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Dienstag, 28. Dezember 2021

Geheimtippreisen - doppelter Jahresrückblick 2020 und 2021

Die Jahre 2020 und 2021 sind ganz anders verlaufen, als wohl wir alle es uns vorgestellt hatten! Wer hätte schon gedacht, dass wir praktisch alle Reisen zumindest für das erste halbe Jahr absagen und unsere Reisepläne für eine Weile begraben müssen? Dass stattdessen unser Leben zum Teil stark eingeschränkt wird durch Quarantäne, Social Distancing, Homeoffice, Zuhause bleiben, die Schliessung von Schulen, Grenzen, Parks, Restaurants, Läden und vielen weiteren Institutionen... Auch mein 2020 und 2021 hat das alles natürlich stark geprägt. Wie erstaunlich schnell sind die beiden Jahre für mich dennoch verflogen!


Wir mussten ab März 2020 innerhalb weniger Wochen schrittweise unser "normales" Leben, besonders aber auch unser Denken komplett umstellen. Mitgefühl und Schutz geben hiess nun nicht mehr, die Liebsten zu umarmen, sondern sie nicht mehr zu besuchen.


Es gibt für mich persönlich auch Positives zu berichten: schnell wurde mir damals klar, dass ich keinerlei Grund habe, mich zu beklagen: ich lebe mit meinem lieben Partner und süssen Katzen in einem gemütlichen Häuschen mit einem hübschen, kleinen Natur-Garten. Die Vorratskammer ist hier jederzeit gut gefüllt, es gibt immer etwas zu tun und das Frühlingswetter war 2020 prächtig. Ich erhielt die völlig unerwartete Chance in meinem Job das Homeoffice auszuprobieren und fand - nicht ganz unerwartet - Gefallen daran.  Dankbarkeit war deshalb in dieser Zeit das wichtigste Gefühl, welches mich begleitet hat und bis heute begleitet.

Ja, das Homeoffice wurde viel länger Realität, als ich Anfangs ("mal für 2 Wochen") oder auch noch nach den ersten Monaten erwartet hatte. Bald zwei Jahre sind es bisher. Das Arbeiten von zu Hause aus wurde zur Normalität und beschenkte mich trotz erhöhter Arbeitsstunden mit viel zusätzlicher Zeit, Ruhe und Flexibilität. Auch der Geschäftsverlauf der Firma entwickelte sich entgegen aller anfänglichen Befürchtungen gut. Immer wieder denke ich aber auch an die Menschen und Unternehmen, welche von der Reisebranche abhängig sind, in Event-Bereicht tätig wären, oder als Restaurants (zum Beispiel aufgrund ihrer Lage) während der Schliessungen nicht einfach auf "TakeAway" umstellen konnten.


Dennoch: dies ist ja eigentlich ein Reiseblog - und beim Reisen ergaben und ergeben sich für mich wie für viele Andere immer noch mehr als nur ein paar Handycaps. Auch hier kam mir zugute, dass ich mich von Anfang an darauf einstellte, dass nichts mehr selbstverständlich ist und dass eine langfristige, sichere Planung praktisch unmöglich war. Ziele im eigenen Land, in der Schweiz, wurden so beliebt wie kaum je zuvor, fürs Ausland wurde dafür enorm viel Flexibilität nötig. Entsprechend ist der aktuell beliebteste Beitrag im Geheimtippreisen-Blog ein schweizerischer: Ich liebe den Eichhörnchenweg in Arosa...

Im Vergleich zu den vorherigen Jahren lassen sich auch die verschiedenen Arten meiner Reisen im 2020 und 2021 recht kurz und einfach zusammenfassen: Skiweekend, Tagesausflug, Familienferien, viele "kleine Fluchten", Lieblingsregion und viiiel zu Hause.



Gehemtippreisen im 2020


 

Januar 2020

Emmental (2 Tage)
Die Region ist meine zweite Heimat, mein Rückzugsort und Ruhepol. Schon Anfangs Januar kehrte ich wieder ins Emmental zurück und schaute am Abend der Sonne zu, wie sie - typisch für die Wintermonate - im Wald neben einer Alpwiese unterging und dabei die letzten, immer schmaler werdenden Sonnenstrahlen in Richtung Tal schickte.




Zermatt (2 Tage)
Ein mittlerweile traditionelles Skiweekend in Zermatt stand Ende Januar 2020 an. Ich packte entspannt und leicht, liess die grosse Kamera daheim und plante keine grossen Ausflüge: Nur ein Mittagessen mit Freunden hatten wir abgemacht. Zu Fuss wanderten wir zur Restaurant-Hütte "Zum See" hoch.


Draussen genossen wir die Sonne und eine Flasche Wein und assen später eng zusammengedrückt an einem etwas zu kleinen Tisch. Wir waren fröhlich, machten Witze und Sprüche, erzählten, lernten wahlweise Französisch oder Deutsch voneinander, tranken mehr Wein und waren einfach zufrieden. Die Stimmung in der Hütte war ausgelassen und den Heimweg hinunter ins Tal nach Zermatt traten wir erst an, als es schon dämmerig wurde.


Mehr Ideen zu Zermatt findet ihr hier:
* (Klein) Matterhorn von Zermatt aus
* Von Zermatt hoch zum Gornergrat auf 3089 müM & 10 Tipps dazu




Februar 2020

Zoo Zürich (1 Tag)
In den letzten Jahren habe ich den Zoo seltener besucht als früher - nun war es mitte Februar wieder einmal so weit. Allerdings war nicht ich Hauptperson und das Fotografieren an erster Stelle, sondern mein kleiner Begleiter: Ein Tier nach dem anderen wurde gewünscht und wir gaben uns Mühe, eine schöne Route zusammenzustellen. Knapp vier Wochen später musste der Zoo wegen der Corona-Pandemie schliessen und wurde erst Anfang Juni 2020 wieder eröffnet. Ab dem 22. Dezember 2020 musste der Zoo wieder schliessen und erst seit dem 1. März 2021 dürfen die Aussenlagen wieder besucht werden - Tierhäuser und Restaurants blieben teilweise weiterhin geschlossen.


