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Dienstag, 20. August 2019

20 Fenchurch Street London - Der Skygarden im Walkie Talkie mit der besten Aussicht!

Die Aussicht vom Skygarden im so genannten Walkie-Talkie Gebäude in London - offiziell 20 Fenchurch Street - ist gigantisch und dementsprechend sehr beliebt! Der in den obersten Stockwerken angelegte Skygarden mit der Sicht über London ist kostenlos zugänglich, doch die dafür nötigen Tickets sind begrenzt und oft schon früh vergeben. Spontan hochfahren fällt also meist aus - auch, weil euch die Security ohne Anmeldung nicht einmal bis zum Lift lässt. Nur wenige Tickets und nur zu eingeschränkten Zeiten werden jeweils für spontane Gäste reserviert. Wie kommt ihr dennoch zuoberst in dieses Gebäude und könnt die Aussicht bestaunen?




1. Einleitung - meine Erfahrung mit dem Zutritt zum Skygarden in London

2. Kostenloser Zugang zum Skygarden

3. Kurzfristig in den Skygarden

3.1. Frühstück im 35. Stock hoch über den Dächern Londons
3.2. Drinks Abends im Skygarden in London
3.3. Restaurants im Skygarden in London

4. 10 hilfreiche Tipps für den Besuch des Skygardens in London

5. Fun Facts und Beeindruckendes über den Skygarden und 20 Fenchurch Street

5.1. Den ganzen Skygarden mieten? Absolut möglich!
5.2. 20 Fenchurch Street und der Brennglas-Effekt
5.3. Die lustigen Namen von Londons Wolkenkratzern


1. Einleitung - meine Erfahrung mit dem Zutritt zum Skygarden in London


Schon bei meinem letzten London-Besuch konnte ich leider nicht viel vorausplanen oder buchen. Das hohe und weit herum sichtbare Walkie-Talkie Gebäude zog mich dann dennoch magisch an... erst recht weil ich wusste, dass dort oben nicht nur eine super Aussicht, sondern auch ein Garten mit Palmen und anderen exotischen Pflanzen - Londons höchster, öffentlicher Garten - lockte. Leider liess uns das Sicherheitspersonal am Nachmittag nicht passieren und eine kurzfristige Anmeldung war nicht möglich, auch wenn wir uns ausweisen konnten. So konnten wir nur sehnsüchtig hochschauen zu diesem beeindruckend hohen Gebäude... Im Nachhinein weiss ich, weshalb: Die Slots sind begrenzt und auf Tage, oft sogar 2-3 Wochen im Voraus ausgebucht.




Nun war ich wieder in London und dieses Mal so spontan, dass der Skygarden für die Tage schon längst ausgebucht war. Ausserdem wurden nur Zeiten tagsüber angeboten, die Abendstunden fehlten ganz. Tagsüber hatte ich aber Termine und ausserdem wollte ich doch am liebsten zum Sonnenuntergang oder wenigstens während der Dämmerung den Ausblick von ganz oben im "Walkie Talkie" bestaunen!

Zum Glück fand ich heraus, dass die Buchung für ein Tischchen in der Bar mich zwar (mindestens) ein Getränk kosten würde, aber dafür sehr viel kurzfristiger und ausserdem zu sehr viel flexibleren Zeiten als die kostenlosen Tickets möglich war.

So verbrachte ich schliesslich einen wundervollen, frühen Abend an einem Tischchen zuvorderst an der Glasfront, genoss feinen Wein, jede Menge Antipasti und den guten Service - und natürlich die Aussicht auf London zwischen Dämmerung und vollständiger Dunkelheit.




Anschliessend blieb mir Zeit, so lange ich wollte, um den Skygarden bei Nacht zu entdecken und vor allem in alle Richtungen aus den Fenstern zu staunen und ausführlich "London by Night" - wie hier zum Beispiel den Tower of London und die Tower Bridge - zu fotografieren. Ein rundum gelungenes Erlebnis!





2. Kostenloser Zugang zum Skygarden


Für alle, die kostenlos den Skygarden besuchen und die Aussicht von zuoberst im Walkie Talkie auf London geniessen wollen, empfiehlt es sich in erster Linie, früh zu organisieren und zu buchen - dann klappt das auch!

HIER auf Book your Skygarden Visit könnt ihr jederzeit anschauen, für welche Tage und zu welchen Zeiten ihr euren kostenlosen Besuch buchen könnt und wie viele Tickets gerade noch zur Verfügung stehen. Je kurzfristiger ihr buchen wollt, desto mehr Flexibilität bei der Zeit - und Glück! - braucht ihr.

HIER auf der Skygarden Startseite, wenn ihr etwas nach unten scrollt, findet ihr alle nötigen Informationen: Wann werden die nächsten Tickets freigegeben? Wie funktioniert der Zutritt? Wer hat den Skygarden designt?




Folgende Zeiten könnt ihr euch merken:

- Der kostenlose Zugang zum Skygarden ist unter der Woche von 10 bis 18 Uhr möglich, an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 21 Uhr (wobei die Abendstunden extrem beliebt sind!)
- Mit eurem Ticket dürft ihr 1 Stunde lang den Skygarden und die beeindruckende Aussicht entdecken
- Tickets für "walk in Guests", also spontane Besucher, gibt es jeweils unter der Woche von 10 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr.
- Die Terrasse (Viewing Platform) ist unter der Woche von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. (ausser bei sehr schlechtem Wetter)






3. Kurzfristig in den Skygarden


Natürlich könnt ihr versuchen, mit etwas Glück eines der begrenzten, kostenlosen Tickets (siehe: 2. Kostenloser Zugang zum Skygarden) für "walk in Guests" zu erhalten. Viel cooler wäre es natürlich, wenn ihr eure Besuchszeit frei und relativ kurzfristig wählen könntet, und euer Ticket dennoch auf sicher habt! Auch die frühen Morgenstunden (Sonnenaufgang!) und die Abendstunden (Sonnenuntergang, Dämmerung...) bis weit in die Nacht sind besonders reizvoll.

Dies ist mit allen kostenpflichtigen Angeboten des Skygarden tatsächlich möglich! Das Gute daran: zwar müsst ihr dafür Geld ausgeben, ihr bezahlt aber nicht einfach ein Ticket, sondern bestellt ein Getränk, einen Snack oder gar ein mehrgängiges Essen. Damit habt ihr die Aussicht auf sicher, und erst noch eine kulinarische Gegenleistung...

Je nach Tageszeit, zu der ihr in den Skygarden möchtet, bieten sich verschiedene Möglichkeiten:





3.1. Frühstück im 35. Stock hoch über den Dächern Londons

Das Frühstück in der Sky Pod Bar hoch oben im Skygarden ist das günstigste der bezahlbaren Angebote, um hier die Aussicht über London zu geniessen. Für 5 GBP erhält ihr einen Kaffee oder Tee, sowie ein Gebäck - und natürlich den Zutritt zum Skygarden. Angeboten wird das Frühstück hoch oben an Wochentagen ab 7 oder 8 Uhr, am Samstag ab 8 Uhr und am Sonntag ab 9 Uhr. Ihr könnt entspannt London beim Erwachen zuschauen und für eine kleine Erkundungstour durch die Bar sowie für Fotos bleibt genügend Zeit.

HIER könnt ihr euer kleines Frühstück in der Sky Pod Bar buchen.
 
Von April bis Oktober 2019 gibt es zusätzlich die Möglichkeit, hoch über den Dächern Londons im City Garden innerhalb des Skygardens Yoga-Lektionen zu besuchen, mit anschliessendem Frühstück (22 GBP) oder ohne Frühstück (10 GBP).

