Sonntag, 29. Januar 2017

Cape le Grand National Park - noch besser als jedes australische Traum-Klischee

Traumstrände, genauer gesagt: einige der schönsten Strände der Welt, weisser Sand, fast zahme Kängurus am Strand, ein Nationalpark voller Naturwunder...

Seid ihr auch schon einmal nur wegen eines einzigen Reiseprospekt-Bildes fast bis ans Ende der Welt gereist? Das ist völlig verrückt, unvernünftig und ergibt die besten Chancen, masslos enttäuscht zu werden, oder nicht? Wir haben es dennoch gewagt und einen grossen Teil unserer Traum-Australienreise rund um ein solches Bild geplant:


Wo findet ihr diesen Traum-Ort in Australien? Es ist der Cape le Grand National Park im Süd-Westen des Landes in der Nähe von Esperance und sein einziger Nachteil - vielleicht aber auch genau der Vorteil für die Natur - ist, dass er etwas abgelegen ist.

Wir haben den Nationalpark in unseren Roadtrip eingeplant und den weiten Weg gemacht, wohl wissend, dass es bei unserem Besuch nicht garantiert sein würde, auch die Kängurus am Strand anzutreffen.


Der Cape le Grand National Park (link)  ist ca 800 Kilometer Fahrt von Perth entfernt und weckt mit den Fotos perfekter, türkisblauer Buchten mit weissem Sand und Känguruhs am Strand der Lucky Bay enorme Erwartungen. Tatsächlich - eure Erwartungen werden hier bestimmt noch übertroffen und die weite Anreise lohnt sich unbedingt! Schliesslich gibt es hier nicht nur einen, sondern ganz viele traumhafte Strände, beeindruckende Felsformationen, verschiedene Vögel,  interessante Geschichte und Geschichten und eine Menge Natur pur zu entdecken. Einiges davon stelle ich euch hier vor:


Unser Start war jedoch noch nicht so traumhaft.

In der Stadt Esperance wurden wir bei der Ankunft erst einmal von trübem, stürmischem Wetter begrüsst. Keine Traum-Location weit und breit, der aufgewirbelte Sand kratzte in den Augen und wir froren in den Regenjacken mit tief ins Gesicht gezogener Kaputze. Eine kleine Enttäuschung!

Dennoch: Kurz dem Strand entlang spazieren und im gepflegten Park in der Nähe des Meeres einen feinen, aus der Margaret River Region mitgebrachten Schluck trinken, wollten wir uns gönnen. Am Horizont waren Tanker zu sehen und am Stadtrand ein kleiner Industriehafen... wo nur war das erhoffte Naturparadies geblieben? Schnell zogen wir uns in den Camper zurück.


Am nächsten Tag, bei blauem Himmel und Sonnenschein, sah alles schon ganz anders aus! Ein erster Abstecher führte uns zum "Pink Lake" (link), der allerdings gemäss Wikipedia bereits seit 2007 nicht mehr pink ist. Der Ort ist dafür ein wichiges Vogelschutzgebiet und mit der weiten Ebene des Salzsees dennoch sehenswert!

 
Schon die Fahrt in den Cape le Grand National Park war danach beeindruckend.


Beim Eingang erfuhren wir jedoch leider, dass alle Campingplätze im Park wie so oft bereits sehr früh besetzt waren (nicht buchbar, first come, first serve - Basis).

Später sahen wir auch, weshalb: Die einfachen, aber wunderschön gelegenen  Plätze wurden um- und ausgebaut und waren deshalb zum grössten Teil gar nicht belegbar.


Als Tagesbesucher in den Park fahren dürft ihr in einem solchen Fall natürlich trotzdem!


Unser erstes Ziel war dann gleich die bekannte Lucky Bay (link) - und siehe da: Ein Känguruh mit seinem Joey (Jungen) sass am Strand, als wären sie von Tourism Australia dafür angestellt worden.


Völlig zutraulich und neugierig blieben sie direkt neben uns stehen, knabberten an einer Muschel und zeigten keinerlei Scheu! Nie wurden sie wohl von Menschen gejagt oder bedroht - so schön!

