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Dienstag, 28. Dezember 2021

Geheimtippreisen - doppelter Jahresrückblick 2020 und 2021

Die Jahre 2020 und 2021 sind ganz anders verlaufen, als wohl wir alle es uns vorgestellt hatten! Wer hätte schon gedacht, dass wir praktisch alle Reisen zumindest für das erste halbe Jahr absagen und unsere Reisepläne für eine Weile begraben müssen? Dass stattdessen unser Leben zum Teil stark eingeschränkt wird durch Quarantäne, Social Distancing, Homeoffice, Zuhause bleiben, die Schliessung von Schulen, Grenzen, Parks, Restaurants, Läden und vielen weiteren Institutionen... Auch mein 2020 und 2021 hat das alles natürlich stark geprägt. Wie erstaunlich schnell sind die beiden Jahre für mich dennoch verflogen!


Wir mussten ab März 2020 innerhalb weniger Wochen schrittweise unser "normales" Leben, besonders aber auch unser Denken komplett umstellen. Mitgefühl und Schutz geben hiess nun nicht mehr, die Liebsten zu umarmen, sondern sie nicht mehr zu besuchen.


Es gibt für mich persönlich auch Positives zu berichten: schnell wurde mir damals klar, dass ich keinerlei Grund habe, mich zu beklagen: ich lebe mit meinem lieben Partner und süssen Katzen in einem gemütlichen Häuschen mit einem hübschen, kleinen Natur-Garten. Die Vorratskammer ist hier jederzeit gut gefüllt, es gibt immer etwas zu tun und das Frühlingswetter war 2020 prächtig. Ich erhielt die völlig unerwartete Chance in meinem Job das Homeoffice auszuprobieren und fand - nicht ganz unerwartet - Gefallen daran.  Dankbarkeit war deshalb in dieser Zeit das wichtigste Gefühl, welches mich begleitet hat und bis heute begleitet.

Ja, das Homeoffice wurde viel länger Realität, als ich Anfangs ("mal für 2 Wochen") oder auch noch nach den ersten Monaten erwartet hatte. Bald zwei Jahre sind es bisher. Das Arbeiten von zu Hause aus wurde zur Normalität und beschenkte mich trotz erhöhter Arbeitsstunden mit viel zusätzlicher Zeit, Ruhe und Flexibilität. Auch der Geschäftsverlauf der Firma entwickelte sich entgegen aller anfänglichen Befürchtungen gut. Immer wieder denke ich aber auch an die Menschen und Unternehmen, welche von der Reisebranche abhängig sind, in Event-Bereicht tätig wären, oder als Restaurants (zum Beispiel aufgrund ihrer Lage) während der Schliessungen nicht einfach auf "TakeAway" umstellen konnten.


Dennoch: dies ist ja eigentlich ein Reiseblog - und beim Reisen ergaben und ergeben sich für mich wie für viele Andere immer noch mehr als nur ein paar Handycaps. Auch hier kam mir zugute, dass ich mich von Anfang an darauf einstellte, dass nichts mehr selbstverständlich ist und dass eine langfristige, sichere Planung praktisch unmöglich war. Ziele im eigenen Land, in der Schweiz, wurden so beliebt wie kaum je zuvor, fürs Ausland wurde dafür enorm viel Flexibilität nötig. Entsprechend ist der aktuell beliebteste Beitrag im Geheimtippreisen-Blog ein schweizerischer: Ich liebe den Eichhörnchenweg in Arosa...

Im Vergleich zu den vorherigen Jahren lassen sich auch die verschiedenen Arten meiner Reisen im 2020 und 2021 recht kurz und einfach zusammenfassen: Skiweekend, Tagesausflug, Familienferien, viele "kleine Fluchten", Lieblingsregion und viiiel zu Hause.



Gehemtippreisen im 2020


 

Januar 2020

Emmental (2 Tage)
Die Region ist meine zweite Heimat, mein Rückzugsort und Ruhepol. Schon Anfangs Januar kehrte ich wieder ins Emmental zurück und schaute am Abend der Sonne zu, wie sie - typisch für die Wintermonate - im Wald neben einer Alpwiese unterging und dabei die letzten, immer schmaler werdenden Sonnenstrahlen in Richtung Tal schickte.




Zermatt (2 Tage)
Ein mittlerweile traditionelles Skiweekend in Zermatt stand Ende Januar 2020 an. Ich packte entspannt und leicht, liess die grosse Kamera daheim und plante keine grossen Ausflüge: Nur ein Mittagessen mit Freunden hatten wir abgemacht. Zu Fuss wanderten wir zur Restaurant-Hütte "Zum See" hoch.


Draussen genossen wir die Sonne und eine Flasche Wein und assen später eng zusammengedrückt an einem etwas zu kleinen Tisch. Wir waren fröhlich, machten Witze und Sprüche, erzählten, lernten wahlweise Französisch oder Deutsch voneinander, tranken mehr Wein und waren einfach zufrieden. Die Stimmung in der Hütte war ausgelassen und den Heimweg hinunter ins Tal nach Zermatt traten wir erst an, als es schon dämmerig wurde.


Mehr Ideen zu Zermatt findet ihr hier:
* (Klein) Matterhorn von Zermatt aus
* Von Zermatt hoch zum Gornergrat auf 3089 müM & 10 Tipps dazu




Februar 2020

Zoo Zürich (1 Tag)
In den letzten Jahren habe ich den Zoo seltener besucht als früher - nun war es mitte Februar wieder einmal so weit. Allerdings war nicht ich Hauptperson und das Fotografieren an erster Stelle, sondern mein kleiner Begleiter: Ein Tier nach dem anderen wurde gewünscht und wir gaben uns Mühe, eine schöne Route zusammenzustellen. Knapp vier Wochen später musste der Zoo wegen der Corona-Pandemie schliessen und wurde erst Anfang Juni 2020 wieder eröffnet. Ab dem 22. Dezember 2020 musste der Zoo wieder schliessen und erst seit dem 1. März 2021 dürfen die Aussenlagen wieder besucht werden - Tierhäuser und Restaurants blieben teilweise weiterhin geschlossen.


Einen spannenden Bericht zum Zoo Zürich findet ihr hier:
* Evolution und Exotarium im Zoo Zürich



März 2020

Was sich im Januar und Februar schon als diffuses Gefühl der Unsicherheit abzeichnete, wurde Anfang März 2020 immer dringlicher zur Gewissheit: das Coronavirus Covid-19 begann, sich auch ausserhalb Asiens auszubreiten und damit uns alle zu betreffen. Anfangs noch zögerlich ergab sich die Gewissheit, dass unser Reiseleben für einige Wochen eingeschränkt sein könnte - erste Massnahmen wurden in meiner Firma, in der Schweiz, in Europa ergriffen. Meinen Besuch der ITB in Berlin verschob ich auf ein anderes Mal, wenige Tage bevor die ganze Messe abgesagt wurde. Eine noch Ende Februar gebuchte Kurzreise nach London Mitte März musste ich ebenfalls stornieren - und sass stattdessen zu diesem Zeitpunkt bereits eine Woche abgeschirmt im Homeoffice.





April 2020

Normalerweise wäre ich im April mehrmals ins Emmental gereist, hätte im Familienkreis Ostern gefeiert, den Setzlingsmarkt von Pro Specie Rara besucht wie letztes Jahr und den einen oder anderen spontanen Städtetrip ins Auge gefasst. Nur: "Normal" war in diesem April gar nichts. So verbrachte ich den ganzen Monat weiterhin mit den Katzen zu Hause im Homeoffice und an den Wochenenden bei zumeist schönstem, warmem Wetter - mal aktiv, mal auf dem Liegestuhl dösend - im Garten.


Beklagen darf und will ich mich nicht: Das von der Regierung geforderte zu Hause Bleiben, welches in den Sozialen Medien unentwegt als #StayAtHome oder auch mal #StayTheFuckHome promotet wurde, ist mir im April trotz des Verzichts auf Reisen nicht besonders schwer gefallen. Wie eingangs schon erwähnt, waren wir froh um genug zu essen, genügend Platz drinnen wie draussen, kuschelige Katzen und eine stabile Partnerschaft.





Mai 2020

Emmental (9 Tage)
Gut zwei Wochen Ferien könnte man an vielen schönen Orten der Welt verbringen! Der Oman wäre unbedingt wieder einmal eine Reise wert, in Malta ist es im Mai schon schön warm und die Badetemperaturen steigen. Am meisten hätte uns jedoch dieses Jahr eine Reise mit dem Camper gelockt: quer durch die Schweiz und ins nahe Ausland. 

Die Grenzen jedoch waren noch immer geschlossen für nicht unbedingt nötige Reisen. So passten wir uns an und verbrachten bei schönstem, nur etwas windigem Wetter einige Tage im Emmental und den Rest der Zeit zu Hause - beides tolle Alternativen zu jeder Fernreise! Die Natur im Mai überwältigt mich immer wieder und ich bin überzeugt, dass der Monat auf jeden Fall zur schönsten Zeit des Jahres in der Schweiz gehört. 
 



Juni 2020

Emmental (6 Tage)
Nachdem ich im Mai wiederentdeckt hatte, wie gut mir diese Ruhe und die schönen, hügeligen Landschaften mir tun, folgten auch im Juni viele weitere Kurzreisen ins Emmental. Die längsten Tage des Jahres, sommerliche Wärme und jeden Abend andere Sonnenuntergangs-Stimmungen liessen jede Menge Feriengefühle aufkommen und es war tierisch schön. Müssen es immer ferne Reiseziele wie Australien oder der Oman sein? Es muss nicht! (aber ich vermisse sie dennoch ein wenig...)