HIER könnt ihr eure Yoga-Lektion im City Garden buchen.





3.2. Drinks Abends im Skygarden in London

In der Sky Pod Bar im 35. Stock der 20 Fenchurch Street könnt ihr Morgens ab 7 Uhr (Wochentags) oder ab 8 Uhr (am Wochenende) bis Mitte Morgen, sowie Abends ab 18.15 Uhr (Wochentags) oder ab 21.15 Uhr (am Wochenende) bis Schluss ein Tischchen oder einen Stehplatz buchen. Also genau zu den Zeiten, welche für einen kostenlosen Besuch nicht verfügbar sind! Eine Tischchen-Buchung (ja, die sind wirklich mini-klein!) beinhaltet die Bedingung, dass ihr euren Platz nach 1 bis 1.5 Stunden (je nach Tageszeit) wieder freigeben müsst. Danach bleibt euch jedoch noch genügend Zeit, frei den ganzen Skygarden zu entdecken und zu fotografieren. Ausserdem gilt eine minimum-Konsumation pro Person von GBP 20 (Sonntag bis Donnerstag), GBP 25 (Freitag) oder GBP 30 (Samstag) plus Service Charge von 12.5%. Zugegeben, das ist nicht gerade ein Schnäppchen - Angebot, aber dennoch verlockend!

HIER könnt ihr für die Sky Pod Bar buchen - passt gut auf die Details: Anzahl Personen, Tischchen oder Stehplatz, etc. auf!




Jeweils Donnerstags, Freitags und Samstags werden in der Sky Pod Bar immer wieder Live Music Nights mit DJ's und Bands geboten und auch sonst gibt es immer wieder spezielle Events.

HIER auf der News und Events - Seite könnt ihr diese jeweils aktuell anschauen.

Auch abends sind spontane "Walk-in Guests" in der Sky Pod Bar willkommen, falls es Platz hat... Garantiert ist euch so der Zutritt allerdings nicht.




Auch die City Garden Bar im 36. Stock des Walkie-Talkie Gebäudes bietet euch ein ähnliches kulinarisches Angebot - jede Menge Drinks, sowie einige Snacks - wie die Sky Pod Bar. Auch hier müsst ihr euren Platz nach einer gewissen Zeit wieder freigeben. Sonst aber läuft hier alles ein wenig entspannter: Die Aussicht geht "nach hinten hinaus", wenn man das so sagen kann - nicht auf die Themse und in die Ferne über die Stadt, dafür schaut ihr direkt auf einige der grössten und spektakulärsten Wolkenkratzer der London City. Auch Angaben über eine mögliche Mindestkonsumation fehlen hier. Dafür dürft ihr hier nach eurem Aufenthalt in der Bar ebenfalls im Skygarden bleiben, die Aussicht rundherum geniessen und fotografieren.

HIER könnt ihr für die City Garden Bar buchen.





3.3. Restaurants im Skygarden in London

Fenchurch Restaurant und Bar
Die Küche im Fenchurch, offiziell im 37. Stock, wird als "British Contemporary" und auf hohem Niveau beschrieben und die Kritiken sind gut. Dies hat auch seinen Preis, das Fenchurch Restaurant ist nicht ganz günstig. Serviert werden Fleischgerichte, Fisch, sowie Vegetarische Spezialitäten. Lunch-Reservation wird von 11.45 bis 14.45 Uhr angeboten, Dinner-Resservation von 17.45 bis 22.15 Uhr.

HIER könnt ihr einen Blick ins Menü des Fenchurch Restaurants werfen und einen Tisch reservieren.




Fenchurch Terrace
Die Fenchurch Terrace grenzt direkt an das Fenchurch Restaurant an und empfiehlt sich mit den angebotenen Drinks und Snacks (diesen Sommer 2019 speziell Italienisch-Mediterran) vor allem vor und nach dem Essen. Die Sicht von der Terrasse ist etwas besser. als vom Restaurant selbst.
Die reservierbaren Öffnungszeiten sind unter der Woche von 18.15 bis 22.15 Uhr und am Wochenende von 21.30 via 22.15 Uhr.

HIER könnt ihr einen Tisch im Fenchurch Terrace reservieren.




Darwin Brasserie
Die Darwin Brasserie scheint im 36. Stock wie ein kleines Aquarium mitten im Skygarden zu hängen. Die Stimmung ist ein wenig lockerer als im Fenchurch Terrace und die Aussicht hängt davon ab, ob ihr einen Tisch direkt an der Glasfront oder eher im Hintergrund habt. Die reservierbaren Öffnungszeiten sind wie folgt: Frühstück: Montag bis Mittwoch von 8 bis 10 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 7.30 bis 10 Uhr. Brunch: Samstag und Sonntag von 11.30 bis 16 Uhr. Lunch: Montag bis Freitag von 11.30 bis 16.30 Uhr. Dinner: Sonntag bis Donnerstag von 17 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag von 17 bis 22.30 Uhr. Ihr könnt hier also ganztägig essen, auch mitten im Nachmittag.

HIER könnt ihr einen Blick ins Menü der Darwin Brasserie werfen und einen Tisch reservieren.




Für alle Restaurants, sowie die Bars gilt: Natürlich ist schicke Kleidung sehr willkommen, mit "Smart Casual" und an heissen Sommertagen gar mit schönen Shorts dürft ihr gerne auch essen und etwas trinken gehen. Was nicht akzeptiert wird, sind Sportklamotten, Strandkleidung und Flippflopps.

Für die Restaurants reserviert ihr euch wie für die Bars auch, einen Zeit-Slot, das heisst, normalerweise müsst ihr euren Tisch nach der bei der Reservierung vorgegebenen Zeit wieder freigeben.


4. 10 hilfreiche Tipps für den Besuch des Skygardens in London:


(1) Die Adresse des Walkie-Talkie-Gebäudes ist: 20 Fenchurch Street, London EC3M 3BY. In der Nähe, zu Fuss leicht erreichbar und damit beim Sightseeing während der London-Reise gut kombinierbar sind weitere Sehenswürdigkeiten zu finden: The Monument, die London Bridge, die Tower Bridge (hier wurde das folgende Foto aufgenommen), der Tower of London, St. Paul's Cathedral, St. Dunstan-in-the East (link), the Shard und die City mit vielen weiteren speziellen Hochhäusern. Die nächste U-Bahn Station ist die Monument Station in knapp 5 Minuten Entfernung zu Fuss.




(2) Seid unbedingt früh genug am Eingang des Gebäudes! Empfohlen wird ca. 30 Minuten vor eurem Termin. Anstehen, Sicherheitskontrollen und der Weg hoch geht alles von eurer gebuchten Zeit ab, wenn ihr erst dann auftaucht. Die Zeit läuft also auch schon, wenn ihr noch nicht an eurem reservierten Tisch sitzt... Um so besser: Oft werdet ihr sogar etwas früher hochgelassen und wenn euer Tisch dann schon frei ist, gehört die zusätzliche Zeit euch :-)

(3) Nachdem ihr eure gebuchten 1 bis 2 Stunden in der Bar oder im Restaurant verbracht habt und euren Tisch wieder freigeben müsst, dürft ihr gerne weiterhin im Gebäude bleiben. Ihr könnt in aller Ruhe den Skygarden entdecken, die Aussicht geniessen und fotografieren, so viel ihr wollt.