Einen spannenden Bericht zum Zoo Zürich findet ihr hier:
* Evolution und Exotarium im Zoo Zürich



März 2020

Was sich im Januar und Februar schon als diffuses Gefühl der Unsicherheit abzeichnete, wurde Anfang März 2020 immer dringlicher zur Gewissheit: das Coronavirus Covid-19 begann, sich auch ausserhalb Asiens auszubreiten und damit uns alle zu betreffen. Anfangs noch zögerlich ergab sich die Gewissheit, dass unser Reiseleben für einige Wochen eingeschränkt sein könnte - erste Massnahmen wurden in meiner Firma, in der Schweiz, in Europa ergriffen. Meinen Besuch der ITB in Berlin verschob ich auf ein anderes Mal, wenige Tage bevor die ganze Messe abgesagt wurde. Eine noch Ende Februar gebuchte Kurzreise nach London Mitte März musste ich ebenfalls stornieren - und sass stattdessen zu diesem Zeitpunkt bereits eine Woche abgeschirmt im Homeoffice.





April 2020

Normalerweise wäre ich im April mehrmals ins Emmental gereist, hätte im Familienkreis Ostern gefeiert, den Setzlingsmarkt von Pro Specie Rara besucht wie letztes Jahr und den einen oder anderen spontanen Städtetrip ins Auge gefasst. Nur: "Normal" war in diesem April gar nichts. So verbrachte ich den ganzen Monat weiterhin mit den Katzen zu Hause im Homeoffice und an den Wochenenden bei zumeist schönstem, warmem Wetter - mal aktiv, mal auf dem Liegestuhl dösend - im Garten.


Beklagen darf und will ich mich nicht: Das von der Regierung geforderte zu Hause Bleiben, welches in den Sozialen Medien unentwegt als #StayAtHome oder auch mal #StayTheFuckHome promotet wurde, ist mir im April trotz des Verzichts auf Reisen nicht besonders schwer gefallen. Wie eingangs schon erwähnt, waren wir froh um genug zu essen, genügend Platz drinnen wie draussen, kuschelige Katzen und eine stabile Partnerschaft.





Mai 2020

Emmental (9 Tage)
Gut zwei Wochen Ferien könnte man an vielen schönen Orten der Welt verbringen! Der Oman wäre unbedingt wieder einmal eine Reise wert, in Malta ist es im Mai schon schön warm und die Badetemperaturen steigen. Am meisten hätte uns jedoch dieses Jahr eine Reise mit dem Camper gelockt: quer durch die Schweiz und ins nahe Ausland. 

Die Grenzen jedoch waren noch immer geschlossen für nicht unbedingt nötige Reisen. So passten wir uns an und verbrachten bei schönstem, nur etwas windigem Wetter einige Tage im Emmental und den Rest der Zeit zu Hause - beides tolle Alternativen zu jeder Fernreise! Die Natur im Mai überwältigt mich immer wieder und ich bin überzeugt, dass der Monat auf jeden Fall zur schönsten Zeit des Jahres in der Schweiz gehört. 
 



Juni 2020

Emmental (6 Tage)
Nachdem ich im Mai wiederentdeckt hatte, wie gut mir diese Ruhe und die schönen, hügeligen Landschaften mir tun, folgten auch im Juni viele weitere Kurzreisen ins Emmental. Die längsten Tage des Jahres, sommerliche Wärme und jeden Abend andere Sonnenuntergangs-Stimmungen liessen jede Menge Feriengefühle aufkommen und es war tierisch schön. Müssen es immer ferne Reiseziele wie Australien oder der Oman sein? Es muss nicht! (aber ich vermisse sie dennoch ein wenig...)





Juli 2020
 
Italien (7 Tage) 
Die Ferien in der Toscana mit Familie und Freunden hatten wir schon Monate vor Corona geplant und gebucht. Nun standen sie auf der Kippe und mehrmals waren wir nahe daran, alles abzusagen und zu stornieren. Die Einreise ins damals von der Pandemie schwer getroffene Italien war bis drei Wochen vor unserem geplanten Ferienstart verboten. Und auch wenn: sollten wir nun alles riskieren, nachdem wir monatelang brav zu Hause geblieben waren? Meine letzten Recherchen beruhigten mich jedoch: die Ansteckungszahlen Italiens lagen im Juli 2020 mittlerweile unter denjenigen der Schweiz, dafür waren die Schutzvorschriften viel strenger. Wir wagten es (mit der nötigen Vorsicht) und wurden mit einer wunderbar erholsamen, entspannten, lustigen, zumeist sonnigen Woche belohnt. Natürlich war manches anders: alle Ausflüge in die Städte oder Marktbesuche haben wir gestrichen, der Tag am Strand war mehr ein "schauen, wie das so organisiert ist" und die Grosseinkäufe wurden schnellstmöglich und natürlich mit Maske absolviert, anstatt gemütlich nach lokalen Spezialitäten zu suchen. Der Pool aber war wunderbar - und unsere Gemeinschaft ein kleines Stückchen heile, normale Welt in dieser verrückten Zeit.




Emmental (5 Tage)
 
Auch ins Emmental zog es mich weiterhin, der Hochsommer war hier etwas weniger heiss, oft ging ein leichter Wind. Auch hier fand ich ein kleines Stück heile Welt, alles war etwas ruhiger, entspannter, "normaler". Das ist leicht gesagt, denn hier ist auch die Bevölkerungsdichte sehr viel tiefer, als in der Stadt. Corona und Corona-Massnahmen gibt es ganz einfach nicht, wenn man sowieso niemandem begegnet...




August 2020
 
Emmental (11 Tage)

Das Emmental blieb auch im August 2020 mein "Place to be". Ich genoss manche warme Sommerabende und exotisch scheinende Sonnenuntergänge beinahe wie in den Tropen... Eine weitere Erfahrung, die ich für mich und meinen Job nicht unbedingt erwartet hätte, durfte ich hier machen: Homeoffice ist dort, wo mein Laptop ist. Eine "digitale Nomadin" werde ich wohl dennoch nicht so schnell.



September 2020

Bündnerland (2 Tage)

Zwei September-Tage verbrachte ich im Osten der Schweiz, im Bündnerland. Den ersten Tag durfte ich nochmals richtig schönes Spätsommer- (oder Frühherbst-) Wetter geniessen, am zweiten Tag war hier oben der Herbst mit Nebelschwaden und etwas kühleren Temperaturen schon deutlich spürbar. 




Emmental (6 Tage)

Weiterhin war ich auch immer wieder im Emmental anzutreffen. Dort durfte ich einen Alpabzug miterleben, viel Natur und Ruhe geniessen und nochmals einiges an Sonne tanken.