Juli 2020
 
Italien (7 Tage) 
Die Ferien in der Toscana mit Familie und Freunden hatten wir schon Monate vor Corona geplant und gebucht. Nun standen sie auf der Kippe und mehrmals waren wir nahe daran, alles abzusagen und zu stornieren. Die Einreise ins damals von der Pandemie schwer getroffene Italien war bis drei Wochen vor unserem geplanten Ferienstart verboten. Und auch wenn: sollten wir nun alles riskieren, nachdem wir monatelang brav zu Hause geblieben waren? Meine letzten Recherchen beruhigten mich jedoch: die Ansteckungszahlen Italiens lagen im Juli 2020 mittlerweile unter denjenigen der Schweiz, dafür waren die Schutzvorschriften viel strenger. Wir wagten es (mit der nötigen Vorsicht) und wurden mit einer wunderbar erholsamen, entspannten, lustigen, zumeist sonnigen Woche belohnt. Natürlich war manches anders: alle Ausflüge in die Städte oder Marktbesuche haben wir gestrichen, der Tag am Strand war mehr ein "schauen, wie das so organisiert ist" und die Grosseinkäufe wurden schnellstmöglich und natürlich mit Maske absolviert, anstatt gemütlich nach lokalen Spezialitäten zu suchen. Der Pool aber war wunderbar - und unsere Gemeinschaft ein kleines Stückchen heile, normale Welt in dieser verrückten Zeit.




Emmental (5 Tage)
 
Auch ins Emmental zog es mich weiterhin, der Hochsommer war hier etwas weniger heiss, oft ging ein leichter Wind. Auch hier fand ich ein kleines Stück heile Welt, alles war etwas ruhiger, entspannter, "normaler". Das ist leicht gesagt, denn hier ist auch die Bevölkerungsdichte sehr viel tiefer, als in der Stadt. Corona und Corona-Massnahmen gibt es ganz einfach nicht, wenn man sowieso niemandem begegnet...




August 2020
 
Emmental (11 Tage)

Das Emmental blieb auch im August 2020 mein "Place to be". Ich genoss manche warme Sommerabende und exotisch scheinende Sonnenuntergänge beinahe wie in den Tropen... Eine weitere Erfahrung, die ich für mich und meinen Job nicht unbedingt erwartet hätte, durfte ich hier machen: Homeoffice ist dort, wo mein Laptop ist. Eine "digitale Nomadin" werde ich wohl dennoch nicht so schnell.



September 2020

Bündnerland (2 Tage)

Zwei September-Tage verbrachte ich im Osten der Schweiz, im Bündnerland. Den ersten Tag durfte ich nochmals richtig schönes Spätsommer- (oder Frühherbst-) Wetter geniessen, am zweiten Tag war hier oben der Herbst mit Nebelschwaden und etwas kühleren Temperaturen schon deutlich spürbar. 




Emmental (6 Tage)

Weiterhin war ich auch immer wieder im Emmental anzutreffen. Dort durfte ich einen Alpabzug miterleben, viel Natur und Ruhe geniessen und nochmals einiges an Sonne tanken.




Oktober 2020
 
Emmental (5 Tage)

Im Oktober stiegen die Corona-Zahlen in der Schweiz wieder deutlich an: hier war sie, die (nach historischem "Spanische Grippe" - Vorbild irgendwie schon erwartete) zweite Welle. Zeitgleich wurden per Anfang Oktober teilweise grössere Veranstaltungen wieder erlaubt. - Ja, in einer Demokratie hinken halt auch schnell beschlossene Massnahmen manchmal den noch schnelleren Entwicklungen hinterher. 
 
Noch immer war ich oft im Emmental unterwegs und der Herbst liess sich nun definitiv nicht mehr abstreiten: Dunst in der Luft und bunte Blätter an den Bäumen zeigten es deutlich. Dennoch: in einer windgeschützten Ecke gab es noch die eine oder andere Sonnen-Stunde im Bikini zu geniessen.



November 2020

Den November verbrachte ich nicht immer ganz fit hauptsächlich zu Hause. Die zweite Corona-Welle nahm an Fahrt auf und härtere Massnahmen wurden wieder heiss diskutiert. Masken gehörten zum neuen Bild in der Öffentlichkeit - alles ohne mich: zu Hause gab es kein Corona, keine Masken, keine Diskussionen. Irgendwie genoss ich diese Zeit des kuscheligen Rückzuges: draussen war es sowieso kalt und düster.



Dezember 2020

Kein Weihnachtsmarkt, kein Glühwein, keine Kurztrips... Die zweite Corona-Welle hatte uns fest im Griff und im Laufe des Monats wurden Läden, Restaurants und vieles mehr (wieder) geschlossen, der zweite "Lockdown" war da - und das kurz vor, beziehungsweise über Weihnachten. Es war der ruhigste Dezember, den ich je erlebt hatte. Ich war ganz einfach zu Hause und irgendwie genoss ich auch die Ruhe - besinnlicher war diese Zeit ehrlich gesagt wohl noch nie... 

Für meinen zweiten Blog: Romantischeslandleben schrieb und fotografierte ich damals endlich wieder einmal einen neuen Beitrag: "Kirschblüten zu Weihnachten - der Barbara-Zweig".




Geheimtippreisen im 2021


2021 wurde zu dem Jahr, in welchem ich - zum ersten Mal in meinem Leben - keinen Fuss ins Ausland gesetzt habe. Wer hätte das jemals gedacht? Im Sommer ist mein Pass abgelaufen. Was mich normalerweise in Panik versetzt hätte, liess mich nun komplett kalt, erst im Spätherbst liess ich ihn erneuern. Und das als Reisebloggerin? Ich lebte sehr gut damit! :-) Ich kann nicht einmal behaupten, dass ich in der Schweiz gross herumgereist bin, auch wenn ich weiterhin viele Tage abseits von zu Hause im schönen Emmental genossen habe. 
 

Viele - wenn auch lange nicht alle - Länder wären mir als Reisende im 2021 mit 3G- oder 2G-Zertifikat während einiger Monate wieder offen gestanden. Eingesperrt war ich also ganz und gar nicht! Es hat mich schlicht nicht weggezogen. Die Vorstellung, mit einer Maske und dicht gedrängt mit unzähligen anderen Passagieren stundenlang in einem Flugzeug zu sitzen, hat mich erst recht abgeschreckt. Die Welt läuft mir hoffentlich in der Zwischenzeit nicht davon - und ganz offensichtlich dreht sie sich auch weiter, wenn ich nicht unterwegs bin.

Rund um mich herum sind Familie, Freunde und Bekannte wieder in die Ferien gereist, an die Wärme, ans Meer, in die Berge und in die Ferne. "Oh wie schön!" Habe ich beim Betrachten ihrer Fotos oft gedacht, vielleicht mit ein wenig Wehmut manchmal und doch ganz neidlos.

Oft habe ich im 2021 an vergangene Reisen gedacht, hatte Bilder im Kopf von schönen Orten, habe mich an kleine Abenteuer und beeindruckende Erlebnisse erinnert und war einfach nur extrem glücklich und dankbar, dass ich das alles erleben konnte. Besonders: die extrem intensive Reise durch mehrere Regionen Australiens im November 2019 - nach heutigem Ermessen "noch kurz vor Corona". Einen kleinen Eindruck davon erhält ihr hier: Die schönsten Sonnenaufgänge in Australien
Australien ist für normale Reisende wie mich auch jetzt noch unerreichbar, einfach "geschlossen". Ich kann mich nur nochmals wiederholen: Wer hätte das jemals gedacht?
 

Ich habe Glück, lebe weder vom Reisen, noch vom Bloggen. 2021 war eine kleine Auszeit von beidem, aber bestimmt nicht das Ende davon. In der Zwischenzeit hätte ich ja auch noch so viele Etappen, Fotos, und Erfahrungen vergangener Reisen zum bloggen - mir fehlte schlicht immer etwas die Zeit dafür. Erst im Oktober habe ich damit wieder angefangen und vor allem weitere Etappen unserer grossen Oman-Reise beschrieben.

Auch Fotos entstanden - sehr untypisch für mich - 2021 weniger als sonst. Manches ist nur im Herzen festgehalten, anderes sind private Schnappschüsse und der Rest ist zumeist eher unspektakulär. Auf meinem zweiten Blog: Romantischeslandleben seht ihr mit den Monatscollagen Oktober / November / Dezember doch wenigstens einen kleinen Einblick.



Nun liegt das Jahr 2022 vor uns: voller Hoffnungen und Pläne für viele! Auch ich kann mir gut vorstellen, endlich wieder die eine oder andere Reise zu unternehmen, unbeschwert Menschen zu begegnen, Freiheiten, Restaurants, Parties und (bald, bald...) locker den Sommer zu geniessen.
 
Ebenso schwebt aber momentan auch noch das Damoklesschwert "Omikron" über unseren Köpfen - mit der Gefahr, dass Impfungen weniger als bisher schützen, Ansteckungen noch schneller passieren und wieder viele Massnahmen und Einschränkungen nötig werden. Ein neues Jahr, welches ich einmal mehr im Homeoffice starten werde (bald sind es zwei Jahre, von wegen "zwei Wochen"). Ein Jahr, für das ich noch keine konkreten Reisepläne habe (zum Glück, die Bedingungen ändern ja ständig...) und das mir wohl wieder einiges an Flexibiliät abverlangen wird.

Dennoch: das neue Jahr 2022 liegt offen vor mir - ich freue mich und bin gespannt, was es bringen wird!
 
Liebe Reisegrüsse und gute Gesundheit euch allen
Miuh

Sonntag, 22. März 2020

Coronavirus Covid-19: Zuhause bleiben, Stornierungen, Quarantäne. Was nun?

Viele von uns sind - je nachdem, wo sie leben - durch das Covid-19 Coronavirus nicht nur gezwungen, geplante Reisen abzusagen, sondern auch möglichst komplett zu Hause zu bleiben.  Einige sind gar erkrankt oder waren in Kontakt mit Infiszierten und sind deshalb in strenger Quarantäne. Was nun?