Bitte füttert die Tiere auf keinen Fall, das schadet ihnen - und fasst sie auch nicht an, so kuschelig sie auch aussehen... so dass diese wundervollen Begegnungen von Menschen und Tieren auch in Zukunft noch möglich sind.


Man kann sich fast nicht von den süssen Kängurus und der schönen Lucky Bay trennen, allerdings locken noch viele weitere schöne Orte im Cape le Grand National Park.

Unser nächstes Ziel war die Rossiter Bay, die sich wie von einem Teppich aus weissen Blüten eingefasst zeigte:


Jede einzelne dieser Buchten im Cape le Grand Nationalpark ist so schön, dass ihr hier gar tagelang Zeit verbringen könntet!
Wir haben uns entschieden, auch noch mehr zu entdecken und weiter zu fahren in Richtung Whistling Rock und Thistle Cove (link):

 
Durch viele blühende Sträucher führt ein Wanderweg zu imposanten Felsformationen an der Küste und weiter über glattgeschliffene Felsplatten. Einmal mehr eröffnet sich der Blick auf eine wunderschöne, meist menschenleere Bucht mit weissem Sand und türkisblauem Wasser...


All diese wunderschönen Strände sahen so einladend aus! Da wir jedoch nicht den wärmsten Tag erwischt hatten, zogen wir es vor, uns an dieser windgeschützten Stelle auf den warmen Steinen etwas an die Sonne zu legen und die fast unfassbar schöne Aussicht zu geniessen.

Mit etwas Aufmerksamkeit könnt ihr hier auch wunderschöne, von Meer und Wind glattgeschliffene Muscheln, sowie ziemlich gut getarnte lebende Felsbewohner wie kleine Echsen sehen...
Wie immer gilt: nichts mitnehmen und die Tiere nicht anfassen oder sonstwie stören!



Einmal mehr ging anschliessend die Fahrt vorbei am Frenchman Peak (link), einem markanten Berg, oder besser gesagt, Hügel im Cape le Grand National Park...


... denn ein weiter Strand lockte uns: die Hellfire Bay (link)

In der Ferne am Horizont seht ihr hier vom Strand aus bereits die zum Recherche Archipelago Nature Reserve (link) gehörenden Inseln:


Die Hellfire Bay mit den Felsen (auf welchen ihr gemütlich sitzen und die Aussicht geniessen könnt) auf der einen und einer fast unendlichen Weite in die andere Richtung hat uns ebenso gut gefallen, wie all die vorhergehenden Buchten... 


Von all den Stränden, die wir gesehen hatten, kann ich euch keinen Favoriten nennen - aber das ist auch gar nicht nötig: wenn ihr die Region besucht, nehmt euch am Besten viel Zeit und geniesst ausführlich all die Strände, sowie das Hinterland!

Selbst hatten wir nur einen Tag für den ganzen Cape le Grand Nationalpark zur Verfügung, was wunderbare Einblicke und die Entdeckung vieler schöner Orte erlaubte. Wäre das Wetter wärmer und weniger windig gewesen, hätten wir uns aber bestimmt gewünscht, am einen oder anderen Strand etwas länger zu verweilen. 


Für uns wurde es nun langsam Zeit, das Nachtlager aufzuschlagen. Da ja im Cape le Grand Nationalpark selbst keine Plätze frei waren, hat uns die Parkverwaltung eine gute Empfehlung als Alternative gegeben:

The Duke of Orleans Caravan Park (link) hatte einen schönen Platz für unseren Camper frei. Auch hier bot sich wieder eine beeindruckende Kulisse schon während der Fahrt in Richtung Küste und Campingplatz:


Der Chef des Campingplatzes war ein lustiger Typ und auch von ihm gab es wieder einen Geheimtipp extra: ja, die Strände im Cape le Grand Nationalpark seien schön, aber sein Lieblingsstrand: der Wharton Beach, erreichbar via Wharton Road sei noch ein bisschen schöner...

Vom Parkplatz gelangt ihr auf einem kurzen Weg durch Banksia und andere Büsche zum Strand:


Der Wharton Beach besticht tatsächlich mit seinem weit hinaus seichten, türkisblauen, klaren Wasser sowie ebenso weissem, feinem Sand, wie in der ganzen Region!

