Freitag, 17. August 2018

Wandern im schönen Murgtal

Das Murgtal ist wunderschön, vielfältig, wildromantisch und bietet Natur pur - und ist doch bei den meisten Leuten völlig unbekannt. Einen kleinen Einblick in das Tal und verschiedene Möglichkeiten für Ausflüge an diesen schönen Ort zeige ich euch hier:


Den Namen des Dorfes Murg am Walensee hört ihr zwar fast jeden Tag am Schweizer Radio, wenn es um die Verkehrsnachrichten geht. Wie weit hoch von dort aus ein Tal direkt in die Berge führt, und wie schön es in diesem Tal ist, wusste aber auch ich lange nicht.


Es lohnt sich auch nur schon, für den beeindruckenden Ausblick über den Walensee die Autobahnausfahrt in Murg zu nehmen. Von hier aus könnt ihr einen Ausflug mit dem Schiff unternehmen, im Seebad einen entspannten Tag verbringen, oder wie wir am Ende des Tages nochmals die Aussicht geniessen und euch etwas von der Anstrengung erholen. Aber dazu später!


Um ins Murgtal zu gelangen, nehmt ihr oberhalb des Dorfes Murg an einer ganz schön engen Kurve die Abzweigung in Richtung Murgtal und Murgseen. Schon wenig weiter oben befindet ihr euch mitten in einem Wald, welcher von riesigen Felsblöcken durchsetzt ist. Besonders im Herbst könnt ihr schon hier unten auf Tour gehen: Der Kastanienwald von Murg ist - bedingt durch das milde Klima hier - der drittgrösste in der Schweiz. Heute aber geht die Fahrt weiter hoch...


... vorbei an Weiden mit weiteren grossen Felsblöcken, bis ihr zu einem Hof kommt, bei welchem entlang der Strasse ein Ticketautomat steht. Am besten habt ihr schon 10 CHF in Münz / Kleingeld bereit. So viel kostet ein Ticket, welches euch berechtigt, hier noch ein gutes Stück weiter zu fahren und auf den jeweils ausgeschilderten Plätzen zu parkieren. Da die Strassen und Parkplätze gut gepflegt sind (und auch weil ich manchmal etwas faul bin, und deshalb froh, dass man so weit hoch fahren kann :-) ) habe ich die 10 Franken gerne bezahlt.


Passt bitte beim wieder losfahren gut auf: Hier auf dem Hof wohnt (mindestens) eine sehr liebenswürdige, anhängliche Katze, die sich auch gerne einmal mitten auf die Strasse und vors Auto wirft, um ihre Streicheleinheiten zu erhalten!


Wenn ihr hier hochschaut, habt ihr schon eine kleine Vorahnung, wie schön das Murgtal ist:


Die schmale Strasse führt nun in engen Kehren und Schlaufen den Berg hoch und ihr gewinnt schnell an Höhe. Kommt ein Auto entgegen, gilt es frühzeitig nach einer Ausweichstelle Ausschau zu halten.


Ganz weit unten im Tal seht ihr den Walensee und die Berge auf der anderen Seeseite rücken immer mehr ins Blickfeld. Nur schon hier ist die Landschaft wunderschön!

Wenn ihr mögt und fit seid, ist es durchaus auch möglich, direkt vom Dörfchen Murg ganz unten im Tal hier hoch zu wandern - die Zeiten werde ich euch später im Beitrag notieren.


Auf einer kleinen Hochebene seht ihr den Merlenweiher. Bis hierhin donnerten am Abend des 19. Januar 2016 zwei grosse Brocken eines Felssturzes. Verletzt wurde zum Glück damals niemand, nur der Bachzufluss und die Wasserfassung wurden zerstört. Einen lokalen Zeitungsbericht darüber findet ihr HIER.



Überhaupt lassen mich all die grossen Felsen, welche überall im Tal liegen immer wieder respektvoll nach oben schauen... Irgendwie sind die ja schliesslich (viele wohl auch schon vor tausenden Jahren) alle hierhin gekommen.


Ab der Park-Kasse führt die Bergstrasse noch ca. 4 Kilometer in die Höhe, was aber durch das langsame fahren einige Zeit dauert. Unterwegs liegt der "Parkplatz 1", von welchem aus ihr eine Rundwanderung zu den drei Murgseen: "Unterer, mittlerer und oberer Murgsee" unternehmen könnt, ganz am Ende der Strasse befindet sich der "Parkplatz 2", von welchem aus ihr direkt zu den Murgseen (und wieder retour) wandern könnt.