Besonders schwierig ist das für "Reisefüdlis", wie wir Schweizer sagen, also Viel-Reisende, welche sich gewohnt sind, ständig frei und unterwegs zu sein oder sogar beruflich reisen und vom Reisen leben! Nicht zu unterschätzen ist die Situation auch für Familien mit Kindern, die definitiv einen starken Bewegungsdrang haben und irgendwann schwierig drinnen zu halten sind... Wie sollen wir mit dieser Situation umgehen, wie geht es weiter?




Auch mich betreffen die Einschränkungen, wenn auch noch nicht hart oder gar existenzbedrohend. Tag für Tag habe ich mich in den vergangenen drei Wochen an die veränderte Situation angepasst, musste flexibel sein, umdenken und stornieren.


Inhalt:


Einleitung
1. Meine persönliche Situation mit der Covid-19 Bedrohung
2. Ältere Menschen und andere Gefährdete schützen - Zuhause bleiben!
3. Langweilig? - Alternativen zu Reisen oder Business und andere Freizeitunternehmungen
4. Links und Intnernetseiten mit guten Tipps
5. Ihr seid im Ausland und braucht Hilfe bei der Rückkehr? Links zu Rückholungsaktionen:  Schweiz, Deutschland, Österreich



1. Meine persönliche Situation mit der Covid-19 Bedrohung


Selbst gehöre ich zum Glück nicht zu einer der Risikogruppen, die direkt vom Tod bedroht sind, sollte jedoch aus verschiedenen Gründen aktuell unbedingt vermeiden, mit Covid-19 angesteckt zu werden. Entsprechend vorsichtig bin ich seit ca 2 Wochen beinahe ununterbrochen zu Hause, das Restrisiko einer Ansteckung via Partner oder während dringenden kurzen Besorgungen blieb in der ersten Woche dennoch bestehen. In der Zwischenzeit haben wir uns weiter angepasst: Lebensmittel lassen wir uns liefern oder leben von dem, was wir noch zu Hause haben - da lassen sich oft überaschend kreative Menüs zusammenstellen!




Tag für Tag habe ich mich, wie oben schon erwähnt, in den vergangenen drei Wochen an die veränderten Situationen angepasst, musste flexibel sein, umdenken und mehrere Reisen stornieren oder sonst absagen. Was mich ziemlich hibbelig macht, ist die Ungewissheit, die Verunmöglichung, verlässlich zu planen. Auch die naheste Zukunft kann schon in wenigen Stunden wieder komplett auf den Kopf gestellt werden was sich in den vergangenen Tagen mehrmals gezeigt hat.




Abschalten und entspannen fällt mir momentan besonders schwer: Ständig versuche ich als News-Junkie an aktuelle, verlässliche und seriöse Informationen zu kommen, diese richtig einzuordnen und zu interpretieren. Manche meiner persönlichen Voraussagen hat sich dabei schon beinahe erschreckend genau bewahrheitet, so dass sich zum Glück auch bisher getroffene Entscheidungen als richtig herausgestellt haben. Mich Abends ruhig ins Bett zu legen  und das Handy loszulassen muss ich mich dennoch immer wieder zwingen.




Den Besuch der ITB habe ich mir dieses Jahr vorgemerkt, wenn auch lange nicht fix gebucht. Die Entscheidung, nicht nach Berlin zu reisen, habe ich wenige Tage vor der Absage der ITB für mich getroffen.

Die für vorletzte Woche geplante Reise nach London musste ich stornieren - und sass stattdessen zu dem Zeitpunkt bereits zu Hause im Home Office, welches noch bis vor kurzem von der Firma als kaum möglich definiert worden war. Aber es geht, wenn es muss!

Für den Sommer ist eine Reise nach Italien geplant, davor wäre ich gerne nach Wien (bereits abgesagt), vielleicht nach Malta, in den Oman und auf jeden Fall öfters ins Emmental gereist. Das Alles steht nun auf der Kippe, oder wurde gar bereits storniert / verschoben.

Wie ist eure persönliche Situation? Habt ihr Reisen geplant, die ihr nun absagen müsst, oder die auf der Kippe stehen?



2. Ältere Menschen und andere Gefährdete schützen - Zuhause bleiben!


Bis Anfang Februar war ich persönlich hin- und hergerissen zwischen dem Gedanken "ist ja nur so etwas wie eine Grippe, da müssen wir wohl durch, auch wenn es unangenehm ist" und der Hoffnung einer möglichst konsequenten Eindämmung von Covid-19. Die Notwendigkeit und der Wunsch der Behörden, die breite Erkrankung grosser Bevölkerungsteile möglichst lange hinauszuzögern und zu verlangsamen, hat mir dennoch von Anfang an eingeleuchtet.

Spätestens mit dem verstärkten Ausbruch des neuen Coronavirus in Italien wurde mir richtig bewusst, worum es wirkich geht: Die schnelle Zunahme der Anzahl schwerer Fälle überstieg dort in einigen Regionen bereits seit über einer Woche die Kapazität der Spitäler, der Intensivstationen, der Anzahl Beatmungsgeräte aber auch der Pflegenden. Das medizinische Personal musste anfangen, eine Triage vorzunehmen, wie es sonst in Kriegsgebieten oder bei grossen Katastrophen der Fall ist: Wer hat die grössten Überlebens-Chancen, wer eher nicht? Wer erhält die vorhandene Hilfe, das Bett, die Pflege, das Beatmungsgerät, für wen reicht es leider nicht mehr?




Ähnliche Befürchtungen gelten für die Schweiz und andere Europäische Länder, welche mit der Krankheits-Ausbreitung je nach Region ca. 5 bis 14 Tage hinter Italien stehen. Mit Erleichterung habe ich diese Woche die jeden Tag stärker werdenden von den Schweizer Behörden sowie auch anderswo in Europa angeordneten Massnahmen verfolgt.

Deshalb auch hier wie vielerorts nochmals der Hinweis: Bleibt wirklich zu Hause! Geht nur raus, wenn es unbedingt nötig ist (zB Einkaufen, Arbeit, welche nicht von zu Hause aus möglich ist) - und auch dann nur mit dem nötigen Abstand von mindestens 2 Metern. Besucht niemanden, insbesondere nicht ältere Menschen wie zum Beispiel eure Eltern oder Grosseltern. Organisiert deren Versorgung falls nötig anders, stellt Einkäufe oder Essen nur vor die Tür. Frische Luft schnappen und sich bewegen ist natürlich weiterhin möglich, zum Beispiel im eigenen Garten oder alleine (allenfalls mit Partner / Mitbewohnern) draussen.

Niemand hier hat bisher Abwehrkräfte gegen dieses Covid19 - Virus. Das heisst, wer in Kontakt damit kommt,  macht die Erkrankung durch: Junge und insbesondere Kinder oft in eher leichter Form, ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen hingegen erleiden vermehrt Komplikationen, welche eine Hospitalisierung und den Einsatz eines Beatmungsgerätes und weiterer Intensivmedizin nötig machen. Alle diese Mittel sind jedoch auch in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich - ja überall! - beschränkt. Die aktuell angenommene Sterblichkeitsrate für das neue Coronavirus wird um 2-3% angegeben. Bei denjenigen Ländern mit einer vordergründig stark höheren Sterblichkeitsrate muss davon ausgegangen werden, dass es eine hohe Dunkelziffer an eher leicht erkrankten und gar nicht getesteten Personen gibt. Auch steigt die Sterblichkeitsrate der angesteckten Menschen, sobald das Gesundheitssystem überlastet wird und mehr schwere Fälle auftreten, als behandelt werden können.

Im Gegensatz dazu wird geschätzt, dass eine "normale Grippe" eine Übersterblichkeitsrate von etwa 0.1% verursacht. Ausserdem sind viele Menschen jeweils dagegen immun durch eine früher durchgemachte Grippe, oder durch eine erfolgte Grippeimpfung.

Gut 8.5 Millionen Menschen leben ständig in der Schweiz, weit über 1.5 Millionen davon sind älter als 65 Jahre - das sind mehr als 18% der Schweizer Bevölkerung. (Quelle: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Statistik / 2018) Weitere Risikogruppen, wovon auch jüngere betroffen sind, habe ich dabei noch nicht einmal dazugerechnet. Wenn nun in sehr kurzer Zeit sehr viele dieser älteren und vorbelasteten Menschen an Covid-19 erkranken, reicht die vorhandene medizinische Infrastruktur leider bei Weitem nicht mehr für alle schweren Fälle aus. Dramatische Situationen und Triagen drohen auch hier.

Nun mag man kalten Herzens sagen:" ach ja, die älteren würden ja sowieso nicht mehr lange leben..." oder "gut für die Altersrenten..." Leider habe ich in den vergangenen Tagen tatsächlich solche schrecklichen Aussagen gelesen. Sobald den Leuten bewusst würde, dass es es auch um die eigenen Eltern, Oma und Opa, den netten Nachbarn, den nahen Freund oder die geliebte Tante geht, würden sie anders denken und reden, bin ich überzeugt!




Ja, es stimmt: das neue Coronavirus stellt für uns jüngere tatsächlich nicht eine sehr grosse Gefahr dar, solange wir gesunde Nichtraucher sind und ein gutes Immunsystem haben. Es geht jedoch in einer Gesellschaft nicht nur um mich selbst, sondern auch um die Gemeinschaft und den Schutz der Schwächeren. Gefragt sind hier deshalb meiner Meinung nach auch Solidarität und Empathie. dein Grossvater, die Mutter deiner Freundin sowie dein frisch operierter Kollege danken es Dir.

Das zweite Thema sind die Wirtschaftlichen Folgen: Aktuell steht das Geschäftsleben vielerorts still und mit jedem zusätzlichen Tag drohen weitere Einkommenslücken und Verluste! Diese treffen leider als erstes diejenigen Menschen und Unternehmen, die sonst schon eher knapp durchkommen. Je konsequenter wir nun die angeordneten und empfohlenen Massnahmen umsetzen, zu Hause oder sonst isoliert bleiben, desto schneller kann auch wirtschaftlich und auf dem Arbeitsmarkt wieder Normalität zurückkehren.

