

Liebe Reisegrüsse
Miuh

Freitag, 18. August 2017

Badenfahrt 2017 - Das schönste Stadtfest der Schweiz!

Nun im Sommer und gerne auch bis in den Spätsommer oder sogar Herbst hinein gibt es viele verschiedene Volksfeste, Stadtfeste, Chilibis und sonstige Events in der Schweiz. Das allerschönste, zauberhafteste, mit den kreativsten und beeindruckendsten Beizen, den entspanntesten Besuchern, den engagiertesten Vereinen und Organisatoren ist für mich jedoch die Badenfahrt (link) in Baden (Kanton Aargau). Ihr seht, ich bin begeistert!
Badenfahrt Baden Stadt Stadtturm Flaggen
Der Haken daran: Eine grosse Badenfahrt gibt es nur alle zehn Jahre... - und das Gute daran: Dieses Jahr ist es wieder einmal so weit! Vom 18. bis 27.8.2017 könnt ihr euch in Baden durch unzählige kulinarische Angebote schlemmen, kulturelle Angebote wie Konzerte, Lichtshows, Theater, Filme, Parties,... bestaunen und auch einfach nur mit Freunden feiern. - Welch ein Glück!

Badenfahrt Fest Festbeiz Cordula
Ich sage euch, ich freue mich so! Einheimische sind in der Zeit der Badenfahrt (und teilweise schon lange vorher) sowieso in einem Ausnahmezustand, nicht wenige nehmen sogar 1-2 Wochen Ferien dafür. Für mich ist es eine perfekte Gelegenheit, die alte Heimat wieder einmal zu besuchen und hoffentlich auch alte Freunde zu treffen.
Badenfahrt Stimmung alte Häuser Stadt Baden


Weshalb Badenfahrt? Meine 9 liebsten Argumente, weshalb ich ein grosser Fan bin:

1. Baden ist auch sonst immer eine Reise oder einen Besuch wert. Das schöne Städtchen mit den knapp 20'000 Einwohnern ist gross genug, dass man hier alles findet (Einkaufsmöglichkeiten, Märkte, Bars, Restaurants, Freizeitangebote,...) aber auch klein genug, um übersichtlich und persönlich zu bleiben. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, Thermalquellen, eine charakteristische Ruine, alte Industriegebäude, vielfältige kulturelle Angebote und liegt schön zwischen Wasser (Fluss Limmat) auf 341 müM und Ruine Stein auf 445 müM
Badenfahrt Baden Stadtturm Stadt Ruine Stein Kapelle

2. Ein riesiges Engagement und Vereinsarbeit: Die verschiedenen Beizen werden von den lokalen Vereinen selbst entworfen, in Fronarbeit gebaut und betrieben. Es sind also nicht die üblichen, professionellen Essensverkäufer am Werk, sondern Quartiervereine, Jugendvereine, Schulen, Sportclubs, gemeinnützige Vereine... Die Bauten sind sehr vielfältig und kreativ, trotzdem sind sie sicher, da in den meisten Gruppen ein Statiker oder Architekt mitarbeitet und die Abnahmen streng überwacht sind.
Badenfahrt Beiz Festbeiz Holzkonstruktion luftig

3. Wie viele andere auch, hoffe ich jede Menge alte Schulkollegen, Freunde und Bekannte zu treffen. Alle werden da sein: diejenigen, die (noch) in Baden und Umgebung wohnen, diejenigen, die sogar beteiligt sind und bei einer der Beizen mithelfen und eben auch Weggezogene wie ich, die für das grosse Fest zurückkommen.
Badenfahrt Menschen Baden Vespas Fest

4. Baden - und somit die Badenfahrt ist gut erreichbar! Das Festgelände fängt beim Bahnhof an - und dieser ist ein oft angefahrener Knotenpunkt im Schweizer Eisenbahn-Netz. Ihr erreicht Baden aus den meisten Regionen der Schweiz und aus dem nahen Ausland problemlos und in relativ kurzer Zeit. Auch für die Rückreise werden zahlreiche Extrazüge und Nachtzüge eingesetzt. (Link SBB Info) Für regionale Fahrten reicht sogar das Festpass-Armband und ihr müsst kein Ticket kaufen. (Link kostenlose Zonen)
Baden Badenfahrt Bahnhof Eisenbahn Stadt Zug öv

5. All das feine Essen! Durch die verschiedensten beteiligten Vereine und Organisationen wird es eine Vielfalt an Essen und Trinken geben: Regionale, Schweizerische und auch Internationale Köstlichkeiten sind angekündigt. Am liebsten würde ich alle (vegetarischen) Gerichte und jeden Drink ausprobieren - ob das in den zehn Festtagen möglich ist?
Badenfahrt Beiz Menschen Essen Baden Stimmung servieren