Oktober 2020
 
Emmental (5 Tage)

Im Oktober stiegen die Corona-Zahlen in der Schweiz wieder deutlich an: hier war sie, die (nach historischem "Spanische Grippe" - Vorbild irgendwie schon erwartete) zweite Welle. Zeitgleich wurden per Anfang Oktober teilweise grössere Veranstaltungen wieder erlaubt. - Ja, in einer Demokratie hinken halt auch schnell beschlossene Massnahmen manchmal den noch schnelleren Entwicklungen hinterher. 
 
Noch immer war ich oft im Emmental unterwegs und der Herbst liess sich nun definitiv nicht mehr abstreiten: Dunst in der Luft und bunte Blätter an den Bäumen zeigten es deutlich. Dennoch: in einer windgeschützten Ecke gab es noch die eine oder andere Sonnen-Stunde im Bikini zu geniessen.



November 2020

Den November verbrachte ich nicht immer ganz fit hauptsächlich zu Hause. Die zweite Corona-Welle nahm an Fahrt auf und härtere Massnahmen wurden wieder heiss diskutiert. Masken gehörten zum neuen Bild in der Öffentlichkeit - alles ohne mich: zu Hause gab es kein Corona, keine Masken, keine Diskussionen. Irgendwie genoss ich diese Zeit des kuscheligen Rückzuges: draussen war es sowieso kalt und düster.



Dezember 2020

Kein Weihnachtsmarkt, kein Glühwein, keine Kurztrips... Die zweite Corona-Welle hatte uns fest im Griff und im Laufe des Monats wurden Läden, Restaurants und vieles mehr (wieder) geschlossen, der zweite "Lockdown" war da - und das kurz vor, beziehungsweise über Weihnachten. Es war der ruhigste Dezember, den ich je erlebt hatte. Ich war ganz einfach zu Hause und irgendwie genoss ich auch die Ruhe - besinnlicher war diese Zeit ehrlich gesagt wohl noch nie... 

Für meinen zweiten Blog: Romantischeslandleben schrieb und fotografierte ich damals endlich wieder einmal einen neuen Beitrag: "Kirschblüten zu Weihnachten - der Barbara-Zweig".




Geheimtippreisen im 2021


2021 wurde zu dem Jahr, in welchem ich - zum ersten Mal in meinem Leben - keinen Fuss ins Ausland gesetzt habe. Wer hätte das jemals gedacht? Im Sommer ist mein Pass abgelaufen. Was mich normalerweise in Panik versetzt hätte, liess mich nun komplett kalt, erst im Spätherbst liess ich ihn erneuern. Und das als Reisebloggerin? Ich lebte sehr gut damit! :-) Ich kann nicht einmal behaupten, dass ich in der Schweiz gross herumgereist bin, auch wenn ich weiterhin viele Tage abseits von zu Hause im schönen Emmental genossen habe. 
 

Viele - wenn auch lange nicht alle - Länder wären mir als Reisende im 2021 mit 3G- oder 2G-Zertifikat während einiger Monate wieder offen gestanden. Eingesperrt war ich also ganz und gar nicht! Es hat mich schlicht nicht weggezogen. Die Vorstellung, mit einer Maske und dicht gedrängt mit unzähligen anderen Passagieren stundenlang in einem Flugzeug zu sitzen, hat mich erst recht abgeschreckt. Die Welt läuft mir hoffentlich in der Zwischenzeit nicht davon - und ganz offensichtlich dreht sie sich auch weiter, wenn ich nicht unterwegs bin.

Rund um mich herum sind Familie, Freunde und Bekannte wieder in die Ferien gereist, an die Wärme, ans Meer, in die Berge und in die Ferne. "Oh wie schön!" Habe ich beim Betrachten ihrer Fotos oft gedacht, vielleicht mit ein wenig Wehmut manchmal und doch ganz neidlos.

Oft habe ich im 2021 an vergangene Reisen gedacht, hatte Bilder im Kopf von schönen Orten, habe mich an kleine Abenteuer und beeindruckende Erlebnisse erinnert und war einfach nur extrem glücklich und dankbar, dass ich das alles erleben konnte. Besonders: die extrem intensive Reise durch mehrere Regionen Australiens im November 2019 - nach heutigem Ermessen "noch kurz vor Corona". Einen kleinen Eindruck davon erhält ihr hier: Die schönsten Sonnenaufgänge in Australien
Australien ist für normale Reisende wie mich auch jetzt noch unerreichbar, einfach "geschlossen". Ich kann mich nur nochmals wiederholen: Wer hätte das jemals gedacht?
 

Ich habe Glück, lebe weder vom Reisen, noch vom Bloggen. 2021 war eine kleine Auszeit von beidem, aber bestimmt nicht das Ende davon. In der Zwischenzeit hätte ich ja auch noch so viele Etappen, Fotos, und Erfahrungen vergangener Reisen zum bloggen - mir fehlte schlicht immer etwas die Zeit dafür. Erst im Oktober habe ich damit wieder angefangen und vor allem weitere Etappen unserer grossen Oman-Reise beschrieben.

Auch Fotos entstanden - sehr untypisch für mich - 2021 weniger als sonst. Manches ist nur im Herzen festgehalten, anderes sind private Schnappschüsse und der Rest ist zumeist eher unspektakulär. Auf meinem zweiten Blog: Romantischeslandleben seht ihr mit den Monatscollagen Oktober / November / Dezember doch wenigstens einen kleinen Einblick.



Nun liegt das Jahr 2022 vor uns: voller Hoffnungen und Pläne für viele! Auch ich kann mir gut vorstellen, endlich wieder die eine oder andere Reise zu unternehmen, unbeschwert Menschen zu begegnen, Freiheiten, Restaurants, Parties und (bald, bald...) locker den Sommer zu geniessen.
 
Ebenso schwebt aber momentan auch noch das Damoklesschwert "Omikron" über unseren Köpfen - mit der Gefahr, dass Impfungen weniger als bisher schützen, Ansteckungen noch schneller passieren und wieder viele Massnahmen und Einschränkungen nötig werden. Ein neues Jahr, welches ich einmal mehr im Homeoffice starten werde (bald sind es zwei Jahre, von wegen "zwei Wochen"). Ein Jahr, für das ich noch keine konkreten Reisepläne habe (zum Glück, die Bedingungen ändern ja ständig...) und das mir wohl wieder einiges an Flexibiliät abverlangen wird.

