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Montag, 28. Oktober 2019

Die tödlichsten Gefahren in Australien - giftige Tiere, Hai oder Krokodil?

Haifische, Krokodile, giftige Schlangen, Spinnen, Quallen, Steinfische oder blau geringelte Oktopusse... da kommt so einiges an gefährlichen Tieren zusammen in Down Under! Es soll sogar Leute geben, die deswegen gar nicht nach Australien reisen. Wie schade!

Welches ist denn nun die tödlichste Gefahr in Australien?  Wisst ihr in etwa, wie viele tödlich ausgehende Angriffe von Hai, Krokodil, Schlange, Spinne und Co. es in Australien überhaupt jedes Jahr gibt? - Sehr viele weniger, als die meisten Touristen glauben!





Inhalt:

 

1. Einleitung
2. Australiens tödlichste Gefahren in Zahlen
2.1. Australiens Todesfallstatistik - Causes of Death, Australia, 2018  (Australian Bureau of Statistics)
2.2. Die tödlichsten, häufigsten, seltensten und tierischen Gefahren Australiens in Zahlen
2.3. Auswertung, Vergleiche und spannende Fakten der Todesfälle in Australien
2.3.1. Die häufigsten nicht natürlichen Todesfälle in Australien
2.3.2. Todesfälle durch Tiere in Australien - und spannende Vergleiche!
2.3.3. Schlussfolgerung: was ist nun mit all diesen gefährlichen Tieren in Australien?
2.4. Was die Statistik verschweigt
2.4.1. Spinnen-Bisse 
2.4.2. Schlangen-Bisse
3. Meine persönlichen Erfahrungen mit... Haifischen, Spinnen, Giftien Schlangen, Giftigen Meerestieren, Krokodilen
4. Links



1. Einleitung


In diesem Beitrag werde ich die nackten Zahlen und die harten Fakten benennen. Besonders aber werde ich euch noch ganz viele andere tödliche Gefahren aufzählen, die in Australien lauern: solche, die euch sehr viel häufiger begegnen, als alle oben genannten Tiere zusammen. Gefahren, die ihr nicht erwarten würdet und die deshalb viel heimtückischer sind als Schlangen, Spinnen oder Krokodile. Na? Gruselt ihr euch schon ein wenig?





2. Australiens tödlichste Gefahren in Zahlen


Ein Hai-Angriff vor der Küste Australiens  oder nur schon das Auftauchen eines besonders grossen Weissen Hais in der Nähe eines beliebten Badestrandes bringt meist weltweit grosse Schlagzeilen und beherrscht damit auch die Gedanken und Ängste vieler Menschen. Ein einzelnes Ereignis erhält damit sehr viel mehr Aufmerksamkeit als Unglücke, die leider in Australien beinahe täglich oder sogar mehrmals jeden Tag passieren, zum Beispiel dass Menschen ertrinken oder durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen.

Wie also sehen die tatsächlichen Zahlen aus? Wie gefährlich sind Haie, Krokodile, Spinnen, Schlangen und andere giftige Tiere in Australien wirklich? Welches sind die tatsächlichen Zahlen und Verhältnisse?






2.1.  Australiens Todesfallstatistik - Causes of Death, Australia, 2018  (Australian Bureau of Statistics)

Auf der Suche nach Australiens grössten Gefahren bin ich schon vor einigen Jahren bei der Australischen Todesfallstatistik: Causes of Death, Australia des Australien Bureau of Statistics (link) gelandet und habe diese seither Jahr für Jahr immer wieder studiert und für mich analysiert.

Die Statistik wird jeweils im September veröffentlicht für das vorherige Jahr und besteht aus drei riesigen Excel Tabellen:
- Table 1.1 listet die genauen Todesfallzahlen und Todesursachen für das vergangene Jahr auf
- Table 1.2 zeigt die Todesfallzahlen und Todesursachen für die vergangenen 10 Jahre
- Table 1.3 listet die häufigsten Todesursachen für die verschiedenen Altersgruppen auf

Die Dokumente sind öffentlich und im Internet frei einsehbar, ihr könnt also jederzeit kontrollieren, ob meine hier gezeigten Zahlen stimmen und nachschauen, welche Todesgefahren sonst noch so lauern in Australien...






2.2. Die tödlichsten, häufigsten, seltensten und tierischen Gefahren Australiens in Zahlen

Da einige der Todesursachen in Australien von Jahr zu Jahr stark schwankende Zahlen vorweisen, habe ich die Jahre 2009 bis 2018 analysiert und zeige euch hier die Durchschnittszahlen.

Nur in Einzelfällen werde ich spezielle Ereignisse eines Jahrganges oder eine Entwicklung über Jahre hinweg hervorheben. Das Augenfälligste an der Statistik ist die Zunahme der gesamten Anzahl Todesfälle in Australien über die Jahre: von 140'760 im 2009 auf 158'493 im 2018 - was im Allgemeinen mit der ebenfalls zunehmenden Bevölkerung in der Zeit erklärt werden kann. Der Durchschnittswert der Todesfälle für die Jahre 09 - 18 beträgt: 151'648.


Todesfallstatistik Australien 2009 - 2018 - Durchschnittswerte ausgewählter Beispiele

(inklusive aller Todesfälle durch Tiere!)


Die Reihenfolge entspricht derjenigen des Australian Bureau of Statistics


Beschreibung: im Schnitt/Jahr
Kommentar




Todesfälle in Australien (09 - 18) im Durchschnitt 151'647.90





Krankheitsbedingte Todesfälle 141'758.10
93.48% aller Todesfälle!




Unfälle / Externe Gründe für Todesfälle: 9'889.80

Verkehrsunfälle  1'479.70

Stürze (stolpern, ausrutschen, Treppen, Leitern, etc.) 2'248.70
vermutlich oft ältere Menschen
Ratten-Biss 0.10
1 in 10 Jahren
Biss / Schlag eines Hundes 2.20

Biss / Schlag anderer Säugetiere 6.10
zB Pferde, Kühe, Känguruh / Katzenbiss
Kontakt mit ungiftigen Meerestieren 2.60
Haupts. Hai, aber auch Seelöwe, Orca, etc
Biss / Stich ungiftiger Insekten 0.80

Biss / Schlag eines Krokodils / Alligators 1.70

Biss eines anderen Reptils 0.00

Kontakt mit spitzen Ästen, Dornen oder Blättern von Pflanzen 0.10

Ertrinken total 190.60

  davon in einer Badewanne 13.30

  davon in einem Pool 36.70

  davon im Meer oder in anderen natürlichen Gewässern 121.30

Rauch, Feuer und Flammen 76.30
217 im 2009, seither sinkend auf ca 50 p.a.
Kontakt mit giftingen Tieren und Pflanzen Total 6.90

  davon giftige Schlangen oder Echsen 3.20

  davon giftige Spinnen 0.00
1 unklarer Todesfall im 2016
  davon Hornissen, Wespen, Bienen 3.20

  davon giftige Insekten / Gliederfüsser 0.40
inkl Ameisen, Raupen, etc
  davon giftige Meerestiere 0.00
zB Quallen
Extreme natürliche Hitze 19.40
54 im 2009
Extreme natürliche Kälte 16.10

