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Montag, 28. Oktober 2019

Die tödlichsten Gefahren in Australien - giftige Tiere, Hai oder Krokodil?

Haifische, Krokodile, giftige Schlangen, Spinnen, Quallen, Steinfische oder blau geringelte Oktopusse... da kommt so einiges an gefährlichen Tieren zusammen in Down Under! Es soll sogar Leute geben, die deswegen gar nicht nach Australien reisen. Wie schade!

Welches ist denn nun die tödlichste Gefahr in Australien?  Wisst ihr in etwa, wie viele tödlich ausgehende Angriffe von Hai, Krokodil, Schlange, Spinne und Co. es in Australien überhaupt jedes Jahr gibt? - Sehr viele weniger, als die meisten Touristen glauben!





Inhalt:

 

1. Einleitung
2. Australiens tödlichste Gefahren in Zahlen
2.1. Australiens Todesfallstatistik - Causes of Death, Australia, 2018  (Australian Bureau of Statistics)
2.2. Die tödlichsten, häufigsten, seltensten und tierischen Gefahren Australiens in Zahlen
2.3. Auswertung, Vergleiche und spannende Fakten der Todesfälle in Australien
2.3.1. Die häufigsten nicht natürlichen Todesfälle in Australien
2.3.2. Todesfälle durch Tiere in Australien - und spannende Vergleiche!
2.3.3. Schlussfolgerung: was ist nun mit all diesen gefährlichen Tieren in Australien?
2.4. Was die Statistik verschweigt
2.4.1. Spinnen-Bisse 
2.4.2. Schlangen-Bisse
3. Meine persönlichen Erfahrungen mit... Haifischen, Spinnen, Giftien Schlangen, Giftigen Meerestieren, Krokodilen
4. Links



1. Einleitung


In diesem Beitrag werde ich die nackten Zahlen und die harten Fakten benennen. Besonders aber werde ich euch noch ganz viele andere tödliche Gefahren aufzählen, die in Australien lauern: solche, die euch sehr viel häufiger begegnen, als alle oben genannten Tiere zusammen. Gefahren, die ihr nicht erwarten würdet und die deshalb viel heimtückischer sind als Schlangen, Spinnen oder Krokodile. Na? Gruselt ihr euch schon ein wenig?





2. Australiens tödlichste Gefahren in Zahlen


Ein Hai-Angriff vor der Küste Australiens  oder nur schon das Auftauchen eines besonders grossen Weissen Hais in der Nähe eines beliebten Badestrandes bringt meist weltweit grosse Schlagzeilen und beherrscht damit auch die Gedanken und Ängste vieler Menschen. Ein einzelnes Ereignis erhält damit sehr viel mehr Aufmerksamkeit als Unglücke, die leider in Australien beinahe täglich oder sogar mehrmals jeden Tag passieren, zum Beispiel dass Menschen ertrinken oder durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen.

Wie also sehen die tatsächlichen Zahlen aus? Wie gefährlich sind Haie, Krokodile, Spinnen, Schlangen und andere giftige Tiere in Australien wirklich? Welches sind die tatsächlichen Zahlen und Verhältnisse?






2.1.  Australiens Todesfallstatistik - Causes of Death, Australia, 2018  (Australian Bureau of Statistics)

Auf der Suche nach Australiens grössten Gefahren bin ich schon vor einigen Jahren bei der Australischen Todesfallstatistik: Causes of Death, Australia des Australien Bureau of Statistics (link) gelandet und habe diese seither Jahr für Jahr immer wieder studiert und für mich analysiert.

Die Statistik wird jeweils im September veröffentlicht für das vorherige Jahr und besteht aus drei riesigen Excel Tabellen:
- Table 1.1 listet die genauen Todesfallzahlen und Todesursachen für das vergangene Jahr auf
- Table 1.2 zeigt die Todesfallzahlen und Todesursachen für die vergangenen 10 Jahre
- Table 1.3 listet die häufigsten Todesursachen für die verschiedenen Altersgruppen auf

Die Dokumente sind öffentlich und im Internet frei einsehbar, ihr könnt also jederzeit kontrollieren, ob meine hier gezeigten Zahlen stimmen und nachschauen, welche Todesgefahren sonst noch so lauern in Australien...






2.2. Die tödlichsten, häufigsten, seltensten und tierischen Gefahren Australiens in Zahlen

Da einige der Todesursachen in Australien von Jahr zu Jahr stark schwankende Zahlen vorweisen, habe ich die Jahre 2009 bis 2018 analysiert und zeige euch hier die Durchschnittszahlen.

Nur in Einzelfällen werde ich spezielle Ereignisse eines Jahrganges oder eine Entwicklung über Jahre hinweg hervorheben. Das Augenfälligste an der Statistik ist die Zunahme der gesamten Anzahl Todesfälle in Australien über die Jahre: von 140'760 im 2009 auf 158'493 im 2018 - was im Allgemeinen mit der ebenfalls zunehmenden Bevölkerung in der Zeit erklärt werden kann. Der Durchschnittswert der Todesfälle für die Jahre 09 - 18 beträgt: 151'648.


Todesfallstatistik Australien 2009 - 2018 - Durchschnittswerte ausgewählter Beispiele

(inklusive aller Todesfälle durch Tiere!)


Die Reihenfolge entspricht derjenigen des Australian Bureau of Statistics


Beschreibung: im Schnitt/Jahr
Kommentar




Todesfälle in Australien (09 - 18) im Durchschnitt 151'647.90





Krankheitsbedingte Todesfälle 141'758.10
93.48% aller Todesfälle!




Unfälle / Externe Gründe für Todesfälle: 9'889.80

Verkehrsunfälle  1'479.70

Stürze (stolpern, ausrutschen, Treppen, Leitern, etc.) 2'248.70
vermutlich oft ältere Menschen
Ratten-Biss 0.10
1 in 10 Jahren
Biss / Schlag eines Hundes 2.20

Biss / Schlag anderer Säugetiere 6.10
zB Pferde, Kühe, Känguruh / Katzenbiss
Kontakt mit ungiftigen Meerestieren 2.60
Haupts. Hai, aber auch Seelöwe, Orca, etc
Biss / Stich ungiftiger Insekten 0.80

Biss / Schlag eines Krokodils / Alligators 1.70

Biss eines anderen Reptils 0.00

Kontakt mit spitzen Ästen, Dornen oder Blättern von Pflanzen 0.10

Ertrinken total 190.60

  davon in einer Badewanne 13.30

  davon in einem Pool 36.70

  davon im Meer oder in anderen natürlichen Gewässern 121.30

Rauch, Feuer und Flammen 76.30
217 im 2009, seither sinkend auf ca 50 p.a.
Kontakt mit giftingen Tieren und Pflanzen Total 6.90

  davon giftige Schlangen oder Echsen 3.20

  davon giftige Spinnen 0.00
1 unklarer Todesfall im 2016
  davon Hornissen, Wespen, Bienen 3.20

  davon giftige Insekten / Gliederfüsser 0.40
inkl Ameisen, Raupen, etc
  davon giftige Meerestiere 0.00
zB Quallen
Extreme natürliche Hitze 19.40
54 im 2009
Extreme natürliche Kälte 16.10