Dennoch lohnt es sich, wie immer am Meer vorsichtig zu sein: dieser Strand ist, wie viele andere in Australien auch, bekannt für Strömungen (Currents / Rip) und auch vor Haien wird gewarnt, da es 2011 einen Angriff gab.

Eine Hilfreiche Seite, sich über Strände und deren Besonderheiten zu informieren, ist übrigens: Beachsafe.org.au (link)!


Der Abschied vom Cape le Grand National Park und von der Esperance Region fiel uns schwer. Nicht zum letzten Mal auf dieser Reise überlegten wir, wie es wohl wäre, hier, an diesem paradiesischen "Ende der Welt" zu leben? Würden wir mit der Abgeschiedenheit, den vielleicht auch einmal begrenzten Angeboten und Möglichkeiten klarkommen?

Zur vorherigen Ettappe gelangt ihr hier: Westliche Südküste Australiens - Traum-Buchten und unerwartete Landschaften
Zur nächsten Ettappe: Esperance - Kalgoorlie via Scaddan und Norseman findet ihr hier 
Die ganze Übersicht der Australienreise findet ihr hier: Traum-Australienreise: West- und Ostküste

Liebe Grüsse und viel Reisefreude, Miuh

Original erstellt am 29.01.2017 / 16.30h - Aufdatiert mit besseren Fotos und Text-Ergänzungen

Dienstag, 17. Januar 2017

Westliche Südküste Australiens - Traum-Buchten und unerwartete Landschaften

Nach einer langen Fahrt durch die beeindruckenden Wälder Westaustraliens (link), erreichten wir nahe Walpole die Südküste Australiens.
Also: beinahe... kurz vorher mussten wir unbedingt anhalten, ich sprang aus dem Camper und schlich in der Abenddämmerung durchs Unterholz. (Spinnen? Schlangen? Vergessen!) - und wofür das Ganze?
... zum ersten Mal während dieser Reise haben wir Känguruhs gesehen - Die Tiere faszinieren mich so, dass ich öfters alles um mich herum und auch jede Angst vergesse, sobald sie in der Nähe sind.

Im Rest Point Caravan Village (link) am Rande des Walpole-Nornalup National Park erhielten wir trotz der späten Stunde noch einen Standplatz für unseren Camper. (vorher anrufen empfiehlt sich in solchen Fällen!) Die wunderschöne Natur rundherum mit den vielen Tieren entdeckten wir jedoch erst am nächsten Morgen.
Der Caravan Park (google Maps link) liegt direkt am Walpole and Nornalup Inlet, einer Meereseinbuchtung mit Landschaften und Küstenlinien, die ihr hier vielleicht so nicht erwarten würdet.

Während der Weiterfahrt entlang der Südküste lohnt sich unbedingt ein Abstecher ans Meer beim William Bay National Park kurz vor Denmark.
Hier findet ihr den Greens Pool / die Elepant Rocks: Wunderschöne Buchten mit glattgeschliffenen Felsen am und im Meer.
Weiter entlang der Südküste in Richtung Osten unterwegs, seht ihr einen überraschend grünen Teil Australiens mit riesigen Weiden und tausenden Rindern.
Auch um Albany findet ihr wiederum wunderschöne Strände und Felsformationen an der Küste. Wir wollten jedoch weiter, in Richtung Cheynes Beach Caravan Park (link).
Dort angekommen, startete wieder dasselbe Spiel: Aus dem Camper springen und oooh, schau, Känguruhs!
 
Die Besitzer des Caravan Parks lachten: "Ah, the Roos.. they are always here!" Und tatsächlich: die Känguruhs grasten friedlich den ganzen Abend lang und auch, als wir Nachts zu den Toilettenanlagen gingen, waren die grossen Känguruh-Silouhetten ganz nahe.
Erst einmal setzen wir uns trotz des nicht gerade sonnigen Wetters an den Strand und genossen das Gefühl der Freiheit und des Unterwegsseins. Später wurden wir von den australischen Camping-Nachbarn an deren Lagerfeuer eingeladen und diskutierten bis spät in die Nacht über Australien, die Schweiz und die Unterschiede zwischen den beiden Ländern. Wunderbar, diese Gastfreundschaft und der Australische Lifestyle!
Wenn ihr nur ein bisschen offen seid für ein freundliches Gespräch, werden euch von Campingplatz-Besitzern und Australischen Reisenden immer wieder Tipps gegeben, wo sich noch ein Geheimtipp versteckt, welchen Strand ihr noch ansehen könnt und wo ihr unbedingt hinfahren sollt! Leider mussten wir hier mitten im Australischen Busch aufgeben und umkehren, da wir auf der Naturstrasse mit unserem Camper nicht mehr weiterkamen... so verpassten wir "einen der schönsen Strände Australiens, wo immer einige Delfine anzutreffen sind".
Dafür machten wir uns auf den noch ziemlich weiten Weg in Richtung Esperance: Solche oder ähnliche, fast ins Unendliche gehende Ausblicke sieht man auf Australiens Strassen immer wieder und ich summe dann jeweils ein Lied: (link) "on the Road again..." (Willie Nelson)