Unabsichtliche Vergiftungsfälle 1'163.90
zB Drogen, Medikamente, Chemikalien
  davon Alkoholvergiftungen 79.20

Selbsttötungen 2'747.80

Tötungsdelikte / Angriffe 252.20










2.3. Auswertung, Vergleiche und spannende Fakten der Todesfälle in Australien

Als erstes ist festzuhalten, dass weitaus die meisten Menschen in Australien - nämlich 141'758 oder 93.48% aller Todesfälle - an Krankheiten sterben, die meisten davon bedingt durch ihr Alter. Im folgenden schauen wir jedoch die weit weniger häufigen nicht-natürlichen Todesfälle in Australien an:





2.3.1. Die häufigsten nicht natürlichen Todesfälle in Australien

Von den nicht natürlichen Todesfällen betreffen wiederum 2'248, also beinahe 23% Stürze, sei es durch stolpern, ab einer Leiter oder eine Treppe hinunter. Auch hier habe ich den Verdacht, dass vor allem ältere Menschen betroffen sind, aber auch typische Haushalts-Unfälle sind möglich!

Eine mit 2748 oder beinahe 28% der nicht-natürlichen Todesfällen ebenfalls hohe Anzahl sind leider Selbsttötungen. Tötungsdelikte hingegen kommen in Australien durchschnittlich 252 mal pro Jahr vor.
Hilfsangebote im Falle von Suizidgedanken: -Schweiz: 143, dargebotene Hand -Deutschland: suizidprophylaxe.de -Österreich: SUPRA Suizidprävention -Australien: Australia Suicide Hotlines

Knapp 1164, also 12% der so genannten Externen Todesfälle in Australien betreffen unabsichtliche Vergiftungen, zum Beispiel durch Chemikalien, falsche oder zu hoch dosierte Medikamente, Drogen und Alkoholvergiftungen. Durch Alkohol-Vergiftungen sterben im Schnitt 79 Menschen pro Jahr.

Auch die nächste, leider sehr hohe Zahl wird in einigen Fällen durch Alkoholeinfluss verursacht, aber nicht nur: die Verkehrsunfälle. Durchschnittlich 1'480 Menschen pro Jahr, das sind knapp 15% aller nicht natürlichen Todesfälle, verlieren durch einen Unfall in Australiens Strassenverkehr ihr Leben.

Durchschnittlich 190 Menschen ertrinken jedes Jahr in Australien, davon 13 in einer Badewanne, 37 in einem Pool und 121 im Meer oder einem anderen natürlichen Gewässer. (plus weitere, nicht genauer beschriebene Fälle). Auch hier kann Alkohol oder das Alter eine Rolle spielen, aber auch gefährliche Strömungen im Meer, Selbstüberschätzung, Überanstrengung und Stürze ins Wasser sind gefährlich.

Extreme Naturphänomene sind eine weitere, nicht zu vernachlässigende Ursache für einige Todesfälle in Australien! Immer wieder hören wir auch bei uns in den Medien von katastrophalen Buschbränden in Australien, welche sich vor Allem in den heissen Sommermonaten ausbreiten können. Durchschnittlich sind es jedes Jahr 76 Todesfälle in Australien aufgrund von Feuer , seien es Buschbrände, "normale" Hausbrände, Rauchvergiftungen, usw.

Ein besonders schlimmes Jahr war 2009, als extreme Hitze und Trockenheit die Entstehung und Weiterverbreitung von Buschbränden noch mehr begünstigten, als sonst. 217 Menschen kamen damals durch Feuer ums Leben. Weitere Sicherheitsmassnahmen und Vorschriften wurden seither eingeführt, wobei umstritten ist, ob dadurch ähnlich grosse Brandkatastrophen in Zukunft verhindert werden können. Die Todesfälle durch Feuer sind in Australien seither auf jeden Fall auf durchschnittlich ca. 50 pro Jahr gesunken.

Auch extreme natürliche Hitze alleine ist in Australien durchschnittlich für etwa 19 Todesfälle pro Jahr verantwortlich - im extremen Hitzejahr 2009 waren es gar 54.

Weniger bekannt ist, dass es in Australien durchaus Regionen gibt, in welchen es kalt werden und gar schneien kann. So sterben in Australien tatsächlich durchschnittlich etwa 16 Menschen pro Jahr an extremer Kälte!





2.3.2. Todesfälle durch Tiere in Australien - und spannende Vergleiche!

Nun aber endlich zu den gefährlichen Tieren in Australien! Im Durchschnitt sterben jedes Jahr etwa 20 Personen in Australien durch irgend eine Einwirkung eines Tieres.

Natürlich ist jeder einzelne Fall (ebenso wie bei allen anderen oben erwähnten Gefahren!) tragisch. Der Fairness halber müssen wir aber festhalten: Es sterben beinahe 10 mal so viele Menschen durch Ertrinken, fast vier mal so viele durch Alkoholvergiftungen, annähernd gleich viele durch extreme Hitze, ja, sogar die Anzahl Todesfälle durch extreme Kälte ist vergleichbar. Dramatisch ist der Vergleich der Todesfälle durch Tiere mit denjenigen durch Verkehrsunfälle: 72 mal gefährlicher als alle Tiere zusammen ist tatsächlich der Strassenverkehr in Australien. Hättet ihr das gedacht?

Wenn wir die tödlichen Unfälle mit Tieren noch etwas genauer anschauen, finden wir weitere erstaunliche Fakten: Viele der Todesfälle durch Tiere in Australien passieren durch ganz andere Tiere als wir es erwarten würden!

Durchschnittlich 6.1 Todesfälle pro Jahr passieren in Australien durch Bisse oder Schläge "anderer Säugetiere". Typische Fälle können hier zum Beispiel Schläge durch Pferde, Kühe oder allenfalls Känguruhs sein. Auch Todesfolgen durch Katzenbisse würden hier erscheinen.




Durchschnittlich 3.2 Todesfälle pro Jahr gehen auf das Konto von giftigen Schlangen oder Echsen. Die Statistik der tödlich verlaufenen Schlangenbisse in Australien von Wikipedia findet ihr HIER

Ebensoviele jedoch: auch 3.2 Todesfälle pro Jahr, werden verursacht durch einfache Stiche von Bienen, Wespen und Hornissen!

Im Schnitt sterben 2.6 Menschen pro Jahr durch Kontakte mit ungiftigen Meerestieren. In den meisten Fällen sind dies in Australien Haie, aber auch Unfälle mit Seelöwen, Orcas, etc. wären hier eingeschlossen.