Mit diesen Gedanken finde ich es gut verschmerzbar, dass ich mein Sozialleben und meine Reisen nun einschränken muss, den zusätzlichen Aufwand für das Home Office in Kauf nehme und auch die nächsten nötigen Massnahmen der Regierung akzeptiere - auch wenn es persönlich oft nervt, schmerzt und verunsichert.

Wie geht es euch damit, was ist eure Einstellung zur Solidarität und zu den angeordneten Massnahmen? Seid ihr oder jemand in eurem Umfeld möglicherweise betroffen?



3. Langweilig? Alternativen zu Reisen und anderen Freizeitunternehmungen


Nun ist es also so weit... ich sitze zu Hause und musste schon mindestens drei meiner Reisen vom Plan streichen. Langeweile war hingegen bisher kein Problem: die Arbeitstage im Home Office sind sehr stressig und lange und die übrige Zeit konnte ich gut nutzen um zu lesen und Blogbeiträge zu schreiben. Oder wir haben uns einfach einmal mit den Katzen und einem feinen Drink zu Hause eingekuschelt. Auch habe ich Glück, dass ich kurz in den kleinen Garten hinaus kann, um frische Luft zu schnuppern, die Schultern und den Rücken mal zu lockern.

Irgendwann aber wird bestimmt der Koller kommen, ein Gefühl des Eingesperrtseins, die Sehnsucht nach sozialen Kontakten, Weite, Freiheit, Freunden, Reisen! Schon jetzt suche ich nach Möglichkeiten, mich abzulenken und dem aufkommenden Fernweh von daheim aus zu begegnen. Einige davon teile ich hier mit euch:


- Alte Fotoalben ansehen:
Wann habt ihr zuletzt eure oder die Fotoalben der Familie angeschaut? Per Zufall habe ich letzte Woche ein Fotoalbum der ersten gemeinsamen Ferien mit meinem Partner hervorgeholt - Weil wir in einem Youtube-Film das Hotel erkannt hatten, wo wir damals einen Zwischenhalt eingelegt haben. In den nächsten Tagen kommen sicher noch weitere unserer alten Fotoalben ans Tageslicht! Weist Du noch? Brr, war es da kalt! Wie es dort wohl jetzt aussieht? Auf schöne, nostalgische Abende!




- Neue Fotoalben / Fotobücher zusammenstellen:
Ihr habt vielleicht kein einziges oder noch gar nicht so viele Fotoalben? Na dann ist es höchste Zeit, dass ihr euch daran macht! Nur schon die Auswahl der Fotos benötigt viel Zeit und ermöglicht wunderbare Erinnerungen! Ob wohl heute wirklich noch jemand Fotos bestellt und sie dann in ein Album klebt? Die Meisten mögen wahrscheinlich lieber gleich online ein Fotobuch erstellen.

- Schöne Bilder oder Foto-Prints für die Wände aussuchen und bestellen
Ob wir es wollen oder nicht... viele von uns werden wohl in den nächsten Wochen vermehrt Zeit zu Hause in den eignen vier Wänden verbringen. Dann soll es hier wenigstens auch richtig gemütlich sein! Vielleicht habt ihr ja ein Bild, welches ihr euch schon länger wünscht, oder wollt eigene Ferienfotos als Print auf Leinwand oder Alu an die Wand bringen?

- Die Wohnung so richtig aufräumen / umräumen / umstellen / umdekorieren
Nicht nur die Wände sollen schön sein, auch der Rest des Zuhauses! Vielleicht müsst ihr ja etwas umstellen, um das Home-Office unterzubringen? Oder der Frühlingsputz ist gerade angesagt, ihr dekoriert die Wohnung nach einem Motto oder einer Ferienregion passend um...

- Neue Blogs entdecken
Eure üblichen, abonnierten Blogs habt ihr alle schon gelesen? Dann ist es nun Zeit, neue zu entdecken! Lasst euch zum Beispiel von bisher unbekannten Reiseblogs inspirieren für die Zukunft. Vielleicht mögt ihr aber auch ganz neue Themen entdecken: Gartenblogs, Kochblogs, Familienblogs, handwerkliche Tätigeiten, Literatur, Natur... - es gibt kaum ein Thema, welches nicht abgedeckt wird.

- Fortlaufende Reiseberichte lesen
Die Art Reiseberichte, welche ich am meisten mag, sind die fortlaufenden, bei denen nach jedem Kapitel schon das nächste - entweder für den nächsten Tag oder für das nächste Etappenziel - wartet.
Zwei solche Serien halte ich hier auf meinem Blog für euch bereit:
* Traum - Australienreise: Westen, Süden und Ostküste
* Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land (einige Kapitel folgen noch)




- Youtube-Filme über fremde Länder und spannende Reisen ansehen
Auf Youtube könnt ihr nicht nur Filme schauen über Destinationen, die ihr gerne einmal selbst bereisen würdet, sondern auch solche, die ihr euch momentan nicht vorstellen könnt. Auch verschiedenen Reise-Arten könnt ihr so virtuell ausprobieren: Campen, trampen, Roadtrip, Luxushotel, Weltreise... alles ist möglich!

- Fotos bearbeiten
Habt ihr auch noch jede Menge Fotos, die nur darauf warten, passend bearbeitet und entwickelt zu werden? Jetzt wäre allenfalls die Zeit dafür! Vielleicht packt ihr auch gleich die Gelegenheit, euch endlich Kenntnisse in einem neuen, favorisierten Fotobearbeitungs-Programm anzueignen?

- Blogbeiträge erstellen
Ähnlich wie mit den Fotos geht es mir beim Schreiben von Blogbeiträgen: Themen, Destinationen, Fotos und Ideen hätte ich noch unzählige - alleine an der Zeit fehlt es mir. Vielleicht habt ihr ja nun durch eine abgesagte Reise unerwartet viel freie Kapazität für neue Blogbeiträge?

- Neue Angebote überlegen: Onlinekurse, Berichte, Onlinepräsentationen... anstatt Moderationen und Auftragsreisen
Sind euch durch die aktuell gültigen Einschränkungen und Stornierungen Aufträge (und damit auch Einkünfte) verlorgen gegangen? Nicht nur ihr, sondern möglicherweise auch eure bisherigen oder andere Auftraggeber sind auf der Suche nach Alternativen. Entwickelt neue Lösungen, neue Werbeformen, digitalisierbare Ideen und innovative Angebote. Erweitert und bearbeitet euer Angebot und Portfolio entsprechend. Verschiedene Online-Dienstleistungen werden in den nächsten Wochen einen starken Boom erleben. Seid flexibel und innovativ und sichert euch schnellstmöglich ein Stückchen dieses Kuchens - insbesondere, falls euer angestammtes Business gerade am wegbrechen ist.

- Telefonieren, Skypen, Chatten mit Freunden und Familie
Allzu lange bin ich selbst noch nicht komplett zu Hause, gerade einmal zehn Tage. Auch bin ich nicht eingesperrt oder in Quarantäne - und dennoch fehlen mir die sozialen Kontakte sehr. Zum Glück lebe ich nicht alleine... da würde ich mich so richtig einsam fühlen! Dagegen hilft wenigstens ein bisschen: telefonieren, Chatten, Skypen. Gerade in turbulenten Zeiten mit so vielen Unsicherheiten und Ängsten ist es unglaublich wichtig, sich auszutauschen, vertraute Stimmen zu hören, einander Mut zuzusprechen. Eine herzliche Umarmung ist leider dennoch durch nichts wirklich zu ersetzen. Ausserdem überlege ich mir bereits, ob wir wohl neue, digitale Arten des Zusammenseins versuchen werden, falls die aktuelle Situation länger dauern sollte: Party-Telefonkonferenzen oder so?

- Morgens früh rausgehen für Sport, Spaziergang, Foto-Tour
Solange keine Ausgangssperre gilt, dürft ihr sehr wohl hinaus in die Natur! Frische Luft und Bewegung sind schliesslich auch gut für Geist und Gesundheit. ABER: achtet auch hier darauf, viel Abstand zu anderen Menschen zu halten! Besonders gut eignen sich deshalb auch Randzeiten, wie zum Beispiel Morgens früh - und vielleicht bietet sich hier sogar das eine oder andere Foto-Sujet an? Ich erinnere mich, wie wir während unserer kürzlichen Australien-Reise zeitweise jeden Morgen vor dem Sonnenaufgang aufgestanden sind und diese besondere Zeit draussen in der Natur miterlebt haben. Meist waren wir dabei ganz alleine an wunderschönen Orten.
HIER: Die schönsten Sonnenaufgänge in Australien habe ich dem Thema sogar einen eigenen Blogbeitrag gewidmet. Weshalb sollte das hier zu Hause nicht auch möglich sein? Spezielle Silhouetten, ein spannender Vordergrund, romantischer Himmel, tolle Landschaften... sind doch überall zu finden!





- Bildet euch mit einem Online-Kurs weiter
Mittlerweise gibt es eine Riesige Zahl an online Weiterbildungsangeboten. Vom wenige Seiten langen Dokument oder kurzen Lernvideo bis zu mehrere Semester dauernde Studiengänge. Wichtige Stichworte in diesem Zusammenhang sind: MOC (Massive Open Online Course), Nanodegree und E-learning. Eine Überischtsseite, welche ich sehr mag, ist: Edukatico.org. Hier findet ihr die verschiedensten Kurse mehrerer Anbieter wie zum Beispiel Udemy, edx, Lecturio, Udacity, Coursera, sowie viele Universitäten. Die meisten Vorlesungen werden in Englisch angeboten, viele aber auch auf Deutsch. Einige der Kurse sind kostenlos, bei anderen werden Gebühren verlangt (oft gibt es Discounts) und meist könnt ihr wählen, ob ihr zusätzlich eine Schlussprüfung ablegen und ein Abschlussdiplom erhalten wollt.
Selbst habe ich leider bisher noch keinen solchen Kurs absolviert und das hat zwei Gründe: Erstens fehlt mir bisher komplett die Zeit dafür und zweitens komme ich jedes Mal, wenn ich auf den verschiedenen E-Learning-Seiten herumsurfe, in arge Entscheidungs-Schwierigkeiten! Da gibt es so viele tolle Themen und Inhalte!