(4) Achtet bei der Buchung eures Termins auf die gewünschte Zeit, auf das (vorausgesagte) Wetter, auf Sonnenauf- und Sonnenuntergang... Welches Licht wünscht ihr euch für die Aussicht auf London - und für eure Fotos? Tageslicht, Dämmerung, Dunkelheit, erste oder letzte Sonnenstrahlen? Etwas Vorausplanung lohnt sich unbedingt!

(5) Die Sicht aus dem Skygarden ist grundsätzlich zu jeder Tages- und Nachtzeit faszinierend! Aus dem Front-Fenster mit südlicher Ausrichtung seht ihr über die alte Kirche St Dunstan-in-the East (Link) und über das Old Billingsgate Gebäude hinweg auf die Themse und dahinter auf the Shard, der grösste Wolkenkratzer Londons. In Richtung Osten fällt vor allem nachts in einiger Entfernung die beeindruckende Skyline des Business-Stadtteils Canary Wharf mit vielen hell erleuchteten Büro-Hochhäusern auf. Im Norden, quasi zum Rückfenster hinaus, seht ihr in unmittelbarer Nähe weitere bekannte und auffällige Wolkenkratzer von Londons City. In Richtung Westen ist die St. Paul's Cathedral der grosse Star. Die Kirche war auch der Grund dafür, dass 20 Fenchurch Street von ursprünglich geplanten 200 Metern Höhe schliesslich "nur" mit 160 Metern Höhe realisiert wurde.

(6) Die Aussen-Terrasse ist nur tagsüber offen. Falls ihr draussen Fotos absolut ohne Spiegelungen aufnehmen wollt, müsst ihr euren Aufenthalt entsprechend planen und anpassen. Auch bei sehr schlechtem Wetter oder starkem Wind ist die Terrasse geschlossen.

(7) Der Skygarden inklusive Bars ist im Winter und während den Überganszeiten nicht viel wärmer als die Aussentemperaturen! Es kann also empfindlich kühl sein! Zieht euch genügend warm an und nehmt zum Beispiel einen zusätzlichen Schal mit, damit ihr auch während dem Sitzen in der Bar schön warm habt. Das Servicepersonal bringt euch zusätzlich auch gerne kuschelige Decken.




(8) Der Dresscode in den Bars und Restaurants in der 20 Fenchurch Street lautet "smart casual". Sehr streng wird der Dresscode nicht ausgelegt, aber Strandkleidung, Sportkleidung und Flippflopps werden nicht akzeptiert.

(9) Haltet euch an die Sicherheitsbestimmungen und an die Anweisungen des Sicherheitspersonals. Die Security Checks laufen ähnlich ab, wie am Flughafen.

(10) Gepäck ist im Skygarden, wie auch in den Bars und Restaurants der 20 Fenchurch Street nirgendwo erlaubt. Gepäckstücke können auch nicht beim Eingang oder bei der Sicherheitskontrolle deponiert oder abgegeben werden. Nehmt also keine grösseren Taschen oder gar Koffer mit! Falls ihr direkt vom Flughafen kommt, müsst ihr euer Gepäck vorher in der Unterkunft abladen oder woanders deponieren.







5. Fun Facts und Beeindruckendes über den Skygarden und 20 Fenchurch Street


5.1. Den ganzen Skygarden mieten? Absolut möglich!

Wenn ihr das nötige Kleingeld habt und damit einmal eine richtig exklusive Party an einem speziellen Ort schmeissen möchtet - voilà: einzelne Räume oder auch gleich den ganzen Skygarden für bis zu 700 Gäste könnt ihr exklusiv mieten!

Für einen halben Tag im Skygarden würde euch das ab 24'500 GBP plus Mehrwertsteuer plus obligatorische Minimum-Konsumation kosten. Der ganze Tag ist ab 35'000 GBP plus Mehrwertsteuer plus obligatorische Minimum-Konsumation ab 25'000 GBP (plus MwSt) zu haben.

Ihr möchtet die Details für eine Buchung checken, oder auch nur die Event Galery anschauen und etwas träumen? HIER findet ihr alle Informationen zur exklusiven Buchung des Skygardens





5.2. 20 Fenchurch Street und der Brennglas-Effekt

Am 2. September 2013, als das neue Hochhaus an der 20 Fenchurch Street noch nicht einmal ganz fertig gestellt war, geschahen plötzlich seltsame Dinge: ein auf der Strasse abgestelltes Auto begann zu schmelzen, genauer gesagt, einer der Rückspiegel und Kunststoffteile im Auto. Nebenan kokelte und rauchte der Türvorleger eines Geschäftes ohne ersichtlichen Grund und  hatte danach Brandlöcher.

Rasch war das neue Walkie Talkie Gebäude als Ursache ausgemacht: Durch die leicht konkave Form des Hochhauses und die verspiegelten Fenster, wirkte die Front bei entsprechender Sonneneinstrahlung wie ein Brennglas. Journalisten machten sich einen Spass aus der Story und brieten im Brennstrahl des Hochhauses Spiegeleier und der Name "Walkie Scorchie" (to scorch ist englisch für versengen), machte die Runde. Geblieben ist auch der Satz: "Walkie Talkie melted my Jag" (Jaguar) eines betroffenen Autobesitzers - noch heute finden die Suchmaschinen eher dieses Thema als alle anderen in Zusammenhang mit dem berühmten Gebäude.

Anfangs wurde rundherum empfohlen, sich  mit aufgehängten Tüchern und Netzen zu schützen und sämtliche Schäden wurden diskussionslos bezahlt. Schliesslich wurden alle Fenster des spiegelnden Gebäudes mit Lamellen verkleidet, welche nun verhindern, dass der Brennglas-Effekt weiter auftritt.





5.3. Die lustigen Namen von Londons Wolkenkratzern

Die Hochhäuser Londons erhalten irgendwie immer lustige und kreative Namen von der Bevölkerung verliehen, mal liebevoll, mal eher abschätzig. Meist etablieren sich die Beinamen eher, als die offizielle Adresse des Gebäudes - alle wisen, was gemeint ist, denn angelehnt sind die Namen jeweils an das oft spezielle Aussehen der Wolkenkratzer.

Einige Beispiele: 

- The Shard (die Scherbe), 32 London Bridge Street
- The Gherkin (die Gurke), 30 St. Mary Axe - auch Swiss Re Tower genannt
- The Cheese Grater (die Käsereibe), 122 Leadenhall Street, auch Leadenhall Building genannt
- The Razor (der Rasierer), Strata SE1

Entsprechend seinem Aussehen wurde also aus dem 20 Fenchurch Street Hochhaus in London bald das Walkie Talkie (Funkgerät). Ein weiterer Beinamen, der sich jedoch nicht gleich stark durchsetzten konnte, ist The Pint (Bierglas).

Eine weitere spezielle "Ehre" wurde dem Walkie Talkie Gebäude auch noch zuteil: 2015 wurde es mit dem Carbundle Cup ausgezeichnet - der Preis für das hässlichste, jeweils im vergangenen Jahr neu erstellte Gebäude im Vereinigten Königreich.




Nicht nur Fun, aber doch auch spannender Fact: eigentlich ist das Hochhaus an der 20 Fenchurch Street in London bis hoch zum 34. Stock ein Bürogebäude. Stellt euch einmal vor, welche Aussicht vom Arbeitsplatz da einige glückliche Büromenschen täglich haben! Ich wäre wohl ständig nur am Fenster zu finden, mit dem Fotoapparat in der Hand...