Rund 2.2 Todesfälle passieren jedes Jahr durch Bisse oder "Schläge" (ich würde eher sagen: umwerfen) durch Hunde. Viele sind das nicht, hochgerechnet auf die ganze Bevölkerung Australiens, aber immer noch mehr als folgende:

1.7 Todesfälle passieren im Schnitt pro Jahr durch Krokodile oder Alligatoren.

Durchschnittlich 0.8 Todesfälle geschehen jedes Jahr durch den Biss oder Stich ungiftiger Insekten - wobei ich mir darunter nicht allzuviel vorstellen kann...

0.4 Todesfälle pro Jahr gehen im Schnitt auf das Konto giftiger Insekten oder Gliederfüsser (z.B. Ameisen, Raupen, etc.)




Durchschnittlich 0.1 Todesfall, oder anders gesagt: einer in 10 Jahren ist durch einen Ratten-Biss passiert.

Mit 0.0 Todesfällen in den letzten 10 Jahren verzeichnet sind giftige Meerestiere - also zum Beispiel giftige Quallen, giftige Kegelschnecken, giftige Steinfische, oder giftige Oktopusse, vor denen sich viele Menschen so sehr fürchten!

Ebenfalls mit 0.0 Todesfällen in den letzten 10 Jahren sind giftige Spinnen notiert.

Im Jahr 2016 gab es allerdings den Fall eines Jungen Mannes: er war von einer Red Back Spider gebissen worden und wurde wegen der entzündeten Biss-Stelle mehrere Tage in einem Spital behandelt. Wenige Tage nachdem er entlassen worden war, starb er. Ich konnte nicht in Erfahrung bringen, ob der Mann das (bekannte und oft verwendete) Gegengift gegen den Spinnenbiss erhalten hatte? Ausserdem war er einige Zeit vorher in einen Autounfall verwickelt und möglicherweise sonst schon geschwächt? Auf jeden Fall erscheint sein Fall schlussendlich nicht in der behördlichen Auflistung von Todesfällen durch Spinnenbisse.


2.3.3. Schlussfolgerung: was ist nun mit all diesen gefährlichen Tieren in Australien?

Wie ihr selbst aus den Zahlen lesen könnt, sind Todesfälle durch Tiere in Australien extremst selten! Viele davon könnten euch ausserdem genauso gut zu Hause passieren: der Stich einer Biene (gefährlich für Allergiker), der Angriff eines aggressiven Hundes, der Hufschlag eines Pferdes oder ein sich entzündender Katzenbiss...

Dennoch: die Vorstellung, dass euch beim Schnorcheln ein aus der Tiefe des Meeres kommender Hai angreift, dass euch die unsichtbaren, meterlangen, giftigen Tentakel einer Würfelqualle innert Sekunden töten können, dass euch eine Spinne oder Schlange unvermittelt anspringt und beisst, sind schrecklich und gruselig! Oft ist es eben besonders das Unbekannte, eine - noch so kleine - Gefahr, die wir von zu Hause nicht kennen, die uns besonders ängstigt. Doch...




Das Wichtigste ist hier, wie bei allen anderen (viel häufigeren) Gefahren in Australien, einigermassen vernünftig und vorsichtig zu sein. Schaut, wo ihr hinfasst, schaut, wo ihr hintretet, hört auf die Einheimischen und haltet euch an die Vorsichts-Schilder, welche aufgestellt werden, wo immer kürzlich ein "gefährliches Tier" gesichtet wurde.

Schlussendlich wäre es schon ein aussergewöhnliches Pech und ganz blöder Zufall, wenn euch in Australien ausgerechnet durch ein Tier etwas zustossen würde.
Passt dafür bitte auch ganz besonders gut auf beim Baden und im Strassenverkehr - dort lauern wohl für uns als Reisende die grössten Gefahren in Australien!






 2.4. Was die Statistik verschweigt

Auch wenn die Anzahl Todesfälle durch Schlangen- oder Spinnenbisse in Australien sehr tief ist, heisst das leider nicht, dass kaum je Menschen gebissen werden. Tatsächlich ist die Anzahl Todesfälle heute so tief, weil gute Gegengifte vorhanden sind und im Notfall normalerweise rechtzeitig eintreffen. Falls ihr von einer Schlange oder Spinne gebissen werdet, wählt die 000, gebt so genau wie möglich euren Standort durch und folgt den Anweisungen des Notfall-Personals.


2.4.1 Spinnen-Bisse

Um 250 Dosen Gegengift werden jedes Jahr nach Bissen der Red Back Spider (sehr giftig, das Gift wirkt jedoch langsam und es bleiben bis vier Tage für die Behandlung) verabreicht (Quelle: Australian Museum) Schätzungen sprechen jedoch von bis zu 2000 Bissen durch Red-Backs jedes Jahr (Quelle: Australian Museum)

Eine ältere Studie zeigt ca. 50 potentielle Bisse der Sydney Trichternetz Spinne (sehr giftig, schnelles Handeln ist angesagt!) pro Jahr (Quelle: Australian Museum) - Das Gegengift wird jedoch nur verabreicht, wenn klare Vergiftungsanzeichen bestehen.

Die Bisse von mehreren weiteren Spinnen-Arten in Australien, wie zum Beispiel die Wolf Spiders und White Tail Spiders können unschöne, lokale Verletzungen, Haut-Veränderungen und natürlich Schmerzen hinterlassen, es wurden jedoch bisher keine tödlichen Fälle registriert.





2.4.2. Schlangen-Bisse

Schätzungsweise 3000 Menschen werden pro Jahr in Australien von Schlangen gebissen, wovon ca. 500 hospitalisiert werden. (Quelle: anasthaesia.med)
Viele Schlangenbisse sind so genannte "Dry bites", das heisst, eine Schlange beisst zu ihrer Verteidigung (zum Beispiel, wenn jemand irrtümlich auf sie steht), ohne jedoch Gift zu spritzen. Das (wertvolle) Gift wird damit aufgespart für Beutetiere.

Zu den giftigsten Schlangen-Arten in Australien zählen die Brown Snake (etwa jeder zweite Todesfall geht auf ihr Konto), Taipan, Tiger Snake, Death Adder, Black Snake, Copperhead Snake, Rough scaled Snake, sowie einige Seeschlangen.

Die meisten Schlangenbisse passieren beim "Snake Handling", das heisst, wenn Menschen Schlangen einfangen oder töten wollen. (Quelle: healthdirect.gov.au)
Schlangen können durchaus angriffig reagieren, sich aufrichten und fauchen, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen, das heisst, wenn ihr schon zu nahe seid. Dann sind sie auch tatsächlich bereit, zuzubeissen! Ruhiges rückwärts wegbewegen entspannt die Situation meistens, denn schlussendlich möchte die Schlange einfach ungehindert flüchten können.