- Fein kochen / Reste kochen
Gönnt euch auch etwas Besonderes, wenn ihr zu Hause bleiben müsst! Nehmt euch die Zeit, mit viel Liebe etwas Besonderes zu kochen, sei es für euch selbst, den oder die Liebsten... Auch wenn ihr nicht mehr allzu viel Essbares zu Hause habt und nicht mehr raus wollt oder sollt, ist das möglich. Eine meiner Lieblingsdisziplinen in der Küche ist das Reste Kochen! Meine Geheimtipps dabei sind: besondere Gewürze (aber nicht übertreiben!), Knoblauch, Tomatenpüree, Gratin, anbraten - und (falls vorhanden) mit Käse überbacken. Vielleicht habt ihr auch schon die ersten Gartenkräuter, welche ihr in der Küche einstzen könnt?




- Humor
Zugegeben, in den letzten Tagen war ich auch viel zu oft ernst und gestresst: so fordernd war die berufliche Situation und bohrend die Ungewissheit in Zusammenhang mit dem Covid-19 Coronavirus und den dagegen entschlossenen Mitteln, dass mein Lachen etwas zu kurz kam. Die beste Medizin gegen all die aktuelle Unsicherheit ist eigentlich Humor, eine sehr menschliche Art, mit schwierigien Situationen umzugehen. Entsprechend viele lustige Filmchen, Memes und Witze werden aktuell auch zum Thema "Corona" herumgeschickt. Heute schon gelacht? Was auch immer eure bevorzugte Art von Humor ist: pflegt auch in diesen schwierigen Zeiten wenn möglich etwas die Fröhlichkeit - Lachen ist gesund!


* Updates:

In den nächsten Tagen und wenn nötig auch noch in den nächsten Wochen werde ich meinen Beitrag hier um weitere Ideen und Inputs ergänzen.

Auch eure Ergänzungen und Tipps für schöne Zeiten zu Hause und für Alternativen Ideen zu den im Moment unmöglichen Reisen sind hier herzlich willkommen!

Wie erlebt ihr die Zeit zu Hause und welches sind eure Alternativen zum Reisen und allenfalls zu eurem (selbständigen oder angestellten) Job? 
Meldet euch gerne in den Kommentaren



4. Links und Seiten mit guten Tipps


Hier werde ich in nächster Zeit eure Links, Tipps und Ideen sammeln: Egal, ob Beiträge von euch selbst stammen oder sonst von euch für gut und empfehlenswert empfunden wurden. Wichtig ist mir dabei ein positiver Ansatz - und natürlich die Einhaltung der aktuellen Vorschriften und Empfehlungen offizieller Stellen.

- Naehfrosch.de: Spielideen für Kinder: Lern- und Bschäftigungsideen für Zuhause


Habt ihr selbst weitere Links und Tipps, die ihr hier gerne empfehlen würdet?
Hinterlasst sie mir gerne in den Kommentaren!



5. Ihr seid im Ausland und braucht Hilfe bei der Rückkehr? Links zu Rückholungsaktionen:  Schweiz, Deutschland, Österreich


In vielen Ländern der Welt gelten mittlerweile ähnlich strenge Massnahmen gegen die Ausbreitung des neuen Corona Covid-19 Virus, wie auch in der Schweiz, Deutschland und Österreich: Die Bewegungsfreiheit ist stark eingeschränkt, Touristen werden aktuell vielerorts nicht ins Land gelassen oder direkt in Quarantäne geschickt und internationale Flugverbindungen wurden eingestellt.

- Falls ihr nächstens eine Reise geplant habt, setzt euch am besten so schnell wie möglich mit eurem Reisebüro, der Airline oder dem Hotel direkt in Verbindung für eine Umbuchung.

- Falls ihr euch aktuell im Ausland befindet seid ihr je nach Information eures Landes angewiesen, so bald wie möglich selbst zurück nach Hause zu kommen.

- Falls ihr selbst über die aktuell noch angebotenen Flüge keine Möglichkeit findet und nicht mehr sicher seid, wie ihr nach Hause kommt, oder sonst zusätzliche Informationen braucht, setzt euch mit den zuständigen Stellen eures Heimatlandes in Verbindung:

* Schweiz: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, Fokus neues Coronavirus (Covid-19)
* Deutschland: Auswärtiges Amt - Rückholaktion und weltweite Reisewarnung: FAQ
* Österreich: Aussenministerium - speziell eingerichtete Seite: Heimflug.Austrian




Und nun sei es nochmals erwähnt: 

Lasst uns die Regeln des Abstandes und des Zuhause bleibens befolgen, dafür virtuell zusammenhalten, die schwierigen Tage und Wochen überstehen und dabei viel Fantasie und Innovationsgeist entwickeln - auf dass uns die aktuellen Schwierigkeiten am Schluss stärker machen und weiter bringen.

Liebe Reisegrüsse, Miuh

Mittwoch, 7. November 2018

Oman Roadtrip: Flug nach Muscat - Ankunft und Einreise im alten und neuen Flughafen

Für die Reise in den Oman gebe ich euch hier hilfreiche Informationen, Tipps und Erfahrungen zur Ankunft und Einreise via Flughafen Muscat:
Was ist erlaubt, was ist verboten? Welches Visum brauche ich? Wie und wo kann ich Geld beziehen? Soll ich Landkarten und SIM-Karte gleich im Flughafen besorgen? Und wie ist es, beim neuen Flughafen zu landen? Dieser wurde am 20. März 2018 in Betrieb genommen und schon wenige Tage danach bin ich selbst ganz neugierig zum ersten Mal dort gelandet, nachdem ich vorher schon zwei mal am alten Flughafen angekommen war.


Achtung, Aktuell: 

Im Oman gelten mittlerweile ähnlich strenge Massnahmen gegen die Ausbreitung des neuen Corona Covid-19 Virus, wie auch in Europäischen Ländern: Die meisten Geschäfte sind ebenso geschlossen wie Schulen, maximal 30% der Arbeitnehmenden dürfen noch in den Firmen arbeiten, Touristenattraktionen wie zum Beispiel auch beliebte Wadis sind geschlossen, neue Visa werden nicht vergeben, Touristen werden aktuell nicht ins Land gelassen und viele internationale Flugverbindungen wurden eingestellt.

- Falls ihr nächstens eine Reise geplant habt, setzt euch am besten so schnell wie möglich mit eurem Reisebüro, der Airline oder dem Hotel direkt in Verbindung für eine Umbuchung.

- Falls ihr euch aktuell im Oman befindet seid ihr je nach Information eures Landes angewiesen, so bald wie möglich selbst zurück nach Hause zu kommen.

- Falls ihr selbst über die aktuell noch angebotenen Flüge keine Möglichkeit findet und nicht mehr sicher seid, wie ihr nach Hause kommt, oder sonst zusätzliche Informationen braucht, setzt euch mit den zuständigen Stellen eures Heimatlandes in Verbindung:

* Schweiz: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, Fokus neues Coronavirus (Covid-19)
* Deutschland: Auswärtiges Amt - Rückholaktion und weltweite Reisewarnung: FAQ
* Österreich: Aussenministerium - speziell eingerichtete Seite: Heimflug.Austrian

Mehr zur aktuellen Lage im Oman findet ihr jeweils HIER: Oman - News Aktuell


Noch viel mehr über unseren ganzen Oman Roadtrip , die abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land und all die verschiedenen Etappen findet ihr HIER . Und natürlich freue ich mich besonders, wenn ihr den Blog gleich abonniert, um nichts mehr zu verpassen :-) Vielen Dank!


Inhalt:


1. Anreise - bequeme Flüge direkt ab Zürich, München, Frankfurt und Amsterdam

2. Noch zu Hause: Visum beantragen

    2.1. Oman Visum: Momentane Situation im Vergleich mit früher
    2.2. Voraussetzungen, um ein Visum zu beantragen
    2.3. Wie beantrage ich ein Visum (E-Visa) für den Oman?


3. Erlaubt und verboten - was gar nicht erst ins Gepäck soll

    3.1. Verboten wie bei jedem Flug
    3.2. Ausserdem verboten
    3.3. Begrenzt erlaubt
    3.4. Verhalten am Flughafen und bei der Einreise

4. Ablauf der Einreise in den Oman am neuen Flughafen in Muscat: Ankunft, Geldbezug und Immigration

    4.1. Ankunft am neuen Flughafen von Muscat - Sicherheitsbereich
    4.2. Immigration
    4.3. Aufgegebenes Gepäck / Baggage Claim
    4.4. Toiletten
    4.5. Arbeiten am Flughafen
    4.6. Ankunft am neuen Flughafen von Muscat - Öffentlicher Bereich

    4.7. Geldbezug am neuen Flughafen von Muscat

5. Was wird am besten direkt im Flughafen erledigt?
   
    5.1. Lokale SIM-Karte fürs Mobiltelefon kaufen 
    5.2. Lokale Landkarten kaufen
    5.3. ATM - Geldautomaten
    5.4. Mietauto abholen

6.  Alter Flughafen - Neuer Flughafen

7. Oman Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise druch das ganze Land






1. Anreise - bequeme Flüge direkt ab Zürich, München, Frankfurt und Amsterdam


Die Flüge in den Oman waren für mich jedes Mal etwas ganz Besonderes, obwohl ich eigentlich nicht gerne fliege. (meine 30 Tipps gegen Flugangst findet ihr HIER)

Schon bei der Gepäckabgabe am Schalter der Oman Air in Zürich wurden wir immer sehr freundlich empfangen und im Flugzeug erhielten wir durch Mitreisende, Flugpersonal und das Essen eine Vorahnung auf unsere Reise ins orientalische Land. Bei der Ankuft am Flughafen in Muscat beeindruckte uns all die sandige Erde rundherum, die drückende Hitze und dann natürlich auch die für uns exotische Atmosphäre.