Für die Wander-Strecken braucht ihr etwa folgende Zeiten:

Murg - Mornen ("Parkplatz 1", Ausgangspunkt Rundwanderung):  ca. 2 3/4 - 3 1/4 Stunden, relativ steil hoch.
Mornen - Murg: ca. 2 1/4 - 2 1/2 Stunden, relativ steil talwärts

Rundwanderung: Mornen - Murgseefurggel - 3 Murgseen - Mornen: ca. 5 1/4 Stunden
HIER findet ihr eine detaillierte Beschreibung der Murgseen - Wanderung

"Parkplatz 2" - Berggasthaus Murgsee (beim Oberen Murgsee): ca. 2 Stunden
Berggasthaus Murgsee - "Parkplatz 2": ca. 1 1/4 - 1 1/2 Stunden

Alle angegebenen Zeiten sind reine Wander-Zeiten ohne Foto-Stopps oder andere Pausen... Ich hätte also auf jeden Fall viel länger! Der Schwierigkeitsgrad ist mit "weiss-rot-weiss", das heisst "Bergwandern" angegeben. HIER findet ihr mehr über die Bergwanderwege und ihre Anforderungen.



Spektakulär und wildromantisch sind die Ausblicke vom Wanderweg meiner Meinung nach schon kurz nach dem Parkplatz. Schon hier seht ihr die ersten Wasserfälle, welche euch auf der ganzen Strecke immer wieder begleiten.


Links und rechts des Tales seht ihr teilweise spektakuläre Felsformationen, alte Felssturzgebiete und auch einige Felsen, von welchen ihr einfach hoffen werdet, dass sie mindestens noch so lange oben bleiben, bis ihr wieder weg seid...




Aber auch ein Blick zurück in Richtung Tal lohnt sich jederzeit...



Wir waren etwas spät unterwegs und mochten den ganzen Weg bis zu den Murgseen und zurück nicht mehr unter die Füsse nehmen. Dafür haben wir uns in der Nähe einer Hütte ein schönes Plätzchen gesucht, und dort unser mitgebrachtes Picknick genossen.



Wenn ihr bis zu den Murgseen hoch wandert, müsst ihr nichts zu essen mitnehmen (ausser vielleicht einige Snacks und etwas zu Trinken), denn ihr werdet im Berggasthaus Murgsee wunderbar verpflegt.


Für uns wurde es nun Zeit, uns auf den Rückweg talabwärts zu machen...
Passt hier gut auf eure Schritte auf: die feinen Steinchen auf den Wegen kommen im steilen Gelände unter euren Füssen leicht ins rollen und ihr damit ins rutschen.

Ein letzter Blick aus der Höhe hinunter auf den Walensee...


In Murg parkierten wir nochmals das Auto in der Nähe des Sees und spazierten noch einige Schritte entlang des erstaunlich türkis-blauen Wassers, in welchem viele Leute auch badeten. Gleich nebenan besteht ein Zeltplatz, in dessen Kiosk wir uns ein Glace kauften und auf dem nahen Bänkli schleckten. Gerade, als wir fertig waren, fielen erste Regentropfen, wir flüchteten ins Auto und machten uns auf den Heimweg.


Mögt ihr die Schweiz? Dann schaut doch gerne auch bei den anderen Ausflügen in meine Heimat vorbei.

Liebe Reisegrüsse
Miuh

P.S. Gerne zeige ich unsere Wanderung im Murgtal auch beim Freutag.

Donnerstag, 16. August 2018

Schiffs-Wracks auf Moreton Island

Hier zeige ich euch Moreton Island, das Paradies für Fans von Schiffswracks! Die spannendsten Wracks der Insel stelle ich euch mit ihren Geschichten und Bildern vor und erkläre, wo und wie ihr sie finden könnt - ein paar davon gar ohne zu tauchen oder zu schnorcheln, denn einige Wracks liegen frei zugänglich am Strand im Sand. Jede Menge Material und Orte für grosse und kleine Entdecker sind garantiert, ebenso wie perfekte Foto-Spots, Sujets und Kulissen.

Unsere zwei Tage auf Moreton Island waren grandios! Um eine gute Vorbereitung war ich jedoch sehr froh. Besonders die Gezeiten sind zu beachten, wenn ihr selbst mit dem Auto den Stränden mit den Wracks nachfahren wollt...

Diese und alle anderen Informationen zu Moreton Island und wie ihr auf die Insel der Wracks kommt, findet ihr hier: 
Moreton Island - grosses Abenteuer!

Nun aber los mit den Schiffs-Wracks, unseren Erlebnissen und Entdeckungen:


Bulwer Wrecks Schiffs-Wracks Moreton Island


Inhalt:

1. Kurze Einleitung
2. Die Tangalooma Wrecks: 15 Schiffswracks zum schnorchelnd entdecken
3. Die Bulwer Wrecks: Kallatina, Hopewell, Mt Kembla und Grace Darling
4. Shark Spit: unbekannte Jacht, Fairlight und Normanby



1. Kurze Einleitung


Mit ein Grund, weshalb uns Moreton so speziell und abenteuerlich schien, sind - wie schon gesagt - sicher auch die vielen Schiffs-Wracks rund um die Insel - Eine Art Lost Place für Schiffe.

