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Donnerstag, 21. Oktober 2021

Oman Roadtrip: Wadi Bani Khalid - Traumhafte Oase der Berge

Wadi Bani Khalid ist DAS traumhafte Wadi im Oman, eines der bekanntsten und meist besuchten. Am Vortag hatten wir uns noch verfahren und die "falsche" - aber auch wunderschöne - Seite des Wadis angefahren. Nun aber wollten wir ins "richtige" Wadi Bani Khalid, welches man immer wieder auf Fotos sieht: mit beeindruckenden Felsen, türkisblauen Süsswasserpools, Palmen, steilen Schluchten und viel Natur trotz touristischer Erschliessung.


Recht früh am Morgen hierhin zu kommen, war die perfekte Entscheidung! Da man bequem auf einer geteerten Strasse vorfahren und auf einem offiziellen Parkplatz das Auto ganz in der Nähe der Süsswasserpools und eines Restaurants abstellen kann, kommen sehr viele Besucher hierhin. 


Gemäss "omantravelandtours" waren es alleine im 2019 über 220'000 Menschen, welche Wadi Bani Khalid besuchten - die Tendenz war vor Corona stark steigend. Das Wadi ist nicht nur bei Individualreisenden beliebt, sondern es werden auch ganze Busladungen voller Reisegruppen hingefahren. Nicht zuletzt wird Wadi Bani Khalid auch von den Einheimischen gerne bereist, welche ca. ein Drittel aller Besucher ausmachen. 

 


Wie perfekt unser Timing war, wurde uns erst bewusst, als wir nach dem Mittag zurückkamen und den Parkplatz restlos überfüllt vorfanden. Es ist aber auch nicht einfach, Morgens früh hier zu sein, denn allzuviele Übernachtungsmöglichkeiten oder grössere Orte gibt es nicht in der Nähe. Für uns war dafür die Übernachtung im Desert Nights Camp ideal. Als Alternative bliebe zum Beispiel, extrem früh Morgens in Muscat abzufahren, oder bereits in der Nacht zuvor hier auf dem Parkplatz zu campen.


Vom Parkplatz aus konnten wir über die Falaj, die Wasserkanäle sowie über schmale Trampelpfade ins Wadi hinein spazieren.

Schon hier bietet sich viel Natur, wenn man die Augen dafür etwas offen hält.


Unzählige Libellen in allen Farben des Regenbogens flogen um uns herum und wärmten sich auf den Steinen in der Morgensonne. Die Rote zeige ich gerne bei Wortperlen zum Thema "ich sehe rot".

 


Das glasklare Wasser in den Tümpeln schimmerte mal türkisgrün, mal türkisblau und liess uns problemlos bis auf den Grund blicken. Ein paradiesisches Plätzchen inmitten all dieser kargen Berge!


Einmal mehr kann ich auch bei dieser Idylle nicht genügend warnen: bitte geht auf keinen Fall in ein Wadi, wenn es regnet, weiter oben in den Bergen regnet oder bald regnen könnte! Die Wassermassen stürzen so unberechenbar und gewaltig das Tal hinunter, reissen Steine, Felsen, einfach alles mit, da habt ihr keine Chance.

Im Wadi Bani Khalid gab es im Mai 2019 eine solche "Flash Flood", bei welcher eine ganze Familie ums Leben kam. 

Das Foto unten habe ich bei unserem Besuch aufgenommen. Im kurzen Youtube - Video der Times of Oman sehr ihr im Vergleich das Schattenhäuschen rechts vom Wasser umgeben, die Brücke in der Mitte ist komplett überspült und das Restaurant links ragt auch aus den Fluten.


Auf diese Weise werden die Pools in den Wadis alle paar Monate oder Jahre auf natürliche Weise wieder etwas "umgestaltet" und es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell nach einem solchen Ereignis alles wieder idyllisch aussieht und das Wasser wieder glatt, klar und türkisblau leuchtet.


Wer trittsicher und abenteuerlustig ist, kann vom grössten Wasserbecken aus dem Lauf des Wadi Bani Khalid entlang weiter nach hinten ins Tal klettern.


Immer wieder gibt es auch dort kleine Pools, in welchen man baden kann und grosse Steine, auf denen sich die Sonne geniessen lässt.


Uns wurde es hier auf den glattgeschliffenen Felsen zu rutschig und zu gefährlich, weshalb wir bald umgekehrt sind.

Wir fanden etwas weiter unten ein schönes, individuelles Plätzchen, direkt am Ufer des kleinen Sees mit Blick auf Wasser, Palmen und die dahinter liegenden Felsen...


... doch ganz so alleine, wie wir erst dachten, waren wir hier nicht!


Die Spinne glich einer Art, die ich auch bei uns zu Hause schon gesehen hatte - einfach ein gutes Stück grösser. Auch sie war nicht alleine! Gleich nebenan hing ihr Kokon mit ziemlich vielen kürzlich geschlüpften Jungtieren. Gerne zeige ich sie auch zum Thema bodennah bei FotoMomente.


Unser Deal war ganz einfach: Wir lassen die Spinne in Ruhe und die Spinne lässt uns in Ruhe - das funktionierte wunderbar.

Im Wasser wartete schon die nächste tierische Überraschung auf uns! Wir zogen die Schuhe aus und badeten unsere Füsse im kühlen Wasser - und schon kamen viele kleine Fischchen angeschwommen. Sie knabberten an unseren Füssen: die etwas grösseren  ganz vorsichtig kitzelnd, die ganz kleinen Fischchen eher angriffig schnappend. Ein riesiger Spass! Es scheint, dass wir hier im Wadi Bani Khalid ein natürliches Fisch-Spa entdeckt haben :-)


Der Ausflug ins Wadi Bani Khalid hat uns sehr gut gefallen, auch wenn es alles Andere als ein Geheimtipp ist. Wer möchte, findet jedoch auch hier seine Ruhe und ein Stück beeindruckende Natur für sich.