Dass bei gutem Wetter tagsüber im 35. Stock beim Skygarden die Aussichtsplatform mit höchstem Dachterrassen-Feeling zur Verfügung steht und die wunderbar beeindruckende Sicht über London auch ohne Spiegelungen der Fenster oder Teile der Konstruktion im Sichtfeld bietet, ist einer der Gründe, weshalb ich den Skygarden im "Walkie Talkie" unbedingt auch nochmals bei Tag besuchen möchte.




Auch Abends / Nachts war es aber einer der beeindruckendsten Städte - Aussichtsorte, die ich je besucht habe, für mich eine must-go Sehenswürdigkeit in London.

Der Skygarden - ein Geheimtipp? Ja, für viele noch immer, vor allem Abends. Es ist ein  ziemlich gut ausgebuchter Geheimtipp, ehrlich gesagt... aber er lohnt sich!




Was war bisher - ob in einer Stadt, oder draussen in der Natur - euer liebster Aussichtspunkt?
Schreibt mir gerne in den Kommentaren!

Wenn mein ausführlicher Bericht zum Zugang und den vielen Möglichkeiten, die Aussicht vom Skygarden im Walkie Talkie an der 20 Fenchurch Street zu geniessen hilfreich für euch ist und ihr ihn mögt, freue ich mich natürlich sehr, wenn ihr ihn verlinkt oder weiterleitet :-) Vielen Dank!



NIWIBO sucht diesen Monat Ausblicke - und da beteilige ich mich gerne mit meinen liebsten Ausblicken in London... auch wenn eine erneute Reise dorthin für mich im März kurzfristig abgesagt werden musste und auch im Moment noch nicht möglich ist... Ein bisschen träumen darf man ja in der Zwischenzeit :-)

Liebe Reisegrüsse
Miuh

Montag, 18. Februar 2019

Drinks, Pubs und Essen in Dublin

Wo gibt es die coolsten Pubs, die besten Drinks, speziellen Whiskey und lokale Biere in Dublin? Und wo findet ihr feines Essen, ursprüngliche Pubkultur und die besten Empfehlungen für Vegetarier? Hier zeige ich euch Geheimtipps, Informationen und legendäre Locations in Dublin:


Einleitung 
1. Whiskey in der Jameson Distillery
2. Dunkles Bier und die höchste Bar Dublins im Guinness Storehouse
3. Drei besondere Bars und Pubs in Dublin
4. Vier bekannte und legendäre Bars und Pubs in Dublin
5. Sechs empfehlenswerte, aussergewöhnliche (Vegi-) Restaurants in Dublin 
6. Hervorragenden Irischen Whiskey mit nach Hause nehmen - auch mit Handgepäck 
7. Mehr Irland-Tipps: Die Küste im Süden und im Norden Dublins 
 

Kulinarisch bietet Dublin sehr viel... Natürlich gibt es in der Stadt noch sehr viel mehr zu sehen und zu erleben, aber die Pub-Kultur ist doch sehr beeindruckend und präsent!

So werdet Ihr in diesem Beitrag ganz typische Empfehlungen finden für bekannte Bars, die ihr einfach einmal sehen müsst, aber auch Tipps zu unerwarteten Locations, wo ihr nicht nur Touristen, sondern vor allem die Locals trefft.




Zu Dublin und Irland kommen euch wahrscheinlich sofort die bekannten Getränke Irlands: Guinness und Whiskey in den Sinn... und es wird euch hier auch ganz einfach gemacht, beides als kulinarische Sehenswürdigkeit kennenzulernen:


1. Whiskey in der Jameson Distillery


Die Jameson Distillery (link)... hat eine lange und spannende Geschichte. Von aussen hat das Gebäude der alten Firma so richtig einen industriellen Touch, drinnen jedoch wurde sehr gemütlich und romantisch eingerichtet und dekoriert. Für 22 Euros könnt ihr zum Beispiel an einer Führung teilnehmen, bei welcher euch kurzweilig und mit viel Humor die Firmengeschichte und viel Wissen zum Irischen Whiskey nähergebracht wird.




Nach der Führung ist am Schluss eine Degustation von drei verschiedenen Whiskeys - ein Amerikanischer, ein Schottischer, sowie ein Irischer - enthalten, was mit dem neu erlangten Wissen besonders spannend ist. Im Anschluss wird auch noch ein Getränk offeriert: je nach Wunsch ein Whiskey oder ein Mischgetränk. 

Die Jameson Distillery wurde im 2017 wieder neu eröffnet und bietet nun verschiedene Programme an. Bei Gelegenheit würde ich sofort nochmals hingehen, weil mir hier ein super Einstieg ins Thema Whiskey geboten wurde.

Ihr könnt hier zum Beispiel die oben schon erwähnte Führung mitmachen, an einer Whiskey Blending Masterclass teilnehmen und anschliessend euren eigenen Whiskey mit nach Hause nehmen, einen Whiskey-Cocktail - Kurs erleben, euch durch eine Whiskey-Degustation probieren, oder gar Fassproben degustieren.





2. Dunkles Bier und die höchste Bar Dublins im Guinness Storehouse


Seid ihr eher an Bier, als an Whiskey interessiert? Dann passt es wunderbar, dass ihr in Dublin auch in der Heimat des bekannten, dunklen Bieres "Guinness" seid:

Das Guinness Storehouse (link) habe ich an einem speziellen Anlass kennengelernt und deshalb in der kurzen Zeit bei weitem nicht alle interessanten Fakten erfahren. Was aber auf jeden Fall sehr beeindruckend ist: Das Gebäude und damit die ganze Ausstellung, sowie die Gastronomie sind in einer spannenden Architektur über sieben Stockwerke hinweg aufgebaut.




Über dem Museums-Teil findet Ihr im vierten Stock die "Guinness Academy", sowie die "Connoisseur Bar", deren Räume trotz der Höhe eher wie gemütliche Keller-Bars wirken.

Im fünften Stock sind mehrere Restaurants untergebracht und schliesslich im siebten Stock findet ihr die Gravity Bar - die höchste Bar in Dublin - aus der ihr eine wunderbare Aussicht auf die Stadt geniessen könnt.
 
Tickets bestellt ihr am besten über die Guinness-Tickets-Homepage vor, diese kosten je nach gewünschter Uhrzeit zwischen 18.50 und 25 Euros. Ein offeriertes Guinness ist im Preis inbegriffen.

Auch wenn ihr wie ich eigentlich keine Biertrinker seid, lohnt es sich, hier unbedingt einmal ein Guinness zu probieren! Schliesslich haben mir alle Einheimischen versichert, dass ein Guiness in Dublin am allerbesten schmeckt, denn es reist angeblich nicht gerne und verliert je mehr an Geschmack, je weiter es von "zu Hause" weg ist...




3. Drei besondere Bars und Pubs in Dublin


Nun aber wie versprochen zu den Pubs und Bars! Davon gibt es in Dublin sehr, sehr viele... Spaziert ruhig durch die Gassen, lasst euch treiben und geht dort hinein, wo euch die (live-) Musik gefällt, die Leute am lautesten lachen oder einfach das Ambiente super ist. Ihr braucht dafür auch nicht unbedingt Geheimtipps oder Empfehlungen.

Wenn Ihr aber etwas Besonderes sucht, kann ich Euch folgende drei Lokale aus eigener Erfahrung empfehlen:




The Brazen Head (link) soll Irlands ältestes Pub sein und dessen Geschichte bis ins Jahr 1198 zurückreichen. Auch heute noch finde ich, es ist unbedingt eine Empfehlung wert! Im alten, verschachtelten Gebäude mit den verschiedenen kleinen und grösseren Bar-Räumen herrscht eine freundliche, unkomplizierte Atmosphäre.