Die Wracks waren es auch, die mich überhaupt erst hier hin gelockt hatten: Auf Instagram hatte ich ein Foto der Tangalooma Wrecks gesehen und wusste sofort: da will ich hin! Well done, Tourism Australia ;-) Dass rund um die Insel Moreton noch viel mehr Wracks liegen, habe ich erst dort entdeckt - und wie! Wir waren begeistert und freuten uns über die sensationellen Foto-Spots.


2. Die Tangalooma Wrecks: 15 Schiffswracks zum schnorchelnd entdecken


15 ausgediente Schiffe wurden zwischen 1963 und 1984 nördlich vor Tangalooma versenkt, um den Strand und die Küste als Wellenbrecher zu schützen. Mehr dazu, zur bewegten Geschichte der Insel (mit Vertreibungen der Aboriginal People, Minenbetrieb, Stationierungen von Militär, Walfang und vielen Schiffbrüchen oder gestrandeten Schiffen) sowie eine kleine Übersichtskarte der Tangalooma Wrecks findet ihr hier (gegen Ende): Sunrover - Moreton Island Timeline (link)


Tangalooma Wrecks Wrack Schiffswrack Moreton Island schnorcheln


Was ich damals nicht wusste: zwei Wochen bevor wir auf Moreton ankamen, wurden die berühmten Tangalooma Wrecks, das Wahrzeichen und der Besuchermagnet der Insel in einer sehr umstrittenen Aktion wenig über der Wasseroberfläche abgeschnitten und damit die aufsehenerregenden Silouhetten vernichtet.

Doch weshalb nur wurden die Schiffe so zerstört? Einige Monate zuvor war ein grosses Aufbauteil der Platypus II (ein ehemaliges Baggerschiff) herabgefallen. Daraufhin fürchteten die Behörden, dass weitere Teile abbrechen und allenfalls Schnorchler unter den Wracks verletzen könnten und liessen die Wracks bis wenig über der Wasserlinie zurückschneiden. So schade für die vorher richtig spektakuläre Silhouette.


Schiffs Wrack Wreck Moreton Island schnorcheln Tangalooma


Die abgeschnittenen Trümmer wurden rund um die Wracks verteilt und ich weiss nicht genau, ob dies nun sicherer für die Schnorchler ist... Die Proteste lokal und von allen Fans der Wracks waren riesig (Link zu einem Artikel der Couriermail / Link zu einem Artikel der ABC News) - doch die Zerstörung der schönen Wracks konnte natürlich nicht mehr rückgängig gemacht werden.


Bulwer Wrecks Schiffs-Wracks Moreton Island Wrack


3. Die Bulwer Wrecks: Kallatina, Hopewell, Mt Kembla und Grace Darling


Glücklicherweise gibt es noch mehr - sogar ältere - Schiffswracks auf Moreton Island. Diese sind weniger bekannt als die Tangalooma Wrecks, da sie etwas weiter entfernt vom Tangalooma Resort Hotel und von der Anlegestelle der Fähre liegen. Meiner Meinung nach sind diese Wracks auf jeden Fall noch spektakulärer, beeindruckender und einfach perfekte Fotosujets!

Während man bei solchen Schiffswracks oft an Piratenschiffe, Piraten und ihre Abenteuer denkt, welche oft auch im Bereich der Legenden liegen, haben die Schiffs-Wracks hier auf Moreton ganz reale Geschichten aus der vorherigen Jahrhundertwende (zumeist aus der Zeit zwischen 1875 und 1935) als Hintergrund. Das Recherchieren hat mir viel Spass gemacht und ich habe einiges über die Geschichte Australiens, über die Verbindungen zur alten Welt und die damalige Art des Reisens und der Transporte gelernt. Aber schaut selbst:

Bulwer Wrecks Schiffs-Wrack Moreton Island Bullauge Wrack Holz Rost


Die Bulwer Wrecks liegen - wie der Name schon sagt - vor dem Dörfchen Bulwer auf dem Strand und im seichten Wasser. Drei Schiffe wurden hier zwischen 1930 und 1931 (ev 1934) versenkt. Robert Alexander Gow wollte damit erreichen, dass er sein Boot im Hafen in geschützten Gewässern be- und entladen konnte. Der Hafen existiert heute nicht mehr, die Wracks jedoch sind - wenn auch schon stark abgetragen und verrostet - immer noch hier.