Für uns war es gegen Mittag Zeit, wieder aufzubrechen und uns auf den Weg zurück in Richtung Muscat zu machen.


Mehr spannende Reiseberichte und alle Etappen unseres Roadtrips durch den Oman findet ihr hier: Oman Roadtrip: Eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

Die vorherige Etappe, unsere Fahrt ins Wadi Bani Khalid von der "falschen" Seite her, findet ihr hier:
Oman Roadtrip: So schön kann es sein, sich zu verfahren - unbekanntes Wadi

Vor dem Besuch des Wadi Bani Khalid haben wir hier übernachtet:
Oman Roadtrip: Desert Nights Camp in der Wahiba Wüste - 1001 Nacht luxuriös

Liebe Reisegrüsse
Miuh


P.S. Gerne zeige ich das traumhafte Wadi Bani Khalid auch beim DND Natur Donnerstag und beim Freutag

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Meine schönsten Reisefotos aus dem zweiten Halbjahr 2018

Welches sind meine schönsten Fotos des zweiten Halbjahres 2018? Insbesondere die Kategorie "schönstes Foto", aber auch die zu den Themen  "abstrakt", "Aussicht", "krasse Sache", "Landschaft", "rot" sowie "tierisch" gehörenden Bilder, Reisen und Geschichten sucht Michael von "Erkunde die Welt" auf Ende des Jahres hin.

War nicht gerade noch so richtig Sommer? (ja, was für einer!) Und erst hat doch auch der goldene Herbst Einzug gehalten, welcher bei mir etwas darunter gelitten hat, dass ich gnadenlos den Sommer verlängert habe - zuerst hier in der Schweiz und danach auch noch im Oman...

Aber ja: wir haben Dezember, ich habe den ersten Weihnachtsmarkt besucht, schon ein paar wenige Schneeflocken gesehen und eine Einladung für Silvester erhalten - das Ende des Jahres naht. Es ist also höchste Zeit für einen Rückblick in Bildern auf meine Reisen und Ausflüge im zweiten Halbjahr 2018:

 


Michaels Kategorien in Alphabetischer Reihenfolge:
Abstrakt, Aussicht, krasse Sache, Landschaft, rot, tierisch - und natürlich: schönstes Foto


https://www.erkunde-die-welt.de/2018/06/10/fotoparade-1-2018-meine-schoensten-reisefotos/



Meine schönsten Reisefotos aus dem zweiten Halbjahr 2018 zu den Themen:



Abstrakt

Einmal mehr habe ich mich Anfang Juli über den Rooftop Day in Zürich gefreut: An diesem Tag werden jeweils Dachterrassen zugänglich gemacht, welche sonst privat sind. Viele Tipps und Adressen für Dachterrassen findet ihr übrigens im LINK.
Die - eigentlich seitliche - Sauna-Terrasse des 25hours Hotel an der Langstrasse in Zürich bietet einen beeindruckenden Blick auf die zahlreichen, zum Zürcher Hauptbahnhof führenden Gleise. Genauso super fand ich auch den Blick in die Höhe, in Richtung der Europaallee-Häuser. Die sind aber schmal... oder doch nicht? Was ist real und was ist nur der verspiegelten Fassade des Hotelgebäudes zu verdanken?



Aussicht

Im August habe ich mir über zwei Wochen Ferien in der Schweiz gegönnt, teilweise zu Hause im Garten, aber auch mit Tagesausflügen zu bekannten und unbekannten Zielen. Das Murgtal oberhalb des Walensees (LINK) war einer der Geheimtipps. Mit seinen Alpen, grünen Wiesen, wilden Berghängen und über das Tal verteilten Felsblöcken ist das Murgtal ein wild-romantisches Stück ursprüngliche Schweiz.



Krasse Sache

Die offizielle Attraktion beim Schnorchelausflug zu den Daymaniyat Islands im Oman Anfang Oktober war das Schnorcheln mit Walhaien (LINK). Im Wasser wartete aber noch etwas auf uns: Das Meer war voller Fischeier, so dass wir wie durch eine Kaviar-Suppe schwammen - eine ziemlich krasse Sache! Zwar war wegen der Fischeier die Sicht auf die (übrigens ebenso "krassen") Whale Sharks deutlich eingeschränkt, wahrscheinlich waren sie aber auch der Grund, dass die Walhaie überhaupt dort waren und sich die Bäuche gefüllt haben... und das Pudding-artige Gefühl im Wasser werde ich wohl im Leben nie mehr vergessen.



Landschaft
 
Wenn ich in Richtung Süden unterwegs bin, wie im September auf dem Weg in die Toscana, ziehe ich es vor, über den Gotthard-Pass anstatt durch den Tunnel zu fahren. Die Route dauert - allen möglichen Stau einmal aussen vor gelassen - ca. 20-30 Minuten länger, bietet aber so viele Landschaften, Haarnadelkurven und Wetterphänomene wie nur möglich.
Am kleinen See auf der Passhöhe bietet sich eine kurze Pause an, aber Achtung: normalerweise ist dort ein ziemlicher Andrang - und es ist eiskalt und windig! Bei schlechtem Wetter oder Nebel gilt es, extrem aufzupassen - und werft vorher einen Blick auf die Wettervoraussage, nicht dass euch Schnee und Eis überaschen.