Unabsichtliche Vergiftungsfälle 1'163.90
zB Drogen, Medikamente, Chemikalien
  davon Alkoholvergiftungen 79.20

Selbsttötungen 2'747.80

Tötungsdelikte / Angriffe 252.20










2.3. Auswertung, Vergleiche und spannende Fakten der Todesfälle in Australien

Als erstes ist festzuhalten, dass weitaus die meisten Menschen in Australien - nämlich 141'758 oder 93.48% aller Todesfälle - an Krankheiten sterben, die meisten davon bedingt durch ihr Alter. Im folgenden schauen wir jedoch die weit weniger häufigen nicht-natürlichen Todesfälle in Australien an:





2.3.1. Die häufigsten nicht natürlichen Todesfälle in Australien

Von den nicht natürlichen Todesfällen betreffen wiederum 2'248, also beinahe 23% Stürze, sei es durch stolpern, ab einer Leiter oder eine Treppe hinunter. Auch hier habe ich den Verdacht, dass vor allem ältere Menschen betroffen sind, aber auch typische Haushalts-Unfälle sind möglich!

Eine mit 2748 oder beinahe 28% der nicht-natürlichen Todesfällen ebenfalls hohe Anzahl sind leider Selbsttötungen. Tötungsdelikte hingegen kommen in Australien durchschnittlich 252 mal pro Jahr vor.
Hilfsangebote im Falle von Suizidgedanken: -Schweiz: 143, dargebotene Hand -Deutschland: suizidprophylaxe.de -Österreich: SUPRA Suizidprävention -Australien: Australia Suicide Hotlines

Knapp 1164, also 12% der so genannten Externen Todesfälle in Australien betreffen unabsichtliche Vergiftungen, zum Beispiel durch Chemikalien, falsche oder zu hoch dosierte Medikamente, Drogen und Alkoholvergiftungen. Durch Alkohol-Vergiftungen sterben im Schnitt 79 Menschen pro Jahr.

Auch die nächste, leider sehr hohe Zahl wird in einigen Fällen durch Alkoholeinfluss verursacht, aber nicht nur: die Verkehrsunfälle. Durchschnittlich 1'480 Menschen pro Jahr, das sind knapp 15% aller nicht natürlichen Todesfälle, verlieren durch einen Unfall in Australiens Strassenverkehr ihr Leben.

Durchschnittlich 190 Menschen ertrinken jedes Jahr in Australien, davon 13 in einer Badewanne, 37 in einem Pool und 121 im Meer oder einem anderen natürlichen Gewässer. (plus weitere, nicht genauer beschriebene Fälle). Auch hier kann Alkohol oder das Alter eine Rolle spielen, aber auch gefährliche Strömungen im Meer, Selbstüberschätzung, Überanstrengung und Stürze ins Wasser sind gefährlich.

Extreme Naturphänomene sind eine weitere, nicht zu vernachlässigende Ursache für einige Todesfälle in Australien! Immer wieder hören wir auch bei uns in den Medien von katastrophalen Buschbränden in Australien, welche sich vor Allem in den heissen Sommermonaten ausbreiten können. Durchschnittlich sind es jedes Jahr 76 Todesfälle in Australien aufgrund von Feuer , seien es Buschbrände, "normale" Hausbrände, Rauchvergiftungen, usw.

Ein besonders schlimmes Jahr war 2009, als extreme Hitze und Trockenheit die Entstehung und Weiterverbreitung von Buschbränden noch mehr begünstigten, als sonst. 217 Menschen kamen damals durch Feuer ums Leben. Weitere Sicherheitsmassnahmen und Vorschriften wurden seither eingeführt, wobei umstritten ist, ob dadurch ähnlich grosse Brandkatastrophen in Zukunft verhindert werden können. Die Todesfälle durch Feuer sind in Australien seither auf jeden Fall auf durchschnittlich ca. 50 pro Jahr gesunken.

Auch extreme natürliche Hitze alleine ist in Australien durchschnittlich für etwa 19 Todesfälle pro Jahr verantwortlich - im extremen Hitzejahr 2009 waren es gar 54.

Weniger bekannt ist, dass es in Australien durchaus Regionen gibt, in welchen es kalt werden und gar schneien kann. So sterben in Australien tatsächlich durchschnittlich etwa 16 Menschen pro Jahr an extremer Kälte!





2.3.2. Todesfälle durch Tiere in Australien - und spannende Vergleiche!

Nun aber endlich zu den gefährlichen Tieren in Australien! Im Durchschnitt sterben jedes Jahr etwa 20 Personen in Australien durch irgend eine Einwirkung eines Tieres.

Natürlich ist jeder einzelne Fall (ebenso wie bei allen anderen oben erwähnten Gefahren!) tragisch. Der Fairness halber müssen wir aber festhalten: Es sterben beinahe 10 mal so viele Menschen durch Ertrinken, fast vier mal so viele durch Alkoholvergiftungen, annähernd gleich viele durch extreme Hitze, ja, sogar die Anzahl Todesfälle durch extreme Kälte ist vergleichbar. Dramatisch ist der Vergleich der Todesfälle durch Tiere mit denjenigen durch Verkehrsunfälle: 72 mal gefährlicher als alle Tiere zusammen ist tatsächlich der Strassenverkehr in Australien. Hättet ihr das gedacht?

Wenn wir die tödlichen Unfälle mit Tieren noch etwas genauer anschauen, finden wir weitere erstaunliche Fakten: Viele der Todesfälle durch Tiere in Australien passieren durch ganz andere Tiere als wir es erwarten würden!

Durchschnittlich 6.1 Todesfälle pro Jahr passieren in Australien durch Bisse oder Schläge "anderer Säugetiere". Typische Fälle können hier zum Beispiel Schläge durch Pferde, Kühe oder allenfalls Känguruhs sein. Auch Todesfolgen durch Katzenbisse würden hier erscheinen.




Durchschnittlich 3.2 Todesfälle pro Jahr gehen auf das Konto von giftigen Schlangen oder Echsen. Die Statistik der tödlich verlaufenen Schlangenbisse in Australien von Wikipedia findet ihr HIER

Ebensoviele jedoch: auch 3.2 Todesfälle pro Jahr, werden verursacht durch einfache Stiche von Bienen, Wespen und Hornissen!

Im Schnitt sterben 2.6 Menschen pro Jahr durch Kontakte mit ungiftigen Meerestieren. In den meisten Fällen sind dies in Australien Haie, aber auch Unfälle mit Seelöwen, Orcas, etc. wären hier eingeschlossen.

Rund 2.2 Todesfälle passieren jedes Jahr durch Bisse oder "Schläge" (ich würde eher sagen: umwerfen) durch Hunde. Viele sind das nicht, hochgerechnet auf die ganze Bevölkerung Australiens, aber immer noch mehr als folgende:

1.7 Todesfälle passieren im Schnitt pro Jahr durch Krokodile oder Alligatoren.

Durchschnittlich 0.8 Todesfälle geschehen jedes Jahr durch den Biss oder Stich ungiftiger Insekten - wobei ich mir darunter nicht allzuviel vorstellen kann...