6. Badener sind friedlich, fröhlich und (gast-) freundlich! Zürchern sagen ja manche nach, dass sie sehr zackig, cool bis kühl sind. Mir fällt das so gar nicht auf. Bin ich jedoch in Baden, nur 15 Schnellzug - Minuten weiter nördlich, kommen einem die Menschen eben doch mit einem kleinen Bisschen mehr Herzlichkeit entgegen...
Badenfahrt Deux Chevaux freundlich Beiz Festbeiz

7. Ob die Badenfahrt das grösste und das am längsten dauernde Volksfest der Schweiz ist, weiss man nicht sicher. Auf jeden Fall ist es für mich das stimmungsvollste Fest! Die Stadt besteht ja schon aus verschiedenen, teilweise alten, verwinkelten Gassen, Brücken, und Plätzen. Durch all die individuellen, mit Liebe gestalteten Bauten mit Musik, Lichtern und anderen Attraktionen wirkt sie wie verzaubert und gleichzeitig mit all den Menschen wie ein buntes, fröhliches  Gewusel.
Badenfahrt Baden Stadt Häuser Stimmung Licht

8. An der Badenfahrt werden viele Konzerte geboten, welche alle mit dem (sowieso obligatorischen) Festpass-Armband kostenlos sind. Bekannte Schweizer Künstler wie Stefanie Heinzmann, Beatrice Egli, Marc Sway und Adrian Stern treten auf, es gibt aber auch eine alternative Bühne, eine Blues- und Jazzbühne, sowie klassische Musik.
Badenfahrt Baden Brücke Hochbrücke Konzert Bühne Menge Show

9. Das Motto "Versus" bietet spannende Interpretationen zum Thema "Gegensätze". Dementsprechend sind auch die Teil-Festgebiete gestaltet und eingeteilt: Nord versus Süd, Oben versus Unten sowie Alt versus Neu. So bin ich noch mehr motiviert, all die speziellen Orte und ihre Eigenheiten zu entdecken. Auch das Logo der diesjährigen Badenfahrt setzt das Versus - Thema um und gefällt mir gut! Es wurde wie das ganze Fest-Design von der Künstlerin Maja Hürst (link) kreiert.
(c) Badenfahrt 2017 / Maja Hürst

Ein Geheimtipp ist die Badenfahrt für alle in der Region wohnenden natürlich nicht mehr. Aber vielleicht konnte ich euch das Fest etwas näher bringen, falls ihr weiter weg oder sogar im nahen Ausland wohnt?
Badenfahrt Baden Stadt Stadtturm Turm Flaggen beleuchtet

Wenn ihr nun spontan noch Lust habt, die Badenfahrt mitzuerleben und hier möglicherweise noch eine Unterkunft braucht, habe ich good News: über weekend.baden.ch gibt es noch Hotelzimmer, sogar mit Packages, in welchen der Fest-Pass schon inbegriffen ist. Die Preise sind zwar nicht billig, aber völlig im Rahmen - und die Hotels, vor allem das Atrium-Hotel Blume und das Hotel du Parc sind sehr schön.
Badenfahrt Baden Stadt Altstadt Kirche
Auch via Airbnb gibt es noch einzelne Zimmer, aber Achtung: nicht alle sind wirklich in der Stadt, einige sind weit ausserhalb.
Sucht ihr nach einem günstigen Hotel, kann ich euch empfehlen, als Alternative in den Ortschaften entlang der Bahnlinien nach Baden zu buchen. Mit den exzellenten Zug-Verbindungen seid ihr sehr schnell an der Badenfahrt.
Badanfahrt Baden Fest Menschen Menge dunkel
...und... seid ihr dabei?
Allen Badenfahrt - Besuchern ein wunderschönes, magisches Fest und allen liebe Reisegrüsse
Miuh

P.S. 1 Natürlich habe ich noch keine Fotos der diesjährigen Badenfahrt... die hier gezeigten Bilder sind alle anlässlich der "kleinen Badenfahrt" im 2012 mit dem Handy entstanden. Entsprechend ist auch die Qualität nicht perfekt - ich hoffe, die Stimmung und Begeisterung sind dennoch sichtbar.

P.S. 2 Gerne zeige ich meinen Beitrag zur Badenfahrt auch beim Sonntagsglück und bei "Bunt ist die Welt" zum Thema Begegnungen.


