Gutes Essen (zum Beispiel der typische Deep Fried Brie mit Cranberry Sauce und Salat, mmmh!) wird serviert und ihr fühlt euch hier bestimmt wohl, ob alleine, als Paar oder auch in einer Gruppe.

Sobald es das Wetter erlaubt, stehen auch viele Leute draussen vor dem Pub und man fühlt sich gleich willkomen, sich dazu zu stellen. Der Leitspruch des Lokals: "There are no strangers here, only friends who have never met!" passt hier perfekt!




Ganz anders und sehr speziell wirkt das Café en Seine (link): Tagsüber ein schickes Café, in welchem ihr Tee trinkten könnt, findet ihr hier Abends eine opulente, gediegene Art Deco - Bar hinter den unauffälligen Mauern.

Das Ambiente ist Anfangs eher ruhig und edel, das Personal zuvorkommend und feines Essen und Getränke werden serviert. Später wird die Stimmung immer lockerer und ausgelassener und am Wochenende wird die Bar auch zum Club mit lauter Musik und Tanz. Von einem ruhigen Abend zu zweit bis zu fröhlichem "sehen und gesehen werden" ist hier alles möglich.

Sonntags ist das Programm im Café en Seine wieder anders, dann wird jeweils live Jazz gespielt.




Nochmals anders ist das House Dublin (link) - eine romantische, entspannte Bar. Im Hauptraum, welcher einem riesigen Wintergarten gleicht, ist die Stimmung mit der relaxten Einrichtung und der dezenten Beleuchtung etwa so, wie ihr es euch in einer schönen Sommernacht erträumt.

Der "Redroom" hingegen ist eine opulente ganz in rotem Stoff eingekleidete Bar. Diese wird am Wochenende zu einem Club, in welchem in spezieller, gediegener Atmosphäre getanzt wird.

Ihr könnt im House Dublin tagsüber wie auch Abends essen, die Drink-Auswahl ist grandios riesig und vor allem Gins und Whiskeys sind hier in einer beeindruckenden Anzahl vorhanden und werden vom freundlichen Personal gerne erklärt.
(Leider habe ich kein Foto dieses Lokals, aber über den Link findet Ihr eine Gallerie)


4. Vier bekannte und legendäre Bars und Pubs in Dublin


Nun stelle ich euch noch vier klassische, legendäre, teilweise sehr bekannte Locations in Dublin vor:

Am bekanntesten als Ausgehmeile ist in Dublin das Temple Bar Viertel und am allerbekanntesten die Temple Bar (link) selbst. Hier spielt oft Livemusik, es feiert das internationalste Publikum und es herrscht immer gute Stimung. Wollt Ihr ausgelassen feiern, seid Ihr hier absolut richtig! Wenn Ihr aber eher das Dublin und die Pubs der Einheimischen kennenlernen wollt, besucht ihr besser ein anderes Viertel / eine andere Bar.

O'Donoghue's Pub (link) ist eines der legendärsten Pub's in Dublin. Musik hat hier immer eine grosse Rolle gespielt und tut es auch heute noch. Dieses Pub wird von den Iren selbst sehr gerne besucht, ist aber unterdessen auch in vielen Reiseführern beschrieben. Dementsprechend laut und rappelvoll ist es hier jeweils und da es auch praktisch keine Sitzplätze gibt, werdet ihr dicht gedrängt stehen.

The Celt (link) ist noch ein traditionelles - welches schon nicht... - Pub  in Dublin. Livemusik gibt es hier täglich und nicht nur gut zu trinken, sondern auch gutes Essen. The Celt ist authentisch, was die Deko, aber auch die Besucher angeht.

The Liquor Rooms (link) ist DIE Cocktailbar in Dublin. Es gibt hier eine riesige Auswahl an kreativen und legendären Cocktails, die teilweise auch sehr speziell und liebevoll dekoriert sind. Das Ambiente der Räume erinnert mit den Tapeten etwas an riesige (aber kuschelig dunkle) Wohnzimmer.


5. Sechs empfehlenswerte, aussergewöhnliche (Vegi-) Restaurants in Dublin


Zum Essen seid ihr vor allem Abends oft auch in den Pubs gut bedient. Trotzdem habe ich auch einige Restaurants rausgesucht, die aus verschiedenen Gründen eine spezielle Empfehlung wert sind! Einige davon sind Vegetarisch, was in den Pubs naturgemäss schwieriger zu finden ist...


Das Cornucopia (link) hatte ich mir vorher notiert und es war glücklicherweise gerade in der Nähe, als ich auf meiner Dublin-Tour hungrig wurde. Es ist ein Vegetarisches Restaurant, das euch aber immer auch vegane, glutenfreie und raw - Menüs bietet. Die täglichen Angebote an Suppen, Salaten und anderen Gerichten sind auf Tafeln notiert und können an der Theke nach Wunsch kombiniert und bestellt werden.




Zuerst dachte ich, mein gewählter Rotkohl-Karotten-Salat sehe etwas gar "biologisch" anstatt lecker aus... denn Vegetarisches Essen muss für mich ein Genuss sein, egal wie gesund es ist! Doch ich wurde nicht enttäuscht: Der Salat, aber auch der Hummus mit Pitabrot, die marinierten Oliven und der frische Fruchtsaft waren sehr, sehr fein! Das Cornucopia ist freundlich und hell eingerichtet und für Alleinereisende sind die Sitzplätze mit Aussicht am Fenster ideal.


Govinda's (link) Serviert wird hier feines Vegetarisches Essen, sowohl in Europäischem als auch in Indischem Stil und die Portionen sind gross und günstig. Ihr wählt eine Tellergrösse und stellt euch dann die Gerichte nach Wunsch zusammen (oder probiert gleich alles). Das Ambiente ist dafür nicht so überragend.

Honest to Goodness (link) Hier gibt es sehr gute Sandwiches, Suppen, Salate und Pizzas - nicht nur, aber auch Vegetarisch. Ausserdem stehen Morgens beliebte Frühstück - Menüs zur Auswahl.

The Church (link) ist tatsächlich eine ehemalige Kirche, die zu einer Bar und einem Restaurant umgebaut wurde. Im Erdgeschoss befindet sich die grosse Bar, auf der Galerie das Restaurant und am Wochenende gibt es zusätzlich im Untergeschoss einen Nachtclub. Rund um die Kirche findet ihr ausserdem eine grosse Terasse. Das Ambiente ist einmalig und beeindruckend, etwas Besonderes.

L Mulligan Grocer (link) bietet gutes Essen und eine schöne Auswahl and Bier (Craft Beer), Whiskey und Gin in freundlicher Athmosphäre. Das Pub / Restaurant ist nicht Vegetarisch, aber Ihr werdet immer einige Vegetarische Gerichte finden. Spezialität des Lokals sind die jeweils passenden Biere zu den Hauptmahlzeiten, sowie Whiskeys zu den Desserts, die vorgeschlagen werden.

Blazing Salads (link) ist ein Takeaway mit Vegetarischem Essen in Asiatischem und Orientalischen Stil. Die Angebote wechseln täglich, sind fein und frisch und die Bedienung ist freundlich.


6. Hervorragenden Irischen Whiskey mit nach Hause nehmen - auch mit Handgepäck


Nun hoffe ich, Ihr seid kulinarisch so richtig gut ausgestattet und müsst weder Hunger noch Durst leiden während Eurer Zeit in Dublin... Was aber, wenn ihr euch gerne eine Flasche des feinen Irischen Whiskeys nach Hause mitnehmen wollt?