0.4 Todesfälle pro Jahr gehen im Schnitt auf das Konto giftiger Insekten oder Gliederfüsser (z.B. Ameisen, Raupen, etc.)




Durchschnittlich 0.1 Todesfall, oder anders gesagt: einer in 10 Jahren ist durch einen Ratten-Biss passiert.

Mit 0.0 Todesfällen in den letzten 10 Jahren verzeichnet sind giftige Meerestiere - also zum Beispiel giftige Quallen, giftige Kegelschnecken, giftige Steinfische, oder giftige Oktopusse, vor denen sich viele Menschen so sehr fürchten!

Ebenfalls mit 0.0 Todesfällen in den letzten 10 Jahren sind giftige Spinnen notiert.

Im Jahr 2016 gab es allerdings den Fall eines Jungen Mannes: er war von einer Red Back Spider gebissen worden und wurde wegen der entzündeten Biss-Stelle mehrere Tage in einem Spital behandelt. Wenige Tage nachdem er entlassen worden war, starb er. Ich konnte nicht in Erfahrung bringen, ob der Mann das (bekannte und oft verwendete) Gegengift gegen den Spinnenbiss erhalten hatte? Ausserdem war er einige Zeit vorher in einen Autounfall verwickelt und möglicherweise sonst schon geschwächt? Auf jeden Fall erscheint sein Fall schlussendlich nicht in der behördlichen Auflistung von Todesfällen durch Spinnenbisse.


2.3.3. Schlussfolgerung: was ist nun mit all diesen gefährlichen Tieren in Australien?

Wie ihr selbst aus den Zahlen lesen könnt, sind Todesfälle durch Tiere in Australien extremst selten! Viele davon könnten euch ausserdem genauso gut zu Hause passieren: der Stich einer Biene (gefährlich für Allergiker), der Angriff eines aggressiven Hundes, der Hufschlag eines Pferdes oder ein sich entzündender Katzenbiss...

Dennoch: die Vorstellung, dass euch beim Schnorcheln ein aus der Tiefe des Meeres kommender Hai angreift, dass euch die unsichtbaren, meterlangen, giftigen Tentakel einer Würfelqualle innert Sekunden töten können, dass euch eine Spinne oder Schlange unvermittelt anspringt und beisst, sind schrecklich und gruselig! Oft ist es eben besonders das Unbekannte, eine - noch so kleine - Gefahr, die wir von zu Hause nicht kennen, die uns besonders ängstigt. Doch...




Das Wichtigste ist hier, wie bei allen anderen (viel häufigeren) Gefahren in Australien, einigermassen vernünftig und vorsichtig zu sein. Schaut, wo ihr hinfasst, schaut, wo ihr hintretet, hört auf die Einheimischen und haltet euch an die Vorsichts-Schilder, welche aufgestellt werden, wo immer kürzlich ein "gefährliches Tier" gesichtet wurde.

Schlussendlich wäre es schon ein aussergewöhnliches Pech und ganz blöder Zufall, wenn euch in Australien ausgerechnet durch ein Tier etwas zustossen würde.
Passt dafür bitte auch ganz besonders gut auf beim Baden und im Strassenverkehr - dort lauern wohl für uns als Reisende die grössten Gefahren in Australien!






 2.4. Was die Statistik verschweigt

Auch wenn die Anzahl Todesfälle durch Schlangen- oder Spinnenbisse in Australien sehr tief ist, heisst das leider nicht, dass kaum je Menschen gebissen werden. Tatsächlich ist die Anzahl Todesfälle heute so tief, weil gute Gegengifte vorhanden sind und im Notfall normalerweise rechtzeitig eintreffen. Falls ihr von einer Schlange oder Spinne gebissen werdet, wählt die 000, gebt so genau wie möglich euren Standort durch und folgt den Anweisungen des Notfall-Personals.


2.4.1 Spinnen-Bisse

Um 250 Dosen Gegengift werden jedes Jahr nach Bissen der Red Back Spider (sehr giftig, das Gift wirkt jedoch langsam und es bleiben bis vier Tage für die Behandlung) verabreicht (Quelle: Australian Museum) Schätzungen sprechen jedoch von bis zu 2000 Bissen durch Red-Backs jedes Jahr (Quelle: Australian Museum)

Eine ältere Studie zeigt ca. 50 potentielle Bisse der Sydney Trichternetz Spinne (sehr giftig, schnelles Handeln ist angesagt!) pro Jahr (Quelle: Australian Museum) - Das Gegengift wird jedoch nur verabreicht, wenn klare Vergiftungsanzeichen bestehen.

Die Bisse von mehreren weiteren Spinnen-Arten in Australien, wie zum Beispiel die Wolf Spiders und White Tail Spiders können unschöne, lokale Verletzungen, Haut-Veränderungen und natürlich Schmerzen hinterlassen, es wurden jedoch bisher keine tödlichen Fälle registriert.





2.4.2. Schlangen-Bisse

Schätzungsweise 3000 Menschen werden pro Jahr in Australien von Schlangen gebissen, wovon ca. 500 hospitalisiert werden. (Quelle: anasthaesia.med)
Viele Schlangenbisse sind so genannte "Dry bites", das heisst, eine Schlange beisst zu ihrer Verteidigung (zum Beispiel, wenn jemand irrtümlich auf sie steht), ohne jedoch Gift zu spritzen. Das (wertvolle) Gift wird damit aufgespart für Beutetiere.

Zu den giftigsten Schlangen-Arten in Australien zählen die Brown Snake (etwa jeder zweite Todesfall geht auf ihr Konto), Taipan, Tiger Snake, Death Adder, Black Snake, Copperhead Snake, Rough scaled Snake, sowie einige Seeschlangen.

Die meisten Schlangenbisse passieren beim "Snake Handling", das heisst, wenn Menschen Schlangen einfangen oder töten wollen. (Quelle: healthdirect.gov.au)
Schlangen können durchaus angriffig reagieren, sich aufrichten und fauchen, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen, das heisst, wenn ihr schon zu nahe seid. Dann sind sie auch tatsächlich bereit, zuzubeissen! Ruhiges rückwärts wegbewegen entspannt die Situation meistens, denn schlussendlich möchte die Schlange einfach ungehindert flüchten können.





3. Meine persönlilchen Erfahrungen mit...


... Haifischen:

Schon mehrmals wurde ich in den Kommentaren unter meinen Berichten zur Unterwasserwelt in Australien (und auch im Oman) auf die Gefahr durch Haie angesprochen. Obwohl ich "nur" schnorchle, habe ich auch tatsächlich schon mehrmals Haie gesehen! ... Allerdings waren das - mit einer Ausnahme, dem Walhai / Whaleshark - immer recht kleine Exemplare, also keine heldenhaften Begegnungen zum damit prahlen. Von den Haifischen habe ich sogar einige wenige Fotos aufgenommen, aber die sind so schlecht, dass ich sie hier noch nie gezeigt habe. Weshalb? Weil der Hai jeweils so schnell rechts und kehrt machte, dass er nur noch verwackelt, weit weg oder von hinten auf dem Bild war. So ist das nämlich mit den Haifischen: sie haben normalerweise mehr Angst vor uns, als wir vor ihnen - und das zu recht: Studien sprechen von bis zu 100 Millionen von Menschen getöteter Haie pro Jahr.