Bulwer Brecks Schiffs-Wracks Moreton Island Rost


Da die Schiffe schon relativ stark zerfallen sind, kann ich leider nicht sagen, welches Foto genau von welchem Wrack aufgenommen wurde. Wie ihr auf den folgenden Fotos sehen werdet, sind teilweise nur noch wenige angerostete, aber noch immer beeindruckende Metallteile vorhanden. Ich stelle euch die drei Schiffe kurz vor:


Bulwer Wrecks Schiffs-Wracks Moreton Island Strand verrostet Rost alt


Die Kallatina (link Bild) war ein 628 Bruttoregistertonnen schwerer Stahldampfer, welcher 1890 von D J Dunlop in Glasgow als Passagierschiff für eine Firma in Sydney gebaut worden war. 1921 wurde sie an eine Firma in Brisbane verkauft, wo sie weiter in Betrieb war, bis sie 1930 nochmals verkauft - und 1931 schliesslich vor Moreton versenkt wurde. (*Quelle*)


Bulwer Wrecks Schiffs-Wracks Rost Strand Moreton Island Rost verrostet


Die Hopewell wurde 1900 in Schottland gebaut und war ein 145 Fuss langer, 337 Tonnen schwerer Stahldampfer, welcher zum Transport von Holz verwendet wurde, bis sie von der Eisenbahn als das günstigere Transportmittel abgelöst wurde. Sie wurde 1930 vor Moreton versenkt. (*Quelle*)

Bulwer Wrecks Schiffs-Wracks Kessel Dampfschiff Strand Moreton Island Rost verrostet


Die Mt Kembla (link Bild) war ein 118 Fuss langes und 716 Tonnen schweres Dampf-Schiff, welches 1885 von M. Pearce &Company in England für die Mount Kembla Oil and Coal Company als Kohletransporter gebaut wurde und mehrheitlich zwischen Sydney und Wollongong und ab 1912 um Brisbane unterwegs war. Im Jahr 1930 oder 1934, die Informationen sind da nicht einheitlich, wurde sie vor Moreton versenkt.  (*Quelle*) (*Quelle*)


Bulwer Wrecks Schiffs-Wracks Strand Moreton Island Rost verrostet


Ein weiteres Schiff, die Grace Darling (nicht auf den Fotos) liegt vor Bulwer draussen im Meer in ca. 9 Metern Tiefe. Das Schiff wurde beim Manning River gebaut und war Anfangs bis Sydney und später zwischen Mackay und Brisbane als Handels- und Transportschiff z.B. für Holz und Kohle unterwegs. 1894 kam das Schiff in einen schweren Sturm und fuhr in Richtung Bulwer, wo eine Lotsenstation war. Nachdem es drei Tage lang nicht gelungen war, dem Sturm zu entkommen und wieder auszulaufen, wurde die Grace Darling quasi auf Grund gesetzt, um wenigstens zu versuchen, Besatzung und Ladung (Sprengstoff, Zünder, sowie Kohle - eine nicht gerade ideale Kombination) zu retten (Quelle: Brisbanetimes)


Bulwer Wrecks Schiffs-Wracks Moreton Island Strand schiffsrumpf Rost verrostet


Jedes dieser Schiffe hier auf Moreton hat eine eigene, faszinierende Geschichte und die Wracks sind auch sonst spanned und beeindruckend zu besichtigen. Sie sind eine wunderbare Fotokulisse und zeigen schöne Details der alten Bauweise.


Bulwer Wrecks Schiff-Wrack Strand Gerippe Moreton Island Rost verrostet


4. Shark Spit: unbekannte Jacht, Fairlight und Normanby


In Richtung Süden finden sich in der Region Shark Spit weitere Schwiffswracks, wobei das erste auf der Strecke deutlich jünger ist, als alle anderen. Leider habe ich auserechnet über die Geschichte oder Hintergründe dieses wohl jüngsten, gestrandeten Schiffes auf der Insel Moreton keinerlei Informationen gefunden. Was hier wohl passiert ist?


Schiff Jacht Wrack neu Moreton Island Strand Meer Schiffbruch gestrandet


Falls also jemand mehr zu diesem Schiff weiss, bin ich sehr interessiert... Meldet euch gerne über de Kommentare oder via e-mail.


Schiff Jacht Wrack neu Moreton Island Strand Meer Schiffbruch gestrandet


Beim Shark Spit trifft man dann auf das beeindruckende Schiffs-Wrack der Fairlight. Vor allem den Dampf-Kessel des Schiffes finde ich faszinierend, er scheint (wie jeweils schon bei den Bulwer Wrecks) noch am besten erhalten zu sein - vielleicht, weil er auch in Betrieb den meisten Belastungen ausgesetzt war und deshalb sehr stabil und aus dickem Stahl gebaut sein musste?


