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Donnerstag, 24. März 2022

Abendstimmung am Qurum Beach in Muscat

Qurum Beach ist einer der bekanntesten Stadt-Strände in Muscat - oder korrekt gesagt eben im direkt angrenzenden Qurum. Besonders gegen Abend ist Al Qurum Treffpunkt für Jung und Alt zum Flanieren, Spielen, Essen, Sport treiben und Diskutieren...

Viele stellen abends ihr Auto auf dem Parkplatz nebenan ab, oder wo es gerade geht - das kann auch einmal rund um einen Kreisel herum sein. Die Menschen versammeln sich bei den kleinen Grill-Ständen, holen ihr Abendessen ab oder geniessen es gleich vor Ort.

Tagsüber ist der Qurum Beach zwar ebenfalls beliebt aber dennoch nie überlaufen. Wenn es heiss ist, geniessen die meisten Omani wohl eher den Park nebenan oder bleiben in den kühlen Häusern. Da sich der Strand mitten in der Stadt und in der Öffentlichkeit befindet, ist es auch nicht angebracht, sich dort in knappen Kleidern oder gar im Bikini zu sonnen und baden zu gehen.

Wir haben al Qurum Beach an einem unserer ersten Abende im Oman besucht - und es war der perfekte Einstieg. Einige Impressionen seht ihr hier:









Ich hoffe, die Fotos zeigen die spezielle Stimmung am Qurum Beach. Ich selbst fühle auf jeden Fall beim Anschauen gleich wieder die abendliche Wärme, rieche das Meer und den Rauch rundherum und spüre die damalige Entdeckerfreude.

Liebe Reisegrüsse, Miuh

 

P.S. Gerne zeige ich den Qurum Beach auch beim Freutag.

Mittwoch, 3. November 2021

Oman Roadtrip: Wadi Tiwi - mit dem Allrad-Auto über enge Pfade in die Berge

Wadi Tiwi ist eines der drei bekanntesten und beliebtesten Wadis im Oman neben Wadi Shab und Wadi Bani Khalid. Mit den kleinen Gärten, Fruchtplantagen, Palmenhainen und alten Dörfchen entlang des Wasserlaufs im Tal ist Wadi Tiwi auch ein typischer Vertreter dieser "Berg-Oasen" des Oman!


Zudem liegt Wadi Tiwi gut erreichbar direkt an einer Ausfahrt der Autobahn zwischen Muscat und Sur und ist in etwa 1.5 bis 2 Fahrstunden auch noch als Tagesausflug von Muscat aus machbar. 

Die Schilder zum Eingang des Wadi Tiwi zeige ich gerne auch beim Schilderwald


Ein weiterer Pluspunkt für viele: Wadi Tiwi ist praktisch komplett mit dem Auto befahrbar, allerdings ist die Strasse teilweise sehr schmal. Ein Allrad-Auto ist dafür von Vorteil, wenn auch nicht Pflicht und dass ihr das Auto auch an den engsten Stellen gut beherrscht ist zwingend.


Auch mit all diesen Verlockungen und der guten Erreichbarkeit haben wir Wadi Tiwi keinesfalls überlaufen vorgefunden.


Beeindruckend im Wadi Tiwi fand ich besonders die rauhe Natur, die gewaltigen Berge rundherum und das viele Grün entlang des Wassers. 


Im Tal und an den Hängen liegt mancher riesige Fels und weiter oben hängt noch einiges an Gestein, welches aussieht, als würde es ebenfalls gleich ins Tal donnern. "Nur nicht zu sehr daran denken!" war hier meine Devise. 


Gärten, Siedlungen und Strassen werden jeweils einfach um die Felsblöcke herum gebaut. 

 


Ganz zuhinterst im Tal findet ihr mit grösseren Pools und einem schönen Wasserfall weitere Highlights des Wadi Tiwi. Diese sind im Gegensatz zum restlichen Wadi nur zu Fuss und mit etwas Kletterei  erreichbar. Weshalb wir den Abstieg schlussendlich weggelassen haben, beschreibe ich ganz am Schluss. Nun aber lasse ich erst einmal weitere Bilder sprechen...