Dennoch: das neue Jahr 2022 liegt offen vor mir - ich freue mich und bin gespannt, was es bringen wird!
 
Liebe Reisegrüsse und gute Gesundheit euch allen
Miuh

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Geheimtippreisen - Rückblick 2017 und Wunschziele 2018

Heute lade ich euch zu einem Rückblick auf mein persönliches Reisejahr 2017 ein: Anfangs (hier der Link zum Reise-Ausblick 2017 für meine Geheimtipreisen) hatte es noch nicht so sehr nach vielen Reiseplänen ausgesehen... da gab es zwar schon verschiedene Ideen und einzelne Buchungen, aber eben doch noch wenig Konkretes. Über die Montate erlebte ich dann immer mehr schöne Reisen und auch neue, zum Teil spontane, Pläne für das zweite Halbjahr kamen hinzu...
Oman, Berge, Landschaft, karg, Roadtrip
Ganz kurz und alphabetisch zusammengefasst, führte mich das 2017 an folgende Orte:
Baden (Schweiz) - Badenfahrt, Hamburg, Kempten (Allgäu), Elsass, Emmental (2x), London, Luxembourg, Malta, Oman (2x), Serfaus, Zermatt, Zoo Zürich
Colmar, Kanal, Stadt, klein Venedig, Blumen, Deko, Häuser
Auch die Arten meiner Reisen waren ganz unterschiedlich:
Roadtrip-Abenteuer, Geschäftsreise, Skiweekend, Gruppenreise organisiert für Freunde, ganz nah, Wellnessferien, alle Jahre wieder, Überraschungs-Trip, neue Ziele, alleine, grosses Stadtfest, Familienzeit... ich mag diese Abwechslung!


Geheimtippreisen-Rückblick 2017


Januar

Zermatt (3 Tage)
Wiederum konnte ich im Januar ein spannendes Skiweekend in Zermatt verbringen. Am schönsten war dabei die Fahrt mit der Gornergratbahn über den Riffelberg bis zum Gornergrat mit dem überwältigenden Bergpanorama rundherum. Immer präsent und sehr fotogen ist dabei das Matterhorn, welches auch Touristen aus aller Welt hierher lockt. Meine 10 Tipps für den Ausflug zum Gornergrat, sowie weitere schöne Ideen, Übernachtungsmöglichkeiten und kleine Abenteuer findet ihr hier: Von Zermatt hoch zum Gornergrat auf 3089 müM & 10 Tipps dazu (link)
Gornergrat, Matterhorn, Zermatt, Gornergratbahn, Schienen, Berge


Februar

Serfaus (5 Tage)
Eine schöne Tradition sind für mich Schnee- und Wellnessferien in Serfaus. Obwohl es zahlreiche Möglichkeiten gäbe, blieben alle meine Sportlichen Ambitionen wie immer nur gute Vorsätze... Kleine Wanderungen und das Geniessen des schönen Wetters, der frischen Luft, des feinen Essens sowie der Wellnessangebote gehören für mich aber genauso zur Gesundheit. Drei Beiträge zu Serfaus findet ihr hier: Kurzwanderung zum Leithe Wirt ( link), Panorama Genussweg (link) und Mit dem umgebauten Pistenfahrzeug in die Berge (link)
Cervosa Alm, Serfaus, Schnee, Sonnenschein, Skiferien, Winterwonderland


März

Oman (17 Tage)
Im März ging es an die Wärme - und wie! Der Oman im Osten der Arabischen Halbinsel als Reiseziel war für uns absolut neu und unbekannt. Überlegten wir anfangs noch, mit einem Fahrer unterwegs zu sein, wurden wir nach einigen Recherchen mutiger.
Schliesslich mieteten wir uns ein 4x4 - Fahrzeug, buchten verschiedene Hotels vor und fuhren selbst von der bekannten Hauptstadt Muscat her über Jabal Akhdar und Nizwa durch die Berge und dann 1000 Kilometer in Richtung Süden, durch die Wüste - mit einem Halt in Haima - bis Salalah. Von dort aus ging es einige Tage später entlang der Küste und wiederum durch wilde Berge in Richtung Norden. Da die Omanische Küste im Süden weitgehend touristisch unerschlossen ist, wählten wir unsere Zwischenstopps nach den wenigen verfügbaren Unterkünften. In Duqm, wo gerade ein riesiger Hafen am entstehen ist, fanden wir ein Hotel, in welchem normalerweise die internationalen Ingenieure übernachten. Noch etwas weiter nördlich setzten wir mit einer Fähre auf Masirah Island über. Da dieses sonst noch absolut unbekannte Naturparadies von einigen wenigen Kite-Surfern gerne bereist wird, fanden wir auch dort ein Hotel. Wieder auf dem Festland angekommen und weiter in nördlicher Richtung unterwegs, gab es wieder mehr Möglichkeiten und wir übernachteten in einem der bekannten Wüsten-Camps, bevor wir nach Muscat zurückkehrten.
Die extrem vielfältige Natur, welche wir während unserer Reise erlebten, lässt mich noch immer staunen. Diese weiten Strecken, all das Ursprüngliche und Unentdeckte sind umwerfend und schwer fassbar. Zum Oman werden also noch viele Beiträge und Fotos folgen. In der Zwischenzeit könnt ihr hier einen kleinen Einblick erhalten: Zurück aus dem Oman - ein Orientalisches Märchen! (link) und hier noch etwas Praktisches: Welches ist die richtige Kleidung im Oman - wie ziehe ich mich an? (link)

Wadi, Wadi Bani Khalid, Oman, Wasser, Palmen, Oase, Berge


April

April-Wetter und Geburtstag zu Hause
Für den April hatte ich im 2017 tatsächlich als einzigen Monat keine Reise oder Unternehmung geplant... Dafür feierte ich mit einem schönen Fest Geburtstag. Ausserdem gab es im April auch zu Hause viel Natur zu erleben und der Monat machte seinem Ruf alle Ehre - Mit Schnee bis am 28. und richtigem April-Wetter durch den ganzen Monat hindurch:
Aprilschnee, April, Schnee, grün, Wiese