Fairlight Schiff Wrack Wreck Moreton Island Gerippe Kessel Stahl Rost verrostet Dampfschiff


Die Fairlight war ein 315 Tonnen Schaufelraddampfer, welcher teilweise auch mit Segeln bestückt war. Das Schiff wurde 1878 von Thomas Wingate & Co Whiteinch Scotland gebaut und darauf nach Sydney überführt.


Fairlight Schiff Wrack Wreck Moreton Island Gerippe Kessel Stahl Rost verrostet Dampfschiff


Dort war das Schiff war als Sydney-Manly-Passagierfähre (für bis zu 950 Personen) unterwegs, bis es 1908 als Frachtfähre umgenutzt wurde.


Fairlight Schiff Wrack Wreck Moreton Island Gerippe Kessel Stahl Rost verrostet Dampfschiff


Um 1912 wurde die Fairlight zu einem mastlosen Frachter umgebaut, 1928 ausser Verkehr genommen und um 1930 südlich von Kooringal versenkt / gestrandet. (*Quelle* / *Quelle* / *Quelle*)


Fairlight Schiff Wrack Wreck Moreton Island Gerippe Kessel Stahl Rost verrostet Dampfschiff


In guter Sichtdistanz noch etwas weiter südlich liegt die Normanby.


Normanby Schiff Wrack Wreck Moreton Island Gerippe Kessel Dampfschiff


Dieses Schiff scheint noch etwas weniger gut erhalten und stärker mit Muscheln besetzt, als die vorherigen - was daran liegen kann, dass es weiter draussen im Meer liegt oder dass das Wasser hier allgemein brackiger ist.


Normanby Schiff Wrack Wreck Moreton Island Gerippe Kessel Dampfschiff


Leider bin ich nicht sicher, ob die Normanby, welche hier auf Moreton am Strand liegt, dieselbe Normanby aus dieser *Quelle* (link) ist?

Trotz des fortgeschrittenen Zerfalls finde ich das Wrack noch immer faszinierend. Wie eine grosse Schatzkiste liegt der alte Dampfkessel halb im Wasser und verstärkt den geheimnisvollen Eindruck noch.


Normanby Schiff Wrack Wreck zerfallen muscheln muschelbesetzt Moreton Island Gerippe Kessel Dampfschiff


Die Geschichte, wie das Royal Mail Ship 1874 in Glasgow gebaut wurde und anschliessend als Post- und Passagierschif den Kontakt zur alten Heimat der frühen Bewohner Queenslands aufrecht hielt, würde gut zum Alter der anderen Wracks hier passen.

Dass die Normanby 1896 zwischen Manila und Singapur zerstört wurde (wie beschrieben) passt hingegen weniger ins Bild. Gemäss einer anderen *Quelle* war die Normanby, welche hier liegt auch viel kleiner (nur um 98 Tonnen) und wurde ebenso wie die Fairlight um ca 1930 vor Moreton versenkt / gestrandet.


Normanby Schiff Wrack Wreck zerfallen muscheln muschelbesetzt Moreton Island Gerippe Kessel Schatzkiste Dampfschiff


Falls jemand hier die Details kennt und das Schiff genau identifizieren kann, würde ich mich ebenfalls freuen!

Im Bild unten: Noch ein letzter Blick zurück auf die Normanby links im Vordegrund und die Fairlight rechts im Hintergrund mit dem Bewusstsein, dass hier viel Geschichte und viele Geschichten liegen. Einige davon wurden aufgearbeitet und sind für die Nachwelt erhalten, andere bleiben wohl für immer im Dunkeln.

Wie lange werden all diese Wracks wohl noch hier vor Moreton liegen, bevor sie von Sand, Wind und Wasser ganz abgetragen und ins Meer weggewaschen werden? Ich hoffe, noch sehr, sehr lange, denn die Insel hat durch die Wracks einen ganz speziellen Zauber!


Geschichte Normanby Fairlight Schiff Wrack Wreck Moreton Island Gerippe Kessel Dampfschiff


Mögt ihr solche "Lost Places" ebenso wie ich? Mehr dazu - ob verlassene ("abandonned") Schiffe, Kirchen, Häuser oder Gärten - findet ihr hier: Lost Places

Den ganzen Reisebericht, sowie viele Informationen zu Moreton Island findet ihr hier: Moreton Island - grosses Abenteuer! (link)
die nächste Etappe hier: Ein kurzer Besuch in Brisbane - I need a Hotel Tonight!
und alle Etappen als Übersicht hier: Traum - Australienreise (link)

Natürlich freue ich mich besonders, wenn ihr meinen Blog gleich abonniert :-)

Liebe Reisegrüsse, Miuh

Montag, 13. August 2018

Schnorcheln um die Daymaniyat Islands im Oman soll ein Geheimtipp bleiben!