Sonntag, 20. November 2016

Margaret River - Westaustraliens feines Weingebiet

Die Margaret River Region ist mit dem perfekten, milden Klima eines der bekanntesten Weingebiete Australiens. Während z.B. im Barossa Valley im Süden Australiens einige sehr grosse Produzenten existieren, sind es im Margaret River Valley (im Westen, gut 200km südlich von Perth) traditionell sehr viele kleine bis sehr kleine Weingüter.

Nur wenige Namen wie z.B. Vasse Felix sind in Europa bekannt und erhältlich... Die Einheimischen sind sehr stolz auf ihre eleganten, komlexen Weine und lieben es zu betonen, dass die besten Weine und kleinen Chargen gerne im Land selbst behalten und konsumiert werden.

Natürlich ist das Geschmacksache, ich persönlich liebe zum Beispiel die kräftigen Shiraz-Weine aus dem Barossa Valley auch sehr. Wenn ihr Wein mögt, findet ihr am Besten heraus, welches eure Favoriten sind, indem ihr verschiedene Weine, vielleicht sogar in verschiedenen Regionen, degustiert.


MargaretRiver, Margaret, River, Wein, Reben, Westaustralien, Rebberge


Wir hatten die Gelegenheit, einen Tag lang in der Margaret River Region unterwegs zu sein und zu degustieren - Ihr könnt euch hier aber problemlos auch noch länger durchprobieren, wenn ihr mögt! Das Zauberwort heisst: "Cellar Door" - sozusagen die "offene Weinkellertür", wo jeder (meistens kostenlos) willkommen ist, zu degustieren, Weine kennenzulernen und bei Gefallen auch 1-2 Flaschen eures Lieblingsweines für die Weiterreise mitzunehmen...


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Kaum etwas gibt später ein besseres Gefühl, als Abends mit einem Glas einer solchen selbst ausgesuchten Wein-Rarität am Lagerfeuer oder am Strand zu sitzen!


Moscato, Cape Naturaliste, MargaretRiver, Wein, Weinregion, Lagerfeuer


Auf dieser Liste: Wine / Cellar Door Margaret River Region (LINK) ...

...findet ihr alle Weingüter und Informationen, die ihr braucht, um eure perfekte, individuelle Tour zusammenzustellen. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, Metwein, Trüffel, Käse, Konfitüren, Biere und andere kulinarische Schätze kennenzulernen, falls ihr euch nicht (nur) auf Weine konzentrieren mögt.

Bei einigen Weingütern könnt ihr eine ganze Platte "Platter" mit Köstlichkeiten und ein Glas eures Lieblingsweines dazu als Lunch oder Nachmittagsverpflegung bestellen und vor Ort in den meist parkähnlichen Gärten der Wineries geniessen. Ein gemütliches Erlebnis, bei dem ihr viel Zeit verbringen und einfach nur entspannen könnt. Meist ist nämlich eine Pause irgendwann zwischen all den Degustationen durchaus willkommen!


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Wenn ihr gerne ausführlich degustiert, weisse, rote und allenfalls auch süsse Weine mögt, euch gerne gemütlich mit den Inhabern oder Angestellten der Weingüter unterhält, empfehle ich euch, den Besuch von ca. fünf, maximal sechs Weingütern für einen Tag einzuplanen. Mehr geht einfach nicht. Ideal sind vier verschiedene Weingüter (Cellar Door) mit Degustationen und ein Weingut mit angeschlossenem Restaurant oder Platter-Angebot für die Mittagspause.

Eigentlich könnt ihr ja die degustierten Weine jeweils ausspucken - in allen Degustationsräumen gibt es dafür die entsprechenden Gefässe - und die Reste aus dem Glas wegleeren. Für mich scheint das viel zu schade um die guten Weine, nur was ich wirklich nicht mag, leere ich weg. So wird eine Degustation jedes Mal sehr schnell ziemlich lustig, obwohl ich mir von jedem Wein nur ganz, ganz wenig ins Glas einschenken lasse. Seht euch also vor, falls ihr auch Mühe damit habt, feinen Wein wegzuleeren!

Beim ganzen Spass gibt es nur eines zu beachten: Sucht euch unbedingt einen Chauffeur, der nicht trinkt und nüchtern bleibt! Bestimmt jemanden aus eurer Gruppe, nehmt ein Taxi, oder bucht am Besten gleich eine Tour!


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Zwei Touranbieter, die ich unbedingt empfehlen kann, sind:
 
Margaretriverdiscovery (Link) - Sean Blocksidge bietet "Touren für Leute, die nicht auf Touren gehen" und verbindet Wein mit Abenteuer und viel lokalem Wissen.
 