Mit Oman Air sind wir nun schon drei mal von Zürich nach Muscat und zurück geflogen - und es ist für mich die bequemste Anreise: Der Hinflug geht als einziger direkt, non-stop und zeitsparend über Nacht: Freitag Abends nach der Arbeit los - Samstags am Morgen früh in der Wärme ankommen... super!

Auch der Retourflug ist praktisch: Morgens nochmals das Meer geniessen oder Souvenirs besorgen, dann am Mittag zum Flughafen und (dank Zeitverschiebung) Abends schon wieder zu Hause ankommen.

Auch die Swiss fliegt direkt ab Zürich nach Muscat, allerdings nicht Non-Stop: Es gibt jeweils einen kurzen Zwischenhalt in Dubai, bei welchem die dortigen Fluggäste aus- beziehungsweise zusteigen. Für Aviatik- oder Dubai-Fans ein Vorteil, ich hingegen habe die Variante von Oman Air bevorzugt.

In Deutschland könnt ihr ab München (ebenso über Nacht hin, am Nachmittag zurück) oder ab Frankfurt (Tagsüber hin, über Nacht zurück) mit Oman Air fliegen. Für Reisende aus dem Ruhrgebiet mag der direkte Flug mit KLM ab Amsterdam am bequemsten sein. Alle Anderen brauchen wohl einen Zubringer-Flug oder den Zug zu einem der angeflogenen Flughäfen oder wählen eine indirekte Variante mit Zwischenlandung in London, Istanbul, Dubai, etc...

Nach Salalah fliegt von Deutschland und der Schweiz aus kein Linienflug direkt und leider habe ich bisher auch kein Glück gehabt, direkte Charter-Flüge zu finden.

Meine bevorzugten Flugverbindungen suche ich jeweils über Skyscanner. Die Flüge haben wir bisher meistens direkt über Oman Air gebucht (gleicher Preis wie über andere Plattformen).



2. Noch zu Hause: Visum beantragen


2.1. Oman Visum: Momentane Situation im Vergleich mit früher


Schon vor der Eröffnung des neuen Flughafens in Muscat am 20. März 2018 wurde darauf hingewiesen, dass es ab diesem Tag nicht mehr möglich sein würde, das Visum für den Oman vor Ort bei der Einreise zu erhalten wie bisher, sondern dass ihr im Voraus ein Elektronisches Visum beantragen und ausgedruckt mitnehmen müsst.

Als sich abzeichnete, dass nicht ganz alle Touristen mit der Technik klarkommen würden, beziehungsweise, dass die Homepage zur Beantragung der Visa auch noch etwas ihre Tücken hatte, wurde am 12.3.2018 informiert, dass es zusätzlich dennoch möglich sein wird, das Visum erst bei Ankunft zu erwerben.

So ist es auch jetzt noch: grundsätzlich müsst ihr das Visum für den Oman vor eurer Reise online hier: EVisa Oman beantragen. In der Nähe der Pass- und Visa- Kontrolle bei der Einreisebehörde gibt es einen Schalter, wo ihr momentan in Notfällen noch immer euer Visum für die Einreise in den Oman vor Ort erhalten könntet. (die Situation kann jederzeit und ohne Vorankündigung ändern!) Allerdings habe ich dort bei meinen bisher zwei Ankünften am neuen Flughafen von Muscat jeweils weder Beamte noch Reisende gesehen - also scheint das neue E-Visa Prozedere im allgemeinen doch zu funktionieren.

2.2. Voraussetzungen, um ein Visum zu beantragen


Um ein (Elektronisches) Visum für den Oman beantragen zu können, müsst ihr verschiedene Voraussetzungen erfüllen.

Der Einfachheit halber beschreibe ich hier nur den Vorgang für ein übliches, einfach zu erhaltendes Touristenvisum (als nicht für "Sponsored" oder Arbeits-Visa) und nur für Besucher aus den Ländern, welche auf der "Country List 1" stehen (z.B. Schweiz, Deutschland, Österreich) , nicht jedoch z.B. für Nachbarstaaten des Oman oder Länder, deren Bürger den Oman nur schwer besuchen können.

Die jeweils aktuellen Bedingungen, um ein Oman E-Visa zu erhalten, schaut ihr am Besten jeweils auch HIER auf der Homepage der ROP Royal Omani Police nach.

- Euer Pass muss noch mindestens 6 Monate nach eurer Einreise in den Oman gültig sein
- Ihr dürft das Visum erst beantragen, wenn eure Einreise in den Oman in weniger als 1 Monat bevorsteht
- Ihr müsst aus einem der Länder der "Group 1 Countries" / "Country List 1" stammen
- Ihr braucht sowohl ein Foto von euch (z.B. Passfoto, oder ähnliches) (max. 550kb) sowie auch eine Kopie eures Reisepasses als Datei (max. 550kb) auf eurem PC, welche ihr hochladen könnt.
- Beim beantragen des E-Visa müsst ihr euch ausserhalb des Oman befinden und dürft nicht bereits ein anderes Visum für den Oman am laufen haben.
- Ihr benötigt eine Kreditkarte, um die Kosten für das Visum Online gleich bezahlen zu können.

2.3. Wie beantrage ich ein Visum (E-Visa) für den Oman?


Besucht als erstes die EVisa Seite (HIER) des Oman. Dort müsst ihr euch unter "Register as user" anmelden und ein Login erstellen. Nun könnt ihr unter "Apply for a Tourist Visit Visa" euer Visum für den Oman beantragen.

Ihr könnt folgende Oman Visa beantragen:

- Touristen-Visum für 10 Tage (Visa Typ Code 26A)
Dieses kostet OMR 5 (ca. 12.50 CHF / 10 EUR) pro Person und ist für 10 Tage gültig.
Das sehr beliebte Visum wurde am 24.4.2017 abgeschafft, aber am 24.6.2018 wieder eingeführt.

- Touristen-Visum für 30 Tage (Visa Typ Code 26B)
Dieses kostet OMR 20 (ca. 50 CHF / 40 EUR) pro Person und ist für 30 Tage gültig
Allenfalls müsst ihr dafür eine Hotel-Buchung im Oman, sowie einen Retour-Flug vorweisen können.

Eine Anleitung mit einigen Print Screens der jeweiligen Schritte findet ihr HIER bei Svenblogt.

Da die Funktionen der EVisa Oman Seite noch immer so einige Tücken haben, findet ihr HIER bei Oman.de (wenn ihr etwas runterscrollt) ein paar Tipps, was ihr machen könnt, falls das Beantragen eines Elektronischen Visums bei euch nicht gleich funktioniert.

Ihr werdet nach dem online einreichen sowie bezahlen des Antrages zwei e-mails erhalten: zuerst den "Payment Receipt", also die Bestätigung, dass ihr das Visum beantragt und bezahlt habt.

Als zweites werdet ihr per e-mail die Visa Confirmation (als Anhang) erhalten. Diese müsst ihr unbedingt ausdrucken und mitnehmen!

Falls ihr den Anhang nicht sehen könnt, versucht es mit dem Link von oman.de, welchen ich euch oben für "ein paar Tipps" angegeben habe, dort ist genau dieses Problem (welches wir auch hatten), beschrieben. Bei uns hat z.B. geholfen, das e-mail noch auf einem anderen Laptop zu öffnen - plötzlich wurde der Anhang mit der Visa Confirmation angezeigt.




3. Erlaubt und verboten - was gar nicht erst ins Gepäck soll


Informiert euch am besten immer aktuell hier: Omanairports: Customs - Prohibited and restricted Items sowie hier: Prohibited Items und gegebenenfalls bei weiteren offiziellen Stellen.

3.1. Verboten wie bei jedem Flug:


- Erstens natürlich alle Waffen, scharfen oder explosiven Gegenstände, sowie Flüssigkeiten über 100ml, etc. wie auf jedem Flug.


3.2. Ausserdem verboten:


Drogen wie alle Pflanzenteile von Cannabis, sowie Opiate in allen Formen und alle weiteren möglichen Drogen. Geht hierbei keinerlei Risiko ein und schaut, dass ihr auch nicht "irrtümlich" noch etwas dabei habt. Bei Drogen aller Art wird hier kein Spass verstanden und die Strafen sind hart.
- Medikamente auf Opiate-Basis oder Psychopharmaka (Aufzählung nicht abschliessend, informiert euch hier selbst sehr genau!) -> Achtung, davon können Medikamente gegen Flugangst betroffen sein! Betroffene Medikamente können von den Behörden mit Drogen gleichgesetzt werden und der Besitz kann entsprechend hart bestraft werden.
Müsst ihr dennoch solche Medikamente mitführen, braucht ihr nicht nur ein Ärztliches Zeugnis, sondern auch eine Bestätigung eures lokalen Gesundheitsministerius und der Omanischen Botschaft / des Omanischen Konsulats in eurem Heimatland.
- Falls ihr euch Medikamente mittels Spritzen / mit Nadeln verabreichen müsst, braucht ihr ein ärztliches Zeugnis dafür.
- Pornografisches Material jeglicher Art. Auch wenn ihr nicht plant, entsprechende Magazine oder Videos ins Land zu nehmen, schaut einmal euer Mobiltelefon durch... hat euch vielleicht kürzlich jemand ein entsprechendes Filmchen oder Witzchen geschickt? Löscht es lieber. (Auch wenn mir bisher nie das Handy "durchsucht" wurde).