Bis bald mit der nächsten Etappe , Miuh

Unter: Beeindruckende Wälder und Baumriesen in Südwestaustralien (link) findet ihr unsere vorherige Etappe...
Bei: Cape le Grand Nationalpark - noch besser als jedes Australische Traum-Klischee (link) geht es weiter...
Und hier: Waldbrände und Buschbrände in Australien - wichtige Tipps und Vorsichtsmassnahmen (link) seht Ihr, wie wir mit dem Thema Feuer in Berührung kamen.
Zur Übersicht über alle bisherigen Reise-Etappen: Traum - Australienreise: West- und Ostküste (link)

Freitag, 13. Januar 2017

Reise - Ausblick 2017 für meine Geheimtippreisen

Bis Ende 2016 hatte ich noch keinerlei feste Reisepläne für das Neue Jahr. Einige Ideen und Wünsche vielleicht, aber nichts Konkretes. Zum Glück gab es zwischen den Jahren viel freie Zeit und Ruhe - so dass ich eine Menge Reiseblogs lesen, mir Gedanken machen und planen konnte.

In der ersten Januarwoche wurden nun Nägel mit Köpfen gemacht und innerhalb von 3 Tagen 3 Ziele gebucht - endlich fühlt sich mein Reiseleben wieder so an, wie es sollte: es läuft etwas, Pläne können geschmiedet werden und Vorfreude kommt auf! Für euch alle und bald zusammen mit vielen Traumzielen anderer Reiseblogger bei Yummytravel.de zu sehen: 

Mein Reise - Ausblick 2017

Im Januar werde ich einmal mehr für ein kurzes Wochenende in Zermatt vorbeischauen. Nachdem ich letztes Jahr schwindelerregende 3883 müM hoch auf dem Klein Matterhorn (link) war, ist dieses Jahr die Idee, mit der Gornergratbahn auf den Gornergrat zu fahren und dort das überwältigende Panorama zu geniessen. Auch das Nachtleben wird wie immer nicht zu kurz kommen und voraussichtlich erst irgendwann gegen Morgen im "Pöstli" enden. -> Hier (link) nun schon mein Bericht darüber: Von Zermatt hoch zum Gornergrat auf 3089 müM & 10 Tipps dazu

Mitte Februar werden wir uns einige Tage Wellness-Ferien in Serfaus gönnen. Da ich weder Ski noch Snowboard fahre, sind mir Alternativen sehr wichtig - und die sind in Serfaus absolut gegeben. Im Skigebiet Serfaus Fiss Ladis könnt ihr durch den Schnee wandern, schlitteln, langlaufen, euch vom speziellen Pistenfahrzeug hoch in die Berge fahren lassen... und vieleicht bin ich dieses Jahr mutig und probiere eines der Funsportgeräte aus? (hihi, das denke ich jedes Jahr...) Das Tüpfelchen auf dem i ist ein schönes Wellnesshotel, welches euch mit jedem Service, viel feinem Essen und allen erdenklichen Wellnessanwendungen verwöhnt und alle Wünsche erfüllt. Das Hotel Cervosa sowie das Hotel Schalber kann ich da vorbehaltslos empfehlen.
-> Hier findet ihr nun die ersten Berichte zu Serfaus: Kurzwanderung zum Leithe Wirt ( link) und Panorama Genussweg (link)