Mai

Luxembourg (4 Tage)
Nach Luxembourg hat mich im Mai eine Geschäftsreise geführt. Dank einem späteren (und günstigeren) Rückflug blieb etwas Zeit, um die Stadt zu Fuss zu entdecken. Am meisten angetan haben es mir das alte Quartier "Grund" sowie all die grünen Täler um die Altstadt, welche über kleine Wege entdeckt werden können.
Luxembourg, Aussicht

Malta (5 Tage)
Wie oft ich schon in Malta war, habe ich noch nie gezählt... auf jeden Fall kommt da so Einiges zusammen seit den ersten 10 Wochen Sprachschule vor bald 20 Jahren. Die Maltesischen Inseln kenne ich mittlerweile sehr gut und so haben wir auch dieses Jahr wieder einige Freunde mitgenommen und ein spannendes, aber auch schön erholsames Programm zusammengestellt. Immer wieder ist es für mich erstaunlich, dass ich nach all den Jahren jedes Mal wieder etwas Neues auf Malta entdecken kann. Wenn ihr die Nachrichten etwas verfolgt, habt ihr bestimmt mitbekommen, dass auch hier nicht immer nur eitel Sonnenschein herrscht: Malta nach der Ermordung von Daphne Caruana Galizia - was wird nun? (link) ist meine persönliche Reaktion auf die Vorgänge in meiner "zweiten Heimat". Auf dem Blog findet ihr aber auch leichtere Themen wie: Isle of MTV Malta - Erlebnisse Tipps und Infos (link) zu den alljährlichen kostenlosen Konzerten für 50'000 Menschen mit Stars aus aller Welt oder: (Essbare) Pflanzen auf den Maltesischen Inseln (link). Jede Menge weitere Reiseberichte, Fotos, Tipps und Tricks zu Malta wären noch in der Pipeline und erscheinen auf dem Blog, sobald ich die Zeit dafür finde.
Malta, Chapel, Kapelle, Our Lady of Itria


Juni

Emmental (7 Tage)
Das Emmental ist noch so eine Herzens-Heimat von mir. Natürlich haben wir auch hier wieder einige Tage verbracht, die mich wie immer sehr geerdet haben. Zusätzlich gab es dieses Jahr einige Sorgen und Tierarztbesuche und wir kehrten zu dritt aus den Ferien zurück... Hier: Persönliches und Technisches (link) könnt ihr ein wenig über das kleine, schwarze Katerchen lesen, das seither unser Leben und unsere Wohnung auf den Kopf stellt.
Im Emmental stelle ich mich meist mehrmals am Tag an eine Stelle, von wo aus die Aussicht traumhaft ist und geniesse, wie Himmel und Hügel sich immer wieder wandeln: Der Himmel über dem Emmental (link) - immer der gleiche Ausschnitt und doch jedesmal anders.
Emmental, Stimmung, Sonne, grün, idyllisch


Juli

London (2 Tage)
Im Juli stand wieder einmal ein Gschäftlicher Termin an - dieses Mal in London. Leider war ich so eingespannt, dass ich von der Stadt überhaupt nichts gesehen habe - ausser die Sicht aus dem Flugzeug, als wir am Stadtzentrum vorbei flogen: Der Himmel über London (Link) Leider zeigt die Qualität der Fotos nicht ganz, wie beeindruckend die Sicht war... Eine ruhige Ecke in London - obwohl mitten in der City - kann ich euch dennoch empfehlen: St Dunstan-in-the-East - "lost Place", aber nicht verloren! (link) eine halb zerfallene Kirche, die nun romantisch überwachsen ist und als kleiner Geheimtipp gilt.

London, Flugbild, City, Innenstadt


August

Elsass (2 Tage)
Im August wurde ich selbst mit einer Überraschungsreise beschenkt, die ins Elsass führte. Schon lange wollte ich einmal hierhin und wurde trotz vieler Erwartungen positiv überrascht. Entlang der Weinstrasse gibt es verschiedene Dörfer zu besuchen, von denen einige für sich in Anspruch nehmen, zu den schönsten in ganz Frankreich zu gehören - und man nimmt es ihnen ab, mit den bunten Riegelhäusern und dem vielen Blumenschmuck! In den Kellereien entlang des Weges dürft ihr Elsässischen Crémant und andere Weine probieren und bei Gefallen gleich kaufen. Nur auf den Speisekarten der Restaurants musste ich manchmal nach etwas Vegetarischem suchen: Leider scheinen viele Restaurants der Region (und deren Gäste) mit Frosch-Schenkeln und Stopfleber noch in einem anderen Jahrhundert zu stecken...
In Colmar hat mir besonders "klein Venedig" gefallen und damit auch die Bootsfahrt auf den verwunschenen Kanälen, welche durch die Häuser und Gassen führen.
Colmar, Blumen, bunt, Häuser

Baden, Badenfahrt (5 Tage)
Im August fand aber auch die Badenfahrt statt, ein 10-tägiges Stadtfest, welches es so nur alle 10 Jahre gibt.  Entsprechend engagiert bauen und organisieren Vereine aus der Region für ihre Beizen - alles in Fronarbeit. Die Badenfahrt ist für mich das schönste Volksfest der Schweiz und hat mit den Festplätzen zwischen Fluss (Limmat) und Hügel (Ruine Stein) und all den Lichtern einen ganz besonderen Zauber. Schon vorher (und deshalb noch mit den Fotos vom letzten Mal) habe ich eine Empfehlung dafür geschrieben, die als "Liebesbrief" für Baden und seine Bewohner auch jetzt noch Gültigkeit hat: Badenfahrt 2017 - Das schönste Stadtfest der Schweiz! (link) 
Badenfahrt, Stadtfest, Baden, Party, Bar