Rot
 
Während der zweiten Oman-Reise dieses Jahr im Oktober wollte ich unbedingt nochmals die grosse Sultan Qabos Moschee in Muscat (LINK) besuchen. Dieses Mal bin ich anschliessend - in grösster Mittagshitze, puh! - auch entlang der riesigen Gartenanlage spaziert, welche rund um die Moschee angelegt ist. Dort konnte ich viele Fotos der schönen Sicht über den farbenprächtigen Garten auf die Moschee aufnehmen. Das spezielle: All die vielen Sträucher, welche prächtig bunt in Rot, Orange, Gelb, Pink und Weiss zu blühen scheinen, sind Bougainvillea und was ihr hier rot leuchten seht, sind "nur" bunte Blätter, auch bekannt als "Schein-Blüten". Einzig das unauffällig kleine, weisse ist tatsächlich die Blüte der Pflanze.



Grün

Diese Kategorie habe ich zusätzlich und als Kontrast zum Thema "rot" eingebracht, denn auch Grün ist mir im Oktober im Oman (LINK) viel begegnet! Auf dem Foto seht ihr den Blick hoch ins Blätterdach aus Dattelpalmen, Bananenstauden und anderen Pflanzen, welcher sich mir im Wadi Tiwi geboten hat. Wadis sind Bergtäler im Oman, in welchen sich oft eine grüne Oase mit Wasser und sorgfältig gepflegten Gärten befindet.



Tierisch

Nach meinem Besuch des Eichhörnchenweges (Eichhörnliweg) in Arosa (LINK) im Winter habe ich euch mit meinen schönsten Reisefotos aus dem ersten Halbjahr 2018 ein Eichhörnchen-Foto gezeigt. Der Ort hat mir so gut gefallen, dass ich im August anlässlich meiner Schweiz-Ferien zurück gekehrt bin und den Eichhörnliweg nochmals besucht habe. Wie schon im Januar besuchten mich dort auch Tannenhäher und landeten auf meiner Hand, um sich Haselnüsse abzuholen. Ein kratziges und doch wunderschönes Gefühl!



Schöne Fotos sind im vergangenen Halbjahr wieder viele entstanden und daraus ein "schönstes" auszuwählen, fällt mir jedes Mal schwer.
Mein schönstes Foto aus dem zweiten Halbjahr 2018 gefällt mir wohl neben der schönen Erinnerung auch deswegen so gut, weil es für mich viel Symbolik für diese sechs Monate beinhaltet:


Schönstes Foto

Das Foto ist (wie das "grüne") im Oktober während der Reise in den Oman im Wadi Tiwi entstanden. Das Wadi ist relativ weit mit dem Auto befahrbar - allerdings auf einer sehr schmalen, abenteuerlichen Strasse.  

Vieles an diesem Bild erinnert mich auch ans Leben:
Oft scheint die Strasse nicht weiterzugehen, der Weg wird steil, man sieht nicht mehr, wo er hinführt und dennoch weiterzufahren braucht Mut. Etwas weiter vorne liegen Steine im Weg und erst, wenn man nicht aufgibt und näher kommt, zeigt sich, dass sie einer nach dem anderen umfahrbar sind. Auf der einen Seite der Strasse hängen riesige, instabile Felsblöcke hoch über dem Kopf, auf der anderen Seite droht ein Abgrund - was erst recht eine Herausforderung wird, wenn jemand entgegen kommt und man ausweichen muss.

Doch hinter jeder Kurve gibt es zum Glück auch neue Natur-Schönheiten zu entdecken, die Begegnungen mit anderen Reisenden sind sehr nett und all die Erlebnisse lassen einen am Ende des Tages denken: "das war es wert!"




Über die Fotos / Entwicklung: Die Bilder zeige ich hier in grösserer Qualität (2000x1333 Pixel Kantenlänge) als sonst auf dem Blog: durch draufklicken könnt ihr sie gross anzeigen lassen und anschauen. Teilweise wurden Schatten aufgehellt, die Helligkeit vermindert, nachgeschärft und Bildausschnitte angepasst.



Meine schönsten Fotos aus dem zweiten Halbjahr 2017 findet ihr HIER
Meine schönsten Fotos aus dem ersten Halbjahr 2018 findet ihr HIER

Den ganzen Geheimtippreisen Jahresrückblick 2018 findet ihr HIER

Wenn euch meine Fotos gefallen haben und vielleicht ein Lächeln ins Gesicht oder etwas Reise-Sehnsucht ins Herz zaubern konnten, freue ich mich sehr!

Genau so freue ich mich auch, wenn ihr meinen Beitrag kommentiert, verlinkt, teilt, oder meinem Blog folgt. Viele der zu den Fotos gehörenden Geschichten und Reiseberichte könnt ihr unter den jeweiligen Links nachlesen, weitere werden in Zukunft folgen.


Alle Teilnehmer der FopaNet Fotoparade 2-2018 von Michael findet ihr HIER

Meine liebsten Beiträge anderer Teilnehmer stelle ich euch hier vor und werde laufend weiter ergänzen:

- Smiles from Abroad bietet gleich mehrere atemberaubende Bergfotos
- Die Phototravellers zeigen ganz unterschiedliche Fotos - alle mit dem "gewissen Etwas"!
- Steflei Fotografie zählt wie jedes Mal zu meinen Favoriten, besonders gefällt mir das "rot"-Foto
- Trip to the Planet zeigt wie ich hauptsächlich Fotos in schönen Blau- Grün- und Naturtönen
- Bei Esther's Travel Guide beeindrucken mich die Farben - und Reiseziele wie: Jordanien, Laos, Kambodscha, Myanmar
- Bei Chien de Normandie sind meine Favoriten: Seil-Makro, Möve in Saint Malo, das schönste in S/W sowie die Herzenshunde
- Bei Missesmister gefallen mir vor allem die Nachtfotos und ebenso die "beinahe Nacht" - Bilder
- Reisewut zeigt wunderbare Tier- und Naturfotos, immer mit dem ganz speziellen Licht - und tolle Drohnenbilder
- Tausendfremdeorte hat wunderbare Drohnen- und Landschaftsfotos - und ganz zuletzt einen Walhai!
- Bei Gailtal on Tour haben es mir die verschiedenen Berg - Fotos angetan... und Mykonos
- Bei Travellife bin ich Fan der Aussichten (auch Landschaft) und von Milli
- Die Perspektiven bei Moosbrugger Climbing gefallen mir: nah, hoch, abstrakt,...
- Etappen-Wandern hat in den meisten Bildern etwas faszinierend mystisches!
- Aiseetheworld zeigt ganz unterschiedliche Fotos aus Thailand
- Bei Bergtouren im Allgäu hatte mich die Ziege - und das Felsfenster
- 1Thingtodo bietet mit jedem Bild eine andere, spezielle Stimmung. Viele aus Kirgisistan, aber auch Deutschland - und Valletta in Malta
- Imprintmytravel zeigt schöne Bergfotos, beeindruckende Nachtaufnahmen und putzige Murmeltiere
- Sophias-Welt: Ein Katzenpfötchen in S/W und Landschaften in schönen Farben.
- Bei Barfussimsand fesselt mich das erste "Lost Place" Foto, gefolgt von spannenden Landschaftsaufnahmen
- Travlgedengl bestärkt mich im Wunsch, Albanien einmal zu besuchen - und nicht nur die Strände...
- Bei Julie-en-voyage gefallen mir die verschiedenen Landschaftsaufnahmen am besten
- Travelsanne zeigt wunderschöne Landschaftsfotos - und Florenz-Bilder
- Alsnuff hat schöne Berg(see) fotos und mystische Wald-Bilder
- Auf Natworldwild gibt es wunderschöne Natur in allen Formen und Traumstrände zu sehen
- Schöne Tier- und Naturfotos findet ihr auf Wildlife-Travel
- Cruisetricks zeigt vielfältige, spannende Fotos mitten aus der Natur
- Hinter dem Horizont zeigt wunderbare Wüsten- und Steppenfotos aus Namibia - und eine Oryx-Antilope


Schon jetzt habe ich jede Menge schöne Blogs neu kennengelernt... und mehr werden folgen - schaut einfach wieder vorbei!

Viel Freude mit den Fotos und liebe Reisegrüsse
Miuh

P.S. gerne teile ich meine schönsten Reisefotos aus dem zweiten Halbjahr auch beim Sonntagsglück und beim Freutag

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Schnorcheln mit Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman

Der Oman ist eines der wenigen Länder, in welchem ihr mit Walhaien schwimmen könnt! Wo, wie und wann erkläre ich euch hier. Die Whalesharks, welche euch als sanfte, geheimnisvolle Riesen beeindrucken, besuchen die Küste vor Muscat und sind dort mit den richtigen Guides zu finden.

Walhaie üben auf mich eine riesige Faszination aus, seit ich vor einigen Jahren in Westaustralien zum ersten Mal von diesen Tieren gehört habe und einem begegnen durfte.

Als ich vor einem Jahr hörte, dass Walhaie auch vor der Küste des Oman anzutreffen sindt, war mein Entschluss schnell gefasst: Eine Kurzreise in den Oman und ein Schnorchel-Ausflug wurden gebucht und gaben mir die Chance, den friedlichen Riesenfischen wieder zu begegnen. Was damals nicht geklappt hat, weil solche Natur-Begegnungen eben immer auch ein Geschenk sind, welches nicht erzwungen werden kann, wurde dafür diesen Herbst Realität:


Im ersten Teil dieses Berichts erzähle ich Euch von unseren Erlebnissen und Begegnungen mit den Walhaien und im zweiten Teil erfahrt ihr ein wenig mehr über diese wunderbaren Tiere und zum Schluss habe ich euch einige informative Links zum den Walhaien zusammengestellt:


1. Begegnung mit den Whale Sharks im Oman


Schon kurz nach 8 Uhr morgens fuhren wir ab der Al Muij Marina am Rand von Muscat wieder mit der wunderbaren Organisation Daymaniat Shells Sea Tours hinaus aufs Meer in Richtung Daymaniyat Islands.


Die Temperaturen stiegen schon über 30 Grad, in der Luft lag noch leichter Dunst, das Wasser war beinahe spiegelglatt - eine mystische Stimmung! Unser Boot fuhr anfangs mit hoher Geschwindigkeit übers Meer, ja wir flogen beinahe. Alle hielten Ausschau nach den Walhaien.

Plötzlich verlangsamte unser Guide die Fahrt - er hatte einen Schwarm "Milk Fish", "Milchfische" (Wiki-Link) gesehen. Diese mögen die gleiche Nahrung wie Whalesharks: Plankton und andere kleine Meerestiere. Milchfische sind etwa einen Meter gross und ihre oft knapp aus dem Wasser ragende Flosse hat ihnen den Beinamen "Touristenhai" eingebracht.


Tatsächlich: es dauerte nicht lage, da sahen wir auch schon die erste Flosse eines Walhais aus dem Wasser ragen. Auch wenn die riesigen Fische oft knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen, ist diese typische Haiflosse normalerweise das einzige, was vom Boot aus zu sehen ist. Unsere Hoffnung hatte sich erfüllt, welch ein Glück (und welch ein gutes Gespür unseres Guides für die Natur und die Tiere) in diesem riesigen Meer!


Wir zogen unsere Schnorchelausrüstung an und machten uns bereit. Beeilen mussten wir uns nicht, denn die Walhaie werden noch eine Weile hier bleiben - wenn wir uns an die Regeln halten und sie nicht vertreiben. Darstellungen von Whale Shark Regeln findet ihr im Netz verschiedenste.