Auf dem Weg durch das Wadi Tiwi hielten wir unzählige Male an, bestaunten die Natur, fotografierten und entdecken die schönsten Aussichten rundherum. Es gibt auf der ganzen Strecke zahlreiche Fotomotive, beeindruckende Natur und abenteuerliche Strassenabschnitte zu sehen.

 


 

Mit den vielen Zwischenhalten ist die Zeit viel zu schnell verflogen und als wir ganz hinten im Tal angekommen waren, wurde uns bewusst, dass die  umliegenden Berge bereits fast das ganze Tal überschatteten. 


Einige Kinder wollten uns den Weg zum Wasserfall zeigen und wir gingen ein Stück mit: vorbei an kleinen, traditionellen Dörfern, an den lokalen Wasserversorgungskanälen, den Falaj, sowie an riesigen Felsblöcken.




Wir entschlossen uns dann aber zur Umkehr, als uns bewusst wurde, dass es doch einiges zu klettern gab und noch länger dauern würde. Denn: wir hatten uns vorgenommen, vor dem Sonnenuntergang in Sur zu sein - ob das noch reichen würde?


Für einige Wanderer oder Abenteur- und Instaspot-Suchende mag Wadi Tiwi nur mit dem Abstieg zu den Felsenpools und dem Wasserfall komplett sein, für mich war unser Ausflug ins Wadi unbedingt auch so perfekt! Hier ist eindeutig der Weg das Ziel und ich hoffe, dass niemand die Strasse nach hinten hetzt, um dort "DIE Attraktion" zu erleben - und dabei all die Attraktionen und Naturschönheiten unterwegs verpasst. 


Wir haben es übrigens rechtzeitig zum Sonnenuntergang nach Sur geschafft und das hat sich ebenfalls sehr gelohnt! 

Mehr zu unserem Roadtrip durch den Oman findet ihr hier:
Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

Liebe Reisegrüsse
Miuh

P.S. gerne zeige ich das Wadi Tiwi auch beim Freutag, beim Naturdonnerstag und bei Sharonwagner.  



Donnerstag, 21. Oktober 2021

Oman Roadtrip: Wadi Bani Khalid - Traumhafte Oase der Berge

Wadi Bani Khalid ist DAS traumhafte Wadi im Oman, eines der bekanntsten und meist besuchten. Am Vortag hatten wir uns noch verfahren und die "falsche" - aber auch wunderschöne - Seite des Wadis angefahren. Nun aber wollten wir ins "richtige" Wadi Bani Khalid, welches man immer wieder auf Fotos sieht: mit beeindruckenden Felsen, türkisblauen Süsswasserpools, Palmen, steilen Schluchten und viel Natur trotz touristischer Erschliessung.


Recht früh am Morgen hierhin zu kommen, war die perfekte Entscheidung! Da man bequem auf einer geteerten Strasse vorfahren und auf einem offiziellen Parkplatz das Auto ganz in der Nähe der Süsswasserpools und eines Restaurants abstellen kann, kommen sehr viele Besucher hierhin. 


Gemäss "omantravelandtours" waren es alleine im 2019 über 220'000 Menschen, welche Wadi Bani Khalid besuchten - die Tendenz war vor Corona stark steigend. Das Wadi ist nicht nur bei Individualreisenden beliebt, sondern es werden auch ganze Busladungen voller Reisegruppen hingefahren. Nicht zuletzt wird Wadi Bani Khalid auch von den Einheimischen gerne bereist, welche ca. ein Drittel aller Besucher ausmachen. 

 


Wie perfekt unser Timing war, wurde uns erst bewusst, als wir nach dem Mittag zurückkamen und den Parkplatz restlos überfüllt vorfanden. Es ist aber auch nicht einfach, Morgens früh hier zu sein, denn allzuviele Übernachtungsmöglichkeiten oder grössere Orte gibt es nicht in der Nähe. Für uns war dafür die Übernachtung im Desert Nights Camp ideal. Als Alternative bliebe zum Beispiel, extrem früh Morgens in Muscat abzufahren, oder bereits in der Nacht zuvor hier auf dem Parkplatz zu campen.