... Spinnen

Im Allgemeinen habe ich keine besondere Angst vor Spinnen. Einige dürfen sogar bei mir wohnen und erst wenn ich fürchte, dass sie ein Opfer der Katzen oder des Staubsaugers werden, setze ich sie jeweils hinaus ins Freie.
In Australien hatte ich da schon mehr Respekt! Meine erste Begegnung mit Australischen Spinnen folgte bereits am ersten Tag Down Under: auf dem Weg zum Zoo in Sydney hingen sie gefühlt zu hunderten in ihren Netzen über unseren Köpfen. Was, wenn sie herunterspringen und angreifen würden? Später wurde ich aufgeklärt: das waren wohl "Golden Orb Weavers", völlig ungefährlich für Menschen.

Ganz allgemein ist ein wenig Vorsicht nicht verkehrt: mal unter die Klobrille schauen vor dem Hinsetzen, nicht einfach überall hineinfassen, einen Blick in die Schuhe werfen vor dem Anziehen... das reicht.





... Giftigen Schlangen

Die Insel Kangaroo Island mit einer wunderbaren Tierwelt durften wir mit einer sehr enthusiastischen und Tier-begeisterten Guide entdecken. Sie mochte Schlangen genauso wie alle anderen natürlich auf Kangaroo Island vorkommenden Tiere, obwohl sie schon einmal von einer gebissen worden war: um Vögel zu beobachten schlich sie durchs Unterholz, übersah eine Schlange und stand irrtümlich auf sie - worauf die Schlange natürlich zubiss. Zum Glück stellte sich heraus, dass es ein so genannter "dry bite", ein "trockener Biss" ohne Gift war.

Auch wir sahen kurze Zeit später eine Schlange, die sich neben dem Weg sonnte: eine Black Tiger Snake - die auf der Insel spezielle Form der ansonsten mit einem "Tiger" - Muster versehenen, sehr giftigen Schlangen. Es war ganz einfach: wir liessen die Schlange in Ruhe - und sie uns!






... Giftigen Meerestieren

Als wir das erste Mal an der Westküste Austrliens, am Ningaloo Reef unterwegs waren, schwammen und schnorchelten wir unbeschwert im türkisblauen Wasser, sahen Korallen und bunte Fische und fühlten uns ein wenig wie im Paradies. Plötzlich kratzte, nein, brannte etwas an meinem Bein. Nur raus hier! Ich schwamm schnell in Richtung Land. Mein Reisebegleiter kam hinterher, er hatte - im Gegensatz zu mir - gerade einen Hai gesehen und dachte, ich sei auf der Flucht vor diesem. Auf meinem Bein erschien eine dünne, rote, geschwungene Linie - wohl der Abdruck eines Quallen-Tentakels. Es juckte ein wenig, sonst passierte nichts.




Bei der nächsten Australienreise geriet ich vor Heron Island unvermittelt in eine warme Strömung - und damit mitten in einen Quallen-Schwarm. Ich war kurz darvor, in Panik zu geraten, als mir bewusst wurde: mich hatten innert weniger Sekunden dutzende Quallen berührt, ohne dass ich etwas gespürt hatte. Gefährliche Quallen konnten das wohl nicht sein.

Später lernte ich auch, dass es neben den extrem giftigen Würfelquallen auch tödlich giftige Meeresschnecken (Kegelschnecke / Cone Shell) gibt, die bei Gefahr eine Art Giftharpune abfeuern können. Ausserdem gibt es hübsche, kleine Kraken mit einem blauen Ring-Muster (Blauring-Oktopus / Blue Ringed Octopus), die zubeissen, wenn sie sich bedroht fühlen. Den Biss spürt man nicht, aber das Gift wirkt tödlich. Als wäre das nicht genug, verstecken sich als Stein getarnt oder im Sand am Meeresgrund vergraben grummlig aussehende Fische (Steinfisch / Stonefish) Tritt man irrtümlich auf sie, stechen sie mit der Rückenflosse zu und injizieren damit ein tödliches Gift.




Hier gilt besonders: man darf nicht immer alle und alles anfassen oder gar einfangen, einsammeln und mitnehmen wollen! Die meisten Unfälle mit Tieren passieren nämlich dann, wenn diese sich bedrängt fühlen und deshalb zur ihrer Verteidigung beissen oder stechen. Oft geht das schlecht aus für beide Beteiligten.


... Krokodilen




Krokodile hatten wir eigentlich nur im Wildlife Sydney Zoo gesehen und in freier Wildban nicht erwartet. Dann aber fuhren wir der Westküste Australiens entlang immer weiter in Richtung Norden, bis nach Broome. Hier fragte ich meinen Reisebegleiter: meinst du nicht, dass es hier Krokodile haben könnte? - Neeeeeeein! ... war seine klare Antwort. Bis wir Abends an einem Strand von Broome entlangspazierten, um das Naturphänomen Staircase to the Moon (link) zu  beobachten: da stolperten wir beinahe über das Schild mit der Warnung über kürzliche Krokodil-Sichtungen! Das Krokodil selbst sahen wir dann zwar nicht, aber man spaziert doch mit einem anderen Gefühl nachts dem Strand entlang, wenn man weiss, dass sich da draussen irgendwo ein Krokodil verstecken könnte!







Übrigens: Auch alle Fotos in diesem Beitrag habe ich selbst aufgenommen.

Die Fotos der Quallen und des Haifisches "von unten" sind allerdings im Sydney Aquarium und diejenigen der Schlange im Gras, der Ameise und des Krokodils im Wildlife Sydney Zoo entstanden.
Draussen und unterwegs begegnet sind mir alle drei Spinnen im Beitrag, der Schwarzspitzen-Riffhai von oben, die Schwarze Tigerschlange und die Kegelschnecke - es ist also durchaus möglich, der einen oder anderen Spinne oder Schlange in freier Wildbahn zu begegnen!











4. Links

 

Einige spannende, hilfreiche, interessante Links über das Thema "gefährliche Tiere", giftige Schlangen und giftige Spinnen in Australien habe ich euch hier zusammengestellt. Wenn ihr euch seriös etwas näher mit dem Thema beschäftigen wollt, findet ihr damit schon einen guten Start.

Statista: The World's Deadliest Animals
Zeit Online: 9 Menschen von Haien getötet - 100 Millionen Haie von Menschen getötet
Statista: Haiangriffe - Anzahl Weltweit
Royal Flying Doctor Service: Outback survival: Snakes and Snakebites
Australian Museum: Spider bites and venoms
Healthdirect: Snake bites
Australian Reptile Park: Spider First Aid & Drop Off Points
Australian Reptile Park: Spider Vonom Program
Australian Reptile Park: Snake Venom Program



WA Snake Identification Index


Anasthesia Med: Australian Snake Bites
Government of South Australia / Department of Health: Snakebite and Spiderbite Management Guidelines
The Leader Newspaper: Snakes in Australia: The truth and the myths of getting biten

Kennt ihr noch weitere hilfreiche Links mit Hintergrundinformationen, die unbedingt lohnenswert sind? Meldet euch gerne in den Kommentaren!