Für uns als Schnorchler galt vor allem:
- nicht zu nahe zum Walhai hinschwimmen und ihn schon gar nicht berühren
- eher von der Seite oder von hinten, nicht aber von vorne auf den Walhai zu schwimmen
- nicht planschen, das heisst: nur langsam vom Boot ins Wasser gleiten lassen und nicht mit den Flossen schlagen

Andere Regeln haben wir automatisch erfüllt:
- unser Boot war das einzige (ansonsten müssten weitere Boote einen bestimmten Abstand einhalten)
- nur eine kleine Gruppe Schnorchler darf gleichzeitig ins Wasser
- keine Jetskis, nicht scuba tauchen, nicht fischen, nicht füttern

Und dann war es so weit:
Wir schwammen, versuchten uns zu orientieren, nicht zu planschen, die Haiflosse zu erspähen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein - und den Walhai zwar zu sehen, ihm aber nicht in die Quere zu kommen... ganz einfach war das nicht, dazu später noch mehr.


Was euch wahrscheinlich gleich auffällt: Die Qualität dieses Fotos ist - verglichen mit den Bildern, die man sonst teilweise im Netz findet - ziemlich schlecht. Dies liegt nicht nur daran, dass ich keine Profi-Unterwasser-Kamera habe, sondern auch an einem ganz speziellen Phänomen, welches wir zusätzlich zu den Walhaien erleben durften.

Gleich, als unser Boot bei den Milchfischen und den Walhaien angehalten hatte, fiel mir eine glänzende Schicht im Wasser auf. Zuerst war ich enttäuscht, dass an diesem paradiesischen Ort wohl Diesel oder Öl im Wasser schwamm, aber damit lag ich zum Glück absolut falsch:


Was hier schwamm und im Wasser trieb, waren Millionen von Fischeiern! Man konnte mit beiden Händen aus dem Meer schöpfen und hatte sie anstatt voller Wasser voller Fischlaich:


In der Vergrösserung seht ihr die kleinen (etwa 2 Millimeter Durchmesser), klaren Fischeier noch etwas besser. Könnt ihr euch vorstellen, wie viele davon hier wohl im Wasser geschwebt sind, wenn man mit einem Griff so viele in den Händen hält...? Wahnsinn, oder?


An manchen Stellen war es ein Gefühl, als wären wir durch Pudding geschwommen, oder eben durch Kaviar - eine unfassbare Vorstellung und ein extrem beeindruckendes Erlebnis. Ein wenig kribbelte und brannte diese Masse auch auf der Haut, was uns aber nicht vom Schnorcheln abhielt.

Als ich wieder aus dem Wasser stieg, hatte ich nicht nur überall auf der Haut und in den Haaren Fischeier, auch mein Bikini-Oberteil und Unterteil waren damit gefüllt. Einige von uns probierten die kleinen, klaren Kügelchen auch und befanden, dass sie ganz einfach "salzig" schmeckten.

Natürlich fand ich es ein wenig schade, dass durch all diesen Fischlaich die Sicht auf die Walhaie nicht so gut war. Anderseits war vielleicht gerade diese Masse an Nahrung der Grund, dass die Whale Sharks überhaupt hier waren.


Bedingt durch all die Fischeier im Wasser war es nicht nur schwierig, zu fotografieren oder zu filmen, wir sahen die Walhaie oft auch erst, wenn sie ganz nahe an uns vorbeischwammen. Wow, was für ein Gefühl, wenn diese grossen Tiere im Wasser knapp an einem vorbeiziehen!

Manchmal tauchte ein Walhai wie aus dem nichts unter- oder neben mir auf. Nicht immer hielten sie sich an den Sicherheitsabstand, den wir eigentlich zu ihnen einhalten sollten... Könnt ihr euch vorstellen, wie schwierig (oder gar unmöglich) es ist, plötzlich schnell rückwärts zu schwimmen ohne mit den Füssen und Flossen gegen den Whale Shark zu strampeln? So blieb dann jeweils nichts anderes übrig, als ruhig zu bleiben und auf die Geschicklichkeit der riesigen Fische zu zählen.


Was mich immer wieder erstaunt hat bei der Begegnung mit diesen grossen Fischen, welche mir manchmal doch recht nahe kamen: dass ich keine Angst hatte. Natürlich weiss ich, dass ich für Walhaie absolut keine Beute bin und dass sie sehr friedlich sind. Und auch wenn ich sonst oft ein "Schisshas" bin: Bei der Begegnung mit den Whale Sharks habe ich nur eine grosse Freude, Ruhe, Ehrfurcht und Kraft gespürt.


Auch als ausdauernde Sportskanone bin ich sonst nicht bekannt, aber hier bei den Walhaien ist die Zeit wie im Flug vergangen. Ich hätte den ganzen Tag weiterschnorcheln und immer nochmals schauen, nochmals beobachten und staunen können.




2. Informationen über Walhaie / Whale Sharks


Walhai (oder eben Englisch: Whaleshark) - das tönt zuerst einmal irgendwie gefährlich: ein Hai, so gross wie ein Wal? Genau so ist es: Der Walhai ist nicht nur die grösste Hai-Art, sondern auch der grösste, heute noch existierende Fisch überhaupt!

Walhaie haben aber noch eine andere, sonst den Walen zugeschriebene Eigenschaft: ihre Beute schnappen sie nicht mit einem kräftigen Biss und scharfen Zähnen, sondern sie filtern und saugen mit offenem Maul durchs Meer schwimmend kleine Fische und Kleinstlebewesen aus dem Wasser.

Würdet ihr gerne einmal einem Walhai begegnen? Es ist für mich ein tief beeindruckendes, überwältigendes, vielleicht sogar ein lebensveränderndes Erlebnis, mit Whalesharks schnorcheln zu dürfen - und es ist alles andere als selbstverständlich. Wenn die Tiere sich gestört fühlen, etwa weil man sie verfolgt, oder im Wasser zu stark "plantscht", tauchen sie ab und sind innert kürzester Zeit verschwunden. Walhaie können problemlos 1000 Meter und tiefer tauchen - da habt ihr keine Chance, hinterher zu schwimmen.