3. Meine persönlilchen Erfahrungen mit...


... Haifischen:

Schon mehrmals wurde ich in den Kommentaren unter meinen Berichten zur Unterwasserwelt in Australien (und auch im Oman) auf die Gefahr durch Haie angesprochen. Obwohl ich "nur" schnorchle, habe ich auch tatsächlich schon mehrmals Haie gesehen! ... Allerdings waren das - mit einer Ausnahme, dem Walhai / Whaleshark - immer recht kleine Exemplare, also keine heldenhaften Begegnungen zum damit prahlen. Von den Haifischen habe ich sogar einige wenige Fotos aufgenommen, aber die sind so schlecht, dass ich sie hier noch nie gezeigt habe. Weshalb? Weil der Hai jeweils so schnell rechts und kehrt machte, dass er nur noch verwackelt, weit weg oder von hinten auf dem Bild war. So ist das nämlich mit den Haifischen: sie haben normalerweise mehr Angst vor uns, als wir vor ihnen - und das zu recht: Studien sprechen von bis zu 100 Millionen von Menschen getöteter Haie pro Jahr.





... Spinnen

Im Allgemeinen habe ich keine besondere Angst vor Spinnen. Einige dürfen sogar bei mir wohnen und erst wenn ich fürchte, dass sie ein Opfer der Katzen oder des Staubsaugers werden, setze ich sie jeweils hinaus ins Freie.
In Australien hatte ich da schon mehr Respekt! Meine erste Begegnung mit Australischen Spinnen folgte bereits am ersten Tag Down Under: auf dem Weg zum Zoo in Sydney hingen sie gefühlt zu hunderten in ihren Netzen über unseren Köpfen. Was, wenn sie herunterspringen und angreifen würden? Später wurde ich aufgeklärt: das waren wohl "Golden Orb Weavers", völlig ungefährlich für Menschen.

Ganz allgemein ist ein wenig Vorsicht nicht verkehrt: mal unter die Klobrille schauen vor dem Hinsetzen, nicht einfach überall hineinfassen, einen Blick in die Schuhe werfen vor dem Anziehen... das reicht.





... Giftigen Schlangen

Die Insel Kangaroo Island mit einer wunderbaren Tierwelt durften wir mit einer sehr enthusiastischen und Tier-begeisterten Guide entdecken. Sie mochte Schlangen genauso wie alle anderen natürlich auf Kangaroo Island vorkommenden Tiere, obwohl sie schon einmal von einer gebissen worden war: um Vögel zu beobachten schlich sie durchs Unterholz, übersah eine Schlange und stand irrtümlich auf sie - worauf die Schlange natürlich zubiss. Zum Glück stellte sich heraus, dass es ein so genannter "dry bite", ein "trockener Biss" ohne Gift war.

Auch wir sahen kurze Zeit später eine Schlange, die sich neben dem Weg sonnte: eine Black Tiger Snake - die auf der Insel spezielle Form der ansonsten mit einem "Tiger" - Muster versehenen, sehr giftigen Schlangen. Es war ganz einfach: wir liessen die Schlange in Ruhe - und sie uns!






... Giftigen Meerestieren

Als wir das erste Mal an der Westküste Austrliens, am Ningaloo Reef unterwegs waren, schwammen und schnorchelten wir unbeschwert im türkisblauen Wasser, sahen Korallen und bunte Fische und fühlten uns ein wenig wie im Paradies. Plötzlich kratzte, nein, brannte etwas an meinem Bein. Nur raus hier! Ich schwamm schnell in Richtung Land. Mein Reisebegleiter kam hinterher, er hatte - im Gegensatz zu mir - gerade einen Hai gesehen und dachte, ich sei auf der Flucht vor diesem. Auf meinem Bein erschien eine dünne, rote, geschwungene Linie - wohl der Abdruck eines Quallen-Tentakels. Es juckte ein wenig, sonst passierte nichts.




Bei der nächsten Australienreise geriet ich vor Heron Island unvermittelt in eine warme Strömung - und damit mitten in einen Quallen-Schwarm. Ich war kurz darvor, in Panik zu geraten, als mir bewusst wurde: mich hatten innert weniger Sekunden dutzende Quallen berührt, ohne dass ich etwas gespürt hatte. Gefährliche Quallen konnten das wohl nicht sein.

Später lernte ich auch, dass es neben den extrem giftigen Würfelquallen auch tödlich giftige Meeresschnecken (Kegelschnecke / Cone Shell) gibt, die bei Gefahr eine Art Giftharpune abfeuern können. Ausserdem gibt es hübsche, kleine Kraken mit einem blauen Ring-Muster (Blauring-Oktopus / Blue Ringed Octopus), die zubeissen, wenn sie sich bedroht fühlen. Den Biss spürt man nicht, aber das Gift wirkt tödlich. Als wäre das nicht genug, verstecken sich als Stein getarnt oder im Sand am Meeresgrund vergraben grummlig aussehende Fische (Steinfisch / Stonefish) Tritt man irrtümlich auf sie, stechen sie mit der Rückenflosse zu und injizieren damit ein tödliches Gift.




Hier gilt besonders: man darf nicht immer alle und alles anfassen oder gar einfangen, einsammeln und mitnehmen wollen! Die meisten Unfälle mit Tieren passieren nämlich dann, wenn diese sich bedrängt fühlen und deshalb zur ihrer Verteidigung beissen oder stechen. Oft geht das schlecht aus für beide Beteiligten.


... Krokodilen




Krokodile hatten wir eigentlich nur im Wildlife Sydney Zoo gesehen und in freier Wildban nicht erwartet. Dann aber fuhren wir der Westküste Australiens entlang immer weiter in Richtung Norden, bis nach Broome. Hier fragte ich meinen Reisebegleiter: meinst du nicht, dass es hier Krokodile haben könnte? - Neeeeeeein! ... war seine klare Antwort. Bis wir Abends an einem Strand von Broome entlangspazierten, um das Naturphänomen Staircase to the Moon (link) zu  beobachten: da stolperten wir beinahe über das Schild mit der Warnung über kürzliche Krokodil-Sichtungen! Das Krokodil selbst sahen wir dann zwar nicht, aber man spaziert doch mit einem anderen Gefühl nachts dem Strand entlang, wenn man weiss, dass sich da draussen irgendwo ein Krokodil verstecken könnte!







Übrigens: Auch alle Fotos in diesem Beitrag habe ich selbst aufgenommen.

Die Fotos der Quallen und des Haifisches "von unten" sind allerdings im Sydney Aquarium und diejenigen der Schlange im Gras, der Ameise und des Krokodils im Wildlife Sydney Zoo entstanden.
Draussen und unterwegs begegnet sind mir alle drei Spinnen im Beitrag, der Schwarzspitzen-Riffhai von oben, die Schwarze Tigerschlange und die Kegelschnecke - es ist also durchaus möglich, der einen oder anderen Spinne oder Schlange in freier Wildbahn zu begegnen!











4. Links

 

Einige spannende, hilfreiche, interessante Links über das Thema "gefährliche Tiere", giftige Schlangen und giftige Spinnen in Australien habe ich euch hier zusammengestellt. Wenn ihr euch seriös etwas näher mit dem Thema beschäftigen wollt, findet ihr damit schon einen guten Start.