Wisst ihr nun, wovor ihr euch in Australien am meisten fürchtet? Hat das möglicherweise mit all den Informationen in diesem Beitrag geändert oder stehen Spinnen, Schlangen und Haie noch immer ganz oben auf eurer Liste?









Ich persönlich rate euch auf jeden Fall, gut auf den Strassenverkehr acht zu geben und ja nicht zu stolpern - glaubt mir, dann seid ihr in Australien schon sehr gut auf der sicheren Seite!




Liebe Reisegrüsse
Miuh
























































































































Freitag, 20. September 2019

Oman alleine entdecken oder mit einem Guide - Was ist empfehlenswert?

Ist es besser, den Oman alleine zu entdecken oder mit einem Guide unterwegs zu sein? Was ist empfehlensert, was sind unsere Erfahrungen und Tipps als Oman - Reisende?


Einleitung
1. Gute Erfahrungen mit Guides im Oman
2. Vorteile eines lokalen Guides im Oman
3. Gründe pro Selbstfahrer ohne Guide im Oman
4. Mein Fazit zum Reisen im Oman mit und ohne Guide




Gerade für den uns damals ganz unbekannten Oman haben wir zum ersten Mal trotz all unserer bisherigen individual - Reise - Erfahrungen in Europa und Australien überlegt:
Sollen wir dieses exotische, arabische Land besser mit einem Guide bereisen? Ist es überhaupt möglich und kan man es riskieren, alleine durch den Oman zu reisen und das Land auf eigene Faust zu entdecken? Ist das gefährlich? Ist das erlaubt? Wie können wir uns verständigen und zurechtfinden, so ganz ohne Arabische Sprachkenntnisse?

In diesem Beitrag findet ihr pro- und contra- Gründe für das Reisen mit einem Guide oder für das individuelle Unterwegssein alleine ohne Guide:




Dass wir schliesslich alle unsere bisher vier Oman-Reisen mit einigem Aufwand, aber auch mit sehr viel Freude, Abenteuerlust und Entdeckerdrang von den Routen über die einzelnen Buchungen für Flüge, Hotels und Mietautos mit allen Details, Abklärungen und Recherchen selber geplant und als Selbstfahrer durchgeführt haben, passt perfekt zu uns und zu unseren Reisewünschen. Wir haben Strecken, Orte, Freiheit und Natur erlebt, wie es wohl nirgendwo buchbar gewesen wäre. Viele Menschen, eine uns neue Kultur und ein bisschen auch uns selbst haben wir neu kennengelernt und uns im Nachhinein ein wenig über unsere ursprünglichen Ängste und Bedenken amüsiert.




1. Gute Erfahrungen mit Guides im Oman


Dennoch haben wir in der Zwischenzeit auch gute Erfahrungen mit lokalen Guides gemacht, obwohl wir noch nie einen gebucht haben. - Wie das? Mehrmals kam es vor, dass ein Guide mit seinen Gästen neben uns parkiert hat, oder uns sonst unterwegs begegnet ist. Uns wurde zugewunken wie alten Freunden oder wir wurden kurz gefragt, ob alles ok sei. Oft haben die Guides uns angesprochen, gefragt, ob wir alleine unterwegs seien und sich nach unserer Route erkundigt. Dass uns der Oman gefällt, hat jeden Guide - überhaupt jeden Omani! - von Herzen strahlen lassen und uns einmal mehr gezeigt, wie sehr die Omanis ihr Land lieben.


Nie wurden wir Selbstfahrer als "Konkurrenz", Geschäftsverhinderer oder Störenfriede behandelt, im Gegenteil: Wir wurden gefragt, ob wir hier oder dort schon gewesen seien und uns wurden weitere schöne Orte empfohlen. Einmal habe ich - einfach so - nach einem kurzen Gespräch mit einem Tourguide einen Granatapfel geschenkt erhalten, was mich irgendwie ziemlich überwältigt hat.

 


Genauso gut verstehe ich also alle Oman-Reisenden, die lieber mit einem lokalen Guide unterwegs sind, weil sie sich nicht um alles selbst kümmern möchten. Auch wer sich bei der Routenplanung, beim 4x4 Geländewagen fahren und im Kontakt mit den Einheimischen unwohl fühlt, ist bei einem Omanischen Guide mit Ortskenntnissen besser aufgehoben.


Als dritte Möglichkeit gibt es Oman-Reisende, die ihre Ferien am liebsten nur in der Hotelanlage verbringen, sich dort verwöhnen lassen, den Strand und die Annehmlichkeiten des Hotels geniessen. Auch das ist problemlos möglich! Persönlich fände ich es etwas schade, nicht mehr von diesem wunderbaren Land zu entdecken. Ich muss jedoch auch zugeben, dass nur schon die sonnige Wärme, das wunderbare Meer und der gute Service einiger Hotels einen durchaus soweit bringen, dass man nirgendwo anders mehr hin möchte :-)


2. Vorteile eines lokalen Guides im Oman



- Aufwand: Selbst habe ich sehr gerne stundenlang recherchiert, die schönsten Erlebnisse, Strecken, Wadis, Strände, Hotels, usw. herausgesucht und wohl fast alle vorhandenen Reiseberichte und Blogs studiert. Wenn ihr hier etwas weniger Zeit investieren und dennoch mehr als nur den Hotelstrand sehen mögt, seid ihr mit einem Guide oder einer geführten Tour gut beraten.


- Individuelle Tour: Die Guides im Oman legen grossen Wert darauf, ihr Land von der besten Seite und anhand der schönsten Orte zu zeigen. Dabei fahren die guten Guides jedoch nicht einfach eine Standard-Route mit euch ab, sondern werden euch schon vor der Reise nach euren Wünschen und Interessen fragen, um eine auf euch zugeschnittene Wunschtour zusammenzustellen.


- Ortskenntnisse! So viel ihr auch selbst recherchiert, Routen studiert und Namen von Wadis, Bergen und Dörfern abgegleicht: an die Ortskenntnisse eines Omanis kommt ihr nicht heran.


- Geheimtipps: Auch wenn ich an einem selbst recherchierten Aussichtspunkt von einem lokalen Guide ziemlich erstaunt gefragt worden bin, woher ich denn nur DIESEN Ort kenne?... bin ich sicher, dass es eben doch noch ziemlich viele Geheimtipps gibt, welche nur die Locals wissen: Seien dies schöne Orte, die richtigen Shops im Souk, den Richtigen Zeitpunkt für einen Besuch, Tierbeobachtungen, usw... Ausserdem kann euch ein Guide mit seinen lokalen Kontakten Türen öffnen, welche sonst wohl verschlossen blieben.


- Fahrkünste: Wenn ihr etwas weniger offroad-erprobt und unerschrocken in bergigem, sandigem, steinigem... Gelände mit teilweise schmalsten Strassen oder aber grossen Sandpisten und Dünen seid, als mein Reisebegleiter, fühlt ihr euch möglicherweise mit einem Guide, der auch gleich das richtige Auto mitbringt, wohler.