Topdroptours (Link) - Das Team von Chris und Kerry wird euch eine individuelle Tour nach euren Wünschen und eurem (Wein-) Geschmack zusammengestellt, aber auch andere Themen und Ziele sind möglich! Ich garantiere allen Weinliebhabern einen sehr lustigen, feinen, informativen, australischen Degustationstag, denn Chris und Kerry kennen alle Geheimtipps, Insiderinformationen und lokalen Gegebenheiten - und teilen sie gerne mit euch!


Topdroptours, Auto, Privattour, Tour, Weindegustation, sicher


Natürlich gibt es gerade in der Margaret River Regiion sehr viele Weingüter und ihr könnt sie nach Lust und Laune und eurem eigenen Geschmack zu einer Tour zusammenstellen. Ihr könnt aber auch euren Guide für euch auswählen lassen, was wir gemacht haben. Chris hat uns befragt, welche Art Weine wir mögen, welche Vorlieben und Interessen wir haben und hat daraus unsere Tour zusammentestellt.


Fünf der super Locations, die wir besucht haben, stelle ich euch hier vor:

Windows Estate (Link): Ein kleiner Familienbetrieb, in dem die ganze (kleine) Produktion von Hand stattfindet. Der Raum war eher modern und kühl und wir hatten hier zusätzlich die Möglichkeit, Frischkäsespezialitäten zu probieren und zu kaufen.


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Credaro Family Estate (Link): Das Weingut wurde ursprünglich 1922 von einer Norditalienischen Familie gegründet, die damals nur Wein für ihren Eigengebrauch (und für die Nachbarn) produzierten. Die Produktion ist ständig gewachsen und heute noch immer in Familienbesitz.


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Cape Naturaliste Vineyard (Link): Mein persönlicher Liebling des Tages - Hier stimmt einfach alles! Eine sehr herzliche Atmosphäre, zwei Hunde: einer ganz lieb zum knuddeln, einer eher mit "Charakter", der dafür als Model auf vielen Weinflaschen prangt - und viel guter Wein. Das Weingut liegt nahe am Meer und nutzt biologische Produkte aus Algen zum düngen.


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Hay Shed Hill (Link): Nicht nur ein Weingut, sondern auch ein feines Restaurant, wo viele der kulinarischen Spezialitäten und Delikatessen aus der Region probiert werden können. Ein wenig sitzen, essen, entspannen oder sogar draussen spazieren ist nicht schlecht zwischen all den Degustationen!


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Juniper Estate (Link): Eines der ersten Weingüter in der Margaret River Region und wunderschön gelegen. Gerne darf man die Weine auch draussen probieren, mit Blick ins Grüne und auf den Wilyabrup Creek. Ein schöner Abschluss eines spannenden Tages, hier in der parkähnlichen Landschaft!


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Natürlich wollt ihr nach einem solch langen Tag mit vielen Wein-Degustationen nicht mehr weit fahren bis zu einer Unterkunft. Ein Campingplatz, der für uns perfekt gepasst hat, ist der Prevelly Caravan Park (Link).

Eine grosszügige Anlage unter uralten Bäumen mit einem Kookaburra, der morgens "lacht" - richtig Australisch! Wer nicht herumfahren möchte für verschiedene Wine Tastings, kann auch gleich  hier im Liquor Store des Campingplatzes den Wein von Preveli Wines (Link) probieren.


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Schön ist auch die Lage des Camping-Platzes ganz in der Nähe des Strandes!


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Ein Surfer-Treffpunkt ist nicht weit, ihr könnt aber auch einfach nur gemütlich im leicht abfallenden Sand liegen, relaxen und den Sonnenuntergang geniessen.

An diesem Strand sind Hunde ausdrücklich erlaubt - das mögen vielleicht nicht alle, wir hatten auf jeden Fall jede Menge Spass mit den lustigen Hunden und nette Gespräche mit deren Herrchen und Frauchen.


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Liebe Grüsse und viel Reisefreude, Miuh

P.S.

- Ihr mögt die Sonnenuntergänge in der Margaret River-Region? Hier: (link) findet Ihr mehr davon.
- Euch interessiert die vorherige Etappe: Südlich von Perth bis Yallingup - Küstenlandschaften mit 100 Möglichkeiten? Hier: (link) gibt es mehr dazu
- Die nächste Etappe: Beeindruckende Wälder und Baumriesen in Südwestaustralien seht ihr hier (Link)
- Alle bis bisher gezeigten Etappen der Reise findet Ihr hier: (link)
- Mehr kulinarische Erlebnisse gibt es im Blog hier: (link) zu finden.