Statista: The World's Deadliest Animals
Zeit Online: 9 Menschen von Haien getötet - 100 Millionen Haie von Menschen getötet
Statista: Haiangriffe - Anzahl Weltweit
Royal Flying Doctor Service: Outback survival: Snakes and Snakebites
Australian Museum: Spider bites and venoms
Healthdirect: Snake bites
Australian Reptile Park: Spider First Aid & Drop Off Points
Australian Reptile Park: Spider Vonom Program
Australian Reptile Park: Snake Venom Program



WA Snake Identification Index


Anasthesia Med: Australian Snake Bites
Government of South Australia / Department of Health: Snakebite and Spiderbite Management Guidelines
The Leader Newspaper: Snakes in Australia: The truth and the myths of getting biten

Kennt ihr noch weitere hilfreiche Links mit Hintergrundinformationen, die unbedingt lohnenswert sind? Meldet euch gerne in den Kommentaren!












Wisst ihr nun, wovor ihr euch in Australien am meisten fürchtet? Hat das möglicherweise mit all den Informationen in diesem Beitrag geändert oder stehen Spinnen, Schlangen und Haie noch immer ganz oben auf eurer Liste?









Ich persönlich rate euch auf jeden Fall, gut auf den Strassenverkehr acht zu geben und ja nicht zu stolpern - glaubt mir, dann seid ihr in Australien schon sehr gut auf der sicheren Seite!




Liebe Reisegrüsse
Miuh
























































































































Donnerstag, 11. Oktober 2018

Schnorcheln mit Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman

Der Oman ist eines der wenigen Länder, in welchem ihr mit Walhaien schwimmen könnt! Wo, wie und wann erkläre ich euch hier. Die Whalesharks, welche euch als sanfte, geheimnisvolle Riesen beeindrucken, besuchen die Küste vor Muscat und sind dort mit den richtigen Guides zu finden.

Walhaie üben auf mich eine riesige Faszination aus, seit ich vor einigen Jahren in Westaustralien zum ersten Mal von diesen Tieren gehört habe und einem begegnen durfte.

Als ich vor einem Jahr hörte, dass Walhaie auch vor der Küste des Oman anzutreffen sindt, war mein Entschluss schnell gefasst: Eine Kurzreise in den Oman und ein Schnorchel-Ausflug wurden gebucht und gaben mir die Chance, den friedlichen Riesenfischen wieder zu begegnen. Was damals nicht geklappt hat, weil solche Natur-Begegnungen eben immer auch ein Geschenk sind, welches nicht erzwungen werden kann, wurde dafür diesen Herbst Realität:


Im ersten Teil dieses Berichts erzähle ich Euch von unseren Erlebnissen und Begegnungen mit den Walhaien und im zweiten Teil erfahrt ihr ein wenig mehr über diese wunderbaren Tiere und zum Schluss habe ich euch einige informative Links zum den Walhaien zusammengestellt:


1. Begegnung mit den Whale Sharks im Oman


Schon kurz nach 8 Uhr morgens fuhren wir ab der Al Muij Marina am Rand von Muscat wieder mit der wunderbaren Organisation Daymaniat Shells Sea Tours hinaus aufs Meer in Richtung Daymaniyat Islands.


Die Temperaturen stiegen schon über 30 Grad, in der Luft lag noch leichter Dunst, das Wasser war beinahe spiegelglatt - eine mystische Stimmung! Unser Boot fuhr anfangs mit hoher Geschwindigkeit übers Meer, ja wir flogen beinahe. Alle hielten Ausschau nach den Walhaien.

Plötzlich verlangsamte unser Guide die Fahrt - er hatte einen Schwarm "Milk Fish", "Milchfische" (Wiki-Link) gesehen. Diese mögen die gleiche Nahrung wie Whalesharks: Plankton und andere kleine Meerestiere. Milchfische sind etwa einen Meter gross und ihre oft knapp aus dem Wasser ragende Flosse hat ihnen den Beinamen "Touristenhai" eingebracht.


Tatsächlich: es dauerte nicht lage, da sahen wir auch schon die erste Flosse eines Walhais aus dem Wasser ragen. Auch wenn die riesigen Fische oft knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen, ist diese typische Haiflosse normalerweise das einzige, was vom Boot aus zu sehen ist. Unsere Hoffnung hatte sich erfüllt, welch ein Glück (und welch ein gutes Gespür unseres Guides für die Natur und die Tiere) in diesem riesigen Meer!


Wir zogen unsere Schnorchelausrüstung an und machten uns bereit. Beeilen mussten wir uns nicht, denn die Walhaie werden noch eine Weile hier bleiben - wenn wir uns an die Regeln halten und sie nicht vertreiben. Darstellungen von Whale Shark Regeln findet ihr im Netz verschiedenste.

Für uns als Schnorchler galt vor allem:
- nicht zu nahe zum Walhai hinschwimmen und ihn schon gar nicht berühren
- eher von der Seite oder von hinten, nicht aber von vorne auf den Walhai zu schwimmen
- nicht planschen, das heisst: nur langsam vom Boot ins Wasser gleiten lassen und nicht mit den Flossen schlagen

Andere Regeln haben wir automatisch erfüllt:
- unser Boot war das einzige (ansonsten müssten weitere Boote einen bestimmten Abstand einhalten)
- nur eine kleine Gruppe Schnorchler darf gleichzeitig ins Wasser
- keine Jetskis, nicht scuba tauchen, nicht fischen, nicht füttern

Und dann war es so weit:
Wir schwammen, versuchten uns zu orientieren, nicht zu planschen, die Haiflosse zu erspähen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein - und den Walhai zwar zu sehen, ihm aber nicht in die Quere zu kommen... ganz einfach war das nicht, dazu später noch mehr.


Was euch wahrscheinlich gleich auffällt: Die Qualität dieses Fotos ist - verglichen mit den Bildern, die man sonst teilweise im Netz findet - ziemlich schlecht. Dies liegt nicht nur daran, dass ich keine Profi-Unterwasser-Kamera habe, sondern auch an einem ganz speziellen Phänomen, welches wir zusätzlich zu den Walhaien erleben durften.

Gleich, als unser Boot bei den Milchfischen und den Walhaien angehalten hatte, fiel mir eine glänzende Schicht im Wasser auf. Zuerst war ich enttäuscht, dass an diesem paradiesischen Ort wohl Diesel oder Öl im Wasser schwamm, aber damit lag ich zum Glück absolut falsch:


Was hier schwamm und im Wasser trieb, waren Millionen von Fischeiern! Man konnte mit beiden Händen aus dem Meer schöpfen und hatte sie anstatt voller Wasser voller Fischlaich:


In der Vergrösserung seht ihr die kleinen (etwa 2 Millimeter Durchmesser), klaren Fischeier noch etwas besser. Könnt ihr euch vorstellen, wie viele davon hier wohl im Wasser geschwebt sind, wenn man mit einem Griff so viele in den Händen hält...? Wahnsinn, oder?