Vom Parkplatz aus konnten wir über die Falaj, die Wasserkanäle sowie über schmale Trampelpfade ins Wadi hinein spazieren.

Schon hier bietet sich viel Natur, wenn man die Augen dafür etwas offen hält.


Unzählige Libellen in allen Farben des Regenbogens flogen um uns herum und wärmten sich auf den Steinen in der Morgensonne. Die Rote zeige ich gerne bei Wortperlen zum Thema "ich sehe rot".

 


Das glasklare Wasser in den Tümpeln schimmerte mal türkisgrün, mal türkisblau und liess uns problemlos bis auf den Grund blicken. Ein paradiesisches Plätzchen inmitten all dieser kargen Berge!


Einmal mehr kann ich auch bei dieser Idylle nicht genügend warnen: bitte geht auf keinen Fall in ein Wadi, wenn es regnet, weiter oben in den Bergen regnet oder bald regnen könnte! Die Wassermassen stürzen so unberechenbar und gewaltig das Tal hinunter, reissen Steine, Felsen, einfach alles mit, da habt ihr keine Chance.

Im Wadi Bani Khalid gab es im Mai 2019 eine solche "Flash Flood", bei welcher eine ganze Familie ums Leben kam. 

Das Foto unten habe ich bei unserem Besuch aufgenommen. Im kurzen Youtube - Video der Times of Oman sehr ihr im Vergleich das Schattenhäuschen rechts vom Wasser umgeben, die Brücke in der Mitte ist komplett überspült und das Restaurant links ragt auch aus den Fluten.


Auf diese Weise werden die Pools in den Wadis alle paar Monate oder Jahre auf natürliche Weise wieder etwas "umgestaltet" und es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell nach einem solchen Ereignis alles wieder idyllisch aussieht und das Wasser wieder glatt, klar und türkisblau leuchtet.


Wer trittsicher und abenteuerlustig ist, kann vom grössten Wasserbecken aus dem Lauf des Wadi Bani Khalid entlang weiter nach hinten ins Tal klettern.


Immer wieder gibt es auch dort kleine Pools, in welchen man baden kann und grosse Steine, auf denen sich die Sonne geniessen lässt.


Uns wurde es hier auf den glattgeschliffenen Felsen zu rutschig und zu gefährlich, weshalb wir bald umgekehrt sind.

Wir fanden etwas weiter unten ein schönes, individuelles Plätzchen, direkt am Ufer des kleinen Sees mit Blick auf Wasser, Palmen und die dahinter liegenden Felsen...


... doch ganz so alleine, wie wir erst dachten, waren wir hier nicht!


Die Spinne glich einer Art, die ich auch bei uns zu Hause schon gesehen hatte - einfach ein gutes Stück grösser. Auch sie war nicht alleine! Gleich nebenan hing ihr Kokon mit ziemlich vielen kürzlich geschlüpften Jungtieren. Gerne zeige ich sie auch zum Thema bodennah bei FotoMomente.


Unser Deal war ganz einfach: Wir lassen die Spinne in Ruhe und die Spinne lässt uns in Ruhe - das funktionierte wunderbar.

Im Wasser wartete schon die nächste tierische Überraschung auf uns! Wir zogen die Schuhe aus und badeten unsere Füsse im kühlen Wasser - und schon kamen viele kleine Fischchen angeschwommen. Sie knabberten an unseren Füssen: die etwas grösseren  ganz vorsichtig kitzelnd, die ganz kleinen Fischchen eher angriffig schnappend. Ein riesiger Spass! Es scheint, dass wir hier im Wadi Bani Khalid ein natürliches Fisch-Spa entdeckt haben :-)


Der Ausflug ins Wadi Bani Khalid hat uns sehr gut gefallen, auch wenn es alles Andere als ein Geheimtipp ist. Wer möchte, findet jedoch auch hier seine Ruhe und ein Stück beeindruckende Natur für sich.