Für den März halten wir uns die Optionen für eine etwas längere Reise (um 2-4 Wochen) offen. Gebucht ist noch gar nichts, aber Ideen und Inspirationen gibt es jede Menge: Im Oman würde ich gerne zum erstem Mal so richtig orientalische Luft schnuppern.
Weiter könnte es in Singapur gehen. Hier haben wir zweimal einen Stopover eingelegt und schon viel Beeindruckendes gesehen, über das ich dringend einmal bloggen sollte... und wir sind überzeugt, dass es in Singapur noch sehr viel mehr für uns zu entdecken gibt.
Anschliessend wünsche ich mir noch einige Tage entspannte Badeferien, wobei ich noch keine Ahnung habe, wo es da hingehen soll? Vielleicht habt ihr ja eine zum Rest der Reise passende Idee?
-> Unterdessen sind wir von unserer grossartigen Oman - Reise zurückgekehrt... Wir haben beschlossen, uns ganz auf dieses eine Land zu konzentrieren und es nicht bereut! Das Bild von Singapur (unten) ist deshalb nicht mehr passend. Hier (link) findet ihr nun einen ersten kurzen Bericht zum Oman, weitere werden folgen: Zurück aus dem Oman - ein Orientalisches Märchen!

Im Mai zieht es uns zum wiederholten Mal nach Malta. Auch wenn die Insel (oder besser gesagt: zusammen mit Gozo und Comino) die Maltesischen Inseln nicht sehr gross sind, haben wir bei jedem unserer Besuche noch etwas Neues entdeckt. Unterdessen nehmen wir auch gerne Freunde mit nach Malta (link) und stellen für sie ganz nach Wunsch Touren zu den schönsten Locations zusammen.

Kennt man ein Land seit vielen Jahren und auch etwas tiefer, sieht man irgendwann auch Negatives: Auf Malta locken deshalb nicht nur schöne Ferien, hier engagiere ich mich auch für den Schutz der vielen Strassenkatzen (und einiger Hunde), und gegen die "legale" sowie illegale Vogeljagd. Leider scheinen Tiere auf Malta oft nicht so viel wert zu sein, da gibt es noch viel zu tun und aufzuklären. Katzenhilfe-Olli.de unterstützt die Deutsche Sigrid, welche vor Ort lebt und beinahe unmenschlich viel für die Strassenkatzen auf Malta tut (Füttern, Kastrieren, Tierarzt). Für die Vögel (oft Zugvögel aus unseren Regionen, die während ihrer Reise in die südlichen Winterquartiere auf Malta zwischenlanden müssen) engagieren sich Birdlifemalta.org sowie Komitee.de / CABS Committee against Bird Slaughter (auch für andere Länder). Ich denke, als Reisende sollten wir uns manchmal auch Gedanken um die Situation vor Ort machen, und vielleicht sogar einen Teil des Reisebudgets für lokale Projekte reservieren... Was meint ihr?

Anfang Juni werden wir zum wiederholten Mal in unserer fast schon zweiten Heimat, dem Emmental (link) anzutreffen sein. Was soll ich sagen... natürliche Hügellandschaften, urchige Menschen und viel Landleben erwarten euch da und erden alle (beinahe-) Stadtmenschen zuverlässig.

Für den Juli habe ich noch keine konkreten Pläne, Ideen gibt es aber schon: Ein Camping-Wochenende mit Freunden an einem See mit Lagerfeuerromantik und allem drum und dran wäre schön, ebenso wie eine Städtereise (z.B. Hamburg)...
-> Tatsächlich hat es bisher im Juli erst zu einem Flug nach London gereicht, bei welchem ich im Landeanflug eine wunderbare Sicht über die Stadt hatte: Der Himmel über London (link) jedoch später am Boden dafür übehaupt keine Zeit für London blieb...


Im August findet in Baden die Badenfahrt statt - Ein wunderbares, 10 Tage dauerndes Stadtfest, welches mit grossem Engagement von Badens Einwohnern  und von vielen Vereinen oranisiert wird. Das dürft ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen! -> Hier (link) findet ihr meine Tipps und liebsten Argumente: Badenfahrt 2017 - Das schönste Stadtfest der Schweiz!