- Begegnungen, Land und Leute: Ein lokaler Guide ermöglicht es euch auf einfache Art und Weise mit der Omanischen Kultur und den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Die Guides sind oft selbst schon in der Welt herumgereist und haben eine offene Einstellung zu anderen Kulturen. Dennoch sind sie in ihrem Land und ihren Traditionen verwurzelt und können euch spannende Einblicke in Kultur, Religion und Geschichte geben, sowie entsprechende Fragen beantworten. Einige Guides laden ihre Gäste sogar zum Essen oder zum Kaffee trinken zu sich nach Hause ein, wo ihr auch ihre Familie und ihre Lebensweise kennenlernen könnt.


- Sprachkenntnisse: Die meisten Guides sprechen sehr gut Englisch, einige auch Deutsch (oder natürlich auch andere Sprachen). Einen habe ich darauf angesprochen, woher er denn so gut - fliessend - Deutsch sprechen könne? Er habe in München studiert, gab er lachend zur Antwort. Bildung wird im Oman ganz allgemein hoch gewichtet und vom Sultan stark gefördert. Auf der anderen Seite sprechen die Guides - wohl meist im Gegensatz zu euch - Arabisch. Gerade in abgelegenen Regionen des Landes die einzige Sprache, in welcher eine Verständigung möglich ist.


- Unterhaltung: Die Persönlichkeit der Guides ist sehr unterschiedlich, wie die Menschen eben sind... Einige sind eher ruhig, die meisten Guides jedoch sind wahre Unterhaltungskünstler! Sie sind lustig, überzeugend, informativ, wissen viel von der Geschichte des Landes, kennen Anektdoten, Politik, aktuelle Geschehnisse... und teilen alles gerne mit euch.


- Foto-Spots: Guides wissen oft am besten, wo der beste Lookout oder die beste Foto-Location ist, wo ihr eine tolle Aussicht habt, immer Dromedare, einen schönen Strand, süsse Ziegen oder Insta-taugliche Schluchten in den Bergen findet.


3. Gründe pro Selbstfahrer ohne Guide im Oman


- Freiheit: Wir sind uns gewohnt, unsere Reisen frei und flexibel zu erleben. Eine eigentlich unvernünftig lange Strecke fahren? - check. Schon nach einer Stunde wieder anhalten für einen WC-Halt oder etwas zu Essen? - check. Sich verfahren und die schönsten Wadis finden? - check. Nicht so ganz genau wissen, wo die Strasse hinführt und sich abenteuerlich fühlen? - check. Kurzfristig umentscheiden aus einer Laune heraus? check. Wir lieben unsere Freiheiten, auch wenn sie nicht immer nur bequem sind.


- Kosten: Ein Guide hat seinen Preis. Ganz allgemein ist der Oman nicht ganz günstig und ein Guide ist noch ein Stück teuerer, als "nur" ein Mietauto. Mit dem speziellen Service und der 1:1 - Betreuung ist ein guter Guide seinen Preis auch absolut wert. Zieht hier sowohl euer Budget, wie auch eure eigenen Wünsche in Betracht.


- Offroad fahren: Wenn ihr jemanden dabei habt, der gerne endlich seine Fahrkünste unter Beweis stellen und sich offroad so richtig ausleben möchte, ist es irgendwie fies, neben einem (selbst fahrenden) Guide still sitzen zu müssen. Überlasst eurer Fahrerin oder eurem Fahrer den Spass und das Steuer!




- Ruhe und Privacy: Vielleicht braucht ihr auch einmal eure Ruhe? Es ist kein Problem für euch, einander eine Stunde lang friedlich anzuschweigen und einfach nur die vorbeiziehenden Landschaften zu geniessen und euren Gedanken nachzuhängen? Was für einige nach asozialem Verhalten und Beziehungskrach tönt, ist für viele Leute Ferienfeeling pur. Manchmal versteht man sich eben auch ohne Worte und möchte auf keinen Fall jemand "Fremdes" mit dabei haben.

- Fotos, Fotos, Fotos: Meinen Reisebegleiter stoppe ich, wann immer ich ein Foto der Landschaft machen möchte oder sonst eine spezielle Foto-Gelegenheit wahrnehme. Manchmal halten wir gefühlt alle paar Meter an, um zu filmen und fotografieren oder ich bitte ihn einfach nur darum, etwas langsamer zu fahren, wenn niemand hinter uns ist. Einem Guide möchte ich das nicht zumuten oder würde mich nicht getrauen, ihn ständig anzuhalten.


4. Mein Fazit zum Reisen im Oman mit und ohne Guide


Ihr seht anahand der obigen Argumente pro- und contra Reisen im Oman mit oder ohne Guide, dass es kein gut oder schlecht und kein richtig oder falsch gibt. Beides hat seine Vorteile! Wählt am besten die Reiseart, welche euch am Besten entspricht oder probiert gar beides aus.

Wir werden wohl im Oman auch in Zukunft die meiste Zeit individuell unterwegs sein. Wir fühlen uns sehr wohl und manchmal schon fast ein wenig wie zu Hause im Oman. Sogar einmal selbst einer kleinen Gruppe das Land und die schöne Natur im Oman näher zu bringen, wäre gut möglich und eine schöne Idee.




Dennoch kann ich mir inzwischen gut vorstellen, zum Beispiel für eine Tagestour oder Zweitagestour, für den Besuch speziell abgelegner, schwer zu findender Orte oder eine Wüstentour auch einmal einen lokalen Guide zu buchen. Diverse Empfehlungen für lokale Guides im Oman sind auch in Reiseforen zu finden.




Habt ihr selbst schon Erfahrungen gesammelt mit Guides im Oman oder als Selbstfahrer?  Schreibt mir gerne einen Kommentar!

Liebe Reisegrüsse
Miuh

Freitag, 20. Juli 2018

Erste Eindrücke von Schweden - 20 Tipps, Empfehlungen und Informationen

Von unserer Schwedenreise habe ich viele Eindrücke mitgenommen: Wunderschöne Bilder geprägt von viel Licht, beeindruckende Landschaften, lange Tage, helle Nächte, rote Schweden-Häuschen, unzählige Seen, nette Menschen, unfassbar viel Natur und Weite... In diesem Beitrag findet ihr 21 Tipps, Empfehlungen und hilfreiche Informationen zu Schweden - Viel Spass beim Stöbern und Entdecken!