Für uns war es gegen Mittag Zeit, wieder aufzubrechen und uns auf den Weg zurück in Richtung Muscat zu machen.


Mehr spannende Reiseberichte und alle Etappen unseres Roadtrips durch den Oman findet ihr hier: Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

Die vorherige Etappe, unsere Fahrt ins Wadi Bani Khalid von der "falschen" Seite her, findet ihr hier:
Oman Roadtrip: So schön kann es sein, sich zu verfahren - unbekanntes Wadi

Vor dem Besuch des Wadi Bani Khalid haben wir hier übernachtet:
Oman Roadtrip: Desert Nights Camp in der Wahiba Wüste - 1001 Nacht luxuriös

Liebe Reisegrüsse
Miuh


P.S. Gerne zeige ich das traumhafte Wadi Bani Khalid auch beim DND Natur Donnerstag und beim Freutag

Sonntag, 11. Oktober 2020

Oman Roadtrip: Desert Nights Camp in der Wahiba Wüste - 1001 Nacht luxuriös

Die Wüste - mit einer der grössten Träume, weshalb wir in den Oman gereist sind! Und nun waren wir da: fuhren mit dem 4x4-Auto auf einer Sandpiste zwischen zwei riesigen Dünen mitten hinein in die Wüste, ritten auf einem Dromedar, wurden zum Sonnenuntergang in wilder Fahrt auf den Kamm der höchsten Düne gebracht, kletterten zum Sonnenaufgang alleine nochmals hoch, folgten Spuren tierischer Wüstenbewohner - und übernachteten in einem eigenen Zelt-Haus mitten in der Wahiba-Wüste. Wirklich ein Traum! Träumt mit mir - hier findet ihr den Abstecher in die Wüste genau besschrieben und viele Bilder dazu:




Ja, wir waren vorher schon mit dem Auto durch die Rub al-Khali-Wüste von den Bergen im Norden des Oman bis nach Salalah ganz im Süden gefahren. HIER: 1000 Kilometer Fahrt durch die Rub al-Khali Wüste mit einem Zwischenhalt in Haima - und Sicherheitstipps für die Wüstentour könnt ihr mehr darüber lesen.  Da waren wir jedoch auf einer breiten Hauptstrasse unterwegs, grosse Teile der Wüste, die wir dort sahen, war eine flache Stein- Kies- und Sandwüste. Hohe, goldene Dünen sahen wir höchstens aus der Ferne. Manchmal wurde Sand über die Strasse geweht und die Entdeckung der Muqshin Oase, wo wir gar in einen kleinen Sandsturm gerieten, war eindeutig mein Highlight dieser Fahrt! Auch von Duqm bis Shannah (HIER: Dem Wüstenrand entlang bis zu den rosa Salzseen) und nach dem Besuch von Masirah Island weiter entlang Omans Ostküste in Richtung Norden (HIER: Regen in der Wüste) sind wir durch Wüstengebiete gefahren.




Nun aber wollten wir die Wüste noch etwas näher erleben und - wenn auch ziemlich luxuriös - in der Wüste übernachten. Ein kleines Abenteuer!


Nachdem wir an der Ostküste des Oman entlang der Wahiba Sands Wüste in Richtung Norden gefahren und einen kleinen Abstecher in ein Wadi gemacht hatten, suchten wir den richtigen Weg in unser Wüstencamp. Dabei aufzupassen lohnt sich: Nicht nur ist es wichtig, zwischen den beiden richtigen Dünen in die Wüste hinauszufahren, auch gilt es zu schauen, dass man im richtigen Camp ankommt. Es gibt nämlich mehrere Wüstencamps in der Wahiba und auch deren Namen sind sich teilweise ziemlich ähnlich.