Auch für den Fall, dass ihr gerne einen der Irischen Whiskeys mit nach Hause nehmen wollt und euch während des Aufenthaltes nicht entscheiden konntet, oder sogar nur mit Handgepäck reist - und deshalb keine Flüssigkeiten durch die Sicherheitskontrolle nehmen könnt -  gibt es einen super Tipp:

Im Dutyfree Shop "The Loop" des Flughafens (link) findet ihr eine hervorragende Auswahl an Whiskeys. Auf Wunsch werdet ihr freundlich beraten und meistens findet auch eine kleine Whiskey-Degustation statt.

Es gibt auch einige - allerdings nicht ganz günstige - Sets mit kleinen (50ml) Whiskey-Fläschchen, so könnt ihr auch zu Hause noch verschiedene Whiskeys testen oder verschenken. Die Miniaturen sind auf jeden Fall ein Blickfang!

Auf der Homepage von "The Loop" (hier) könnt ihr im Voraus die Whiskeys anschauen, so dass ihr schon eine Ahnung habt, was euch interessiert, wenn ihr dann vor dem Rückflug in den Shop kommt.


7. Mehr Irland-Tipps: die Küste im Süden und im Norden Dublins


Habt ihr nun genug von Dublins Nachtleben gesehen? Dann empfehle ich Euch hier noch zwei Tagesausflüge entlang der Küste:
Dalkey im Süden Dublins (link) und Howth im Norden Dublins (link), beide spektakulär am Meer gelegen.

Liebe Grüsse, cheers and enjoy! Miuh


Original geschrieben am 26.09.2016 / Ergänzt um Updates, aktuelle Preise und mehr Informationen am 18.02.2019

Freitag, 26. Oktober 2018

Typisch Omanisches Essen - und viele feine Möglichkeiten für Vegetarier und Veganer im Oman

Was ist typisch Omanisches Essen? Gibt es im Oman vegetarische Speisen und welche sind es? Was kostet das Essen im Oman? Diese Fragen habe ich mir vor unserer ersten Reise in den Oman gestellt. Egal, was ihr bevorzugt: macht euch keine Sorgen, im Oman werdet ihr sicher etwas feines für euch zu essen finden! Für mich war es Essen aus aller Welt und mit das beste Essen der Welt, welches ich im Oman gefunden habe.

Hier erfahrt ihr mehr über:

1. Essen im Oman für Vegetarier, Veganer und Fleischliebhaber (und für Dessert-Fans) 
2. Essenskultur - wie essen Omanis?
3. Preise und allgemeine Informationen zum Thema Essen
4. Restaurant-Tipps, Erfahrungsberichte und persönliche Beurteilungen




1. Essen im Oman für Vegetarier, Veganer und Fleischliebhaber (und für Dessert-Fans)



Orientalisch essen im Oman
Die Frage nach "richtigen" omanischen Gerichten ist gar nicht so einfach zu beantworten. Weit verbreitet sind im Land orientalische (aber nicht ausschliesslich Omanische) Spezialitäten wie Mezze: zum Beispiel Hummus, Falafel, Baba Ganoush, Mutabel, Muhamara, Tabouleh,... welche normalerweise mit dem feinen, dünnen Fladenbrot zusammen gegessen werden. Diese Mezze sind nicht nur Vegetarisch, sondern zumeist auch Vegan!


Traditionell
Ebenfalls typisch und traditionell im Oman sind grosse Platten voller gewürztem Reis (Biryani Reis), welcher mit grilliertem Fleisch oder Fisch belegt und mit einer würzigen Sauce ergänzt wird. Ehrlich gesagt, ist selbst dieses traditionelle Gericht ursprünglich von frühen Indischen Einflüssen geprägt.
Ein anderes typisches Essen im Oman (welches traditionellerweise zum Ende des Ramadan und in der Zeit danach gegessen wird), ist Shuwa: Bis zu zwei Tage lang im Erdofen gekochtes Lamm. Das Fleisch wird mit speziellen Gewürzen mariniert, in Bananenblätter eingeschlagen und in einem Sack aus Palmblättern in der befeuerten Grube im Boden zugedeckt und langsam gegart. Nicht mein Ding, aber ein lokales Festessen.

Süssigkeiten und Datteln
Einen sehr hohen Stellenwert haben Süssigkeiten und Datteln im Oman. Ob zum Frühstück, als Dessert oder Kleinigkeit zwischendurch sind kleine, süsse (auch sonst im Orient verbreitete) Gebäckstückchen zum Beispiel aus Filoteig, Pistazienkernen, Nüssen und Honig beliebt. Ebenfalls zu vielen Gelegenheiten, insbesondere für Gäste werden Datteln gereicht. Bereits zum Empfang wird euch oft ein kleiner, mit Kardamom gewürzter Kaffee mit Datteln serviert. Ein absolut typisches Omanisches Dessert ist Halwa, eine süsse, braune Masse, welche in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten wird.


Indisches Essen
Durch die vielen Einwanderer aus Indien, Pakistan und anderen Ländern ist auch deren Küche im Oman extrem verbreitet und hat sich eingebürgert. Gerade Indische Gerichte bieten ebenfalls eine Vielzahl an Möglichkeiten für Vegetarier und Veganer, aber auch für Liebhaber von Fleisch.


Kein Schweinefleisch
Was ihr im Oman durch den muslimischen Glauben im Sultanat nicht finden werdet, ist Schweinefleisch. Neben klassischen Fleisch-Stücken ist selbst der Frühstücks-Speck aus Erzeugnissen anderer Tiere, genauso wie die Füllung von Würsten.

Kein Alkohol
Gläubige Muslime dürfen im Oman (wie anderswo) keinen Alkohol trinken. Alkohol ist deshalb auch in vielen Restaurants ebenso wie in den Einkaufszentren nicht erhältlich. Grosse und internationale Hotels haben meistens und Internationale Restaurants manchmal eine Alkohol-Lizenz und somit die Erlaubnis, Alkohol an ihre Gäste auszuschenken. Im Fastenmonat Ramadan ist es möglich, dass auch in lizenzierten Hotels gar kein Alkohol serviert wird. Einen spannenden Beitrag zum Thema "Alkohol im Oman" findet ihr HIER von Expatwoman. Was auf jeden Fall (auch für euch als Reisende) verboten ist und teilweise hart bestraft wird: Alkohol in der Öffentlichkeit herumtragen, in der Öffentlichkeit betrunken sein und insbesondere alkoholisiert (auch nur leicht) Auto fahren.


Fruchtsäfte und Tees
Ein besonderer Genuss im Oman sind die vielfältigen, frischen Fruchtsäfte. Ob Orangensaft, Granatapfel, Ananassaft, Melonen, oder exotischere Früchte und Coctails daraus... mmmmh! Anstatt alkoholischer Getränke trinken Omanis auch abends gerne einmal einen Tee. Eine Spezialität im Oman ist der erfrischende "Lemon-Mint" Saft.

International
Vor allem in grösseren Hotels werden häufig auch internationale Gerichte angeboten, sei es an Themenabenden, als spezielles Menü zur Auswahl, oder am Buffet. Auch Omanis essen dort manchmal, denn richtig "schicke" Restaurants ausserhalb der eher teuren Hotels scheint es kaum zu geben.


Frühstück
Sehr international ist auch das Frühstück in den Hotels: Angeboten werden typischerweise Hummus mit Fladenbrot (und oft weitere Mezze), Früchte, Cornflakes, Brot mit Butter, Honig, Konfitüren, Käse, Toast und zumeist mehrere warme Gerichte, welche sich am typischen "English Breakfast" orientieren können, vor allem aber auch Indische Speisen wie Linsen und Currys.