Geweckt wurde meine Faszination für Skandinavien - und insbesondere für Schweden! - ursprünglich in der Kindheit, durch Astrid Lindgren's Geschichten: "Wir Kinder aus Bullerbü". Während unserer Schweden-Reise passierte dann das für mich beinahe Unfassbare:

Es war ein riesiges Glück, dass das "Bullerbü-Häuschen", in dem Astrid Lindgrens Vater damals aufgewachsen ist und welches die Grundlage vieler Erzählungen der Autorin war und später auch als Filmkulisse diente, genau dann verkauft werden sollte, als wir in Schweden waren. Gerade noch rechtzeitig haben wir davon erfahren, konnten mit der Maklerin einen Besichtigungstermin ausmachen - und damit die Träume meiner Kindheit in die Gegenwart holen:

* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 1/4: Von aussen und alle Informationen (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 2/4: Im Haus und Beschreibung der Zimmer (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 3/4: Der Schuppen und Fundstücke (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 4/4: Garten, Gartenhaus und wie es weiterging (HIER)

Leider wurde ich später hoch überboten und konnte so das Häuschen nicht kaufen... vielleicht wäre das ja auch zu viel des Guten gewesen? Die Erinnerungen jedenfalls leben weiter und auch meine aufgenommenen Fotos sind für mich ein kleiner Schatz. Nun aber zu den weiteren Schweden - Tipps:


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Auch sonst durfte ich vieles mit Land und Leuten erleben und kann euch deshalb einige erste Erfahrungen, Tipps, Empfehlungen und Informationen zu Schweden weitergeben.

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Meine Tipp-Sammlung hier ist bestimmt noch lange nicht vollständig, aber um einige der Informationen war ich während unserer Reise sehr froh, oder wäre froh gewesen, hätte ich sie früher gewusst...

Hier findet ihr also meine Sammlung von  über 20 Tipps, Empfehlungen, Erfahrungen und Informationen zu Schweden, welche ich bei Bedarf um weitere Themen + ergänze.


20 + 1 Tipps, Empfehlungen und Informationen für Schweden


1. Schweden sind sehr freundlich und höflich - nie wurden wir blöd angemacht, nicht anständig behandelt oder abgewiesen. Dafür wurden wir überall mit einem netten Hey oder Heyhey begrüsst.

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2. Nicht alle Schweden sprechen Fremdsprachen. Die meisten jüngeren Leute sprechen Englisch, einige sogar Deutsch, die eher älteren oder Ausländer (zB oft Taxifahrer) nur Schwedisch (oder jedenfalls nicht Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch).

3. Vegetarisches Essen ist in Schweden nicht sehr populär. Selten hatte ich in einem Land so Mühe, in einem Restaurant ein Vegi-Menü zu finden: Es gab mehrheitlich Fleisch, oder dann Fisch und Meeresfrüchte. Fündig für etwas Vegetarisches wurde ich meist in den Italienischen Restaurants.

4. Schon lange im Voraus hörten wir rundherum, dass jegliche alkoholischen Getränke in Schweden sehr teuer sind. In den Supermärkten erhält man denn auch nur Bier, welches maximal 3.5% Alkohol enthält.  Wein, stärkeres Bier, Schnaps, und so weiter muss in Staatlichen Systembolaget-Läden gekauft werden, die meist nur bis 18 Uhr geöffnet sind, während andere Läden oft längere Öffnungszeiten haben.
Als wir in einem solchen Laden einkauften, hatten wir folgende persönlichen Eindrücke: Ein Volk von Experten-Weintrinkern sind die Schweden meiner Ansicht nach nicht... die meisten Weinflaschen kosteten umgerechnet 8-10 CHF (in der Schweiz sind das die eher günstigen Weine) und waren nicht gerade die edelsten Tropfen. Schweden bevorzugten zumeist den günstigsten Wein in den 3- oder 5- Liter Tetrapacks. Die Bier-Preise sind zumeist leicht höher als in der Schweiz, wohl ein Stück höher als in Deutschland, aber gut zu bezahlen, solange man nicht gerade einen Grosseinkauf plant. Auch Schnaps und Liköre sind ein Stück teurer als bei uns, aber wären bezahlbar.

5. Die Preise in den Supermärkten waren mit denjenigen in der Schweiz vergleichbar, also eher etwas teurer als in Deutschland. Wir haben normalerweise in einem Coop oder ICA eingekauft.

6. Süssigkeiten (insbesondere Gummisachen in allen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen) sind ein grosses Ding in Schweden. Jeder Supermarkt hatte ein breites Gestell davon und es gibt sogar spezialisierte Läden, welche in meterlangen Regalen nur Süsswaren verkaufen.

7. Falls euch jemand beauftragt, Surströmming (hihi) mit nach Hause zu nehmen, oder den doch zu probieren, überlegt euch das gut. Es handelt sich dabei um vergorenen Hering, welcher so sehr stinkt, dass man die Dosen nicht in Häusern öffnen darf. Falls ihr euch fragt, warum Surströmming in der Kühltheke liegt: Ist er ungekühlt, gärt er in der Dose weiter und diese beult dadurch aus... nichts für Schwache Nerven. Das Mitnehmen von Surströmming (egal, in welchem Gepäck) ist deshalb bei einigen Fluggesellschaften verboten. Nun seid ihr neugierig geworden? Auf Youtube gibt es jede Menge unschöne Videos dazu, die ich euch ausdrücklich NICHT empfehle.

8. Nun zu einem viel schöneren Thema! An vielen Orten in Schweden seht ihr entlang der Strasse, auf Wiesen und an Waldrändern wunderschöne Blumenfelder von Lupinen in blau, violett, pink, weiss, rot..., schmalblättrigem Weidenröschen, Mädesüss und anderen wild wachsenden Blumen. Ich konnte mich kaum daran sattsehen.

Lupinen, Blumen, Schweden, Wegesrand, blau

9. Oft werdet ihr in Schweden neben der Strasse auch recht tiefe Gräben sehen, welche nach Regenperioden Wasser führen oder sumpfig sein können. Sie dienen dazu, im Winter den vielen Schnee überhaupt von der Strasse zu bringen, ohne dass diese immer schmaler wird von den Schneehaufen. Es gilt jedoch gut aufzupassen, dass ihr nicht in den Graben fahrt - so können schlimme Unfälle passieren.

10. Ich empfehle unbedingt, euch auf der Strasse wirklich an die Regeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Entlang der Strassen stehen sehr viele (schlanke, unauffällige) Blitzautomaten. Netterweise steht genügend weit davor jeweils ein Schild, welches euch darauf aufmerksam macht. Allerdings wird oft auch mobil (und unangekündigt) geblitzt.
Zu schnelles Fahren ist in Schweden kein Kavaliersdelikt, welches mit einem Lächeln und einigen Euros erledigt ist. Wer die Bussen in der Schweiz schon teuer findet, darf sich in Schweden auf ein mehrfaches einstellen. Ausserdem ist zu schnelles Fahren - genau so wie Fahren nach Alkoholkonsum gesellschaftlich geächtet.
Wer fährt, darf maximal 0,2 Promille Alkohol im Blut haben - seid ihr darüber, wird euch direkt der Führerschein eingezogen, falls man euch erwischt.
Mehr über das Autofahren in Schweden findet ihr bei Hejsweden oder bei Schweden-Tipp.
 