September

Oman (4 Tage)
Die grosse Oman-Reise im März hat mir extrem gut gefallen und es zog mich seither zurück in dieses Land. Nur für ein verlängertes Wochenende so weit zu fliegen, ist etwas verrückt, aber es hat sich definitiv gelohnt. Um die Zeit gut auszunutzen, haben wir etwas vorausgeplant:
Nach einem puren Erholungstag am Strand war der zweite Tag für einen Schnorchelausflug reserviert. Wir hofften, nicht nur viele kleine, bunte Fische zu sehen, sondern auch Whale Sharks. Obwohl diese sich nicht blicken liessen, haben wir einen wunderbaren Tag verbracht: Schnorcheln um die Daymaniyat Islands soll ein Geheimtipp bleiben! (link)
Für den dritten Tag planten wir eine 4x4-Fahrt durch die Berge im Hinterland von Muscat mit Strecken durch das Wadi Sahtan sowie Teile des Wadi Bani Awf und zurück. Ein anspruchsvolles Vorhaben, denn die Nebenstrassen - genauer gesagt, Schotterpisten - durch die Berge sind häufig sehr abenteuerlich, an den steilen Berghängen liegen riesige, lose Felsen und jede Menge Steine. Die Pisten führen oft genug entlang von hunderte Meter tiefen, ungesicherten Schluchten und manchmal waren Teile davon abgerutscht. Trotz Google Maps, einer weiteren Navi-App und zwei Landkarten wussten wir nicht immer zu 100%, wie die Orte hiessen, wo wir gerade waren. Im Oman sind die gleichen Orte manchmal je nach Aussprache anders angeschrieben, gleichzeitig gibt es Orte, die ähnlich heissen, aber ganz woanders sind oder Ortsnamen fehlen ganz. Ein spannendes Abenteuer mit unfassbar schönen Landschaften.
Oman, Landschaft, Berge, Moschee, Palmen


Oktober

Hamburg (3 Tage)
In Hamburg war ich vorher noch nie und habe mich deshalb besonders gefreut, dass sich die Chance im Oktober ergab. Schnell gelangte ich zum Hafen mit den Landungsbrücken, genoss das Licht dort, die Bewegungen im Hafen, die frische Luft und die ganze Athmosphäre... Hamburg hatte mich! Alles liegt relativ nahe zusammen - richtig praktisch zum entdecken! Meine Berichte über Hamburg findet ihr hier: Der Himmel über Hamburgs Hafen und Landungsbrücken (link), Hamburg - Hafen, Landungsbrücken, Fischmarkt und Umgebung ... 10 Tipps + (link) und Hamburg: Reeperbahn und St. Pauli für Frauen - 10 Tipps und Infos (link) 
Hamburg, Landungsbrücken, Hafen, Abend, Abendstimmung


November

Zoo Zürich (1 Tag)
Im November hatte ich die Möglichkeit, an einer Führung des Zoo Zürich zum Thema Evolution teilzunehmen. Das war nicht nur interessant, sondern ergab auch eine lustige Begegnung mit dem Schlammspringer, einem Fisch, der amphibisch an Land lebt. Die Tiere hatte ich schon im März auf algenbewachsenen Steinen an einem Strand im Oman gesehen. Sie sind echte Sympathieträger und unterhaltsam dazu! Mehr findet ihr unter: Evolution und Exotarium im Zoo Zürich (link)
Schlammspringer, Zoo, Zoo Zürich, Fisch, Amphibisch


Dezember

Kempten (3 Tage)
Mein erster Weihnachtsmarkt für dieses Jahr: Kempten im Allgäu beheimatet einen kleinen, charmanten Weihnachtsmarkt, mit einer Menge Lichtern dekoriert. Im Städtchen lässt sich aber auch sonst gut einkaufen - und essen! Wie sehr auch der Weg schon das Ziel sein kann, wurde mir unterwegs in der Linthebene bewusst: Abendlicht, der aufgehende Mond und die umliegenden Berge zeigten ein grandiosens Schauspiel: Der Himmel über der Linthebene (Ostschweiz) (Link)
Weihnachtsmarkt, Kempten, Lichter

Essen (3 Tage)
Und meine zweite Weihnachtsmarkt-Reise für dieses Jahr: Essen im Ruhrpott bietet nicht nur einen Weihnachtsmarkt mit vielen traditionellen Angeboten und eines meiner absoluten Lieblingsrestaurants: "Leo's Casa", sondern Ende November und Anfang Dezember auch die Essen Motorshow mit Allem zu den Theman Auto, Tuning und Motorsport. Eine spezielle Mischung, aber alles hat gut in ein langes Wochenende gepasst!
Essen, Motorshow, H&R, Auto, Tuning, Messe

Emmental (2 Tage)
Um die Weihnachtszeit war ich wiederum im Emmental... das ist für mich genau der Richtige Ort für eine besinnliche Zeit, für Familie und Ruhe. Nein, still waren wir nicht, es ist eher eine innere Ruhe, welche die Landschaft hier ausstrahlt und weitergibt. Ein weiteres Plus: Auf den Hügeln des Emmentals seid ihr oft über der Nebelgrenze. Wenn im Mittelland alles nur düster und grau ist (seht ihr den hellen Streifen im Hintergrund?) dann könnt ihr hier oft strahlenden Sonnenschein geniessen.
Emmental, Landschaft, Luftbild, Drohne, Schnee


Das war es, mein 2017 aus Reise-Sicht: 


Insgesamt war ich 66 Tage unterwegs (Geschäftsreisen, reine Reisetage und Kurzausflüge mit eingeschlossen). Einfache oder verlängerte Wochenenden, teilweise in Kombination mit Brückentagen ergaben schnell einmal mehrere Kurztrips von 2-5 Tagen.
Dennoch: Total über zwei Monate unterwegs und am Reisen überrascht mich selbst und finde ich neben einem Vollzeitjob relativ viel... Da ich auch sehr gerne zu Hause bin, dürfte es ruhig etwas weniger Reisezeit sein - wenn nur all die verlockenden Ziele und Ideen nicht wären ;-)
Oman, Berge, Landschaft, karg, Roadtrip, Auto, 4x4, Felsen, gefährlich
Vielleicht habt ihr es schon bemerkt: manchmal hat mir dann auch etwas die Zeit gefehlt, all die Erlebnisse und Reisen auch aufzuschreiben. Vergessen sind sie nicht und ich plane, alles noch zu zeigen. Allgemein ist es mir wichtiger, umfangreiche und hilfreiche Beiträge mit (nochmals nachgeprüften) Tipps und Empfehlungen zu schreiben, als alles möglichst sofort irgendwie zu verbloggen.