Die Daymaniyat Inseln mit den Korallenriffs, vielen Fischen, Schildkröten, Rochen und gar Walhaien sind der Geheimtipp zum Schnorcheln bei Muscat im Oman. Möchtet ihr diesen traumhaften Ort auch erleben? Hier findet ihr alles Wissenswerte dazu, begleitet von Fotos der Korallen, Schildkröten, bunten Fische, Kalamare... - und der Inseln selbst.

Schnorcheln um die Daymaniyat Islands ist etwas ganz Besonderes und auf Tour mit dem richtigen Guide ein unvergessliches Naturerlebnis. Deshalb zeige ich euch nicht nur zahlreiche Unterwasserfotos, ich verrate auch, wo und wie ihr dieses Paradies findet.

mehr zum Oman findet ihr hier: Oman - Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land

und zu den Walhaien hier: Schnorcheln mit Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman


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Meine Geheimtipps, Lieblings-Orte und Entdeckungen zu verraten, ist mir bisher nie sehr schwer gefallen... gerne teile ich mit euch, wo es besonders schön oder wo die Aussicht besonders gut ist, welche Reise-Route mir gefällt und wie ihr auch an eher überlaufenen Orten noch viel Ruhe und Natur geniessen könnt.

Dieses Mal jedoch, unterwegs auf einem kleinen Motorboot von Muscat (Maskat) im Oman in Richtung Daymaniyat Inseln ist mir bewusst geworden, dass es hier um ein kleines, fast unentdecktes und unbekanntes Paradies geht. Wir schwammen über noch intakte Korallen-Riffe, die auf keinen Fall überrannt und zerstört werden sollen wie schon so viele Andere - wenn ich auch weiss, dass oft nicht der Tourismus (alleine) schuld daran ist.


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Dann wurde mir bewusst, dass ich den Ort nicht geheim halten und verstecken kann... Viele Omani wissen um ihr Paradies und im Oman wird der Tourismus stark gefördert - da wird ein solch schönes Juwel sowieso nicht unentdeckt bleiben.


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So teile ich diesen absoluten (noch-) Geheimtipp gerne mit euch und empfehle euch dafür auch gleich, mit welchem Anbieter ihr als Natur liebende Schnorchler guten Gewissens hinausfahren und eine wunderbare Zeit beim Entdecken all der kleinen und grossen Meeresbewohner haben könnt.


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Die ca. 18 km vor Muscat und der Omanischen Küste gelegenen 9 Daymaniyat Inseln mit den über 22 bisher bekannten Tauch- und Schnorchel-Spots erreicht ihr mit dem Schnellboot eines erfahrenen Guides ab al Mouj Marina (the Wave) am Rand von Muscat in ca 45 Minuten.


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Unser Guide Fahad hat uns mit seiner grossen Ruhe, immer einer Prise Humor und viel Liebe zur Natur und zu den Tieren die sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen Schnorchel-Plätze, ihre Bewohner und ihre Besonderheiten erklärt.


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Dann hatten wir viel Zeit, selbst zu schnorcheln und die Unterwasserwelt zu entdecken. Ein ganz besonderes, naturnahes und beeindruckendes Erlebnis für Naturliebhaber! Hier um die Daymaniyat Islands könnt ihr, wie ihr teilweise schon auf den Fotos oben seht, Meeres-Schildkröten, verschiedenste Korallen, Schwarzspitzenriffhaie, Mantas, Stachelochen, Kalamare, kleine, grosse, bunte und unauffällige Fische sowie viele andere Tiere entdecken - einfach ein Unterwasser-Traum!


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Im Spätsommer bis September (und manchmal auch schon ab dem frühen Sommer oder vereinzelt schon im Frühling oder bis in den Oktober) ist vor der Küste des Oman Whale Shark - Saison. Seid ihr schon einmal einem Walhai (Link) begegnet? Diese sanften, gepunkteten Riesenfische zu sehen, war natürlich auch unser Ziel!

Bei unserer dritten Schnorcheltour hat es geklappt und wir sind den sanften Riesen begegnet. Bilder davon und einen separaten Bericht über die Walhaie findet ihr hier:  
Schnorcheln mit den Walhaien (Whale Sharks) bei den Daymaniyat Islands - ein Geheimtipp im Oman




Auch bei den vorherigen Touren ohne Whalesharks waren wir jedoch nicht enttäuscht... Die Natur lässt sich eben nicht planen und all die anderen Meerestiere haben den Tag auch so erfüllt.

Vor einigen Wochen wurden in der Nähe der Daymaniyat Inseln sogar Orcas gesichtet. Wie müssen die Fischer, welche sie entdeckt haben, gestaunt haben! Orcas sind auch für die Einheimischen im Oman eine Sensation.