An manchen Stellen war es ein Gefühl, als wären wir durch Pudding geschwommen, oder eben durch Kaviar - eine unfassbare Vorstellung und ein extrem beeindruckendes Erlebnis. Ein wenig kribbelte und brannte diese Masse auch auf der Haut, was uns aber nicht vom Schnorcheln abhielt.

Als ich wieder aus dem Wasser stieg, hatte ich nicht nur überall auf der Haut und in den Haaren Fischeier, auch mein Bikini-Oberteil und Unterteil waren damit gefüllt. Einige von uns probierten die kleinen, klaren Kügelchen auch und befanden, dass sie ganz einfach "salzig" schmeckten.

Natürlich fand ich es ein wenig schade, dass durch all diesen Fischlaich die Sicht auf die Walhaie nicht so gut war. Anderseits war vielleicht gerade diese Masse an Nahrung der Grund, dass die Whale Sharks überhaupt hier waren.


Bedingt durch all die Fischeier im Wasser war es nicht nur schwierig, zu fotografieren oder zu filmen, wir sahen die Walhaie oft auch erst, wenn sie ganz nahe an uns vorbeischwammen. Wow, was für ein Gefühl, wenn diese grossen Tiere im Wasser knapp an einem vorbeiziehen!

Manchmal tauchte ein Walhai wie aus dem nichts unter- oder neben mir auf. Nicht immer hielten sie sich an den Sicherheitsabstand, den wir eigentlich zu ihnen einhalten sollten... Könnt ihr euch vorstellen, wie schwierig (oder gar unmöglich) es ist, plötzlich schnell rückwärts zu schwimmen ohne mit den Füssen und Flossen gegen den Whale Shark zu strampeln? So blieb dann jeweils nichts anderes übrig, als ruhig zu bleiben und auf die Geschicklichkeit der riesigen Fische zu zählen.


Was mich immer wieder erstaunt hat bei der Begegnung mit diesen grossen Fischen, welche mir manchmal doch recht nahe kamen: dass ich keine Angst hatte. Natürlich weiss ich, dass ich für Walhaie absolut keine Beute bin und dass sie sehr friedlich sind. Und auch wenn ich sonst oft ein "Schisshas" bin: Bei der Begegnung mit den Whale Sharks habe ich nur eine grosse Freude, Ruhe, Ehrfurcht und Kraft gespürt.


Auch als ausdauernde Sportskanone bin ich sonst nicht bekannt, aber hier bei den Walhaien ist die Zeit wie im Flug vergangen. Ich hätte den ganzen Tag weiterschnorcheln und immer nochmals schauen, nochmals beobachten und staunen können.




2. Informationen über Walhaie / Whale Sharks


Walhai (oder eben Englisch: Whaleshark) - das tönt zuerst einmal irgendwie gefährlich: ein Hai, so gross wie ein Wal? Genau so ist es: Der Walhai ist nicht nur die grösste Hai-Art, sondern auch der grösste, heute noch existierende Fisch überhaupt!

Walhaie haben aber noch eine andere, sonst den Walen zugeschriebene Eigenschaft: ihre Beute schnappen sie nicht mit einem kräftigen Biss und scharfen Zähnen, sondern sie filtern und saugen mit offenem Maul durchs Meer schwimmend kleine Fische und Kleinstlebewesen aus dem Wasser.

Würdet ihr gerne einmal einem Walhai begegnen? Es ist für mich ein tief beeindruckendes, überwältigendes, vielleicht sogar ein lebensveränderndes Erlebnis, mit Whalesharks schnorcheln zu dürfen - und es ist alles andere als selbstverständlich. Wenn die Tiere sich gestört fühlen, etwa weil man sie verfolgt, oder im Wasser zu stark "plantscht", tauchen sie ab und sind innert kürzester Zeit verschwunden. Walhaie können problemlos 1000 Meter und tiefer tauchen - da habt ihr keine Chance, hinterher zu schwimmen.

Es gibt einige Orte auf der Welt, wo sich Walhaie aufhalten, zum Beispiel Westaustralien, Malediven, Philippinen, Mexiko, Mozambique... - oder eben noch relativ unbekannt und mein Geheimtipp: vor der Küste des Oman. Ganz berechenbar sind sie jedoch nicht: auch wenn es "Whaleshark - Seasons" gibt, richten sich die Tiere nicht nach gewissen Monaten, sondern schwimmen weite Strecken dorthin, wo gerade das Nahrungsangebot stimmt.

Leider sind Walhaie stark bedroht. Einem Schnorchler schwimmen sie zwar problemlos davon, um einem motorisierten Fischerboot zu entkommen, sind sie jedoch viel zu langsam und so werden Whalesharks weiterhin illegal gejagt und getötet.



3. Walhai - Links, Tipps und Informationen


- Ans Herz legen möchte ich euch für Muscat im Oman unbedingt den Anbieter Daymaniat Shells Sea Tours für einen Schnorchel-Ausflug zu den Walhaien. Die Guides sind erfahren, lieben und schützen die Natur und arbeiten verantwortungsbewusst. Eine Garantie für Whaleshark - Begegnungen gibt es nicht, aber ihr werdet auch sonst immer wunderschöne Schnorchel-Spots erkunden und auf jeden Fall auch viele andere schöne Tiere sehen. Einen Bericht über eine solche Tour findet ihr hier: Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben! Alle Touren werden zu sehr vernünftigen Preisen angeboten und der Kontakt ist in Deutsch und Englisch (sowie Arabisch) möglich.

- Spannend ist der Wikipedia - Beitrag über Walhaie mit vielen Fakten zu Lebensweise, Verbreitungsgebieten, Aussehen und Verwandtschaft.

- Einen schönen Beitrag zu Mosambik (Mozambique), in welchem sie auch das Schnorcheln mit Walhaien erwähnt, hat kürzlich Anja von happybackpacker.de geschrieben.

- Ein charmanter Beitrag über Walhaie hat der Urlaubsguru geschrieben. Hier findet ihr auch weitere Orte, wo ihr mit den grossen Fischen schwimmen könnt.

Kennt ihr einen weiteren schönen Beitrag über Walhaie, oder habt gar selbst schon über sie geschrieben? Meldet euch doch gerne mit einem Kommentar.


Natürlich freue ich mich auch sonst sehr über eure Kommentare!
Schaut euch anschliessend gerne noch weiter um hier im Blog und abonniert ihn doch, wenn ihr mögt.

* mehr zum Oman findet ihr hier: Oman - Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land *

* und mehr Unterwasser-Erlebnisse hier: Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben! *

Liebe Reisegrüsse, Miuh

P.S. Gerne zeige ich die Walhaie auch bei ousuca zum Thema: Mein coolstes Outdoor-Erlebnis 2018,  beim Sonntagsglück, beim Freutag und beim Natur-Donnerstag

Montag, 13. August 2018

Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben!