Vielleicht gibt es im September oder Oktober wieder einmal die Gelegenheit für eine Reise in die Toscana mit Familie und Freunden? Romantische alte Villen mit vielen Zimmern, grossen Küchen, grosszügigen Grundstücken und oft mit Pool (yeah!) warten darauf, entdeckt zu werden. Die umliegenden Städten wie Florenz, Siena, Arezzo, San Gimignano, ... könnt ihr bequem in Tagesausflügen erkunden.

Ende November oder Anfang Dezember wäre wieder Zeit für eine traditionelle, kleine Reise nach Essen. Niemand in unserem Umfeld versteht, was uns dort hinzieht - und es ist auch schwierig zu erklären... Wir mögen den Weihnachtsmarkt in Essen sehr, besuchen jeweils die Essen Motorshow und lieben das feine Essen und die gute Stimmung im Leo's Casa. Im vergangenen Jahr hatten wir endlich Zeit, Zeche und Kokerei Zollverein anzusehen - da ist aber noch so viel mehr zu entdecken!

Wie ihr seht, bin ich bei vielen Reisezielen eine Wiederholungstäterin... Einige Orte ziehen mich so in ihren Bann, dass sie immer wieder Fixpunkte in meiner Reiseplanung sind. Einige Geheimtipps lassen sich eben auch nicht beim ersten Besuch entdecken... Zusätzlich mag ich jedes Jahr neue, mir noch unbekannte Reiseziele entdecken - was die "Gefahr" birgt, dass daraus neue Lieblings-Orte entstehen...
Mögt ihr mich begleiten? Ich freue mich!!

Liebe Grüsse und auch euch schöne Reisepläne und Entdeckungen fürs 2017
Miuh

Sonntag, 1. Januar 2017

Mein 2016 war das Jahr der Kurzreisen

Nach einem ganzen Monat in Australien (hier der Link zur Übersicht) war das 2016 mein Jahr der Kurzreisen. Keine Angst, bald geht es hier mit der Australienserie weiter, heute aber zeige ich Euch einen kurzen Rückblick auf mein persönliches Reise-Jahr 2016:

Gestartet bin ich im Januar in den Walliser Bergen, in Zermatt. Hier gibt es für alle etwas: Skifahrer, Fussgänger, Partyfreunde oder Ruhesuchende. Hier (link) findet ihr meinen Bericht zum beeindruckenden Ausflug auf das Klein Matterhorn.

Nur kurze Zeit später zog es mich wieder in die Berge, dieses Mal nach Serfaus in Östereich. Das Dorf bietet viele schöne Wellnesshotels, aber auch einfachere Gästehäuser und Ferienwohnungen und eignet sich vor allem super für Paare und Familien. Das Skigebiet "Serfaus Fiss Ladis" ist gross und bietet auch jede Menge Möglichkeiten für Fussgänger (wie mich...) - so waren die Tage in Serfaus einmal mehr sehr erholsam.

Mitte März zog es uns das erste Mal im 2016 auf die kleine Mittelmeerinsel Malta an die Wärme. Um diese Jahreszeit kann es auch dort einmal regnen, was wir dieses Jahr selbst erfahren durften... aber die Temperaturen sind meistens schon viel wärmer als hier in der Schweiz und so konnten wir wie noch jedes Mal auch sonnige Tage im T-Shirt geniessen. Hier (link) findet ihr meinen Beitrag zum Thema: (essbare) Pflanzen auf den Maltesischen Inseln. Gerade im frühen Frühling sind Malta, Gozo und Comino noch herrlich grün und ihr könnt viele Pflanzen bewundern, die später im Sommer nur noch als verdorrte Stängel zu sehen sind.

Auch unsere Nächste Reise im Mai führte uns schon wieder auf die Maltesischen Inseln. Dieses Mal reisten wir mit einer Gruppe von Freunden, denen wir Malta und viele der schönen Sehenswürdigkeiten zeigen konnten. Dabei war für alle etwas: Natur, Kultur, Strand, Nachtleben... Wir wohnten in einer grossen, auf Airbnb gemieteten Wohnung und waren in einem grossen Mietwagen unterwegs - ein riesiger Spass! Die Organisation und das Zusammenbringen aller Wünsche und Bedürftnisse kostete mich einiges an Organisation, aber das war es wirklich wert!