Es gibt einige Orte auf der Welt, wo sich Walhaie aufhalten, zum Beispiel Westaustralien, Malediven, Philippinen, Mexiko, Mozambique... - oder eben noch relativ unbekannt und mein Geheimtipp: vor der Küste des Oman. Ganz berechenbar sind sie jedoch nicht: auch wenn es "Whaleshark - Seasons" gibt, richten sich die Tiere nicht nach gewissen Monaten, sondern schwimmen weite Strecken dorthin, wo gerade das Nahrungsangebot stimmt.

Leider sind Walhaie stark bedroht. Einem Schnorchler schwimmen sie zwar problemlos davon, um einem motorisierten Fischerboot zu entkommen, sind sie jedoch viel zu langsam und so werden Whalesharks weiterhin illegal gejagt und getötet.



3. Walhai - Links, Tipps und Informationen


- Ans Herz legen möchte ich euch für Muscat im Oman unbedingt den Anbieter Daymaniat Shells Sea Tours für einen Schnorchel-Ausflug zu den Walhaien. Die Guides sind erfahren, lieben und schützen die Natur und arbeiten verantwortungsbewusst. Eine Garantie für Whaleshark - Begegnungen gibt es nicht, aber ihr werdet auch sonst immer wunderschöne Schnorchel-Spots erkunden und auf jeden Fall auch viele andere schöne Tiere sehen. Einen Bericht über eine solche Tour findet ihr hier: Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben! Alle Touren werden zu sehr vernünftigen Preisen angeboten und der Kontakt ist in Deutsch und Englisch (sowie Arabisch) möglich.

- Spannend ist der Wikipedia - Beitrag über Walhaie mit vielen Fakten zu Lebensweise, Verbreitungsgebieten, Aussehen und Verwandtschaft.

- Einen schönen Beitrag zu Mosambik (Mozambique), in welchem sie auch das Schnorcheln mit Walhaien erwähnt, hat kürzlich Anja von happybackpacker.de geschrieben.

- Ein charmanter Beitrag über Walhaie hat der Urlaubsguru geschrieben. Hier findet ihr auch weitere Orte, wo ihr mit den grossen Fischen schwimmen könnt.

Kennt ihr einen weiteren schönen Beitrag über Walhaie, oder habt gar selbst schon über sie geschrieben? Meldet euch doch gerne mit einem Kommentar.


Natürlich freue ich mich auch sonst sehr über eure Kommentare!
Schaut euch anschliessend gerne noch weiter um hier im Blog und abonniert ihn doch, wenn ihr mögt.

* mehr zum Oman findet ihr hier: Oman - Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land *

* und mehr Unterwasser-Erlebnisse hier: Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben! *

Liebe Reisegrüsse, Miuh

P.S. Gerne zeige ich die Walhaie auch bei ousuca zum Thema: Mein coolstes Outdoor-Erlebnis 2018,  beim Sonntagsglück, beim Freutag und beim Natur-Donnerstag

Montag, 13. August 2018

Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben!

Die Daymaniyat Inseln mit den Korallenriffs, vielen Fischen, Schildkröten, Rochen und gar Walhaien sind der Geheimtipp zum Schnorcheln bei Muscat im Oman. Möchtet ihr diesen traumhaften Ort auch erleben? Hier findet ihr alles Wissenswerte dazu, begleitet von Fotos der Korallen, Schildkröten, bunten Fische, Kalamare... - und der Inseln selbst.

Schnorcheln um die Daymaniyat Islands ist etwas ganz Besonderes und auf Tour mit dem richtigen Guide ein unvergessliches Naturerlebnis. Deshalb zeige ich euch nicht nur zahlreiche Unterwasserfotos, ich verrate auch, wo und wie ihr dieses Paradies findet.

mehr zum Oman findet ihr hier: Oman - Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

und zu den Walhaien hier: Schnorcheln mit Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman


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Meine Geheimtipps, Lieblings-Orte und Entdeckungen zu verraten, ist mir bisher nie sehr schwer gefallen... gerne teile ich mit euch, wo es besonders schön oder wo die Aussicht besonders gut ist, welche Reise-Route mir gefällt und wie ihr auch an eher überlaufenen Orten noch viel Ruhe und Natur geniessen könnt.

Dieses Mal jedoch, unterwegs auf einem kleinen Motorboot von Muscat (Maskat) im Oman in Richtung Daymaniyat Inseln ist mir bewusst geworden, dass es hier um ein kleines, fast unentdecktes und unbekanntes Paradies geht. Wir schwammen über noch intakte Korallen-Riffe, die auf keinen Fall überrannt und zerstört werden sollen wie schon so viele Andere - wenn ich auch weiss, dass oft nicht der Tourismus (alleine) schuld daran ist.


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Dann wurde mir bewusst, dass ich den Ort nicht geheim halten und verstecken kann... Viele Omani wissen um ihr Paradies und im Oman wird der Tourismus stark gefördert - da wird ein solch schönes Juwel sowieso nicht unentdeckt bleiben.


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So teile ich diesen absoluten (noch-) Geheimtipp gerne mit euch und empfehle euch dafür auch gleich, mit welchem Anbieter ihr als Natur liebende Schnorchler guten Gewissens hinausfahren und eine wunderbare Zeit beim Entdecken all der kleinen und grossen Meeresbewohner haben könnt.


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Die ca. 18 km vor Muscat und der Omanischen Küste gelegenen 9 Daymaniyat Inseln mit den über 22 bisher bekannten Tauch- und Schnorchel-Spots erreicht ihr mit dem Schnellboot eines erfahrenen Guides ab al Mouj Marina (the Wave) am Rand von Muscat in ca 45 Minuten.