Die Daymaniyat Inseln mit den Korallenriffs, vielen Fischen, Schildkröten, Rochen und gar Walhaien sind der Geheimtipp zum Schnorcheln bei Muscat im Oman. Möchtet ihr diesen traumhaften Ort auch erleben? Hier findet ihr alles Wissenswerte dazu, begleitet von Fotos der Korallen, Schildkröten, bunten Fische, Kalamare... - und der Inseln selbst.

Schnorcheln um die Daymaniyat Islands ist etwas ganz Besonderes und auf Tour mit dem richtigen Guide ein unvergessliches Naturerlebnis. Deshalb zeige ich euch nicht nur zahlreiche Unterwasserfotos, ich verrate auch, wo und wie ihr dieses Paradies findet.

mehr zum Oman findet ihr hier: Oman - Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

und zu den Walhaien hier: Schnorcheln mit Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman


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Meine Geheimtipps, Lieblings-Orte und Entdeckungen zu verraten, ist mir bisher nie sehr schwer gefallen... gerne teile ich mit euch, wo es besonders schön oder wo die Aussicht besonders gut ist, welche Reise-Route mir gefällt und wie ihr auch an eher überlaufenen Orten noch viel Ruhe und Natur geniessen könnt.

Dieses Mal jedoch, unterwegs auf einem kleinen Motorboot von Muscat (Maskat) im Oman in Richtung Daymaniyat Inseln ist mir bewusst geworden, dass es hier um ein kleines, fast unentdecktes und unbekanntes Paradies geht. Wir schwammen über noch intakte Korallen-Riffe, die auf keinen Fall überrannt und zerstört werden sollen wie schon so viele Andere - wenn ich auch weiss, dass oft nicht der Tourismus (alleine) schuld daran ist.


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Dann wurde mir bewusst, dass ich den Ort nicht geheim halten und verstecken kann... Viele Omani wissen um ihr Paradies und im Oman wird der Tourismus stark gefördert - da wird ein solch schönes Juwel sowieso nicht unentdeckt bleiben.


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So teile ich diesen absoluten (noch-) Geheimtipp gerne mit euch und empfehle euch dafür auch gleich, mit welchem Anbieter ihr als Natur liebende Schnorchler guten Gewissens hinausfahren und eine wunderbare Zeit beim Entdecken all der kleinen und grossen Meeresbewohner haben könnt.


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Die ca. 18 km vor Muscat und der Omanischen Küste gelegenen 9 Daymaniyat Inseln mit den über 22 bisher bekannten Tauch- und Schnorchel-Spots erreicht ihr mit dem Schnellboot eines erfahrenen Guides ab al Mouj Marina (the Wave) am Rand von Muscat in ca 45 Minuten.


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Unser Guide Fahad hat uns mit seiner grossen Ruhe, immer einer Prise Humor und viel Liebe zur Natur und zu den Tieren die sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen Schnorchel-Plätze, ihre Bewohner und ihre Besonderheiten erklärt.


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Dann hatten wir viel Zeit, selbst zu schnorcheln und die Unterwasserwelt zu entdecken. Ein ganz besonderes, naturnahes und beeindruckendes Erlebnis für Naturliebhaber! Hier um die Daymaniyat Islands könnt ihr, wie ihr teilweise schon auf den Fotos oben seht, Meeres-Schildkröten, verschiedenste Korallen, Schwarzspitzenriffhaie, Mantas, Stachelochen, Kalamare, kleine, grosse, bunte und unauffällige Fische sowie viele andere Tiere entdecken - einfach ein Unterwasser-Traum!


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Im Spätsommer bis September (und manchmal auch schon ab dem frühen Sommer oder vereinzelt schon im Frühling oder bis in den Oktober) ist vor der Küste des Oman Whale Shark - Saison. Seid ihr schon einmal einem Walhai (Link) begegnet? Diese sanften, gepunkteten Riesenfische zu sehen, war natürlich auch unser Ziel!

Bei unserer dritten Schnorcheltour hat es geklappt und wir sind den sanften Riesen begegnet. Bilder davon und einen separaten Bericht über die Walhaie findet ihr hier:  
Schnorcheln mit den Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman




Auch bei den vorherigen Touren ohne Whalesharks waren wir jedoch nicht enttäuscht... Die Natur lässt sich eben nicht planen und all die anderen Meerestiere haben den Tag auch so erfüllt.

Vor einigen Wochen wurden in der Nähe der Daymaniyat Inseln sogar Orcas gesichtet. Wie müssen die Fischer, welche sie entdeckt haben, gestaunt haben! Orcas sind auch für die Einheimischen im Oman eine Sensation.


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Die Gewässer um die Daymaniyat Inseln sind sehr fischreich, immer wieder findet ihr euch mitten in einem Schwarm bunter Fische wieder. Kein Wunder, kommen die Walhaie (Whalesharks) von Zeit zu Zeit gerne hier vorbei und filtern sich davon ein paar Maul voll heraus...


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Auf den Daymaniyat Inseln brüten nicht nur Schildkröten, sondern auch viele Zugvögel und heimische Vögel wie zum Beispiel der Seeadler. Deshalb dürft ihr die Traumstrände der ansonsten recht kargen Inseln zwischen Frühsommer und Oktober nicht betreten. Sie sind jedoch auch vom Schiff aus gesehen wunderschön.


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Als wir im April zum zweiten Mal einen Kurztrip in den Oman unternahmen, waren die Vögel nicht mehr / noch nicht auf den Inseln am brüten und wir durften deshalb auch eine der wunderschönen, kaum berührten Daymaniyat Islands betreten.






Für viel mehr Menschen als unsere kleine Gruppe wäre am kleinen Strand auch gar kein Platz gewesen...




Der Sand war hell und puderfein, das Wasser türkisblau-klar - ein Traum!




Interessant waren auch die Felsen, welche einen grossen Teil der Insel ausmachten, sie schienen (ähnlich wie ich es zum Beispiel aus der Region um Broome in Nordwest-Australien kenne) aus einem grossen Anteil an Eisen zu bestehen.




Wir erkundeten die Insel etwas, wobei es nicht allzuviel zu erkunden gab... von einem leichten Hügel aus konnten wir den Ausblick über die kleine Badebucht und die ganze Insel geniessen.




Aber auch zum Schnorcheln blieb noch etwas Zeit. Jede der Daymaniyat Inseln ist anders, bietet andere Unterwasserlandschaften und andere Lebensräume für andere Tiere... hier war direkt vor der Küste auch unter Wasser der Sand an einer flach abfallenden Küste vorherrschend, verbunden mit kleinen, steinigen, teilweise steil abfallenden Klippen über- und unter Wasser.








Während der Zeit von Herbst bis Frühling, in welcher die Daymaniyat Inseln betreten werden dürfen, bietet Daymaniat Shells Sea Tours auch Camping-Übernachtungen auf den Inseln an. Diese werden genauso sorgfälltig und mit Rücksicht auf die Natur durchgeführt, wie auch die Schnorcheltouren und müssen ein riesig beeindruckendes Erlebnis sein.