Bei der al Maha - Tankstelle im Dorf Al Wasil hielten wir an, um zu tanken und anschliessend den Luftdruck in den Reifen unseres 4x4 Autos zu verringern. Die richtigen Werte für euer Auto findet ihr jeweils am Besten vorher schon heraus, bei der Tankstelle wird euch jedoch auch freundlich geholfen. Ca ein Kilometer weiter steht ein Hinweisschild zum Desert Nights Camp mit der Angabe -> 11 Kilometer. Hier sind wir nun in Richtung Wüste abgebogen.




Von Wüstenromantik war auf den ersten paar Metern noch nichts zu sehen, doch mit der Zeit änderte sich die Landschaft, auch wenn es noch nicht ganz die Wüste war, wie ich sie mir vorstellte...




Es gibt Leute, die sagen, man kann mit guten Fahrkünsten die elf Kilometer ab der befestigten Strasse bis ins Wüstencamp auch ohne Allradfahrzeug bewältigen. Ausprobieren wollte ich das hier nicht. Auch wenn die Piste gut unterhalten war, ruckelte es doch ziemlich - und ich habe aus dem fahrenden Auto unabsichtlich einige ganz schön schräge Fotos aufgenommen.




Nicht viel später waren sie endlich da: die goldenen Dünen der Wüste - und kurz darauf auch schon das Desert Nights Camp.




Die Anlage ist wie ein Hotel geführt - dennoch habe ich mich hier ein wenig gefühlt, wie am Eingang einer Oase...




Freundlich wurden wir empfangen und anschliessend zu unserer Unterkunft gebracht:


Die Seitenwände der Zelte sind fest gemauert und die Dächer aus Zeltplanen darübergespannt. Dazwischen ist genügend Raum für frische Luft und kleine Besucher...



In den Zelt-Häuschen drinnen findet ihr jeden Komfort wie in einem "normalen" Hotelzimmer: ein gemütlich eingerichtetes Schlafzimmer mit breitem Bett, eine kleine Garderobe und ein Badezimmer inklusive Dusche und Toilette. Mitten in der Wüste fliessendes Wasser zur Verfügung zu haben, fühlte sich ehrlich gesagt ziemlich skurril an!




Lange hatten wir jedoch nicht Zeit, unsere Unterkunft zu bewundern! Wir waren etwas spät angekommen, so dass wir schon wenige Minuten danach in eines der bereitstehenden Autos stiegen, welches uns zuoberst auf die nächste Düne brachte, so dass wir von dort die Aussicht und den Sonnenuntergang bewundern konnten.




 

Der Fahrer sagte uns, dass es an diesem Tag recht einfach sei, mit den Autos die steile Düne hochzufahren, da es in der Nacht zuvor auch hier in der Wüste geregnet hatte. Tatsächlich fanden wir auch hier mitten im Sand noch einige Spuren des Wassers.

 



Wir waren froh, dass sich die Leute aus dem Camp in den Dünen recht gut verteilten: für jeden gab es ein ruhiges Plätzchen, um die untergehende Sonne zu geniessen, zu fotografieren und die beeindruckende Natur zu bewundern - und genügend Zeit blieb uns dafür auch.

 


 


Von hier aus sahen wir ganz in der Ferne auch das nächste Camp, welches gar nicht so weit weg im selben Dünen-Tal liegt: das Arabian Oryx Camp. 

 


Nachdem die Sonne hinter einem feinen Dunst am Horizont untergangen war, wurde es Zeit, ins Camp zurückzukehren...

 


 

... das Abendessen wartete dort im Restaurant schon bald auf uns!

 

 

Es gab ein Büffet mit Grilladen sowie mit genügend Salaten und Orientalischen Köstlichkeiten auch für Vegetarier. Dazu genossen wir frische Fruchtsäfte - und das Gefühl, kilometerweit draussen in der Wüste unter dem Sternenhimmel zu sitzen.



Der Weg zurück zum Zelt war anschliessend nicht mehr weit. Wir wollten früh schlafen gehen, denn...

 


... am nächsten Morgen wollten wir früh aus den Federn, noch vor dem Sonnenaufgang!