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Die Gewässer um die Daymaniyat Inseln sind sehr fischreich, immer wieder findet ihr euch mitten in einem Schwarm bunter Fische wieder. Kein Wunder, kommen die Walhaie (Whalesharks) von Zeit zu Zeit gerne hier vorbei und filtern sich davon ein paar Maul voll heraus...


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Auf den Daymaniyat Inseln brüten nicht nur Schildkröten, sondern auch viele Zugvögel und heimische Vögel wie zum Beispiel der Seeadler. Deshalb dürft ihr die Traumstrände der ansonsten recht kargen Inseln zwischen Frühsommer und Oktober nicht betreten. Sie sind jedoch auch vom Schiff aus gesehen wunderschön.


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Als wir im April zum zweiten Mal einen Kurztrip in den Oman unternahmen, waren die Vögel nicht mehr / noch nicht auf den Inseln am brüten und wir durften deshalb auch eine der wunderschönen, kaum berührten Daymaniyat Islands betreten.






Für viel mehr Menschen als unsere kleine Gruppe wäre am kleinen Strand auch gar kein Platz gewesen...




Der Sand war hell und puderfein, das Wasser türkisblau-klar - ein Traum!




Interessant waren auch die Felsen, welche einen grossen Teil der Insel ausmachten, sie schienen (ähnlich wie ich es zum Beispiel aus der Region um Broome in Nordwest-Australien kenne) aus einem grossen Anteil an Eisen zu bestehen.




Wir erkundeten die Insel etwas, wobei es nicht allzuviel zu erkunden gab... von einem leichten Hügel aus konnten wir den Ausblick über die kleine Badebucht und die ganze Insel geniessen.




Aber auch zum Schnorcheln blieb noch etwas Zeit. Jede der Daymaniyat Inseln ist anders, bietet andere Unterwasserlandschaften und andere Lebensräume für andere Tiere... hier war direkt vor der Küste auch unter Wasser der Sand an einer flach abfallenden Küste vorherrschend, verbunden mit kleinen, steinigen, teilweise steil abfallenden Klippen über- und unter Wasser.








Während der Zeit von Herbst bis Frühling, in welcher die Daymaniyat Inseln betreten werden dürfen, bietet Daymaniat Shells Sea Tours auch Camping-Übernachtungen auf den Inseln an. Diese werden genauso sorgfälltig und mit Rücksicht auf die Natur durchgeführt, wie auch die Schnorcheltouren und müssen ein riesig beeindruckendes Erlebnis sein.




Die ganze Region ist ein Natur-Reservat und deshalb ist es besonders wichtig, mit einem verantwortungsvollen und Natur liebenden Guide unterwegs zu sein. Wir hatten das grosse Glück, genau mit einer solchen Organisation mitzufahren, die ich euch nun besonders ans Herz legen möchte:


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Daymaniat-Shells Sea Tours (link) bieten euch hier alles, was ihr euch nur wünschen könnt! Traumhafte Touren zu den schönesten Korallen-Riffen und Schnorchel-Spots, persönliche Betreuung, kleine Gruppen, zur Verfügung gestellte Schnorchel-Ausrüstung, Badetücher, zu Essen und zu trinken, günstige Preise und vor Allem einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur.


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Dass wir all unseren Abfall wieder mitnehmen, hatten wir ja schon als selbstverständlich erwartet. Unser Guide Fahad hat aber auch die Geschwindigkeit gedrosselt und das Schiff gewendet, um im Meer schwimmenden Abfall herauszufischen und mitzunehmen. Auch grössere Strand-Reinigungen hat er mit seiner Crew schon durchgeführt, denn er erträgt es einfach nicht, wenn "sein" Paradies leidet und vermüllt wird. Das hat mich sehr beeindruckt!


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Wenn ihr im Oman in Muscat / Maskat seid und schnorcheln mögt, empfehle ich euch Daymaniat-Shells Sea Tours von Herzen. Schon der Kontakt via e-mail (in Deutsch oder Englisch möglich) ist sehr nett und informativ, alles klappt und ist gut organisiert. Das Wichtigste ist mir jedoch, wie bewusst, liebevoll und beschützend hier mit dem Meer, mit den Korallenriffen und all seinen Bewohnern umgegangen wird.

Auf der Seite von Daymaniat-Shells Sea Tours sind keine Preise angegeben. Lasst euch davon nicht abschrecken! Ich fand die Preise für die Schnorchel-Touren sehr moderat. Auch die Dauer der Touren war bei uns immer sehr grosszügig bemessen und wir kamen ein gutes Stück später wieder im Hafen an, als eigentlich geplant - einfach, weil es unter Wasser so viel zu sehen und zu bestaunen gab...