Die ganze Region ist ein Natur-Reservat und deshalb ist es besonders wichtig, mit einem verantwortungsvollen und Natur liebenden Guide unterwegs zu sein. Wir hatten das grosse Glück, genau mit einer solchen Organisation mitzufahren, die ich euch nun besonders ans Herz legen möchte:


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Daymaniat-Shells Sea Tours (link) bieten euch hier alles, was ihr euch nur wünschen könnt! Traumhafte Touren zu den schönesten Korallen-Riffen und Schnorchel-Spots, persönliche Betreuung, kleine Gruppen, zur Verfügung gestellte Schnorchel-Ausrüstung, Badetücher, zu Essen und zu trinken, günstige Preise und vor Allem einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur.


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Dass wir all unseren Abfall wieder mitnehmen, hatten wir ja schon als selbstverständlich erwartet. Unser Guide Fahad hat aber auch die Geschwindigkeit gedrosselt und das Schiff gewendet, um im Meer schwimmenden Abfall herauszufischen und mitzunehmen. Auch grössere Strand-Reinigungen hat er mit seiner Crew schon durchgeführt, denn er erträgt es einfach nicht, wenn "sein" Paradies leidet und vermüllt wird. Das hat mich sehr beeindruckt!


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Wenn ihr im Oman in Muscat / Maskat seid und schnorcheln mögt, empfehle ich euch Daymaniat-Shells Sea Tours von Herzen. Schon der Kontakt via e-mail (in Deutsch oder Englisch möglich) ist sehr nett und informativ, alles klappt und ist gut organisiert. Das Wichtigste ist mir jedoch, wie bewusst, liebevoll und beschützend hier mit dem Meer, mit den Korallenriffen und all seinen Bewohnern umgegangen wird.

Auf der Seite von Daymaniat-Shells Sea Tours sind keine Preise angegeben. Lasst euch davon nicht abschrecken! Ich fand die Preise für die Schnorchel-Touren sehr moderat. Auch die Dauer der Touren war bei uns immer sehr grosszügig bemessen und wir kamen ein gutes Stück später wieder im Hafen an, als eigentlich geplant - einfach, weil es unter Wasser so viel zu sehen und zu bestaunen gab...

In den kleinen Gruppen auf dem Schiff ergeben sich auch schnell Gespräche mit Besuchern aus aller Welt, mit Expats, welche im Oman arbeiten und mit Einheimischen. So haben wir während der Schnorcheltouren zu den Daymaniyat Islands schon manche schöne Bekanntschaft geschlossen, mit welchen de Kontakt bis heute besteht.


Falls ihr lieber nur schauen und nicht ins Meer springen mögt, sind vielleicht die ebenfalls angebotenen Delfin-Touren, bei welchen ihr mit dem Schiff an Orte fahrt, wo sich Delfine tummeln oder eine Sonnenuntergangs-Tour (Sunset Cruise) etwas für euch?

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4 zusätzliche Tipps zum Schnorcheln um die Daymaniyat Islands:

1. Falls das Wetter etwas windiger und das Meer wellig ist, kann es sich unbedingt lohnen, vor der Tour ein Medikament gegen Übelkeit zu nehmen. Unser zweiter Daymaniyat - Schnorchel - Ausflug schien uns zwar vom Wetter her nicht soo extrem, aber wir büssten schon bald unsere "Tapferkeit" mit grausamer Übelkeit, die sowohl auf dem Meer wie auch im Wasser fast nicht mehr aufhören wollte. Zum Glück war es in dieser Saison (im April) erlaubt, an Land zu gehen - Festes Land unter den Füssen war tatsächlich unsere einzige Chance, die Übelkeit wieder loszuwerden.

2. Probiert unbedingt verschiedene Möglichkeiten, zu schnorcheln: Ich selbst bevorzuge noch immer, nur mit einer selbst mitgebrachten Schwimmbrille zu schnorcheln, weil es mir am bequemsten ist und mich am natürlichsten dünkt. Es gibt aber auch die klassischen Schnorchel-Brillen oder die neuen, das ganze Gesicht abdeckenden Masken. Normalerweise habt ihr an Bord die Möglichkeit, verschiedene Schnorchel-Masken auszuprobieren - ein kostenloser Zusatz-Service von Daymaniat Shells Sea Tours.

3. Anders, als ich es erwartet hätte, ist das Wasser um die Daymaniyat Islands im Sommer am klarsten. Wir sind einmal im Frühling (April) und einmal im Herbst (September) geschnorchelt und konnten uns auch überhaupt nicht über die Wasserqualität beschweren, im Sommer soll die Sicht aber noch weiter möglich sein. Dies ist im Süden des Omans (z.B. um Salalah) anders: hier ist das Wasser im Sommer trüb von Algen und es herrschen so starke, gefährliche Ströhmungen, dass das Schwimmen oder Schnorcheln dann verboten ist.

4. Die Wassertemperaturen sind auch im Frühling und im Herbst sehr angenehm, so dass ihr auch ohne Neopren-Anzug sehr lange im Wasser bleiben könnt, ohne zu frieren. Im Sommer ist das Meer noch etwas wärmer und für den Winter habe ich noch keine persönlichen Erfahrungswerte.


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Nun hoffe ich, ich konnte euch dieses Unterwasserparadies so zeigen, wie ich es erlebt habe: als sehr schützenswerten Ort, welchen ihr mit Respekt und Rücksichtsnahme, aber auch mit grosser Freude und Staunen besuchen könnt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch meine anderen Berichte zum Oman (hier: Übersicht zum ganzen Oman Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land) anschaut und vielleicht noch mehr findet, was euch interessiert... und natürlich freue ich mich besonders, wenn ihr meinen Blog gleich abonniert, um nichts mehr zu verpassen :-)

Liebe Reisegrüsse, Miuh


P.S.  / Links und Empfehlungen

Kürzlich hat Traude vom Rostrosen-Blog (hier) einen spannenden und hilfreichen Beitrag zum Thema Mikroplastik (und was man dagegen tun kann) geschrieben, untermalt mit wunderschönen Unterwasser-Fotos, welche ihre Tochter deren Freund in Ägypten aufgeommen haben. Der Post zeigt, wie auch wir hier weit auf dem Festland etwas für die Meere und für die dortige Unterwasserwelt unternehmen können indem wir Mikroplastik vermeiden. Hier (Link) mehr dazu.

Bei Bunt ist die Welt (link) findet ihr noch viel mehr unterschiedlichste Wasser-Themen und Wasser-Bilder, welche letzte Woche zusammengetragen wurden. Beim Naturdonnerstag (link) findet ihr andere Natur-Bilder und Natur-Geschichten.

Die wunderbare Natur unter Wasser zeige ich gerne auch beim Sonntagsglück (hier) - tatsächlich war auch der Sonntag unser Schnorchel-Tag.

Auch bei  ANL "A New Life / Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität" (link) zeige ich gerne das achtsame Schnorcheln.