3.3. Begrenzt erlaubt:


- Nehmt Batterien und Akkus (z.B. für den Fotoapparat) ins Handgepäck, am besten in einem Battery Case. Auch dies gilt für alle Flüge, nicht nur für die Einreise in den Oman
- Maximal 400 Zigaretten
- Maximal 100ml Parfüm
- Maximal 10 DVD's - CD's und DVD's können ausserdem bei der Einreise konfisziert werden, um zu überprüfen, ob sie keine unangemessenen Inhalte haben und es kann Tage dauern, bis ihr sie zurückerhält.
- Höchstens 2 Flaschen (à je maximal 1 Liter) Wein oder Spirituosen (Alkoholische Getränke) pro Person, allerdings nur, wenn ihr über 21 Jahre alt und nicht Muslime seid.
- Drohnen dürft ihr bisher im Oman nicht benutzen, sie werden euch am Flughafen abgenommen und bei der Ausreise wieder zurückgegeben - klärt dies allerdings besser vorher ab! Zu Drohnen (und dem Fotografieren und Filmen damit) werden momentan die Gesetze überarbeitet und ich hoffe, dass man in Zukunft im Voraus eine temporäre Erlaubnis für den Einsatz beantragen kann.
- Geld oder Wertgegenstände über 6'000 Omani Rial müssen bei der Einreise angegeben werden. (Auch dies basierend auf dem internationalen Geldwäschereigesetz und nicht durch lokale Gesetze)

3.4. Verhalten am Flughafen und bei der Einreise


- Es ist selbstverständlich, dass ihr euch an die Anweisungen der lokalen Behörden und Angestellten, sowie an alle schriftlichen Anweisungen halten sollt. Alles ist auch in Englisch angeschrieben und ihr werdet damit keine Probleme haben.
- Ich empfehle auch, sich schon für die Ankunft moderat zu kleiden (auch wenn ich schon ganz Anderes gesehen habe... ) Es ist eine Frage des Respekts für das Land, welches man besucht und dessen Bewohner. Meine Tipps: Welches ist die Richtige Kleidung im Oman, wie ziehe ich mich an? findet ihr HIER.
- Das Fotografieren im / am Flughafen, sowie allgemein das Fotografieren aller Flughäfen (und militärischer Einrichtungen, Ämter, etc. im Land) ist verboten. Ihr werdet hier deshalb ausnahmsweise auch nur sehr wenige und allgemeine Fotos finden. Noch viel strenger verboten ist das Fotografieren der Sicherheitsbeamten, der Visa- und Geldwechsel- Angestellten, sowie der Sicherheitseinrichtungen am Flughafen. (Aber das gilt ja eigentlich für alle Länder so!)




4. Ablauf der Einreise in den Oman am neuen Flughafen in Muscat: Ankunft, Geldbezug und Immigration   

 

Ihr landet mit dem Flugzeug seit dem 20. März 2018 zwar noch immer auf denselben Rollfeldern in Muscat wie zuvor, aber die ganzen Flughafengebäude, Einrichtungen, Zufahrten sowie vielfach auch die Organisation ist neu.

4.1. Ankunft am neuen Flughafen von Muscat - Sicherheitsbereich


Während ihr früher mit einem Bus am Flugzeug abgeholt werden musstet, könnt ihr heute direkt über die Gangway (Fluggastbrücke) vom Flugzeug ins neue, moderne Flughafengebäude gelangen.
Alles ist nun sehr gross und grosszügig angelegt, man merkt auf den ersten Blick, dass dieser Flughafen auch für noch mehr Passagiere ausgelegt wäre (was für die Zukunft so geplant ist). Der Flughafen ist, wie viele Gebäude im Oman in einem modern-orientalischen Stil gebaut, es wird mit Fenstern, Licht und Schatten gespielt.


Ihr bewegt euch in Richtung Transit / Immigration, wobei ihr euch auf Laufbändern (also "flache Rolltreppen") bequem und - wenn ihr nicht nur steht, sondern auch noch geht - recht schnell vorwärts kommt. die Laufbänder sind blau beleuchtet, links und rechts davon geben künstliche, mit Steinen und Gräsern nachempfundene Landschaften eine Vorahnung auf die Wadis im Oman.

Das Gebäude weitet sich vor euch und noch bevor ihr euch entscheidet, wo ihr weiter gehen sollt, seht ihr an der Ecke vor euch zwei Geldautomaten (ATM). Hier könnt ihr problemlos mit der EC-Karte oder mit der Kreditkarte Geld beziehen, was ich unbedingt nutzen würde, denn hier müsst ihr kaum anstehen für den Geldbezug. Ausserdem habt ihr später euer Geld schon bereit für allfällige Ausgaben, oder für den seltenen Fall, dass ihr doch noch bei der Einreise ein Visum beantragen (und bezahlen) müsst.

Hier trennen sich nun auch die Wege: nach links geht es zum Transit. Wenn ihr in den Oman einreisen wollt, geht ihr nach rechts in Richtung Immigration.

Wenn ihr nun nach rechts schaut, seht ihr ein Desk, um allenfalls noch bei der Einreise gleich ein Visum zu beantragen.

4.2. Immigration


Geradeaus findet ihr die Immigration mit sehr viel Platz und mehreren Durchgängen, von denen (momentan noch) normalerweise nur wenige besetzt sind. Geht durch die vorgesehenen, mit Trennbändern gekennzeichneten Wege und zum euch zugewiesenen Schalter / Durchgang.

Hier werdet ihr nun (leider) im neuen Flughafen nicht mehr von Beamten in traditioneller Kleidung, sondern in beigen Uniformen empfangen. Sie werden eure EVisa sowie den Pass kontrollieren und stempeln, sowie die EVisa - Nummer und den Einreisetag in den Pass eintragen.

Als nächstes kommt ihr zu einer Sicherheitskontrolle, bei welcher euer Hangepäck durchleuchtet wird.


4.3. Aufgegebenes Gepäck / Baggage Claim


Durch einen breiten, hohen Gang, bei welchem auf der einen Seite die ganze Wand mit Pflanzen gestaltet ist (eine Art Vertikaler Garten), kommt ihr zu einer riesigen Halle mit vielen Gepäckbändern (baggage claim), von denen meistens nur eines oder zwei am laufen sind. Auch hier wird euch wieder bewusst, wie viele Passagiere mehr im neuen Flughafen von Muscat in Zukunft abgefertigt werden könnten! Hier könnt ihr euer aufgegebenes Gepäck wieder in Empfang nehmen.

Anschliessend geht es in Richtung Ausgang (Exit) und zwar entweder durch den "Declaration" oder durch den "no Declaration" - Durchgang (je nachdem, ob ihr etwas anzumelden habt, oder nicht).


4.4. Toiletten


Während des ganzen Weges ab dem Verlassen des Flugzeuges, bis zur Gepäckrückgabe gibt es immer wieder Toiletten, normalerweise gut markiert in Seitengängen und abgetrennt mit Milchglas-Türen. Die Toiletten sind sauber und modern, die Räume grosszügig, anstehen müsst ihr nicht.


4.5. Arbeiten am Flughafen


Im ganzen Flughafengebäude werdet ihr sehen, dass hier oder dort noch eine kleine Baustelle besteht, dass etwas abgesperrt ist, oder dass etwas zwar neu, aber schon wieder defekt ist (z.B. eine der vielen Milchglastüren) und dass noch Arbeiten ausgeführt werden. Dennoch bestehen für die Passagiere keine Einschränkungen und ihr könnt den modernen Flughafen rundherum geniessen und bestaunen.


4.6. Ankunft am neuen Flughafen von Muscat - Öffentlicher Bereich


Nach dieser letzten allfälligen Kontrolle kommt ihr in den öffentlichen Teil des Flughafens. Empfangen werdet ihr gleich von vielen Guides, sowie Chauffeuren von Hotels, welche mit Schildern in den Händen auf welchen die Namen ihrer Gäste stehen, suchend auf die ankommenden Passagiere schauen. Falls ihr erwartet werdet, haltet Ausschau nach einem Schild mit eurem Namen oder Hotel.

Andernfalls könnt ihr weiter gehen und euch im Raum orientieren:

Ganz links in der Ecke ist der Stand von Oman Telecom. In der Mitte der Halle steht prominent der Oredoo-Stand, daneben Renna Mobile. links ist ein Caffee, ganz weit rechts noch ein Caffee, sowie ein Shop und der WH Smith-Kiosk. Entlang der ganzen Wand gegenüber sind diverse Autovermietungen sowie Geldwechselstuben aufgereiht.

4.7. Geldbezug am neuen Flughafen von Muscat

Wurde früher am alten Flughafen gleich neben dem Bezug des Visums Geld gewechselt (unter anderem auch dafür, das Visum zu bezahlen), ist das jetzt nicht mehr so.

Wie kommt ihr nun am neuen Flughafen in Muscat zu eurem Bargeld, euren Omani Rial für eure Reise? Es gibt mehrere Möglichkeiten:

Wie schon erwähnt, findet ihr die ersten Geldautomaten (ATM) bereits kurz nach der Ankunft bei der Ecke mit der Abzweigung zum Transit oder zur Immigration. (mein Favorit)

Weitere Geldautomaten findet ihr in der Öffentlichen Ankunftshalle.

Ausserdem könnt ihr bei den oben erwähnten Wechselstuben Geld wechseln, damit habe ich jedoch keinerlei Erfahrung.

Selbstverständlich gibt es auch sonst in Muscat und allgemein im Oman immer wieder Geldautomaten (ATM), an welchen ihr mit der Kreditkarte Geld beziehen könnt. Wir haben während unserer Reisen durchs Land die Erfahrung gemacht, dass EC-Karten (im Gegensatz zu Kreditkarten) nicht überall funktioniert haben und dass die Bezugslimiten teilweise relativ tief waren. Deshalb empfehle ich euch, gleich am Flughafen eine erste "Grundausstattung" an Omani Rial zu beziehen, insbesondere, wenn ihr schon wisst, dass ihr auch Ausgaben in Bargeld haben werdet.