Elchschild, elch, Schild, achtung

11. Elche sind ein weiterer Grund, nicht zu schnell zu fahren. Vor allem entlang von Autobahnen sollten sie von Elchzäunen davon abgehalten werden, auf die Strasse zu laufen. Wo die Zäune enden und auf sonst ungesicherten Strecken, besteht jedoch Elchgefahr. Durch ihre hohen Beine landen Elche bei einem Zusammenprall oft in der Windschutzscheibe - was nicht nur für das Tier, sondern auch für die Autofahrer unschön ausgeht.
Einen (lebenden) Elch wollten wir während unserer Schwedenreise unbedingt sehen, leider hat das nicht geklappt... Einen schönen Bericht über Elch-Parks findet ihr dafür (hier) bei Cornelia von Silvertravellers. Selbst haben wir zwei Mal bei Fahrpausen direkt neben dem Camper Elch-Kot gefunden - waren also vielleicht dicht daran am Elch. Apropos Elch-Kot: Es werden viele Sprüche gemacht, dass dieser den Touristen gut als Souvenir verkauft werden kann. Ob daran etwas Wahres ist, weiss ich nicht? Wahr ist hingegen, dass es streng verboten ist, die (wirklich sehr coolen)  "Achtung Elch" - Schilder abzumontieren und als Erinnerungsstück mitzunehmen.

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12. Mücken können je nach Gegend und Wetter in Massen auftreten, wie ihr es sonst noch nie gesehen habt. Ich bin ja an einem Sumpfgebiet aufgewachsen und war schon in tropischen Regionen Australiens, aber eine solche Mücken-Invasion ist mir noch nie begegnet. Angeblich kriechen sie beim Camper sogar durch die Lüftungen. Was hilft: Konsequent die Mückengitter schliessen, einige Mückensprays (lokale Fischer sagen: bringt lieber etwas von zu Hause mit, den Schwedischen Spray kennen die Mücken schon), gut anziehen, Bewegung, Regenwetter, Wind...

13. Camperfahrer grüssen einander auf der Strasse meist mit einem freundlichen Winken. Mit dem Camper sind übrigens nicht nur ausländische Touristen, sondern auch viele Schweden unterwegs.

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14. In den Gärten oder Höfen vieler Häuser steht ein alter Volvo oder Ami-Schlitten. Die Schweden scheinen ein Faible für diese Autos zu haben! Während einige schon ziemlich mitgenommen und nicht mehr unbedingt fahrtüchtig aussehen, werden andere besonders an den Wochenenden gerne ausgefahren.

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15. Die roten Schwedenhäuschen sind nicht nur ein schönes Klischee, sondern vor allem in ländlichen Regionen tatsächlich sehr zahlreich. Dabei können die Häuser die verschiedensten Formen haben - mit der roten Grundfarbe und den weiss gestrichenen Balken und Fenstern sind sie charakteristisch und sofort erkennbar.

Ich habe mich wirklich in das Design verliebt und beinahe hätte ich ein ganz spezielles solches Häuschen gekauft... Ich hatte nämlich das riesige Glück, dass ich das Haus besuchen konnte, in welchem Astrid Lindgrens Vater aufgewachsen ist und das Grundlage vieler Erzählungen der Autorin im Buch "Wir Kinder aus Bullerbü" ist. Damit noch nicht genug, wurde hier 1986 auch der entsprechende Film gedreht. Normalerweise ist das Haus, welches den "Mittelhof" von "Bullerbü" darstellt, privat. Ich hatte jedoch die Gelegenheit und das riesige Glück, es ausführlich zu besuchen.

Alles über das echte Bullerbü-Häuschen könnt ihr hier nachlesen - und viiiiele Bilder dazu anschauen:

* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 1/4: Von aussen und alle Informationen (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 2/4: Im Haus und Beschreibung der Zimmer (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 3/4: Der Schuppen und Fundstücke (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 4/4: Garten, Gartenhaus und wie es weiterging (HIER)

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16. Die typische Farbe "Schwedenrot" heisst übrigens auch Falun-Rot, weil (auch heute noch) die Überreste der Kupfermine in Falun als Grundstoff und Pigmente gebraucht werden. Es ist nicht nur eine schöne Farbe, sondern auch ein Werkstoff mit ganz besonderen, schützenden Eigenschaften.

17. Der Richtige Sound für Roadtrips in Schweden: Die Radiosender EnergJ (NRJ) sowie Vinyl haben wir am meisten gehört. Während EnergJ etws moderner ist und auch vermehrt elektronische Musik sendet, hört man auf Vinyl oft Klassiker, sowie viel Abba und Roxette.

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18. Midsommar ist nach Weihnachten das wichtigste Fest für Schweden. Gefeiert wird zumeist am Freitag Abend (Midsommarafton), aber das ganze, lange Midsommar-Wochenende wird gerne für Feierlichkeiten genutzt. Man fährt aufs Land hinaus, ins Ferienhäuschen oder auf den Campingplatz. Viele Museen und teilweise auch Läden sind drei Tage lang geschlossen. Wenn ihr die Gelegenheit habt, zu Midsommer in Schweden zu sein, nutzt sie! Seid euch aber bewusst, dass an diesen Tagen viele Unterkünfte und beliebte Campingplätze weit im Voraus restlos ausgebucht sind.

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19. Bargeldloser Zahlungsverkehr wird in Schweden extrem gefördert. Es ist absolut normal, auch Kleinbeträge mit der Kreditkarte zu bezahlen. Die kleinen Fähren in Stockholm können zum Beispiel nur mit einer vorher im 7-eleven oder an grösseren Haltestellen gekauften Karte oder über eine App beglichen werden. Ganz durchgesetzt hat sich die ausschlissliche Kartenzahlung jedoch noch nicht: In Bars nahm man auch ganz gerne Bargeld an und auf einem Camping (wie sollen wir lieber bezahlen?) wurde uns gesagt: "Bargeld ist immer gut!"

20. Der Arlanda Express ist die schnellste und bequemste Art, vom Flughafen in die Stadt Stockholm zu kommen. Der Preis ist eigentlich 280 SEK (um 28 EUR) pro Person und Weg, oder 540 SEK retour.  Schaut aber auf dem Ticket-Automat kurz die Übersicht an: es gibt nämlich immer wieder Aktionen, zum Beispiel von  Donnerstag bis Sonntag für mehrere Personen (350 SEK für zwei / Weg) oder die Sommer-Aktionen: 300 SEK für zwei / Weg. Es kann sich auch lohnen, die Tickets vorauszubestellen (Early Bird), um Vergünstigungen zu erhalten.

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+ 21. Kennt ihr die Dala-Pferde aus der Region Dalarna? Es sind kleine, liebevoll aus Holz gefertigte Deko-Stücke, welche heute original rot und mit Verzierungen lackiert, jedoch auch in allen anderen Farben und verschiedenen Formen erhältlich sind. Wer die Dalapferde mag, soll sich unbedingt den Besuch der Werkstätten mit auf den Reiseplan nehmen. HIER findet ihr meinen Bericht darüber.

Welches waren eure liebsten - oder speziellsten - Erfahrungen in Schweden?
Über Kommentare, Erfahrungen und Geheimtipps freue ich mich immer.

 Einige weitere Schweden-Fotos könnt ihr im Beitrag: "Meine schönsten Reisefotos aus dem ersten Halbjahr 2018" (hier) bewundern.

Liebe Reisegrüsse
Miuh

P.S. Gerne zeige ich meine Faszination und die vielfältigen Eindrücke von Schweden auch bei The Road Mos tTraveled: Faszination Skandinavien, beim Natur-Donnerstag, beim Sonntagsglück sowie beim Freutag.