2. Essenskultur - Wie essen Omanis?



Die klassische Variante: Ein selbst gekochtes Biryani mit Fleisch oder Fisch wird zu Hause im Kreise der ganzen Familie gegessen, wobei alle auf dem Boden rund um die grosse Platte sitzen. Gegessen wird mit der rechten (reinen) Hand und alles wird geteilt. Den Reis als Rohmaterial gibt es im Supermarkt in grossen Säcken zu kaufen, die Gewürze ebenfalls im Supermarkt oder im Souk und den Fisch oder das Fleisch direkt auf dem Fisch- oder Fleischmarkt (oder ebenfalls im Supermarkt)


Takeaway-Essen (oft vom Inder) wird aber auch gerne mit nach Hause genommen. Immer wieder haben wir gestaunt, wie das Bestellen vor sich geht: Eine oder mehrere Personen fahren im Auto vor den Takeaway. Entweder geht dann jemand hinein, bestellt und kehrt zurück zum wartenden Auto, meist aber wird einfach gehupt, bis ein Angestellter hinaus kommt und die Bestellung aufnimmt. Die Wartezeit wird im Auto mit Reden überbrückt, manchmal wird auch eine kurze Runde "um den Block" gefahren. Ungeduldige Zeitgenossen hupen, um zu "fragen", ob denn ihre Bestellung noch nicht bereit sei? Einmal fertig zusammengestellt, wird das Essen vom Imbiss zum Auto gebracht.


Grills am Strassenrand, bei einem grossen Platz oder in Strandnähe haben wir auch immer wieder gesehen. Ebenso wie beim Takeaway wird hier etwas zu Essen gekauft und wahlweise gleich gegessen, nach Hause oder zu einem Picknick-Platz genommen.


Picknick ist vor allem an den Wochenenden (Freitag und Samstag) beliebt. Mit der Familie und allenfalls Freunden wird zu einem der vielen sonnengeschützten Picknick-Plätze (oft am Strand) gefahren und den Tag zusammen verbracht.


Restaurants wie wir sie kennen, gibt es kaum. Oft bieten Take-Aways, welche auch Coffee Shops genannt werden, auch einige Tische und Stühle an, wo man sein Menü gleich essen kann. In klassischen Omanischen Restaurants oder in den eher ländlichen Gebieten ist es üblich, dass nur Männer im allgemeinen Gastraum essen. Paare, Familien und Frauen alleine werden zu einem "Family Room" geleitet. Dies sind kleine Räume, welche mit einem Vorhang geschlossen und somit privat gemacht werden können. So sollen die Frauen vor den neugierigen Blicken der alleine oder in Gruppen essenden Männer geschützt werden. Je nach Restaurant wird auch im Family Room am Boden gesessen um zu essen, oder es gibt ein Tischchen.


Hotelrestaurants stehen normalerweise nicht nur Übernachtugsgästen des Hauses, sondern ebenso Einheimischen offen. Sie werden gerne genutzt, um "schön essen zu gehen" und zwar sowohl von Familien, von Paaren und von Frauen- wie Männer-Gruppen.



3. Preise und allgemeine Informationen zum Thema Essen


Die Preise fürs essen gehen im Oman sind sehr unterschiedlich. Hotelrestaurants, vor allem von den vier- und fünf-Sterne Hotels sind eher teuer bis sehr teuer. Wenn ihr in Indischen Restaurants und Takeaways esst oder Essen mitnehmt, ist das hingegen normalerweise verglichen mit unseren Preisen sehr günstig. Alkoholische Getränke (in Hotels mit Alkohol-Lizenz) sind meist relativ teuer.


In Supermärkten werdet ihr ziemlich unterschiedliche, internationale Produkte und Esswaren finden: Von Schweizer Schokolade über Indische Gewürze, Konserven internationaler Marken bis lokale Spezialitäten. Die einheimischen und aus dem nahen Umland stammenden Gemüse und Früchte sind sehr spannend und waren mir teilweise unbekannt. Leider ist das fotografieren in den Läden zumeist verboten und das Verbot wird auch durchgesetzt. Ganz allgemein ist auch hier - vor allem bei den Gewürzen - der starke Indische Einfluss zu spüren. Als Souvenir aus einem Supermarkt eignen sich zum Beispiel feines Rosenwasser sowie eine typische, omanische Gewürzmischung ... aber auch spezielle, lokale Knabbereien gibt es in vielen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen.


Essen sollte man (wie so vieles Andere: winken, grüssen, Dokumente entgegennehmen, usw... auch) mit der rechten Hand. Während die linke Hand traditionellerweise für die Reinigung nach dem Toilettengang benutzt wird, ist die rechte Hand die "reine Hand", was beim Essen mit der Hand durchaus sinnvoll ist, aber auch eine grosse symbolische Wirkung hat.


Insbesondere in Salalah, wo auch grosse Früchteplantagen bestehen, stehen viele Händler mit einem mehr oder weniger grossen Stand (teilweise sogar mit Sitzgelegenheiten) an der Strasse und verkaufen direkt frische Früchte und mehr. Wenn ihr mögt, werdet ihr zu einer kleinen Degustation eingeladen und der Händler freut sich natürlich besonders, wenn ihr danach auch etwas kauft. Wir haben uns hier damals mit gesundem Proviant für die lange Autofahrt in Richtung Norden eingedeckt.


Die Hygiene-Bedingungen in den Restaurants sind allgemein gut. Wir haben auch überall gegessen, ohne uns gross Gedanken zu machen und hatten nie Probleme mit "Montezumas Rache", Bauchschmerzen oder anderen gesundheitichen Einschränkungen.


Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime. Während dieser Zeit ist es gläubgen Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht gestattet, zu essen, zu trinken, zu rauchen - sowie einige andere Dinge (wie Verhaltensweisen), welche vermieden werden sollen. Etwas ganz besonderes ist dafür das Fastenbrechen, ein freudiges Fest, bei welchem ausführlich geschlemmt und das Ende des Ramadan gefeiert wird.
Für euch als Reisende bedeutet dies, dass während des Ramadan kaum Restaurants / Takeaways offen sind und dass ihr ebenfalls nicht in der Öffentlichkeit essen, trinken, rauchen oder Kaugummi kauen solltet. In grossen, internationalen Hotels ist es dennoch möglich, etwas zu essen zu erhalten, allerdings werden teilweise während des Ramadan keinerlei alkoholische Getränke ausgeschenkt und einige Hotels schliessen tagsüber ihre Bars und Restaurants ganz.
Überlegt euch bei der Reiseplanung gut, ob diese Einschränkungen (aber auch spannenden Einblicke in die Kultur) für euch in Ordnung gehen, oder ob ihr eure Reise lieber auf eine andere Zeit legen wollt?



4. Restaurant-Tipps, Erfahrungsberichte und persönliche Beurteilungen


Während all unseren Reisen durch den Oman haben wir jeweils in Hotels verschiedener Preisklassen und Sterne-Bewertungen übernachtet und oft auch in Hotelrestaurants gegessen. Dabei haben wir die verschiedensten kulinarischen Erfahrungen gesammelt. Unterwegs haben wir auch in einfachen Lokalen, in Takeaways und in internationalen Restaurants gegessen. Dabei habe ich eines meiner - weltweit - liebsten Restaurants gefunden, viel Gastfreundschaft erlebt und doch erst einen kleinen Bruchteil der Küchen im Oman kennengelernt.