Australien-Rückblick:


Verteilt übers 2017 habe ich dafür praktisch die ganze Traum-Australienreise (link) aufgearbeitet und in 26 Beiträgen beschrieben: Von Perth über Yallingup, Margaret River, den äussersten Süd-Westen Australiens, Cape le Grand Nationalpark, Esperance, Scaddan, Norseman, Kalgoorlie-Boulder, Coolgardie, wieder Perth und drei Flüge weiter nach Heron Island, dann Gladstone, Hervey Bay, Regenwälder um Brisbane und Brisbane als Stadt selbst, Moreton Island mit seinen berühmten Wracks, Gold Coast, Surfers Paradise, Byron Bay, Port Macquarie, die Einfahrt nach Sydney über die Harbour Bridge, Bondi Beach, dann der Flug nach Lord Howe Island und Informationen zur Insel selbst, sowie zu allen Unterkünften. Schaut doch einmal vorbei, wenn euch Australien interessiert!
Outback, Landschaft, Australien, rote Erde
Die letzte Etappe wird wieder nach Sydney führen und ich spiele mit dem Gedanken, dort mit einer früheren Australienreise, die in Sydney startete, wieder anzuknüpfen und zusammen mit euch parallel zu den aktuellen Reisen weiter durch Australien zu ziehen...


Ausblick, Reisepläne und Wunschziele 2018


Fest geplant oder gebucht ist bisher noch nichts für das nächste Jahr, Ideen und Reisewünsche habe ich jedoch schon wieder viele im Kopf und auch erste Abklärungen und Terminanfragen sind am laufen. Folgende Reise-Ziele 2018 sind momentan im Gespräch:

- Arosa: voraussichtlich ein Kurz-Besuch im Winter
-> Hier habe ich mir im Januar einen lange gehegten Wunsch erfüllt und den Eichhörnliweg besucht. Meinen Bericht könnt ihr nachlesen unter: Ich liebe den Eichhörnchenweg in Arosa! Ausserdem beeindruckend: So viel Schnee habe ich wohl noch nie gesehen und einen Tag später wurde deswegen sogar die Bahnlinie gesperrt. Ich hatte Glück und konnte problemlos durch die Märchenlandschaft zu meinem nächsten Ziel Klosters reisen.

- Klosters: ebenfalls für einen Kurz-Besuch
-> In Klosters und Davos habe ich nicht einmal 24 Stunden verbracht, aber die Schneefälle und die Schneemassen waren beeindruckend. Nachts kleine Schneebretter bis auf die Strassen, ein Eisfeld, das ununterbrochen gewischt wurde und doch nie frei war, meterhohe Schneemassen auf den Dächern - und auch hier: rundherum gesperrrte Strassen und Schienen, aber ich hatte Glück und kam gut wieder nach Hause.

- Berlin: Nachdem  mir die Stadt beim letzten Besuch so gut gefallen hat, würde ich sie gerne wieder besuchen und mir allenfalls auch für das Umland Zeit nehmen.

- Malta: momentan nach dem Autobomben-Anschlag, der mich sehr schockiert hat, nicht fest eingeplant, aber dennoch im Gespräch...

- Mallorca: unglaublich aber wahr: da war ich noch nie und die Insel soll sehr schön sein!

- Schweden: Ein Traum von mir: Schweden zum Midsommer erleben, wenn es nie richtig dunkel wird... Allgemein ist der Norden auf meiner Reisekarte noch untervertreten.
-> Dieser grosse Traum ist im Sommer (mit Midsommar) 2018 wahr geworden. Hier findet ihr meine ersten Eindrücke von Schweden - 20 Tipps, Empfehlungen und Informationen

- Emmental: Auf jeden Fall werde ich wieder Zeit im schönen Emmental verbringen... wahrscheinlich sogar noch mehr als bisher.

- Madrid: Einige Tage in der Spanischen Hauptstadt... da war ich noch nie und überhaupt kam Spanien in letzter Zeit etwas selten vor in meinen Reiseplänen
-> Von meiner kurzen Madrid-Reise findet ihr bisher erst einige Fotos bei meinen schönsten Fotos aus dem ersten Halbjahr 2018

- Oman: Zu gerne würde ich so bald wie möglich wieder hin! Ich zitiere - ausnahmsweise - mich selbst aus meinem letztjährigen Reiseausblick: "Wie ihr seht, bin ich bei vielen Reisezielen eine Wiederholungstäterin ... - ... Zusätzlich mag ich jedes Jahr neue, mir noch unbekannte Reiseziele entdecken - was die "Gefahr" birgt, dass daraus neue Lieblings-Orte entstehen..." - Genau das ist hier passiert.
-> Tatsächlich sind wir im April 2018 gleich nochmals (nun zum 3. Mal) in den Oman gereist... dabei konnten wir unter anderem doch noch den ursprünglichen Tier-Handel am traditionellen Viehmarkt in Nizwa besuchen, welcher nur am Freitag Morgen früh stattfindet (und den wir deswegen während unserer ersten, grossen Oman-Reise auslassen mussten)


- Grand Tour of Switzerland: Für Schweiz-Touristen wurde eine 1600 Kilometer lange, flexibel fahrbare Tour durch die Schweiz mit 22 Seen, 5 Alpenpässen, 12 Unesco Welterbestätten und unzähligen Sehenswürdigkeiten zusammengestellt und attraktiv ausgeschildert. Das Buch dazu habe ich bereits gekauft und im nächsten Jahr würde ich gerne ein wenig mehr Reisende im eigenen Land werden.
-> Eine Station der Grand Tour of Switzerland habe ich im Sommer 2018 besucht: Die sehr beeindruckende Viamala Rheinschlucht - eine willkommene Abkühlung im heissen Sommer

- Weitere Ideen: "Vielleicht einmal" - Ziele, die es noch nicht zuoberst auf die Prioritätenliste geschafft haben, aber dennoch schnell Realität werden könnten: - Polarlichter sehen - Fuerteventura - Norddeutschland - Island - Lanzarote - Safari in Afrika - Wien - Hamburg bei Nacht - Lac de Gruyere - La Gomera - Liparische Inseln - Australien (immer wieder!)

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Habt ihr Tipps oder Beiträge zu meinen geplanten Reisezielen 2018? Dann freue ich mich, wenn ihr sie in den Kommentaren verlinkt!
Oder habt ihr eine Rückmeldung, eine Frage oder eine Meinung zu meinem Rückblick 2017? Auch dann freue ich mich sehr über eure Kommentare!
Einen persönlichen Weihnachtsgruss von mir aus der Schweiz findet ihr HIER.