In den kleinen Gruppen auf dem Schiff ergeben sich auch schnell Gespräche mit Besuchern aus aller Welt, mit Expats, welche im Oman arbeiten und mit Einheimischen. So haben wir während der Schnorcheltouren zu den Daymaniyat Islands schon manche schöne Bekanntschaft geschlossen, mit welchen de Kontakt bis heute besteht.


Falls ihr lieber nur schauen und nicht ins Meer springen mögt, sind vielleicht die ebenfalls angebotenen Delfin-Touren, bei welchen ihr mit dem Schiff an Orte fahrt, wo sich Delfine tummeln oder eine Sonnenuntergangs-Tour (Sunset Cruise) etwas für euch?

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4 zusätzliche Tipps zum Schnorcheln um die Daymaniyat Islands:

1. Falls das Wetter etwas windiger und das Meer wellig ist, kann es sich unbedingt lohnen, vor der Tour ein Medikament gegen Übelkeit zu nehmen. Unser zweiter Daymaniyat - Schnorchel - Ausflug schien uns zwar vom Wetter her nicht soo extrem, aber wir büssten schon bald unsere "Tapferkeit" mit grausamer Übelkeit, die sowohl auf dem Meer wie auch im Wasser fast nicht mehr aufhören wollte. Zum Glück war es in dieser Saison (im April) erlaubt, an Land zu gehen - Festes Land unter den Füssen war tatsächlich unsere einzige Chance, die Übelkeit wieder loszuwerden.

2. Probiert unbedingt verschiedene Möglichkeiten, zu schnorcheln: Ich selbst bevorzuge noch immer, nur mit einer selbst mitgebrachten Schwimmbrille zu schnorcheln, weil es mir am bequemsten ist und mich am natürlichsten dünkt. Es gibt aber auch die klassischen Schnorchel-Brillen oder die neuen, das ganze Gesicht abdeckenden Masken. Normalerweise habt ihr an Bord die Möglichkeit, verschiedene Schnorchel-Masken auszuprobieren - ein kostenloser Zusatz-Service von Daymaniat Shells Sea Tours.

3. Anders, als ich es erwartet hätte, ist das Wasser um die Daymaniyat Islands im Sommer am klarsten. Wir sind einmal im Frühling (April) und einmal im Herbst (September) geschnorchelt und konnten uns auch überhaupt nicht über die Wasserqualität beschweren, im Sommer soll die Sicht aber noch weiter möglich sein. Dies ist im Süden des Omans (z.B. um Salalah) anders: hier ist das Wasser im Sommer trüb von Algen und es herrschen so starke, gefährliche Ströhmungen, dass das Schwimmen oder Schnorcheln dann verboten ist.

4. Die Wassertemperaturen sind auch im Frühling und im Herbst sehr angenehm, so dass ihr auch ohne Neopren-Anzug sehr lange im Wasser bleiben könnt, ohne zu frieren. Im Sommer ist das Meer noch etwas wärmer und für den Winter habe ich noch keine persönlichen Erfahrungswerte.


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Nun hoffe ich, ich konnte euch dieses Unterwasserparadies so zeigen, wie ich es erlebt habe: als sehr schützenswerten Ort, welchen ihr mit Respekt und Rücksichtsnahme, aber auch mit grosser Freude und Staunen besuchen könnt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch meine anderen Berichte zum Oman (hier: Übersicht zum ganzen Oman Roadtrip: eine abenteuerliche Traum-Reise durch das ganze Land) anschaut und vielleicht noch mehr findet, was euch interessiert... und natürlich freue ich mich besonders, wenn ihr meinen Blog gleich abonniert, um nichts mehr zu verpassen :-)

Liebe Reisegrüsse, Miuh


P.S.  / Links und Empfehlungen

Kürzlich hat Traude vom Rostrosen-Blog (hier) einen spannenden und hilfreichen Beitrag zum Thema Mikroplastik (und was man dagegen tun kann) geschrieben, untermalt mit wunderschönen Unterwasser-Fotos, welche ihre Tochter deren Freund in Ägypten aufgeommen haben. Der Post zeigt, wie auch wir hier weit auf dem Festland etwas für die Meere und für die dortige Unterwasserwelt unternehmen können indem wir Mikroplastik vermeiden. Hier (Link) mehr dazu.

Bei Bunt ist die Welt (link) findet ihr noch viel mehr unterschiedlichste Wasser-Themen und Wasser-Bilder, welche letzte Woche zusammengetragen wurden. Beim Naturdonnerstag (link) findet ihr andere Natur-Bilder und Natur-Geschichten.

Die wunderbare Natur unter Wasser zeige ich gerne auch beim Sonntagsglück (hier) - tatsächlich war auch der Sonntag unser Schnorchel-Tag.

Auch bei  ANL "A New Life / Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität" (link) zeige ich gerne das achtsame Schnorcheln.