Gegen Ende Mai musste ich beruflich nach Dublin. Dass ich meine Rückreise erst auf den Samstag Abend legte, gewährte meiner Firma einen günstigeren (Wochenend-) Flug und mir einen Tag Entdeckungen in Dublin und Irland nur für mich alleine. Hier (link) könnt Ihr von meinen Erfahrungen mit Drinks, Pubs und (vegetarischem) Essen in Dublin lesen. Zwei Ausflüge zum Meer: Dalkey - Typisch Irische Küste nahe Dublin (link hier) sowie Howth - am Meer ausserhalb Dublin (link hier) habe ich für euch beschrieben, sowie meine Gedanken zu meiner Flugangst und zum Himmel über Irlands Küste (link hier).

Mitte Juni reisten wir einmal mehr ins Emmental. Eine Region der Schweiz, die ich sehr, sehr mag! Hier gelingt es mir immer, mich zu entspannen und etwas herunterzufahren - Was wohl gleichermassen an der schönen Landschaft wie auch an den geerdeten Menschen im Emmental liegt und auch der Himmel über dem Emmental (link hier) ist immer wieder etwas Spezielles. Wenn ihr die Region einmal besuchen möcht, bietet sich zum Beispiel Anfang Juni jeweils der Gotthelf-Märit - Ein Markt wie "anno dazumal" (link hier) oder Anfangs Oktober jeweils der Chäs Märit (Käsemarkt) in Huttwil (link hier) an.

Nach einem sehr kurzen Besuch von nur wenigen Stunden zu Hause, der gerade einmal reichte, um dreckige Wäsche auszuladen, die Taschen neu zu packen und die Katzen zu streicheln, fuhren wir gleich weiter zum Flughafen, von wo wir Ende Juni zum dritten Mal im 2016 nach Malta flogen. Wieder waren einige Freunde dabei und wir hatten etwas Besonderes vor: Das legendäre Isle of MTV Malta - Konzert war unser Ziel. Darüber habe ich Euch hier (link) einen Ausführlichen Bericht zusammengestellt: Isle of MTV Malta - Erlebnisse, Tipps und Infos. Davor jedoch genossen wir ein weiteres Mal einige unbeschwerte Tage, wobei wir die meiste Zeit an den Stränden, den Steinküsten und im Meer anzutreffen waren.

Die Sommerwochen verbrachte ich vorwiegend zu Hause, jedoch nicht, so wie ich ursprünglich angenommen hatte mit Tages-Ausflügen in der Schweiz, sondern meistens im eigenen, kleinen Garten. Manchmal ist es eben doch zu Hause am schönsten und den Sommer geniesse ich gerne hier.





Ende August war dann noch eine Städtereise angesagt: in London verbrachten wir schöne, spannende Tage und entdeckten vieles, wenn auch nicht ganz alles, was auf meiner Wunschliste stand. Ein guter Grund, nochmals wiederzukommen! Dafür genossen wir mitten in der Grossstadt auch ruhigere Momente, wie den Besuch der alten und halb zerfallenen Kirche: St Dunstan-in-the-East (link hier), die heute als kleiner Park gepflegt wird.

Anfang Dezember reisten wir wie schon viele Jahre zuvor nach Essen im Ruhrgebiet. Zum ersten Mal gönnten wir uns einen Tag mehr, was uns ermöglichte, nicht nur die Essen Motorshow und den Weihnachtsmarkt, sondern endlich einmal auch die Zeche Zollverein und die Kokerei Zollverein als typische Industriedenkmäler der Region zu besuchen. Ein spannender, eindrücklicher Ausflug!

Zum Jahresende verbrachten wir nochmals einige ruhige, erholsame Tage im Emmental. Leider zeigten sich die Hügel dieses Jahr noch nicht romantisch verschneit, aber auch winterliches Grün und schönes Wetter hat seinen Reiz!
Das war's, mein Reisejahr 2016, das Jahr der Kurzreisen... keine meiner Reisen dauerte länger als fünf Tage, das gab es bei mir wohl noch nie... dafür waren wir gleich dreimal auf Malta - auch das eine Premiere! Wie war Euer Jahr? Lexa (link) sammelt Beiträge zum Thema: Mein 2016 war... und ich freue mich auf viele andere spannende Rückblicke!
Liebe Grüsse, Miuh