Wenn euch mein Blog mit den Tipps, Reiseberichten und zukünftigen Zielen gefällt, freue ich mich natürlich besonders, wenn ihr ihn abonniert, teilt und weiterempfehlt. Danke! ♥

Liebe Reisegrüsse, Miuh

P.S.
Meine Reisepläne fürs 2018 zeige ich gerne auch bei Julie-en-voyage - sie sammelt bis  am 15.1.2018 Reise-Inspirationen für das eben angelaufene Jahr. Ich bin schon gespannt!
Gerne zeige ich meinen Reise-Rückblick 2017 auch bei Lexas Leben ... Lexa hat auch einen spannenden (nicht nur Reise-) Rückblick geschrieben. Schaut vorbei und vielleicht mögt ihr sogar selbst einen Rückblick schreiben?
Ebenfalls gerne zeige ich den Jahresrückblick in Reise-Form beim "Fachwerkhaus im Grünen", wo sonst Garten-Themen vorherrschen, aber heute ganz allgemein die schönsten oder liebsten Beiträge gesucht werden. 
Wie ihr seht, ist auf vielen meiner Jahresrückblick-Fotos auch der Himmel im Zentrum, deshalb zeige ich sie gerne auch bei der Raumfee "In Heaven"
Mein Blick zurück bedeutet auch Glück und Dankbarkeit für so viele schöne (Reise-) Erfahrungen, die ich deshalb gerne auch beim Sonntagsglück von Soulsistermeetsfriends zeige.
Zwischen den Jahren... Ein Blick zurück und ein Blick voraus, dazu zeige ich meinen Rückblick 2017 und Ausblick 2018 gerne bei Bunt ist die Welt
Alles zum Thema "Neues Jahr" sucht momentan Nicole von Niwibo und auch da beteilige ich mich gerne.

Freitag, 17. November 2017

Evolution und Exotarium im Zoo Zürich

Der Zoo Zürich liegt gar nicht so weit von meinem Zuhause entfernt und dennoch war ich schon länger nicht mehr dort. Eine von Freunden organisierte geführte Gruppen-Tour zum Thema "Evolution" freute mich deshalb sehr! Da die Führung hauptsächlich drinnen, im "Exotarium" des Zoos stattfindet, ist sie auch ein ideales Schlechtwetter-Programm.
Der freundliche Guide hat uns erklärt, dass die Evolution nicht erst mit Darwin und seinen Erforschungen begann, sondern eigentlich schon vor Milliarden Jahren während die Erde noch eine brodelnde Kugel war, auf der sich später das Wasser in den Meeren absetzte und irgendwann das erste Bakterium und somit das erste Lebewesen entstand. Im Wasser lebende Tiere entwickelten sich weiter, gingen an Land, passten sich unterschiedlichen Lebensräumen an, veränderten sich...
Besonders interessant sind jeweils diejenigen Tiere, die heute noch eine Zwischenform darstellen, aber auch Vergleiche zwischen Tieren, die ganz unterschiedliche Lebensweisen und Eigenschaften haben.

Krokodile gehören zu den ursprünglichsten Tieren - schon vom Aussehen her wird man an die Verwandtschaft mit den Dinosauriern erinnert. Durch ihre wechselwarme Lebensweise (die Körpertemperatur passt sich der Umgebungstemperatur an) sparen sie sehr viel Energie und können - ebenso wie Schlangen - sehr lange von einem erlegten und verzehrten Beutetier leben. Löwen hingegen müssen schon bald wieder auf die Jagd, um ihren enormen Energiebedarf zu decken.

Schlangen haben sich aus Echsen weiterentwickelt und mit der Zeit die Beine - da sie bei deren Lebensweise oft einfach nur im Weg und lästig waren - verkleinert, bis sie in der heutigen Form gar keine mehr haben...

Am liebsten waren mir aber die Schlammspringer, die dürft ihr auf keinen Fall verpassen! Anhand dieses Tieres fühlt ihr euch, als wärt ihr direkt bei der Evolution dabei: Der Schlammspringer gehört zu den Fischen, lebt aber amphibisch und verbringt die meiste Zeit auf den Flossen watschelnd und hüpfend an Land. Er atmet durch die Kiemen und hat an Land in einer Kammer hinter den Kiemen einen Wasser-Vorrat dabei, welchen er regelmässig auffüllen muss. Ebenso schnappt und schluckt er aber auch Luft und könnte ohne ersticken.
Die Schlammspringer leben im Zürcher Zoo in einem Aquarium / Terrarium mit Mangroven, in welchem Ebbe und Flut mit sinkenden und steigenden Wasserständen simuliert werden. Nicht nur evolutionstechnisch sind sie spannend, sie sind auch sonst unterhaltsame Tiere! Die "glubschigen" Augen, der vorstehende Mund und die lustigen Bewegungen sind einfach sympathisch!

Zum ersten Mal sind mir übrigens Schlammspringer anfangs Jahr im Oman am Strand auf den mit Algen bewachsenen Steinen begegnet und haben mich da schon fasziniert.

Meine drei Tipps zum Besuch des Exotariums im Zoo Zürich:

1. Genauso wie auch die Masoalahalle ist das Exotarium ein kleiner Geheimtipp, um einen düsteren, kalten Wintertag an einem bunten und warmen Ort zu verbringen. Gleich beim Eingang taucht ihr bei den Aquarien mit exotischen Fischen und Korallen in eine ganz andere Welt ein und könnt die Schlammspringer bewundern. Etwas weiter leben die Pinguine und im oberen Stock Schlangen, Echsen und Krokodile...
2. Im Exotarium ist die Luft feucht und warm. Zieht euch also unbedingt flexibel an... Draussen mag kaltes Wetter herrschen - drinnen wird euch in der Jacke schnell zu heiss und stickig.
3. Das Exotarium eignet sich auch gut für Kinder. Sie können die Unterwasserwelten bestaunen, in den Terrarien suchen, wo sich die Tiere verstecken und manchmal auch unter Aufsicht eine Schlange anfassen. Älteren Kindern kann (mit etwas Vorbereitung oder Vorwissen) auch ohne Führung viel Spannendes zum Thema Evolution erzählt und direkt gezeigt werden.


Machen euch diese kleinen, lieben Gesichter auch so Glücklich und gut gelaunt?
Liebe Reisegrüsse, Miuh

Gerne zeige ich die Schlammspringer (und die anderen Beispiele der Evolution  natürlich ebenfalls...!) auch beim Freutag, beim Sonntagsglück, gei den Montagsfreuden sowie beim Natur-Donnerstag.