1 EUR entsprach am 04.11.2018 etwa 0.4385 OMR (Omani Rial) und 1 CHF etwa 0.384 OMR (Omani Rial)
oder anders gesagt: 1 OMR (Omani Rial) hat etwa den Wert von etwa 2.28 EUR  oder etwa 2.60 CHF




5. Was wird am besten direkt im Flughafen erledigt?



5.1. Lokale SIM-Karte fürs Mobiltelefon kaufen


Falls ihr keinen Handy-Vertrag habt, welcher den Oman mit einschliesst und dennoch Daten nutzen möchtet (zum Beispiel für Google Maps, kurze Recherchen, Kontakt zu Freunden und Familie, soziale Netzwerke, etc.), empfiehlt es sich, eine lokale SIM-Karte zu kaufen. Es gibt verschiedenste und immer wieder wechselnde Angebote, z.B.  Omantel für 10 OMR eine Karte mit 2GB Daten, sowie 2GB Social Media Nutzung, 5 kostenlosen (lokalen) "lieblings"-Nummern und einem Monat Gültigkeit. oder von Oredoo eine Karte mit entweder nur Online-Daten, oder Daten kombiniert mit möglichen Anrufen... Beides haben wir schon ausprobiert und waren wir immer sehr zufrieden, insbesondere auch mit der Abdeckung. Die Shops sind am Flughafen gut sichtbar, die Angebote sind Routine und die gewünschte Karte ist somit innert weniger Minuten bereit: Variante / Preis wählen, bezahlen, Pass zeigen, registrieren, fertig.

5.2. Lokale Landkarten kaufen


Im WHSmith (Bücher- und Zeitschriften-Kette mit Ursprung in UK) könnt ihr neben allerlei Kleinigkeiten und Knabbereien auch verschiedene Landkarten des Oman, sowie das Buch off-Road Oman mit  spannenden offroad - Routen kaufen. Sehr praktisch! Bei meinem letzten Besuch waren leider nur noch lokale Landkarten von Muscat, nicht aber vom ganzen Land verfügbar.
Bringt deshalb am besten schon mindestens eine Landkarte des Oman von zu Hause mit, falls ihr im Land herumreisen wollt!

5.3. ATM - Geldautomaten


Wenn ihr schon etwa einschätzen könnt, was ihr an Bargeld brauchen werdet, könnt ihr entweder schon im Sicherheitsbereich (vor der Abzweigung zwischen "Transit" und Immigration oder in der öffentlichen Flughafenhalle mit der EC-Karte oder der Kreditkarte auf einfache Art Geld beziehen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es unterwegs nicht immer möglich war, mit der EC-Karte Geld zu beziehen. Die Kreditkarten haben zwar funktioniert, die EC-Karten jedoch nicht immer und manchmal war die Bezugslimite relativ tief.

5.4. Mietauto abholen


Ebenfalls in der Flughafenhalle findet ihr schön nebeneinander aufgereiht alle Büros der Auto-Vermieter. Es lohnt sich, das gewünschte Auto (oder die Auto-Kategorie) schon von zu Hause aus zu reservieren. Die Vorteile: Verfügbarkeit, nur noch wenige Formalitäten und normalerweise unbegrenzte Kilometer. Bei Verträgen, welche erst vor Ort abgeschlossen werden, ist das Alles nicht immer gegeben.

Das Vorgehen beim Abholen des Autos ist wie üblich und relativ unkompliziert: Den lokalen Vertrag / das Abgabeformular überprüfen, kontrollieren, ob die Angaben dann auch mit dem Auto übereinstimmen, keine Versicherung abschliessen, die man bereits hat, allenfalls die Kreditkarte für ein Sicherheitsdepot benutzen.

Geht erst als letztes das Mietauto abholen (oder teilt euch auf, falls sich am Mietautoschalter eine Warteschlange abzeichnet), denn nach den Formalitäten werdet ihr direkt zum Mietauto geführt und eingewiesen, danach wollt ihr wohl den Weg zurück ins Flughafengebäude nicht nochmals machen.

Die Mietautos sind im Parkhaus nebenan parkiert. Gemeinsam mit dem Angestellten der Autovermietung verlässt ihr die Flughafenhalle, überquert eine breite, aber kaum (und nur langsam) befahrene Strasse, welche durch den Flughafen führt, sowie eine Art Marmorhalle und steigt im nächsten Gebäude in den Lift.

Momentan sind die Mietautos im 4. Stock eines noch fast leeren Parkhauses untergebracht. Ihr nehmt das Auto in Empfang, kontrolliert, ob alle Schäden auf dem Formular eingezeichnet sind, ob das Auto sauber ist (für ein dreckiges Auto könnt ihr von der Polizei gebüsst werden!), richtet euch ein und fahrt los.
Die Schranke wird euch geöffnet, eventuell müsst ihr angeben, dass ihr ein Mietauto habt.

Für die Rückgabe des Autos fahrt ihr wieder ins selbe Parkhaus und zieht dafür ein Ticket (welches ihr danach nicht mehr braucht). Angeschrieben ist die Mietwagenrückgabe bereits im EG / 1. Stock (wo sie wohl in Zukunft untergebracht sein wird), aber bislang müsst ihr dennoch hoch bis auf die 4. Etage fahren, wo alle Mietautos parkiert sind. Normalerweise könnt findet ihr hier einen Mitarbeiter eurer Vermietungsfirma, bei welchem ihr den Schlüssel zurückgeben könnt, und der das Auto kurz rundherum kontrolliert.



6.  Alter Flughafen - Neuer Flughafen


Bei unseren bisherigen Oman-Reisen sind wir nun bisher zwei mal im "neuen" und davor zwei mal im "alten" Flughafen von Muscat angekommen und auch wieder abgereist.  

Seit dem 20. März 2018 ist der neue Flughafen, beziehungsweise das neue Terminal in Betrieb genommen worden. Auf der Homepage Omanairports könnt ihr unter anderem einen Blick darauf werfen.

Die Verkehrsschilder, sowie Google-Navigation waren alle schon länger auf das neue Flughafen-Gebäude ausgerichtet. Darauf könnt ihr euch also bereits voll verlassen.

(Wir haben es hingegen durch die verfrühte Umstellung aller Schilder und Navi-Geräte bei unserer zweiten Reise geschafft, drei mal rundherum zu fahren und immer wieder vor derselben, noch gesperrten Zufahrtsstrasse zum neuen, anstatt auf derjenigen zum alten Terminal zu landen - und die Abflugzeit rückte näher...)


Schon wenige Tage nach Inbetriebnahme des neuen Flughafens bin ich zum ersten Mal dort gelandet und alles hat funktioniert und geklappt! Dafür wurde unter anderem ein Testlauf im Dezember 2017 organisiert (Hier ein Bericht der Times of Oman), welcher bereits damals erste Einblicke gab.

Auf den neuen Flughafen Muscat war ich schon lange sehr gespannt! Der bisherige war zwar nicht mehr ganz neu, aber absolut in Ordnung und schön übersichtlich, fast schon familiär. Das ist jetzt anders, denn mit dem neuen, grösseren Flughafengebäude werden auch sehr viel höhere Passagier-Kapazitäten möglich. Natürlich sind die Wege im neuen Flughafen von Muscat klar weiter, noch immer ist der Flughafen jedoch übersichtlich, klar angeschrieben und gut zu "bewältigen".

Gemäss offiziellen Angaben soll der Flughafen Muscat mit dem neuen Terminal einer der Top 20 Airports der Welt werden. Er wird eine anfängliche Kapazität von 12 Millionen Passagieren pro Jahr haben, die aber mit einigen zusätzlichen Anpassungen in drei weiteren Phasen auf 24, 36 und dann 48 Millionen Passagiere ausgebaut werden kann.

Bisher war es bei unserer Ankunft im neuen Flughafen von Muscat jeweils relativ ruhig. Man hat bemerkt, dass hier noch viel mehr Kapazitäten vorhanden wären und sehr viel mehr Reisende empfangen werden könnten - nicht nur im Transit, sondern auch bei der Einreise.


Der bisherige, "alte" Flughafen (beziehungsweise das alte Terminal) soll in Zukunft für Lowcost Carrier, auf Deutsch: für Billigflieger genutzt werden und wird momentan dafür umgebaut.




7. Oman Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land


Nun habt ihr alle Vorbereitungen, die offiziellen Vorgaben und die Anreise gut überstanden und die eigentlichen Ferien, das eigentliche Abenteuer kann jetzt so richtig starten:

Mehr über unseren Oman Roadtrip , die abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land und all die verschiedenen Etappen findet ihr HIER

Liebe Reisegrüsse, Miuh


Ursprüngliche Veröffentlichung mit Informationen noch zum alten Flughafen am 12.02.18 / 00:32, Aktualisiert und neu veröffentlicht am 07.11.18


Zusatz-Disclaimer:

-> Achtung!
Meine Tipps und Informationen sollen auf keinen Fall rechtliche Empfehlungen darstellen und können nie Vorgaben von Behörden, Reisebüro-Informationen, Weisungen von Fluggesellschaften oder eigene Überprüfungen der Tatsachen vor einer Reise ersetzten, denn Gesetze und lokale Situationen können jederzeit ändern. 
Informiert euch deshalb vor jeder Reise unbedingt auch selbst über offizielle Quellen.

Mein Reisebericht: "Oman Roadtrip: Flug nach Muscat - Ankunft und Einreise im alten und neuen Flughafen" beruht ausschliesslich auf eigenen Erfahrungen im April und Oktober 2018, sowie im März und September 2017 mit Ankunft zwei mal im neuen und zwei mal noch im alten Flughafen, sowie auf Angaben, welche auf offiziellen Seiten Anfang November 2018, Anfang Februar 2018 und Ende März 2018 zu finden waren. (Quellen werden jeweils angegeben) Seit dem 20.03.2018 ist das neue Flughafen-Terminal in Betrieb und seither hat einiges geändert: Die neuen Abläufe für Visum, Ankunft, Immigration und Geldbezug habe ich nun selbst ausprobiert und aus eigener Sicht und persönlicher Erfahrung ausführlich beschrieben. Die wichtigste Änderung: das Visum muss nun schon vor der Abreise online beantragt werden! - Updates und Aktualisierungen sind vorbehalten.