Anbei werde ich euch einige der Restaurants - auch der Hotelrestaurants - kurz vorstellen und beschreiben. Natürlich ist Essen immer auch Geschmacksache! Besonders lege ich persönlich Wert auf Vegetarische Menus und wurde dabei fast nirgendwo enttäuscht.


Muscat

Shangri-La al Husn Hotel - Frühstücksbuffet im Sultanah Restaurant
Das Frühstücksbuffet meiner Träume mit einer Vielfalt, Frische, Service und Freundlichkeit, wie man es sich nur erträumen kann. Für Hotelgäste des Shangri-La al Husn im (nicht gerade günstigen) Übernachtungspreis inbegriffen.

Sultanah Restaurant im Shangri-La al Husn Hotel
Drinnen oder draussen hoch über den Buchten werden euch Abends internationale Gerichte und Menus - jeden Tag aus einem anderen Land - serviert. Schönes Ambiente, teuer und mit wenigen Optionen für Vegetarier.

Shahrazad Restaurant im Shangri-La al Husn Hotel
Ein Arabisches Restaurant (Omanische, Marokkanische und Libanesische Küche) in schönem Ambiente für's Dinner drinnen oder draussen hoch über den Buchten, teuer und mit wenigen Optionen für Vegetarier.

Capri Court Restaurant im Shangri-La Hotel
Ein Restaurant mit Italienisch-internationalen Speisen, drinnen oder draussen, in Meeresnähe. Internationales Publikum, eher gehobene Preise.

Tapas & Sablah Restaurant im Shangri-La Hotel
Auf einem weiten Platz in Meeresnähe (in der heissesten Jahreszeit mit einem grossen, gekühlten Zelt), hintere Tische "Nichtraucher", vordere Tische "Raucher" (und auch sehr beliebt bei Einheimischen für eine abendliche Shisha). Auf der Karte stehen Orientalische, Mitteleuropäische sowie Asiatische Mezze und Tapas, von denen man je nach Hunger 5-6 (für 2 Personen) - oder natürlich auch mehr oder weniger -  bestellen und anschliessend teilen kann. Auch nicht günstig, aber etwas flexibel bei der Anzahl und Art bestellter Speisen.

Al Tanoor Buffet Restaurant im Shangri-La Hotel
Sehr belebt, auch viele Familien mit Kindern. Drinnen in der Nähe des Buffets eher noch gemütliche Restaurant-Atmosphäre, draussen eine grössere, gedeckte Halle mit vielen Tischen. Viele lokale, Arabische Speisen, ebenso auch Indische, Persische, Türkische und Mediterrane. Das Buffet ist für 25 OMR nicht günstig, aber extrem umfangreich. Mein Geheimtipp insbesondere für Vegetarier: Wer "nur das Salatbuffet" bestellt, bezahlt 10 OMR und darf sich natürlich auch nur am entsprechenden Buffet bedienen. Als "Salat" geboten werden jedoch so viele Leckereien, dass ich nichts vermisst habe.

Im Shangri-La - Hotel gibt es noch weitere Reistaurants, welche ich jedoch nicht persönlich ausprobiert habe.

Lounge / Bistro - Restaurant im Kempinski-Hotel Muscat
Schöne Lage und schöne Einrichtung auf Pool - Ebene, feine, kleine (nicht ganz günstige) Gerichte auf der Karte. Leider wurden wir - nachdem wir die Menü-Karte erhalten hatten - so lange freundlich ignoriert, bis wir uns vor Hunger Überreste unseres Reiseproviants aus dem Zimmer holten und uns etwas frustriert an den Strand verzogen ohne zu wissen, wie das Essen wirklich geschmeckt hätte.

Diverse Restaurants im Kempinski-Hotel Muscat (International, Indisch, Thailändisch)
Die Menu-Preise sind allgemein eher hoch, was für ein feines Essen akzeptabel ist. Leider war das Indische auch für uns als Hotelgäste ausgebucht, im Thailändischen hätte ich als Vegetarier ausschliesslich "Reis pur" erhalten und im Internationalen Buffetrestaurant "etwas Salat" (für um die 60 EUR) - nach dem schon ausgefallenen Mittagessen definitv zu wenig.
Das Frühstücksbuffet ist sehr vielfältig und fein, mit vielen frisch zubereiteten Speisen. Das freundliche Personal war jedoch so übereifrig beim Abräumen, dass wir nur noch in "Schichten" gegessen haben (jemand holt, jemand isst und verteidigt die Teller).

Wie es so oft ist im Leben, hatte jedoch auch unsere etwas traurige Erfahrung mit dem Essen im Kempinski eine positve Seite: Der Hunger liess uns das Hotel verlassen und so entdeckten wir in der Nähe ein Restaurant, welches seither zu meinen absolut liebsten auf der Welt zählt:

Zahr El-Laymoun Restaurant 
Das Libanesische Restaurant an der Promenade im neuen Viertel "The Wave" bei der al Mouji Marina am Rande von Muscat ist eine Offenbarung - nicht nur für ausgehungerte. Vor allem die vielen, verschiedenen Mezze-Varianten sind ein Traum, sowohl vom Geschmack, als auch vom mit Liebe arrangierten Aussehen her. Davon 5-6 verschiedene zum teilen zu zweit passen perfekt. Dazu die frisch gepressten Fruchtsäfte in den Halbliterkrügen - mmmh! Die Preise sind vernünftig (wenn auch nicht billig, wie z.B. bei vielen Takeaways), das Personal unglaublich freundlich, flexibel und geduldig, die schön zusammengestellten, verschiedenen Tische, Stühle und Bänke wirken locker und doch schön - und das Ambiente an der Promenade, wo viele Ausländer aber auch Einheimische flanieren, ist gemütlich und spannend zugleich.

Shakespeare and Co. Restaurant
Das Restaurant liegt gleich neben der al Mouji Marina am Rande von Muscat (hier starten auch die traumhaften Schnorcheltouren zu den Daymanijat Islands). Während ihr draussen den kleinen Hafen, die vielen neuen Gebäude und den Marsa Plaza im Blick habt, fällt drinnen die gemütlich - kreative Einrichtung auf. Der Service ist flexibel und freundlich, es gibt auch am Nachmittag warme Küche, kleine Gerichte und Salat-Kombinationen.

Grill am Qurum Beach
Am Qurum Beach ist einer der Orte, an welchem Abends auch einfach mal ein Grill auf dem Parkplatz steht, wo die Omanis nicht nur schnell etwas zu Essen holen, sondern auch zusammenstehen, diskutieren, essen... nebenan am Strand trifft man sich ebenso gerne, am späteren Nachmittag wird Fussball gespielt und später, bei Sonnenuntergang gehen Paare und Familien spazieren.


Weitere Tipps, persönliche Erfahrungsberichte, Fotos und Beurteilungen zu Restaurants in den Bergen des Oman, in Sur, der Stadt der traditionellen Dhau-Schiffe, in Nizwa, in Haima mitten in der Rub al Khali-Wüste, im Wüstencamp in der Wahiba-Wüste, sowie in Salalah ganz im Süden des Oman werden folgen.


In der Zwischenzeit wünsche ich euch guten Appettit, wo auch immer ihr seid und empfehle euch unbedingt, die vielfältige Orientalische Küche einmal auszuprobieren, wenn ihr sie nicht schon längst kennt.

Mehr über unsere Erfahrungen im Oman findet ihr hier:
Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

Liebe Reisegrüsse
Miuh