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Unser Guide Fahad hat uns mit seiner grossen Ruhe, immer einer Prise Humor und viel Liebe zur Natur und zu den Tieren die sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen Schnorchel-Plätze, ihre Bewohner und ihre Besonderheiten erklärt.


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Dann hatten wir viel Zeit, selbst zu schnorcheln und die Unterwasserwelt zu entdecken. Ein ganz besonderes, naturnahes und beeindruckendes Erlebnis für Naturliebhaber! Hier um die Daymaniyat Islands könnt ihr, wie ihr teilweise schon auf den Fotos oben seht, Meeres-Schildkröten, verschiedenste Korallen, Schwarzspitzenriffhaie, Mantas, Stachelochen, Kalamare, kleine, grosse, bunte und unauffällige Fische sowie viele andere Tiere entdecken - einfach ein Unterwasser-Traum!


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Im Spätsommer bis September (und manchmal auch schon ab dem frühen Sommer oder vereinzelt schon im Frühling oder bis in den Oktober) ist vor der Küste des Oman Whale Shark - Saison. Seid ihr schon einmal einem Walhai (Link) begegnet? Diese sanften, gepunkteten Riesenfische zu sehen, war natürlich auch unser Ziel!

Bei unserer dritten Schnorcheltour hat es geklappt und wir sind den sanften Riesen begegnet. Bilder davon und einen separaten Bericht über die Walhaie findet ihr hier:  
Schnorcheln mit den Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman




Auch bei den vorherigen Touren ohne Whalesharks waren wir jedoch nicht enttäuscht... Die Natur lässt sich eben nicht planen und all die anderen Meerestiere haben den Tag auch so erfüllt.

Vor einigen Wochen wurden in der Nähe der Daymaniyat Inseln sogar Orcas gesichtet. Wie müssen die Fischer, welche sie entdeckt haben, gestaunt haben! Orcas sind auch für die Einheimischen im Oman eine Sensation.


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Die Gewässer um die Daymaniyat Inseln sind sehr fischreich, immer wieder findet ihr euch mitten in einem Schwarm bunter Fische wieder. Kein Wunder, kommen die Walhaie (Whalesharks) von Zeit zu Zeit gerne hier vorbei und filtern sich davon ein paar Maul voll heraus...


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Auf den Daymaniyat Inseln brüten nicht nur Schildkröten, sondern auch viele Zugvögel und heimische Vögel wie zum Beispiel der Seeadler. Deshalb dürft ihr die Traumstrände der ansonsten recht kargen Inseln zwischen Frühsommer und Oktober nicht betreten. Sie sind jedoch auch vom Schiff aus gesehen wunderschön.


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Als wir im April zum zweiten Mal einen Kurztrip in den Oman unternahmen, waren die Vögel nicht mehr / noch nicht auf den Inseln am brüten und wir durften deshalb auch eine der wunderschönen, kaum berührten Daymaniyat Islands betreten.






Für viel mehr Menschen als unsere kleine Gruppe wäre am kleinen Strand auch gar kein Platz gewesen...




Der Sand war hell und puderfein, das Wasser türkisblau-klar - ein Traum!




Interessant waren auch die Felsen, welche einen grossen Teil der Insel ausmachten, sie schienen (ähnlich wie ich es zum Beispiel aus der Region um Broome in Nordwest-Australien kenne) aus einem grossen Anteil an Eisen zu bestehen.




Wir erkundeten die Insel etwas, wobei es nicht allzuviel zu erkunden gab... von einem leichten Hügel aus konnten wir den Ausblick über die kleine Badebucht und die ganze Insel geniessen.




Aber auch zum Schnorcheln blieb noch etwas Zeit. Jede der Daymaniyat Inseln ist anders, bietet andere Unterwasserlandschaften und andere Lebensräume für andere Tiere... hier war direkt vor der Küste auch unter Wasser der Sand an einer flach abfallenden Küste vorherrschend, verbunden mit kleinen, steinigen, teilweise steil abfallenden Klippen über- und unter Wasser.








Während der Zeit von Herbst bis Frühling, in welcher die Daymaniyat Inseln betreten werden dürfen, bietet Daymaniat Shells Sea Tours auch Camping-Übernachtungen auf den Inseln an. Diese werden genauso sorgfälltig und mit Rücksicht auf die Natur durchgeführt, wie auch die Schnorcheltouren und müssen ein riesig beeindruckendes Erlebnis sein.




Die ganze Region ist ein Natur-Reservat und deshalb ist es besonders wichtig, mit einem verantwortungsvollen und Natur liebenden Guide unterwegs zu sein. Wir hatten das grosse Glück, genau mit einer solchen Organisation mitzufahren, die ich euch nun besonders ans Herz legen möchte:


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Daymaniat-Shells Sea Tours (link) bieten euch hier alles, was ihr euch nur wünschen könnt! Traumhafte Touren zu den schönesten Korallen-Riffen und Schnorchel-Spots, persönliche Betreuung, kleine Gruppen, zur Verfügung gestellte Schnorchel-Ausrüstung, Badetücher, zu Essen und zu trinken, günstige Preise und vor Allem einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur.


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Dass wir all unseren Abfall wieder mitnehmen, hatten wir ja schon als selbstverständlich erwartet. Unser Guide Fahad hat aber auch die Geschwindigkeit gedrosselt und das Schiff gewendet, um im Meer schwimmenden Abfall herauszufischen und mitzunehmen. Auch grössere Strand-Reinigungen hat er mit seiner Crew schon durchgeführt, denn er erträgt es einfach nicht, wenn "sein" Paradies leidet und vermüllt wird. Das hat mich sehr beeindruckt!