Auch jetzt lag wieder feiner Dunst über der Wüste - wohl das einzige Wasser, welches normalerweise von den Pflanzen als Morgentau aufgefangen werden kann und ihr Überleben sichert!

 


Überall im Sand fanden wir Spuren von Tieren - Katzen, Echsen, Käfer, Mäuse, Igel, Dromedare...? Bei einigen waren wir uns recht sicher, andere versuchten wir zu erraten.


Anders als am Vorabend stiegen wir nun selbst die Dünen hoch, was ziemlich anstrengend aber in der noch recht kühlen Morgenluft gut zu schaffen war. Die ganze Wüste schien mit dem fehlenden Sonnenlicht beinahe blass. Wir waren ganz alleine, das ganze Camp schien noch zu schlaffen - das machte die Stimmung noch spezieller. 

 


Hatte wirklich niemand anders die Idee gehabt, auch den Sonnenaufgang von den Dünen aus zu bewundern? Vielleicht wussten sie auch schon, was uns langsam bewusst wurde: die Sonne musste in der Zwischenzeit aufgegangen sein, doch sie schien sich hinter dem Dunst zu verstecken. 

Wie beeindruckend hoch die Luftfeuchtigkeit im Oman jeweils am Morgen sein kann (und wie schnell der Nebel verschwindet, sobald die Sonne die Luft wieder erwärmt), hatten wir auch andernorts schon gesehen.

Wir kletterten wieder von der Düne hinunter, was wesentlich einfacher und schneller ging als der Aufstieg, und freuten uns, dass wir dafür zu den ersten am Frühstücksbuffet gehörten.



Von unserem Frühstücksplatz aus hatten wir auch beste Sicht auf eine weitere Attraktion des Desert Night Camp: Wer wollte, durfte auf einem Dromedar reiten.

 


Wie fürsorglich der Guide sowohl mit seinem Sohn, wie auch mit seinen Tieren umging, gefiel mir. Mit aller Zeit der Welt wurde ein Platz am Schatten für den Kleinen eingerichtet und wurden die Dromedare sorgfältig vorbereitet.

Wir durften kurz auf den Dromedaren reiten und hätten auch eine längere Tour buchen können. Ehrlich gesagt, fand ich es sehr anstrengend, mich festzuhalten - vor allem, wenn die Tiere aufstehen... Wow, das ist viel steiler und ruckeliger, als man erwarten würde!

Auch fotografieren durften wir die Dromedare nach Herzenslust und haben von hier viele schöne Erinnerungen mitgenommen. 

 


Langsam wurde es Zeit, Abschied zu nehmen vom Desert Nights Camp in der Wahiba - Wüste. Uns hat es hier super gefallen! Um einmal in die Wüste hineinzuschnuppern hat eine Nacht gereicht, wer noch einen Ausflug - zum Beispiel mit den Dromedaren - unternehmen will, darf ruhig eine zweite Nacht anhängen.

Um die Wüste richtig kennenzulernen, wäre wohl eine längere Tour, zum Beispiel eine Wüstendurchquerung im Konvoi die richtige Wahl: Viel weniger komfortabel und luxuriös als unsere eine Nacht hier, dafür aber auch viel näher am "richtigen" Wüstenleben.

Adieu und auf Wiedersehen! 

Als nächstes zog es uns in die Wadis: grüne Bergtäler, eine Art Oasen der Berge im Oman.


 

Liebe Reisegrüsse
Miuh

 

Die vorherige Ettappe, während der wir dem Regen in der Wüste begegnet sind, findet ihr HIER: Oman Roadtrip: Regen in der Wüste

Mehr Informationen über unseren spannenden Roadtrip durch den Oman sowie weitere Etappen findet ihr HIER: Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land.

 

P.S. Aus der Wüste nahm ich nicht nur viele schöne Erinnerungen mit, sondern auch einen blühenden Zweig Basilikum, welchen ich an der Al Maha - Tankstelle in Al Wasil von einem sehr freundlichen, älteren Mann erhalten hatte. - Einfach so, wie es öfters passiert im Oman.