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Wenn ihr im Oman in Muscat / Maskat seid und schnorcheln mögt, empfehle ich euch Daymaniat-Shells Sea Tours von Herzen. Schon der Kontakt via e-mail (in Deutsch oder Englisch möglich) ist sehr nett und informativ, alles klappt und ist gut organisiert. Das Wichtigste ist mir jedoch, wie bewusst, liebevoll und beschützend hier mit dem Meer, mit den Korallenriffen und all seinen Bewohnern umgegangen wird.

Auf der Seite von Daymaniat-Shells Sea Tours sind keine Preise angegeben. Lasst euch davon nicht abschrecken! Ich fand die Preise für die Schnorchel-Touren sehr moderat. Auch die Dauer der Touren war bei uns immer sehr grosszügig bemessen und wir kamen ein gutes Stück später wieder im Hafen an, als eigentlich geplant - einfach, weil es unter Wasser so viel zu sehen und zu bestaunen gab...

In den kleinen Gruppen auf dem Schiff ergeben sich auch schnell Gespräche mit Besuchern aus aller Welt, mit Expats, welche im Oman arbeiten und mit Einheimischen. So haben wir während der Schnorcheltouren zu den Daymaniyat Islands schon manche schöne Bekanntschaft geschlossen, mit welchen de Kontakt bis heute besteht.


Falls ihr lieber nur schauen und nicht ins Meer springen mögt, sind vielleicht die ebenfalls angebotenen Delfin-Touren, bei welchen ihr mit dem Schiff an Orte fahrt, wo sich Delfine tummeln oder eine Sonnenuntergangs-Tour (Sunset Cruise) etwas für euch?

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4 zusätzliche Tipps zum Schnorcheln um die Daymaniyat Islands:

1. Falls das Wetter etwas windiger und das Meer wellig ist, kann es sich unbedingt lohnen, vor der Tour ein Medikament gegen Übelkeit zu nehmen. Unser zweiter Daymaniyat - Schnorchel - Ausflug schien uns zwar vom Wetter her nicht soo extrem, aber wir büssten schon bald unsere "Tapferkeit" mit grausamer Übelkeit, die sowohl auf dem Meer wie auch im Wasser fast nicht mehr aufhören wollte. Zum Glück war es in dieser Saison (im April) erlaubt, an Land zu gehen - Festes Land unter den Füssen war tatsächlich unsere einzige Chance, die Übelkeit wieder loszuwerden.

2. Probiert unbedingt verschiedene Möglichkeiten, zu schnorcheln: Ich selbst bevorzuge noch immer, nur mit einer selbst mitgebrachten Schwimmbrille zu schnorcheln, weil es mir am bequemsten ist und mich am natürlichsten dünkt. Es gibt aber auch die klassischen Schnorchel-Brillen oder die neuen, das ganze Gesicht abdeckenden Masken. Normalerweise habt ihr an Bord die Möglichkeit, verschiedene Schnorchel-Masken auszuprobieren - ein kostenloser Zusatz-Service von Daymaniat Shells Sea Tours.

3. Anders, als ich es erwartet hätte, ist das Wasser um die Daymaniyat Islands im Sommer am klarsten. Wir sind einmal im Frühling (April) und einmal im Herbst (September) geschnorchelt und konnten uns auch überhaupt nicht über die Wasserqualität beschweren, im Sommer soll die Sicht aber noch weiter möglich sein. Dies ist im Süden des Omans (z.B. um Salalah) anders: hier ist das Wasser im Sommer trüb von Algen und es herrschen so starke, gefährliche Ströhmungen, dass das Schwimmen oder Schnorcheln dann verboten ist.

4. Die Wassertemperaturen sind auch im Frühling und im Herbst sehr angenehm, so dass ihr auch ohne Neopren-Anzug sehr lange im Wasser bleiben könnt, ohne zu frieren. Im Sommer ist das Meer noch etwas wärmer und für den Winter habe ich noch keine persönlichen Erfahrungswerte.


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Nun hoffe ich, ich konnte euch dieses Unterwasserparadies so zeigen, wie ich es erlebt habe: als sehr schützenswerten Ort, welchen ihr mit Respekt und Rücksichtsnahme, aber auch mit grosser Freude und Staunen besuchen könnt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch meine anderen Berichte zum Oman (hier: Übersicht zum ganzen Oman Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land) anschaut und vielleicht noch mehr findet, was euch interessiert... und natürlich freue ich mich besonders, wenn ihr meinen Blog gleich abonniert, um nichts mehr zu verpassen :-)

Liebe Reisegrüsse, Miuh


P.S.  / Links und Empfehlungen

Kürzlich hat Traude vom Rostrosen-Blog (hier) einen spannenden und hilfreichen Beitrag zum Thema Mikroplastik (und was man dagegen tun kann) geschrieben, untermalt mit wunderschönen Unterwasser-Fotos, welche ihre Tochter deren Freund in Ägypten aufgeommen haben. Der Post zeigt, wie auch wir hier weit auf dem Festland etwas für die Meere und für die dortige Unterwasserwelt unternehmen können indem wir Mikroplastik vermeiden. Hier (Link) mehr dazu.

Bei Bunt ist die Welt (link) findet ihr noch viel mehr unterschiedlichste Wasser-Themen und Wasser-Bilder, welche letzte Woche zusammengetragen wurden. Beim Naturdonnerstag (link) findet ihr andere Natur-Bilder und Natur-Geschichten.

Die wunderbare Natur unter Wasser zeige ich gerne auch beim Sonntagsglück (hier) - tatsächlich war auch der Sonntag unser Schnorchel-Tag.

Auch bei  ANL "A New Life / Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität" (link) zeige ich gerne das achtsame Schnorcheln.